der natürliche Tod

Cala

Super Knochen
Hallo,

Es war für mich eigentlich immer klar, dass ich meinen Hund einschläfern lasse, wenn er unheilbar leidet und habe es auch immer getan.
Vor kurzem erlebte ich bei einer Freundin, dass sie bewusst die Entscheidung trifft, es nicht zu tun. Sie will, dass ihr Hund einen natürlichen Tod stirbt. Er hat Krebs im Endstadium und hatte die letzten Tage unsägliche Schmerzen. Seit gestern ist Ruhe. Er hat sich hingelegt zum Sterben und zeigt keinerlein Anzeichen mehr von Schmerz, keine Krämpfe, kein Zittern. Sie liegt neben ihm, hat alle seine Stofftiere um ihn versammelt, streichelt ihn und redet mit ihm. Sie nimmt Abschied und geleitet ihn hinüber.
Und ich sitze hier und frage mich, ob das nicht einer ehrlichere Art ist, mit dem Tod umzugehen, auch wenn es eine Kraft erfordert, die mir wahrscheinlich fehlen würde.
Ich weiß es zu schätzen, dass wir Tiere erlösen dürfen, wenn sie leiden - im Gegensatz zu Menschen.. Aber spielen wir da nicht Gott? Wir beenden ein Leben bevor es natürlicherweise enden würde.
Ich frage mich, ob das richtig ist.
 
Wenn ich sehe daß einer meiner Hunde leidet und ich ihm nicht mehr helfen kann, würde ich auch den TA holen.

Bei der Hündin meiner Mam wussten wir sehr genau sie kann und will nicht mehr. Sie hat die letzten Jahre Herzmedis bekommen, sie ist dann auf der Strasse zusammen gebrochen und hat mich angeschaut wie wenn sie sagen wollte Du ich kann nicht mehr erlös mich doch, was ich dann auch getan habe.

Natürlich versucht man kein Tier leiden zu lassen aber auch los lassen können ist immer sehr schwer ich weis nicht wie ich bei meinen jetztigen Hunde reagiere da sie mir das Leben gerettet haben.

Der schönste Tod ist wenn der Hund in ruhe und ohne Schmerzen einschlafen darf wie es mir mit einem meiner Schäferhund ergangen ist, er ist eingeschlafen und nicht mehr wach geworden
 
Huhu Cala,

ICH könnte nicht zusehen, wenn eines meiner Tiere Schmerzen hätte.
Sry, aber echt nicht.
Dafür gibt es TÄ, und wenn ich weiss, mein Tier hat Krebs und Schmerzen...

Da noch zuschauen? :confused:

Ich könnts net und für mich ist es unverständlich.

Lg
 
Hy, ich denke es kommt darauf an unter welchen Schmerzen( leider weiß man Dieses aber nicht wirklich) ein Tier gehen soll.
Meine Hunde hab ich einschläfern lassen, weil ich nicht hätte zusehen können wie sie elendig zu Grunde gehen.
Gemeinsam mit dem TA habe ich den Zeitpunkt festgelegt, als er mir sagte es wäre Zeit, habe ich sie gehen lassen.
Niemand von uns kann sagen, ob ein Tier es möchte oder nicht, ob es wirklich keine Schmerzen hat.
Ich habe schon zuviele Menschen auf schlimme und langwierige Art gehen gesehen um es meinem Tier, wo ich es verhindern kann, anzutun.
Man kann sich auch anders verabschieden, grade wenns eine längere Krankheit ist.
In diesem Punkt "spiele ich Gott", meine Hunde sollen nicht unnötig leiden.
Zum Glück habe ich mich vorbereiten können,habe es ihnen so schön wie möglich gemacht, sie bekamen die "Schlafspritze" in meinen Armen, ohne dass ich geweint/getrauert habe, erst als sie eingeschlafen waren, brach es aus
mir heraus.
Bei meinem DSH, denke ich noch heute, er hat es gewollt, er legte sich freiwillig hin und hat regelrecht darauf gewartet, ohne einen Mucks und ist ganz sanft eingeschlafen.
 
eine sehr schwierige frage! ich hatte bisher erst einmal das "glück", dass eines meiner tiere plötzlich und unerwartet verstorben ist, für alle anderen musste ich die entscheidung treffen. jedes mal eine schrecklich schwierige entscheidung, die meinerseits auch noch lange im nachhinein mit vorwürfen und frage verbunden war, ob ich richtig gehandelt habe.

