Demo gegen Leinenzwang

UlRieke

Super Knochen
http://www.zoosuche.de/wbb/thread.php?threadid=13705&sid=

7.3.04 Demo gegen Leinenzwang

Seit einiger Zeit versucht das Ordnungsamt in Frankfurt am Main im Grüneburgpark einen Leinenzwang für alle Hunde durchzusetzen.
Dies geschieht mit der Androhung von erheblichen Bußgeldern (150,-).

Da der Grüneburgpark mittlerweile noch der einzige Park in Frankfurt ist, in dem es bisher geduldet wurde das Hunde frei laufen dürfen haben sich einige Hundebesitzer zusammengetan um etwas gegen das Vorgehen der Stadt zu unternehmen.

Wer kann, möchte das bitte unterstützen, und zwar am Sonntag 7.3.04 13.00 mit einer Demonstration im Grüneburgpark. Treffpunkt ist der eingezäunte "Hundefreilauf" am Parkcafe.

Vormerken und kommen: Sonntag, 7.3.04 13.00Uhr
 
http://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt/?cnt=400577&

Halter demonstrieren gegen Leinenzwang

Jogger und Spaziergänger äußern Zustimmung zu schärferem Vorgehen der Stadt in den Parks

Etwa hundert Hundebesitzer haben am Sonntag im Grüneburgpark gegen den Leinenzwang in Frankfurter Parks demonstriert. Spaziergänger und Jogger hingegen fühlen sich oft von frei laufenden Hunden bedroht.

VON PHILIPP VETTER


Frankfurt · 7. März · Emotional ging es gestern bei der Demonstration im Grüneburgpark zu. Die Hundehalter fühlen sich durch das Verhalten der Stadt "kriminalisiert", machten ihrem Ärger Luft und verteilten Unterschriftenlisten gegen den Leinenzwang. Grund für die Aufregung ist die Ankündigung des Ordnungsamts, in Zukunft Hundehalter, die ihre Tiere frei laufen lassen, nicht mehr nur zu verwarnen, sondern ihnen einen Strafzettel über 150 Euro auszustellen. Laut Grünflächensatzung der Stadt müssen Hunde in allen Parks grundsätzlich an der Leine geführt werden. Nur in zwölf ausgewiesenen Hundesauslaufflächen dürfen sich die Vierbeiner frei bewegen. Der Günthersburg- und der Holzhausenpark sind für Hunde komplett gesperrt. Diese Regelungen gelten bereits seit dem Jahr 2001.

Mehr als 200 Bürger haben inzwischen gegen den Leinenzwang und die Höhe des Bußgelds unterschrieben. Die ersten Unterschriftenlisten hat Behrend Peters, der Initiator dieser Petition, bereits dem Büro der Oberbürgermeisterin übergeben. Langfristig hoffen die Organisatoren auf bis zu 20 000 Unterstützer. In Frankfurt sind 12 500 Hunde offiziell registriert.

Auf der gestrigen Protestveranstaltung hielten vor allem Kinder Transparente hoch, auf denen Slogans wie "Hunde an die Leine gleich Menschen ohne Beine" oder "Ich bin ein Kind, ich will mit meinem Hund ohne Leine spielen" standen. Hundebesitzer Uli Rohrbach sagte, man solle einander entgegenkommen. So könne man einen Leinenzwang am Wochenende einführen, weil dann besonders viele Menschen den Park nutzen, dafür müsse man den Hunden an Wochentagen erlauben, ohne Leine zu laufen. "Viele Menschen im Westend haben sich einen großen Hund angeschafft, weil der Grüneburgpark in der Nähe liegt", gab Rohrbach zu bedenken. Er räumte ein, dass einige Hundehalter selbst Schuld seien, dass es zu Problemen komme, weil sie ihre Hundehaufen nicht wegräumten. "Dafür dürfte es sogar ein Bußgeld von 200 Euro geben", sagte Rohrbach.


