dem menschen unterwerfen ??

jamie27

Super Knochen
Hallo,

also, ich hab schon öfters mit freunden und bekannten über das thema
' soll sich ein hund dem menschen unterwerfen ' disskutiert.

Was meint ihr?
Wie ist euere meinung dazu?

meine meinung

ein hund braucht genauso regeln und grenzen, wie wir menschen. aber die einhaltung dieser regeln, erreichen wir nicht dadurch, dass wir uns zum alpha machen, überzogene "rangordnungsregeln" aufstellungen und den hund unterwerfen.
Sollte sich ein hund unterwerfen 'müssen' , dann nur unter seinesgleichen.

viel besser ist es, das vertrauen des hundes für sich zu gewinnen, und mit dem hund ohne gewalt, zwang und druck zu arbeiten.

Denn unterwurf ist für mich - Angst haben-
lg jamie
 
Hallo,
ein hund braucht genauso regeln und grenzen, wie wir menschen. aber die einhaltung dieser regeln, erreichen wir nicht dadurch, dass wir uns zum alpha machen, überzogene "rangordnungsregeln" aufstellungen und den hund unterwerfen.
Sollte sich ein hund unterwerfen 'müssen' , dann nur unter seinesgleichen.

viel besser ist es, das vertrauen des hundes für sich zu gewinnen, und mit dem hund ohne gewalt, zwang und druck zu arbeiten.

Denn unterwurf ist für mich - Angst haben-
lg jamie

Dem schliesse ich mich absolut an!:) Bin ganz deiner Meinung!
Kein "sogenannter" Alpha fällt dadurch auf, dass er seine Rudelmitglieder ständig unterwirft oder unterbuttert, sondern im Gegenteil er fällt eher überhaupt nicht auf, da er ausserordentlich ruhig und souverän agiert und ständige Unterwerfungen oder Machtdemonstrationen garnicht nötig hat und vor Allem auch mal fünfe gerade sein lässt!;)
 
Schwieriges Thema - vor allem hier
Das Problem ist, das viele dasselbe Vokabel für verschiedene Methoden verwenden.
Prinzipiell muß der Hundeführer die Verantwortung tragen, was der Hund tut.

viel besser ist es, das vertrauen des hundes für sich zu gewinnen, und mit dem hund ohne gewalt, zwang und druck zu arbeiten.
seh ich auch so

Es kommt drauf an, welchen Hund du hast. Wenn Du das Pech hast, dass Dein 11 Monate alter Hovawartrüde sich heute nix um Deine Regeln schert, mußt du etwas anderes tun, als bei einer erwachsenen Sheltiedame, die dir jeden Wunsch von den Lippen liest.

Prinzipiell halte ich Druck und Gewalt immer für falsch. Es hängt vom Hund ab, wodurch du dir das Vertrauen erarbeitest.
Es gibt schon Hunde, die Tage haben, wo sie erst dann kommen, wenn man sie schärfer anspricht. So nach dem Motto "einem Waschlappen folge ich nicht". Es hat kaum Sinn, Regeln aufzustellen, die man dann nicht durchsetzen kann.

Meistens tuts aber ganz normale Kommunikation ohne Alpha-gehabe von seitens des Menschen auch.

Kurzfassung: Unterwerfen im Sinne von auf den Regeln bestehen - ja, es heißt UO
Unterwerfen im Sinne von sinnloser Gewalt: nein
 
Zuletzt bearbeitet:
ein hund braucht genauso regeln und grenzen, wie wir menschen. aber die einhaltung dieser regeln, erreichen wir nicht dadurch, dass wir uns zum alpha machen, überzogene "rangordnungsregeln" aufstellungen und den hund unterwerfen.
Sollte sich ein hund unterwerfen 'müssen' , dann nur unter seinesgleichen.

viel besser ist es, das vertrauen des hundes für sich zu gewinnen, und mit dem hund ohne gewalt, zwang und druck zu arbeiten.

Denn unterwurf ist für mich - Angst haben-
lg jamie


Kein "sogenannter" Alpha fällt dadurch auf, dass er seine Rudelmitglieder ständig unterwirft oder unterbuttert, sondern im Gegenteil er fällt eher überhaupt nicht auf, da er ausserordentlich ruhig und souverän agiert und ständige Unterwerfungen oder Machtdemonstrationen garnicht nötig hat und vor Allem auch mal fünfe gerade sein lässt!;)

dem schliesse ich mich zu 100% an
 
es gibt einen großen unterschied zwischen konsequenter und brutaler Hunderziehung. ist ein Hund auf gehorsam gedrillt, wurde sein willen gebrochen durch korrekturen, die er nicht versteht ist sein gehorsam von angst geprägt.
erzieht man allerdings einen hund durch persönliche bestätigungen und angemessenen, verständlichen korrekturen wird er auch gehorchen, vielleicht niemals so ehrfürchtig und devot aber dafür wird sein verhalten mir gegenüber von respekt und vertrauen geprägt sein. das sind die 2 faktoren, die eine unterordnung ausmachen.
im rudel sowie im mensch-hund-team.