das problem an der sache ist, dass wir nie wirklich wissen, ob das tier schmerzen hat und ob es leiden muss. wenn es sich absondert, keine anteilnahme mehr am leben zeigt, nicht mehr fressen und seine geschäftchen in würde verrichten kann, so denke ICH, dass es für das tier ein schrecklicher zustand sein muss. natürlich muss vor einer einschläferungsentscheidung 100 %ig sicher sein, dass es keine heilungsmöglichkeit mehr gibt!!! ich persönlich schaffte es bisher nicht, dem tier beim sterben zuzusehen, weil ich eben nie ausschliessen konnte, ob es schmerzen hat bzw. auf welche art es tatsächlich leiden muss. selbstverständlich habe ich alle meine tiere am letzten weg begleitet und auch begraben.
 
das bemerkenswerte ist, dass meine Freundin bereits seit vielen Jahren Sterbebegleitung bei Menschen macht. Sie sagt, man muss bereit sein, man braucht Zeit loszulassen und das hat nicht unbedingt etwas mit Schmerzen zu tun. Es gibt Menschen im Krebs-Endstadium, die haben bis zuletzt nicht losgelassen. Andere wieder wünschen sich schon Monate vorher den Tod.
Welches Recht habe ich zu entscheiden, dass mein Hund bereits losgelassen hat und tatsächlich gehen möchte?
 
das bemerkenswerte ist, dass meine Freundin bereits seit vielen Jahren Sterbebegleitung bei Menschen macht. Sie sagt, man muss bereit sein, man braucht Zeit loszulassen und das hat nicht unbedingt etwas mit Schmerzen zu tun. Es gibt Menschen im Krebs-Endstadium, die haben bis zuletzt nicht losgelassen. Andere wieder wünschen sich schon Monate vorher den Tod.
Welches Recht habe ich zu entscheiden, dass mein Hund bereits losgelassen hat und tatsächlich gehen möchte?

Sicher haben wir in Wahrheit nicht das Recht darüber zu entscheiden, meine Hunde haben losgelassen, ich habe es zumindest so empfunden. Kann sein, dass es beim nächsten Mal anders ist, ich weiß es nicht.
Man sieht aber schon, wenn man 10 oder mehr Jahre mit einem Tier verbringt, ob es bereit ist zu gehen oder noch nicht.
So lange ein Funke Lebenswille und eine Chance besteht, würde ich es nicht tun.
 
das tier hat den vorteil das es nicht endlos leiden muss ,wie es bei den menschen leider ist.
den letzten weg an zu treten ist einfach nur der preis der freuden ,die einem das tier ein lebenlang bereitet hat.

jeder mensch der das missachtet ,hat sein tier nie geliebt sondern nur egoistisch gehandelt.
 
klar, es ist wie eine art gott spielen. doch andersherum wir erlösen das tier´. bevor mein tier unerträgliche schmerzen hat, erlöse ich es lieber.

lieber ein ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende :o
 
jeder mensch der das missachtet ,hat sein tier nie geliebt sondern nur egoistisch gehandelt.
hätte ich früher auch gedacht. Das trifft nun aber auf sie ganz und gar nicht zu, so dass ich diese Meinung revidieren musste.
Ich vermute, sie hat durch ihre Sterbebegleitung einfach eine andere Art mit dem Tod umzugehen. Wem steht es zu zu beurteilen, ob sie falsch ist? Man kann in dieser Frage doch immer nur von sich sprechen.
 
hätte ich früher auch gedacht. Das trifft nun aber auf sie ganz und gar nicht zu, so dass ich diese Meinung revidieren musste.
Ich vermute, sie hat durch ihre Sterbebegleitung einfach eine andere Art mit dem Tod umzugehen. Wem steht es zu zu beurteilen, ob sie falsch ist? Man kann in dieser Frage doch immer nur von sich sprechen.

ich habe auch 2 monate sterbebegleitung mit meiner hündinn gemacht . aber als die medikamente immer mehr wurden hat mir meine hündinn sehr wohl gezeigt das nun schluss sein sollte.
sie ist noch mit würde zum ta. gegangen und friedlich in meinen händen über die regenbogenbrücke gegangen.
 
