Das Pferd, das Monster!

*maddox* · 17 März 2009

Keine Angst, ich liebe Pferde! Aber für Maddox sind das offenbar Riesenmonster, welche man auf der Stelle in Grund und Boden brüllen muss. Sollten sie auch noch in Bewegung (möglichst in forcierter!) sein, dann nix wie hinterher mit eben diesem Gebrüll.

So, nun begegnete uns heute bei der Achterlacke ein solches Wesen, dem natürlich auch ein Menschlein aus dem Rücken wuchs

- ich muss sagen, die bisher umwerfendste Begegnung mit einem solchen Gespann, welche ich je erleben durfte. Sie kamen von hinten, Hund sah sie natürlich zuerst! Und brüllte mal ne Runde rum, hüppte rund ums Pferderl und war nicht abrufbar.

Erstens, es war ein unglaublich cooles Pferderl und oben drauf saß ein Mädchen (geschätzte 14), welches noch viel cooler war. Sie blieb sofort stehen, redete ganz ruhig mit Pferd und Hund, bis ich herankommen konnte.

Ich dankte ihr erstmal, lobte ihr Pferderl und zeigte Maddox, dass ich dasselbe - ohne aufgefressen zu werden - auch anfassen konnte. Hund war erstmal beeindruckt und vergaß sogar, sein Gebrüll fortzusetzen.

Ich konnte ihn dann herrufen und anleinen, aber nicht ohne ihn vorher angezischt zu haben (peinlich

). Lange Geschichte, kurze Frage:

Wäre es sinnvoll, derlei Übungen am lebenden Objekt zu wiederholen, wahrscheinlich schon;
aber wo finde ich nervenstarke, solche Brüllaffen wie mein Hund gewöhnte Pferde samt nervenstarker Reiter dazu, die auch noch bereit sind, da mitzumachen? Schwer, oder? Wir haben zwar einige Reitställe hier in der Gegend, aber da einfach hin und fragen? Die werden mich wohl für bekloppt ansehen.

Kimba_ · 17 März 2009

uuf das kenn ich nur zu gut

ich glaub bei meiner hat das keinen sinn ....

Die gibt geräusche von sich sowas hab ich noch nie ghört

fangt an auf zwei pfoten zum tanzen und kreischt förmlich ....

kuvasz · 17 März 2009

Also meinen Pferden ist das egal!!
Wenn sie auf der Koppel sind und Sonntagsspaziergeher

mit Hund kommen!!

Giacomo · 17 März 2009

Auf zum nächsten Reitstall! Lass Maddox aus der Ferne die Pferde beobachten. Die Distanz sollte so gewählt sein, dass er sich nicht aufregen muss. Fahr so oft wie möglich hin und lass ihn einfach nur schauen. Versuch die Distanz ganz langsam zu verringern.
Ich denke, dass kein Reitstallbesitzer etwas gegen ein solches Training einzuwenden haben wird wenn Du versicherst, dass Du aufpasst, dass Maddox die Pferde nicht beunruhigt. Das zwingt Dich auch dazu, nur im "grünen Bereich" zu trainieren.

Ich würde mir aber dafür nicht gerade ein Wochenende auswählen wenn dort viel los ist.

lg
Gerda

Mole · 18 März 2009

Ich kann Dir mal beschreiben, wie wir das *PferdefressenmichhabAngst*-Thema in den Griff bekommen haben. Lego hat sich ähnlich verhalten wie Deiner

Meine Tochter fing vor 2 Jahren an zu voltigieren. Ihre Sachen rochen natürlich nach dem "Feind" und wurden ewig lange kontrolliert ob nicht so ein Viech aus der Tasche springt. Nach ein paar Wochen wurde das besser.

Da Lego unser Auto als einen netten Rückzugsort kennt, habe ich ihn dann mitgenommen. Wenn auf dem Hof nicht so viel los war, habe ich ihn angeleint aus dem Auto geholt und bin weit ab von den Pferden über den Hof zum spazierengehen und spielen. Ich habe versucht die Pferde so angenehm wie möglich zu belegen.

So haben wir uns gesteigert. Angeleint an den Pferdekoppeln, kurz danach ging es schon ohne Leine. Natürlich ihn immer im Auge gehabt, abrufbar ist er ja zum glück

Nach ca. 3-4 Monaten waren Pferde ohne Reiter, mit Zaun dazwischen überhaupt kein Problem. Jeden Mittwoch saßen wir mit Futter für Ponys und Lego bewaffnet vor dem Offenstall. Nur Pferde mit Reiter, tja irgendwie ging das nicht

Wenn er an der Leine bzw. nah bei mir war, war alles in Ordnung aber Angst hatte er definitiv noch (allerdings nur draußen im Gelände, Reitplatz und auch halle waren schon kein Problem mehr).