wie schon geschrieben ist das alphatier im rudel niemals ein machotier, dessen vergnügen es ist, andere zu schikanieren.
die korrekturen im rudel sind hart, aber, und darauf kommt es an, verständlich.
beim training mit hunden sollten korrekturen immer so angebracht sein, dass der hund sie richtig verknüpft, und sie immer nur so hart wie nötig und so weich wie möglich sein sollten!
Reine Positivkonditionierung halte ich für weniger angebracht, weil vor allem problemhunde durch korrekturen schneller richtiges verhalten zeigen.

physischer rangordnungskampf in der hundeerziehung ist nicht unbedingt anzuraten, hunde sind friedliebende tiere und wir sollten uns mühe geben, auch so zu agieren.

ich will nicht, dass ein hund, wenn er mich erblickt, zu boden sinkt und mir den bauch zeigt. das darf niemals das ziel der ausbildung sein.
aber eine respektvolles verhalten mir gegenüber verlange ich von jedem hund!
 
ich will nicht, dass ein hund, wenn er mich erblickt, zu boden sinkt und mir den bauch zeigt. das darf niemals das ziel der ausbildung sein.
aber eine respektvolles verhalten mir gegenüber verlange ich von jedem hund!

genau :)

wir sind auch in dem sinne nicht der rudelführer. Denn ein rudel besteht immer nur unter gleichgesinnten.

lg jamie
 
Also solange hier von gut aufgezogenen, sozialisierten Hunden die Rede ist, sehe ich das auch so.

Anders sieht es leider oft aus, wenn man die Freude hat, mit einem verhaltenskreativen Hund leben zu dürfen.
Da geht es oft um andere Verhaltensmuster und Verhaltensweisen. Hunde die keine/kaum Beschwichtigungssignale kennen.
Hunde die vor allem/jedem Angst zeigen.
Hunde die extrem unsicher sind.
usw usw usw
Solche Tiere würde es meines Erachtens in einem Rudel nicht geben oder sie würden nicht lange überleben.
(Was jetzt nicht heißen soll, dass ich es für gut befinde irgendeinem HUnd gegenüber Gewalt anzuwenden - bevor das hier falsch verstanden wird)

Sonst halte ich es nach dem Motto meines Trainers Manfred Urak:
Man soll den Hund nicht unterordnen sondern einordnen.

lg Friese :)
 
.........Wenn Du das Pech hast, dass Dein 11 Monate alter Hovawartrüde sich heute nix um Deine Regeln schert, ........

dann deutet das IMHO darauf hin, dass bis dahin schon einiges schief gelaufen ist :o

Konsequenz ja (und zwar unbedingt), Gewalt nein.

Ich gehe hier von Hunden aus, die man selbst aufgezogen hat ;)
 
Konsequenz ja (und zwar unbedingt), Gewalt nein.

Ich gehe hier von Hunden aus, die man selbst aufgezogen hat ;)

Das gilt auch für Hunde, die man erwachsen und seien sie noch so schwierig, übernimmt!;) July, das sture, eigenwillige Terrierteil stellt mich fast täglich aufs neue auf die Probe...Trotz gelegentlichem Haare raufen und wütendem "mit dem Fuss aufstampfen" habe ich noch keine Gewalt angewandt und sehe darin auch keinen Sinn! Man braucht da einfach den längeren Atem!;)
 
Wozu einen Hund unterwerfen? Wozu mich in die über den Wolken schwebende Alphaposition bringen? Mag Wortklauberei sein aber schon der Ausdruck UnterOrdnung halte ich für falsch. Selbstverständlich kann ich meiner Hündin nicht alles erlauben wozu sie grad Lust und Laune hat. Schließlich führe ich sie durchs Leben. Und zwar durch ein Leben wo sie von Menschen gemachten Vorschriften, Ansichten, Verhaltensregeln und Gesetze zu befolgen hat, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben was die wohl zu bedeuten haben.
Andererseits habe ich ein Lebewesen an meiner Seite welches sich anderen Gesetzen (jene der Natur) zu unterwerfen hat als ich als Mensch.
Sie spricht anders als ich, sie nimmt anders wahr als ich, sie reagiert auf Situationen anders als ich etc.
Nein Hunderziehung hat für mich nichts mit Unterwerfung zu tun sondern mit Respekt. Ich respektiere ihr Wesen, ihren Charakter, ihre Eigenschaften und sie hat mich zu respektieren. Denn (als Beispiel) das Kommando Platz wird bei vielen Prüfungen verlangt. Ich verlange von ihr es jederzeit und überall zu können, denn sie kann die Gefahr des Straßenverkehrs nicht einschätzen.
Und warum soll ich ihr dieses Kommando negativ beibringen? Warum soll dieses Kommando unangenehm sein? Ich muss einen Hund nicht ins Kreuz springen damit er sich mir unterordnet, damit er sich ins Platz legt. Ich muss halt nur mein Hirnschmalz einsetzten, drüber nachdenken was er gerne tut und ihm wie mir die Zeit geben das zu erlernen.
Selbstverständlich testet meine Maus auch gern mal meine Geduld. Helfen da Tritte oder Schläge? Nein ich glaubs nicht. Was mir hilft ist wiederum das Wissen um das Wesen meiner Hündin und warum sie grad was macht (oder auch nicht).
Nene, unterwerfen halte ich für Schwachsinn.
Lg
Staffi
 