Bei uns war dieses Thema ja leider letzten Sommer aktuell, als wir unseren Tino einschläfern lassen mussten.

Er hatte schon seit Jahren immer wieder Phasen, in denen es ihm ganz offensichtlich nicht gut ging - er wirkte dabei immer richtig depressiv. Wir waren bei einigen Tierärzten, aber keiner hat je etwas gefunden (kam aber auch keiner auf die Idee, Röntgen bzw. Ultraschall machen zu lassen). Und er hat sich dann auch immer wieder gefangen.

Letzten August ging es ihm dann von einem Tag auf den anderen plötzlich extrem schlecht - er konnte nicht mehr gehen, ja nicht einmal mehr von alleine stehen, fraß nicht mehr... Wir fuhren in eine Tierklinik, er bekam fürs erste Infusionen; eine genaue Untersuchung sollte folgen, wenn er sich wieder ein bisschen gefangen hatte. Nachdem wir 3 Stunden mit ihm in der Klinik waren, wo er am Tropf hing, hatte er sich zumindest soweit erholt, dass er zwar sehr wacklig, aber doch wieder stehen konnte. So fuhren wir mit ihm wieder heim - sollten am nächsten Tag in der Früh wieder kommen bzw. uns melden, wenn es ihm doch wieder schlecher ginge. Er lag den ganzen Nachmittag teilnahmslos herum, gegen Abend hatte man dann das Gefühl, er hätte starke Schmerzen. Wir fuhren also nocheinmal in die Tierklinik - es wurde Ultraschall gemacht, wo man feststellte: er hatte die Leber voller Tumore, Wasser im Bauch und Blut im Magen. Und so entschieden wir schweren Herzens, ihn gehen zu lassen.

Als er auf dem Tierarzttisch lag, meine Eltern, mein LG und ich um ihn herum (wir bekamen 15 Minuten Zeit, uns in aller Ruhe von ihm zu verabschieden) wurde er komplett ruhig - so als würde auch er nun endlich seinen Frieden gefunden haben.

Ich habe mir immer gewünscht, dass Tino einen friedlichen und natürlichen Tod daheim sterben darf; sollte er doch "Erlösung" brauchen, war mit unserer Haus-TA abgesprochen, dass sie zu uns kommen und ihn daheim einschläfern würde. Aber als wir an besagtem Abend in der Klinik waren, wussten wir einfach, dass es jetzt zu Ende war, dass er nicht mehr wollte und bereit war zu gehen und das es falsch gewesen wäre, das noch hinaus zu zögern. Das alles passierte quasi wirklich von heute auf morgen, da wir nichts vom Krebs wussten; im Nachhinein gesehen war das auch gut so, denn hätten wir es gewusst, hätten wir uns wahrscheinlich schon öfters gefragt, wann der richtige Zeitpunkt für die erlösende Spritze wäre.

Ich denke, wenn man sein Tier kennt, wird man wissen, ob und wann es soweit ist (wird ja sicher auch immer vom jeweiligen Tier abhängen) - bei uns bestand in dem Moment nicht der geringste Zweifel und auch danach waren wir alle zwar furchtbar traurig und konnten es die erste Zeit gar nicht fassen, aber wir zweifelten diese Entscheidung nie an.

Was ich mich viel eher frage ist, warum so wenige Hunde heutzutage überhaupt einen natürlichen Tod sterben, warum es ohne einschläfern meist gar nicht mehr geht. Sind unsere Hunde so degeneriert, dass es unweigerlich zu Krankheiten wie Krebs u.ä. kommt oder sterben Caniden in der Natur und unter deren sicher härteren Bedingungen einfach schon, bevor sich Krebs überhaupt bilden kann...? :confused:
 
das bemerkenswerte ist, dass meine Freundin bereits seit vielen Jahren Sterbebegleitung bei Menschen macht. Sie sagt, man muss bereit sein, man braucht Zeit loszulassen und das hat nicht unbedingt etwas mit Schmerzen zu tun. Es gibt Menschen im Krebs-Endstadium, die haben bis zuletzt nicht losgelassen. Andere wieder wünschen sich schon Monate vorher den Tod.
Welches Recht habe ich zu entscheiden, dass mein Hund bereits losgelassen hat und tatsächlich gehen möchte?