Ines Greve, die gestern im Grüneburgpark spazieren ging, findet den Leinenzwang gut. "Es ist einfach beängstigend, wenn fremde Hunde auf mich zu gelaufen kommen und an mir hochspringen." Besonders im Sommer, wenn sie sich auf einer der Liegewiesen erhole, fühle sie sich von den Tieren oft belästigt. Auch zwei Jogger, die ihre Namen nicht nennen wollten, finden die Vorschrift "eine gute Idee". Einer der beiden erzählte, er selbst sei schon zweimal beim Joggen von einem Hund gebissen worden. Spaziergänger Marco Nadler macht sich vor allem Sorgen um sein Baby. Wenn sein Kind später auf einem Spielplatz spiele, sei es einfach sicherer, wenn Hunde in den Parks angeleint seien.

Der Jogger Alexander Keck ist anderer Ansicht und hält den Leinenzwang in allen Frankfurter Parks für überzogen. Er sei zwar auch schon von fremden Hunden angesprungen worden, habe aber früher selbst einen Hund gehabt und wisse deshalb, dass die Tiere auch mal spielen müssten. Er schlägt deshalb vor, den Park in Bereiche aufzuteilen, in denen Hunde frei laufen dürfen und solche, wo sie an die Leine müssen. Der Vorsitzende des Tierschutzvereins Frankfurt, Hans-Jürgen Kost-Stenger, erklärte inzwischen in einer Pressemitteilung, er halte "den Leinenzwang für bedenklich und dem Ziel eines friedlichen Miteinanders von Mensch und Tier ganz und gar nicht förderlich".
 
leinenzwang

also ehrlich gesagt, so bin ich schon dafür, in der öffentlichkeit die hunde anzuleinen. meine hunde laufen nur auf den feldwegen frei herum und dort auch nur dann, wenn keine radfahrer, wanderer usw unterwegs sind. ansonsten ruf ich meine hunde zu mir und sie bleiben auch bei mir, bis der "mensch" an uns vorbei ist.
mir geht es z.b. auch auf den geist, wenn fremde hunde ständig frei herumlaufen und andere hundebesitzer gefährden. wie komme ich denn dazu, mich jedes mal der gefahr auszusetzen einen kampf zu haben, nur weil der andere seinen hund nicht bei sich hält?
und wie schaut es den in der versicherung aus? nur ein hund, der ordnungsgemäß angeleint ist, für den zahlt auch die versicherung wenn was passiert. also nicht für einen freilaufenden hund!!!

es sollten einfach in den parks hundezonen errichtet werden... dort sollen die vierbeinigen sich austoben und mit anderen hunden spielen können. aber auf öffentlichen wegen gehören sie nun mal angeleint...
die zurufe: "meiner macht nichts!" bringt rein gar nichts... den mein rüde macht was... und wie komme ich dazu, daß meine angeleinten hunde sich mit 60 kg in die leinen werfen... nur weil ein freilaufender hund sie provoziert?

bsp.
damals hatte ich nur einen rüden, ging wie immer am waldrand spazieren und als ich sah da geht wer, hab ich ihn angeleint... die "nette" dame hatte zwei yorkis frei laufen, die NICHT gehört haben. sie war ca. 150 m von mir weg und ihr rüde ist auf uns losgelaufen und hat meinen rüden (labi) angegriffen... da ich nicht wollte, daß es zu beißereinen kam, stellte ich mich zwischen die beiden hunde und hab den yorki mit meinem fuß auf distanz gehalten... die alte ist mich angeflogen, ich soll ihren hund nicht treten (habe ich aber auch wirklich nicht gemacht) und kam schreiend aber langsam auf uns zu. kein wort der entschuldigung...

wie komme ich also jetzt dazu, sowohl den anderen hund, als auch meinen eigenen hund zu schützen? ok, es war ein kleiner hund der angegriffen hat, bei einem großen kann ich meinen auch nur mehr auslassen. doch was wenn dann was passiert? ich hab einen ausstellungs- und deckrüden...