Ich habe dann an unserer Mittwochslieblingsgassirunde eine junge Reiterin getroffen, die uns so lieb grüßte. Sie ritt immer um eine große Pferdekoppel herum und kam uns so mehrmals entgegen. Irgendwie kamen wir ins Gespräch. Ich erklärte ihr dann, das Lego Angst hat und ob es sie stören würde, wenn ich ein bißchen üben würde. Ich habe sie gebeten einfach so zu reiten, als wenn wir garnicht da wären. Tolle übung für meinen Wauz. Pferd kommt, Hund gerufen und ihn abgelenkt. Pferd war vorbei, Leckerlie und wildes Spiel mit Lego. Die Ablenkung verlief auch immer anders, mal UO, mal Maulwurfshaufen unter Anfeuerung von Frauchen ausbuddeln

,
Lecker Käse in der Tasche, usw. Nach ein paar mal Training war es kein Problem mehr wenn uns ein Reiter entgegenkam.

(hätt ich das gewußt hätte ich das eher gemacht).

Den Respekt vor den großen Tieren hat er nicht verloren. Aber mittlerweile versucht er auch schon mal dem Pferd von Frauchen die Möhrchen aus der Futterschüssel zu klauen. Denn Frauchen hat seit Dezember letzten Jahres ihren Kindheitstraum wahrgemacht. Das Pferd steht in einem kleinen Privatstall mit 13 Kumpels und ihr müßtet mal meinen noch vor knapp 2 Jahren panischen Hund sehen.

Er läuft am Pferd im Gelände wie ne eins. Die Miniponys werden zum spielen aufgefordert. Reite ich in der Bahn, liegt er gelangweilt in der Sonne daneben (unangeleint) und wartet auf andere Einsteller die mit ihm spielen.

Nur die Hühner, die ihn durch die Gegend jagen machen ihm Angst, aber ich glaube, das gibt sich mit der Zeit.

allerdings ist es lustig anzusehen, wenn so ein Huhn einen Schäfer-Berner-Mix über den Hof jagt

lg
moni

ps.: Sorry für den ewig langen Text

Jesmin · 18 März 2009

*maddox* schrieb:
Keine Angst, ich liebe Pferde! Aber für Maddox sind das offenbar Riesenmonster, welche man auf der Stelle in Grund und Boden brüllen muss. Sollten sie auch noch in Bewegung (möglichst in forcierter!) sein, dann nix wie hinterher mit eben diesem Gebrüll.

So, nun begegnete uns heute bei der Achterlacke ein solches Wesen, dem natürlich auch ein Menschlein aus dem Rücken wuchs - ich muss sagen, die bisher umwerfendste Begegnung mit einem solchen Gespann, welche ich je erleben durfte. Sie kamen von hinten, Hund sah sie natürlich zuerst! Und brüllte mal ne Runde rum, hüppte rund ums Pferderl und war nicht abrufbar.

Erstens, es war ein unglaublich cooles Pferderl und oben drauf saß ein Mädchen (geschätzte 14), welches noch viel cooler war. Sie blieb sofort stehen, redete ganz ruhig mit Pferd und Hund, bis ich herankommen konnte.

Ich dankte ihr erstmal, lobte ihr Pferderl und zeigte Maddox, dass ich dasselbe - ohne aufgefressen zu werden - auch anfassen konnte. Hund war erstmal beeindruckt und vergaß sogar, sein Gebrüll fortzusetzen.

Ich konnte ihn dann herrufen und anleinen, aber nicht ohne ihn vorher angezischt zu haben (peinlich). Lange Geschichte, kurze Frage:

Wäre es sinnvoll, derlei Übungen am lebenden Objekt zu wiederholen, wahrscheinlich schon;
aber wo finde ich nervenstarke, solche Brüllaffen wie mein Hund gewöhnte Pferde samt nervenstarker Reiter dazu, die auch noch bereit sind, da mitzumachen? Schwer, oder? Wir haben zwar einige Reitställe hier in der Gegend, aber da einfach hin und fragen? Die werden mich wohl für bekloppt ansehen.

Geh zum Reitstall der direkt bei der Achterlacke ist der kleine Offenstall und frag dort mal die haben einen Traber stehen der mal mir gehörte er heisst Aramis und sollte keine Probleme mit Hunden haben den wir haben fünf.

Oder du machst mal einen Ausflug nach Kottingbrunn dort steht mein Pferd der kennt auch bellende/hysterische Hunde.

Giacomo · 18 März 2009

Oder Du machst wieder einmal Urlaub bei den Weibern! Die haben jetzt drei grosse Esel, die sich sehr gut für ein solches Training eignen.

lg
Gerda

*maddox* · 18 März 2009

Gerda, das wäre mir sowieso das Liebste, aber ich krieg so schnell nicht Urlaub und unter ner Woche fahr ich nicht runter, hat ja keinen Entspannungswert sonst!

@all: vielen Dank für die Tipps, das mit Kottingbrunn werd ich mal andenken, is ja nit so weit weg