beim menschen hat man - sollte er sich nicht bereits im koma befinden - immer noch die möglichkeit zu erfahren, ob er schmerzen oder noch einen funken an lebenswillen hat. leider kann uns das ein tier nicht sagen und daher können wir nur aus seinen reaktionen, seinem verhalten und einem gequälten blick und natürlich aufgrund des krankheitsbefundes auf den zustand schließen:( das recht, über leben und tod zu entscheiden haben wir nie, aber wir können unsägliches leid durch unsere entscheidung verhindern
 
Den Weg des natürlichen Todes zu wählen, ist in Ordnung, wenn man darauf achtet, dass durch Schmerzmedikation für das Tier keine zusätzlichen Qualen entstehen, ein Tier mit starken Schmerzen langsam sterben zu lassen, hat weder mit einem anderen Verständnis für den Tod, noch mit richtigem Abschiednehmen etc. was zu tun.

Ich gehe da von mir aus, ich möchte nicht mit Schmerzen sterben müssen und auch für meine Tiere möchte ich sowas nicht.
 
Andrea, diese Entscheidung triffst du für dich, und kannst sie genau genommen auch nur für dich treffen.
Es kann sein, dass diese Entscheidung sich ändert, wenn es soweit ist.
Nach vielem Nachdenken bin ich für mich zu der Überzeugung gelangt, dass ich die Zeit des Abschieds haben möchte, auch wenn sie mit Schmerzen verbunden ist. Ich möchte nicht schnell durch einen Unfall oder so sterben.
Das ist eben sehr individuell.

Überleg mal: in der Natur greift auch niemand ein. Ist ein Tier krank, verendet es oftmals elendig. Vielleicht soll es so sein.
 
Beim sterbenden Menschen heißt es, dass er in der letzten Phase vor seinem Tod keine Schmerzen mehr verspürt, sondern sich eher leicht und sogar glücklich fühlt. Wissenschafter drücken dies ganz nüchtern so aus, dass das Gehirn im letzten Moment vor dem Tod Endorphine ausschüttet. Selbst schwerst krebskranke Menschen können dadurch mit einem Lächeln auf dem Gesicht hinüber gehen.
Wenn dies beim Tier genauso ist, was ich glaube, so müßte ich für mich also entscheiden, ob ich meinem Tier - vielleicht lange - Zeit große Schmerzen erleiden lasse bis zu dem Punkt, an dem es vor dem tatsächlichen Sterbeprozess keine Schmerzen mehr spürt und somit entspannt und ruhig geht.
Ich glaube nicht, dass ich das kann. Ich glaube nicht, dass ich "da durch gehen kann" und längere Zeit zuschaue, wie mein Tier unsägliche Schmerzen leidet.

Ein Mensch schreit vor Schmerzen, bekommt Morphium. Im letzten Stadium vor dem Tod braucht er kein Morphium mehr. Ein Tier schreit nicht, aber man kann oft an den durch Angst und Schmerz weit offenen Pupillen erkennen, dass es große Schmerzen hat.

Wenn ich diesen Satz aus deinem posting zitieren darf: Er hat sich hingelegt zum Sterben und zeigt keinerlein Anzeichen mehr von Schmerz, keine Krämpfe, kein Zittern., so meine ich, dass gerade das beweist, dass auch ein Tier kurz vor seinem Tod die gleichen Symptome hat wie der sterbende Mensch. Es spürt keine Schmerzen mehr beinm Hinübergehen.

Das Problem für mich ist, dass ich es nicht ertragen könnte, so lange zu warten, bis das Tier in diesen Zustand kommt. Ich meine auch, dass es der letzte Liebesdienst für jahrelange Treue ist, einem Tier Schmerzen ersparen zu können, während ich bei einem geliebten Menschen hilflos zuschauen muss (und ich musste es bereits zweimal), wie selbst Morphium nichts mehr hilft - bis zu dem Zeitpunkt, an dem auch das sterbende Gehirn ein letztes Mal diesen armen Menschen glücklich und schmerzfrei macht, indem es Endorphine ausschüttet.
 
Andrea, diese Entscheidung triffst du für dich, und kannst sie genau genommen auch nur für dich treffen.
Es kann sein, dass diese Entscheidung sich ändert, wenn es soweit ist.
Nach vielem Nachdenken bin ich für mich zu der Überzeugung gelangt, dass ich die Zeit des Abschieds haben möchte, auch wenn sie mit Schmerzen verbunden ist. Ich möchte nicht schnell durch einen Unfall oder so sterben.
Das ist eben sehr individuell.