unterwerfen nicht, unterordnen schon. man kann doch auch einem "untergeordneten" Wesen Respekt zollen.... Aber gemacht wird, was ich sage :D
 
Wozu einen Hund unterwerfen? Wozu mich in die über den Wolken schwebende Alphaposition bringen? Mag Wortklauberei sein aber schon der Ausdruck UnterOrdnung halte ich für falsch. Selbstverständlich kann ich meiner Hündin nicht alles erlauben wozu sie grad Lust und Laune hat. Schließlich führe ich sie durchs Leben. Und zwar durch ein Leben wo sie von Menschen gemachten Vorschriften, Ansichten, Verhaltensregeln und Gesetze zu befolgen hat, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben was die wohl zu bedeuten haben.
Andererseits habe ich ein Lebewesen an meiner Seite welches sich anderen Gesetzen (jene der Natur) zu unterwerfen hat als ich als Mensch.
Sie spricht anders als ich, sie nimmt anders wahr als ich, sie reagiert auf Situationen anders als ich etc.
Nein Hunderziehung hat für mich nichts mit Unterwerfung zu tun sondern mit Respekt. Ich respektiere ihr Wesen, ihren Charakter, ihre Eigenschaften und sie hat mich zu respektieren. Denn (als Beispiel) das Kommando Platz wird bei vielen Prüfungen verlangt. Ich verlange von ihr es jederzeit und überall zu können, denn sie kann die Gefahr des Straßenverkehrs nicht einschätzen.
Und warum soll ich ihr dieses Kommando negativ beibringen? Warum soll dieses Kommando unangenehm sein? Ich muss einen Hund nicht ins Kreuz springen damit er sich mir unterordnet, damit er sich ins Platz legt. Ich muss halt nur mein Hirnschmalz einsetzten, drüber nachdenken was er gerne tut und ihm wie mir die Zeit geben das zu erlernen.
Selbstverständlich testet meine Maus auch gern mal meine Geduld. Helfen da Tritte oder Schläge? Nein ich glaubs nicht. Was mir hilft ist wiederum das Wissen um das Wesen meiner Hündin und warum sie grad was macht (oder auch nicht).
Nene, unterwerfen halte ich für Schwachsinn.
Lg
Staffi

SUPER!!!!! Danke für dieses Posting!:D
 
Na gut, dann auch ich :D
Ich halte absolut nichts von Unterwerfen und ähnlichem Blödsinn (ich hoffe, ich bekomm keine Verwarnung, weil ich das böse B-Wort geschrieben hab, aber es ist und bleibt nun mal Blödsinn).
Hunde sind nicht dumm, sie lernen sehr schnell, wer ihre Ressourcen verwaltet, wem sie vertrauen können, wo sie im Notfall Schutz finden und wo der gemütlichste Knotzplatz ist. Dazu ist es aber auch notwendig, dem Hund Vertrauen entgegen zu bringen - und nicht ihn zu "unterwerfen".
Ich lebe MIT meinem Hund, versuche seine Bedürfnisse zu erfüllen und seine Sprache zu verstehen - und umgekehrt ist es genauso. Er ist mein "Kumpel", der verstanden hat, dass er umso mehr Freiheiten genießt, je mehr er sich an meine Regeln hält.
 
EsKi schrieb:
es gibt einen großen unterschied zwischen konsequenter und brutaler Hunderziehung.
yep - genau das ist es

.........
Isetta schrieb:
Phoenix schrieb:
Wenn Du das Pech hast, dass Dein 11 Monate alter Hovawartrüde sich heute nix um Deine Regeln schert,
........
dann deutet das IMHO darauf hin, dass bis dahin schon einiges schief gelaufen ist
so einfach ist das leider nicht, darum heißt die phase auch pubertät. Da fällt einem Hund schon mal was kreatives ein, OHNE, dass er falsch behandelt wurde.
Würde fast sagen, ein Hund, der in dieser Phase nichts anstellt, ist verdächtig.
Gerade dann ist es aber wichtig, dem HF das Vertrauen in seinen Hund (wieder)zu geben, und umgekehrt.

Schließe mich voll und ganz EsKis Beitrag an
 
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