Der ganz normale postoperative Wahnsinn

Angelisa

Neuer Knochen
Hallo...meine zwei (Yorki, Leonberger) sind letzten Mittwoch kastriert worden. Bin bis gestern (2 Stunden weg) jede Minute bei ihnen zu Hause gewesen, dem Großen war die Wunde zuerst ganz egal, hat nur ab und zu mal drübergeschleckt, der Kleine von Anfang an ganz verrückt, deshalb war er die ganze Zeit neben mir, hat einen Body (mit Reißverschluss, lange Füße)angezogen bekommen. Resultat: in der Nacht ausgezogen (keine Ahnung wie). Also: Zusätzlich eine Unterhose drüber, oben mit Gummiringerl zusammengebunden. Resultat: immer wieder abgehaut unter die Eckbank oder so, sich schlafend gestellt wenn ich geschaut habe, in Wirklichkeit gesschleckt, so dass alles nass bis durch zur Wunde. Es ist halt nicht möglich, denn Hund 24 Stunden im Aug zu haben, denn man schläft mal, geht aufs Klo etc. schon legt er sich irgendwohin und schleckt heimlich (wohlgemerkt durch zwei Lagen Stoff). Deshalb: noch ein paar Lagen Taschentücher reingepackt, die die Flüssigkeit aufsaugen sollen. Resultat: "ich schlaf ganz brav, dumm di dumm*, in Wirklichkeit geschleckt, sodass es durch das Ganze durchging. Dazu muss ich sagen, er ist halt klein und hat diverse Rückzugsmöglichkeiten, wo ich halt alle 15 Minuten oder so reingeschaut hab, da war er immer brav am Schlafen. Jetzt hab ich noch zu den Taschentüchern eine Damenbinde gegeben, drüber Body und Unterhose, sogar das hat er abmontiert und geschleckt. Deshalb hat meine Mutter beschlossen: eine Halskrause muss drauf (wollt ihm das ersparen, aber es geht halt einfach nicht). Damit kommt er eigentlich recht gut zurecht. Ich muss noch sagen, beim Spazierengehen setzt er sich dauernd hin und will Schlecken sogar im Stehen steckt er noch die Nase rein, man bekommt ihn kaum mehr los davon, er hats sogar geschafft es dabei so zu bearbeiten, dass es geblutet hat, obwohl cih es sofort unterbinde. Er ist geradezu besessen vom Gedanken ans Schlecken. Der Große: bis gestern recht brav, kann ihn nicht 100 Prozent im Auge behalten, da er meist in der Küche oder im Vorzimmer schläft, um beide im Auge zu behalten müsst ich den ganzen Tag im Gang sitzen und Däumchen drehen. Trotzdem gings ganz gut, hab regelmäßig geschaut. Gestern Abend hat er auf einmal angefangen, auch wie ein Wilder zu schlecken, wobei wenn mans hört ist es schon zu spät, dann hat er schon ein paar Mal drübergeschleckt, noch dazu ist er kaum davon abzubringen. In der Nacht hat er anscheinend fleißig geschleckt, die schon sehr schöne Wunde sieht jetzt nicht mehr ganz so gut aus, und ringsherum wo die Stoppeln nachwachsen nässt es (schauen lässt er mich übrigens gerade noch, an irgendwas draufschmieren oder so ist nicht zu denken). Deshalb: Halskrause. Tja, und er schafft es tatsächlich noch mit einer 30cm Halskrause, ranzukommen und zu schlecken (aber viel weniger, weil er eher damit beschäftigt ist, die Krause loszuwerden). Deshalb hol ich jetzt dann noch eine 40cm Halskrause beim TA. Wahnsinn oder?? Hat jemand von euch auch so hartnäckige Hunde? Die Halskrause an sich macht beiden nicht soo viel aus, allerdings können sie ja nicht trinken, ich werd sie halt immer nach dem Gassigehen trinken lassen bzw. ich denke der Große meldet sich eh wenn er Durst hat (er trinkt v.a. nach dem Nachhausekommen und Fressen) indem er zur Schüssel geht. Die Schüssel vor die Nase halten kann ich ihm nicht, da er Angst davor hat. Den Kleinen setz ich immer wieder vor den Napf. Müsste eh passen oder?
 