Überleg mal: in der Natur greift auch niemand ein. Ist ein Tier krank, verendet es oftmals elendig. Vielleicht soll es so sein.


Stimmt nur bedingt, meistens werden kranke Tiere schon im Vorfeld gefressen.
 
Überleg mal: in der Natur greift auch niemand ein. Ist ein Tier krank, verendet es oftmals elendig. Vielleicht soll es so sein.

Aber für in der Natur frei lebende Tiere tragen wir nicht die gleiche Verantwortung wie für die, die bei uns in der Familie leben und von uns abhängig sind. Und für diese Tiere, meine ich, tragen wir auch die Verantwortung, ihnen ein schmerzfreies Leben und einen schmerzfreien Tod zu gewähren.
 
Ich glaube jeder, der sein Tier liebt wünscht sich, dass es wenn es so weit ist friedlich einschläft und nicht mehr wach wird. Nur leider spielt es das in der Realität eher selten.
Ich wünsche mir für mich, dass ich erkenne, wann ich loslassen muss und das Tier zum richtigen Zeitpunkt erlösen lasse.

Bei uns im Wohnblock wohnt zB eine Familie, die hat es bei ihrem Hund leider nicht erkannt.
Vor ein paar Monaten bekamen sie die Diagnose, dass ihr 16 jähriger Mischling Krebs hat. Die Familie war daraufhin total schockiert und hat beschlossen, ihn nicht einschläfern zu lassen (laut Tierarzt wird er nicht mehr lange leben, und da nur unter Schmerzen). Mittlerweile ist der Hund trotz Medikamenten in einem erbärmlichen Zustand. Die Familie muss ihn zB 3 Minuten halten, bis er überhaupt stehen kann, dann die Stufen vom ersten Stock hinuntertragen. Gassi kann er sowieso nur mehr zum nächsten Fleckerl Wiese und da muss man ihn auch wieder halten und säubern.

Weil sich die Familie nicht von dem Tier trennen kann, wird er nicht erlöst. Das finde ich egoistisch, denn ich kann nicht glauben, dass der Hund sein Leben noch in irgendeiner Form lebenswert findet.

Wenn man überlegt, der Hund wäre ein Wildtier und in der freien Natur, wäre sein Leben schon lange beendet.
 
Hi!
Ich hatte mal einen Schäfer zur Betreuung, das Alter weiß ich nicht mehr genau, ich glaub er war um die 12. Dieser Hund ging über vor Lebensfreude, war voll da, spielte, fraß, nur das seine Hinterhand max. 3 Schritte mitmachte und dann nachgeschliffen wurde. Der Hund bekam 23 Tabletten am Tag und trotzdem lebte er gern. Obwohl er nicht mein Hund war konnte ich sehen, das er leben wollte, was ich mit meinem gesunden Hunden und dem normalen denken das ein Hund doch laufen können muss überhaupt nicht verstehen konnte. Aber ich habe eben diesen Hund kennen gelernt und erlebt das es auch ohne geht. Er war öfter da und immer dasselbe, er hatte Freude am Leben.
1 Jahr später rief mich der Besitzer an, das er nicht mehr wollte und einschlafen durfte.
Man sieht wenn ein Tier soweit ist, wieviel Leid es ertragen kann sagt es uns auch.

Schaut in den Tierschutz was die Tiere alles aushalten können, wie erbärmlich manche zugerichtet sind - und trotzdem wollen sie leben, kämpfen ums überleben.

Meine Katze wurde vor ihrem Tod 3x zwangsernährt, jedesmal begann sie danach wieder zu fressen und war für ihre 16 Jahre lustig und munter. Ein Blick hat gereicht das wir wussten es ist soweit, jetzt ist es vorbei und gern bin ich mit ihr gefahren und hab ihr diesen letzten Dienst erwiesen. Geheult hab ich, weil es mir weh tat, für Murli wusste ich mach ich das einzig richtige.

Seither bin ich der Meinung das unsere Tiere uns zeigen wann es nicht mehr geht. Den natürlichen Tod hab ich noch nie erlebt bei keinem unserer Tiere die wir hatten :( Vielleicht ist es einem meiner Hunde vergönnt einfach ein zu schlafen.....

LG
Sandy + Bande
 
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