lg
chaos & co
 
Ich gehe eigentlich immer ohne leine spazieren, denn meine folgen sehr gut und gehen dann halt eine zeitlang fuß.
Wenn ein hund an der leine kommt rufe ich sie zu mir und sie gehen solange bei Fuß bis der jenige vorbei ist.
An sonntagen, wo viele unterwegs sind mit Kind und Sonntagshunden gehe ich nur von 7-10:00.
(die die nur einmal in der woche länger raus kommen)
Meine laufen zu Hunden mit leine gar nicht mit, da die eine auf der hundewiese schon von einen rüden an der Leine angefallen wurde.
Bin generell gegen leinenzwang (außer in öffentlichen verkehrmitteln) und eher für entweder leine oder maulkorb!
Denn jeder sollte seinen hund so gut im griff haben, dass er niemanden belästigt! (wenn er das nicht kann, dann muss er an der Leine sein) Die Menschen sollten einfach viel mehr rücksicht aufeinander nehmen, denn nur wenige sind ohne grund keine Hundeliebhaber, sondern haben schlecht erfahrungen gemacht und projezieren diese auf jeden Hund.
Doch das ist viel schwieriger als man denkt!
das wichtigere wäre,dass jeder gegenwärtige und zukünftiger Hundebesitzer ein Hundeführerschein machen muß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann ist ja in meiner Gegend der letzte ohne Leine Platz nun auch bald weg.

Typisch Frankfurt, Parks gesperrt und keine Hundefreilaufzone. Die gab´s ja mal früher, aber da die Stadt ja kein Geld hat gibt´s halt auch keine Hundewiesen mehr.
 
dass ist ja echt schlimm. Habe auch eine Deutsche mit hund in Wien getroffen und sie war ganz von Wien und den vielen Hundezonen begeistert. Bin auch froh in Wien zu wohnen, denn in anderen Bundesländern wie steiermark (am Land) ist auch genereller Leinenzwang! und aus meiner erffahrung sind die wiener wesentlich freundlicher gegenüber Hunde als am Land!
 
2. Demo gegen Leinenzwang

Am Donnerstag den 25. März 2004 finden noch eine Demo in Frankfurt gegen die Leinenpflicht statt.

Ort: Römerberg
Zeit: 16:30 Uhr

(Habe ich heute beim Futterkaufen auf einem Plakat gelesen. Wenns klappt werde ich auch hingehen.)

LG
Claudia
 
Also ich war da. Leider fand ich die Demo, für die vielen Hunde die es in Frankfurt gibt ziemlich mickerig, vielleicht mal 100 Leutchens.
Eh, Leute wo seid Ihr, es geht um Eure Hunde?
Man hat Unterschriften gesammelt um sie dem Magistrat zu geben, aber schon mal vorweg gesagt das es wohl nichts an der Leinepflicht ändern wird, wir nur auf größere Freilaufflächen hoffen dürften, man würde aber weiter streiten.
 
hallöchen gothic, wir sind in wien. :D
der weg nach frankfurt zu einer demo ist mir dann doch zu weit ;)
lg
 
@ claro.
Klar für Leute aus Österreich ist es sicher zu weit, aber es gibt ja auch noch andere Leser hier, kenn sogar einpaar aus meiner Gegend die nur als Nichtangemelder Gast mitlesen. War also auf gut Glück, dass es vielleicht jemand liest der zufälligerweise an dem Tag hier in der Nähe gewesen wäre. ;)
Man muss ja die geringste Chance nutzen, gell.
Aber irgendwie sind die Deutschen momentan sowieso Demo unwillig, egal um was es geht.
Bei der letzten groß angekündigten Demo gegen die Studiengebühren waren auch nur so´n paar Hanseln. Aber dafür so einem armen Schlucker wie mir das Auto mit Anti Studiengebühren Aufklebern bekleben und nen Reifen pattstechen.
Dabei bin ich sicher einer der letzten der so Gebühren befürworten würde. :mad:
 
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