Lass Deine beiden beim Tierarzt noch mal ansehen, wenn Du sagst sie schlecken an der Wunde und es blutet gehört das nochmal angesehn.
Trichter auf jeden Fall rauf, mein Rüde war auch so ein Kanditat, kaum umgedreht hat er geschleckt

Also ab zum TA mit Deinen beiden

Gute Besserung Deinen Fellnasen
 
Ich denke die Wunden sehen jetzt soweit ganz gut aus, beim Kleinen hats am Sonntag ein bissi geblutet, das wurde sofort desinfiziert und mit einer antibakteriellen Salbe behandelt, jetzt ist es schon recht schön und er kommt nicht mehr ran. Beim Anderen wars schon gut verheilt, jetzt ist weniger die Wunde als rundherum, wo das Fell nachwächst, die Haut in Mitleidenschaft gezogen, das nässt ein wenig. Ich werd einstweilen nicht zum TA fahren, weil ich die OP nicht bei meinem sondern in einem anderen Teil von Wien hab machen lassen (TA von meiner Schwester), weils dort um die Hälfte fast billiger war, aber auch ein guter TA (das Preisniveau ist im 19. Bezirk einfach wahnsinnig) - das bedeutet aber 45 Minuten Fahrt (wenns nicht staut), was ziemlich stressig ist, weil beide rumzappeln. Dann lässt sich mein Großer auch nicht anschauen vom TA (er hat panische Angst), es braucht jedes Mal jemand sehr Kräftigen, der ihn festhält plus Beißkorb und bei jeder Kleinigkeit braucht er eine Narkose, weil er sich einfach nicht anschauen lässt. Selbst ich darf da hinten nichts rumtun. D.h. ich denke es ist mehr Stress für alle würde ich zum TA fahren im Verhältnis zu dem wie die Wunde aussieht. Hätte ich Bedenken wegen dem Zustand der Wunde, würd ich natürlich sofort fahren. Aber mit dem Trichter wird das jetzt sehr schnell abheilen. :)
 
Hi!

Also mein Hund hatte STÄNDIG den Trichter oben, genau aus dem Grund, weil ich ihn nicht ständig beobachten konnte. Ich habe beim TA, bei dem ich arbeite, schon heftigte Dinge gesehen, die nur dadurch entstanden sind, weil die Besitzer den Trichter nicht oben gelassen haben. Es wäre nicht das erste Mal, dass die komplette Naht noch mal neu gemacht werden muss. Und wenn der Trichter die richtige Größe hat, dann kann ein Hund damit auch problemlos trinken ;)

Mein TA ist preislich auch im mittleren bis oberen Bereich angesiedelt. Dafür ist aber die Nachbehandlung top (Soft Laser, etc.) und die Wunden heilen dadurch 1A ab. Ich würde nicht den TA nur wegen des Preises wechseln, wenn dann die lange Fahrzeit und das nicht kennen des TA für den Hund so viel Stress bedeuten, dass man die Nachbehandlung außer Acht lässt.

lg Cony
 
Bei meinem wärs ohne Halskrause nach der Kastra auch gar nicht gegangen. :(
Trinken konnte er damit schon - er hat das Wasser in der Futterbar, vielleicht ist das für euch auch eine Idee.
Sonst gute Besserung! lG Vivi
 
Also das mit dem Stress liegt nicht am fremden TA, er hat bei unserem genauso Panik :rolleyes: Ich hab nicht gewechselt, sondern nur die Kastration ließ ich dort machen weil meiner einfach mehr verlangt hätte, als ich bezahlen kann; hab nur ein beschränktes Budget, leider. Ewig warten wollt ich auch nicht, weil sie beide, sagen wir mal, etwas "hypersexuell" sind. :pIst auch nicht irgendwer, sondern der TA meiner Schwester. Nachbehandlung wird auf keinen Fall außer Acht gelassen, nur meinte ich wenns nicht unbedingt nötig ist werd ich ihnen die Strapaze nicht antun.
Hmmm also die haben eine Futterbar, aber ich denke nicht, dass sie trinken können, der Große auf keinen Fall, der hat jetzt so ein Riiiesen Ding oben, 40cm :rolleyes:, aber bei einem kleineren Trichter hat er es noch geschafft zu schlecken und um den Hald wars auch ein bissi eng. Aber viell. irr ich mich auch und er kann doch trinken :confused:, na jedenfalls schau ich dass er trinkt.
 
Also das mit dem Stress liegt nicht am fremden TA, er hat bei unserem genauso Panik :rolleyes: Ich hab nicht gewechselt, sondern nur die Kastration ließ ich dort machen weil meiner einfach mehr verlangt hätte, als ich bezahlen kann; hab nur ein beschränktes Budget, leider. Ewig warten wollt ich auch nicht, weil sie beide, sagen wir mal, etwas "hypersexuell" sind. :pIst auch nicht irgendwer, sondern der TA meiner Schwester. Nachbehandlung wird auf keinen Fall außer Acht gelassen, nur meinte ich wenns nicht unbedingt nötig ist werd ich ihnen die Strapaze nicht antun.
Hmmm also die haben eine Futterbar, aber ich denke nicht, dass sie trinken können, der Große auf keinen Fall, der hat jetzt so ein Riiiesen Ding oben, 40cm :rolleyes:, aber bei einem kleineren Trichter hat er es noch geschafft zu schlecken und um den Hald wars auch ein bissi eng. Aber viell. irr ich mich auch und er kann doch trinken :confused:, na jedenfalls schau ich dass er trinkt.

würde mich eh interessieren, wieviel hast denn bezahlt und wieviel hätte es bei deinem gekostet
 
Ich habe für Kastration (5 1/2 Kilo Hund und 46 Kilo Hund), Chippen plus Registrierung in dieser Datenbank, in der Tierklinik Simmering 460 gezahlt. Bei meinem Tierarzt im neunzehnten Bezirk wäre NUR die Kastration 580 gewesen. Habe alle TA in der Nähe durchtelefoniert, hier im neunzehnten (bzw. Tierklinik Währing hab ich auch gefragt) verlangen alle im Schnitt 600, manche sogar noch mehr (für meine Hunde jetzt).
Die Nacht war heut eh sehr amüsant, kaum geschlafen weil Herr Hund meinte, er muss die Gelegenheit nutzen, dass die Menschen schlafen und seinen Trichter abmontieren. Hat gefiept und raumgehaut damit (den ganzen übrigen Tag hat er sich ganz normal benommen) und es letzendlich geschafft, ihn abzustreifen (das Halsband war eher lockerdrauf, damit ihn nichts drückt) Hat sich dann unter das Bett verkrochen, wofür er aber als Leonberger viel zu groß ist, er rutscht manchmel beim Spielen it dem Kleinen, der da einfach so durchwuselt drunter und kann sich dann nicht mehr selbst befreien, man muss ihn herauziehen (er müsste robben aber das checkt er nicht). Tja, also aufgestanden, versucht Hund herauszuziehen, der hat sich gewehrt als ginge es um sein Leben, Bett weggeschoben, Hund is immer nachgerutscht, letztendlich hab ich es geschafft ihn links und rechts an seiner Mähne zu packen und herauszuziehen (wer jetzt an Leckerli denkt, mit sowas bekommt ihn nirgendwo hinaus oder hinein, wenn er nicht will, dann will er nicht.) Mit Hilfe meiner Mutter ihm den Beißkorb angelegt, Geschirr angezogen, ins Wohnzimmer geführt, wobei er, wenn er merkt, dass er "besiegt" ist immer sofort total ruhig wird :D. Dann hab ich erstmal beruhigend auf ihn eingeredet, ihn gestreichelt und ihm was besonders Gutes gegeben. Halsband enger gemacht, durch das dicke Fell ist da immer sehr viel Spielraum, selbst wenn es schon eng sitzt, hat immer noch locker eine Hand drunter Platz. Dann noch einen Lederriemen von einem alten Geschirr vom Vorgängerhund genommen und Ring vom Halsband mit dem Geschirr verbunden, damit konnte ers nicht mehr runterstreifen. Gut wieder schlafen gegangen, er hat noch ein bissi gewütet und sich dann hingelegt. Kurz nach fünf hör ich wieder lautes Rumoren, steh auf, hat er es doch tatsächlich geschafft samt de Trichter unters Bett zu krabbeln, wo er dann natürlich festgesteckt ist. Hund rausgezogen, diesmal leichter, weil er ja ein Geschirr anhatte und den Wäscheständer vors Bett gestellt, damit er nicht mehr drunter kann. Als ich eine Stunde später aufgestanden bin, hat er natürlich tief und fest geschlafen :rolleyes: Tja und den ganzen Tag schon liegt er ganz normal herum und tut nichts dergleichen, aber Hauptsache den Schlaf rauben, jaja :rolleyes:
 
vielleicht würden schmerztabletten helfen, dass sie die nacht ruhiger durchschlafen? lg vivi
 
Sie bekommen Baldrian, das beruhigt, schlafen sie dann gut und fest drauf :) Der Kleine schläft eh wie ein Pferd (seit er den Trichter drauf hat ists jetzt schön verheilt und seit heute will er kaum mehr schlecken, juhu! -beim Spazierengehen mein ich, zu Hause bleibt der Trichter drauf-)und der Große hat eben vorgestern angefangen zu schlecken weil ihn die Stoppeln anscheinend so gejuckt haben, tja und hat sich die Haut aufgeschleckt, was jetzt natürlich noch mehr juckt :rolleyes: Blöd weils schon so schön war bei ihm...naja mit der Halskrause wirds sicher bald wieder gut. Und heut stell ich gleich was vors Bett , das wird den nächtlichen Eskapaden vorbeugen:p
 
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