das leidige bewerben

gestern im kurier war ein artikel, laut dem immer mehr "blender und schwätzer" die jobs ergattern.
na kein wunder, wenn es nach den farben der mappen und ähnlichem geht wer zu den vorstellungsgesprächen kommt -.-

Hi,

also dass es nur danach geht, glaub ich mal nicht ;)

Aber: wenn auf "deine" Stelle 30 oder mehr Bewerbungen kommen, dann muss man irgendwie hervorstechen :) ... damit mein ich nicht, dass man "blenden und schwätzen" sollte, sondern dass es schon ein wichtiges ist, wenn die Bewerbungsunterlagen top sind.

Drück euch allen viel Glück bei der Jobsuche :)


LG Nina
 
das blenden und schwätzen betraf das bewerbungsgespräch, laut artikel, werden oft jene vorgezogen die ordentlich aufschneiden und um inhalte herum reden können.

wobei die bunten unterlagen ein symptom sind, denn wenn zb. jemand die bessere qualifikation hat, aber ne 0815 bewerbung, kann es leicht sein, dass er gar nicht erst zu nem gespräch eingeladen wird.

jetzt bös gedacht, mit nem bunten mapperl, und bisserl geschwätz, kommt man weiter als mit wissen und erfahrung. kenn da durchaus solche fälle in der praxis -.-
lg
 
und weißt wie du noch leicht einen job kriegst?

wensnt a kind vo ana reichen und einflussreichen familie kriegst oda wennst kontakte host und dann wunderts die leut warum de si nix auskennen!!
ohne bemühungen durchs leben schlupfen - juhuu
 
ich hab beim vorletzen mal, meine sachen zamgepackt und bin Firmen abgefahren, reingegangen..und gefragt ob sie nen Job frei hätten, wenn nicht.....ob ich ihnen ne bewerbung dalassen darf...*gg*
falls man net ortsgebunden ist, würd ich kellnern gehen vorschlagen..*gg*
 
also manche tipps wundern mich ....*kopfschüttel*... aber egal.

ich kann nur sagen wir hatten in wien (ohne bezirksangabe) einen job für einen kunden ausgeschrieben: telefon und empfang. es kamen mo- einschließlich do mehr als 150 bewerbungen... und ja die firma kann es sich leider sehr aussuchen und die suchen halt sogar für so einen einfachen job die besten raus. und klar kamen da die mappen oder a bissi "aufgeputzte" bewerbungen besser an als die einfachen 2 seiten (lebenslauf und bewerbung) ohne zeugnis und weiteren angaben...

lg sylvia
 
Zuletzt bearbeitet:
ich schreib hier meine Antwort rein im Bezug aufs selbst gemachte Bewerbungsfoto und dass es keine guten Fotografen gäbe:

..wenn das jemand sagt der bei uns aus der Gegend kommt, ok. Aber Wien??

Sorry, ich versteh dich nicht. Einerseits beschweren dass du dich bewerben musst andrerseits keine Arbeit in eine Bewerbung stecken.

Die Firmen sehen es nun mal gern wenn sich jemand mit den Bewerbungen Arbeit macht, sagt schon mal aus wie engagiert sie bei der Jobsuche sind.

Dazu zählen:
- Direkte Ansprachen
- keine aufgedruckten sondern ECHTE Photos (mit Doppelklebeband auf den Lebenslauf)
- Bewerbungsmappe
- hochqualitatives Papier
- im Anschreiben direkt Bezug nehmen auf die Firma, warum gerade du in der Firma genommen werden solltest und dort arbeiten willst
- usw...

Standard-Bewerbungen die so aussehen als würden sie gleichzeitig noch an 20 andere Firmen gehen werden meistens sofort aussortiert.

Ich hab ja jetzt nicht die mega Erfahrung im Bewerben (1x Beworben, genommen, Traumjob) aber meine Schwestern (HBLA-Maturantinnen) sind mit solchen Bewerbungen sehr gut gefahren und mussten keine 5 Bewerbungen ausschicken.

Während dem Studium hatten wir noch ein Seminar zum Thema Bewerbung, da wurde uns auch geraten mindestens 1x dort anrufen und sich zu den Personalern durchfragen damit man dann einen direkten Ansprechpartner hat und in der Bewerbung schreiben kann: ".. bezugnehmend auf unser Telefonat.." da ist man den Leuten schon mal ein bisschen im Kopf.

wie Sylvia schon schrieb: bei 150 Bewerbungen auf eine Stelle muss man im Kopf der Personalern hängen bleiben und auffallen!
 
Diese Bewerberei geht mir auch massiv auf die Nerven... :rolleyes:

Ich sende meine Bewerbungen prinzipiell nur per Mail raus - ich verballere sicher nicht unmengen an Geld für Mappen/Briefmarken/Verpackungsmaterial und bekomm dann nicht mal eine Absage.

Leider ist es so, dass die meisten Firmen ja nicht mal eine Absage schreiben, dass regt mich ja auch dermaßen auf - besonders bei Bewerbungen per Mai - ist es so schwer - Nein, danke! zu schreiben und auf "senden" zu klicken? :rolleyes:

Ich hab bestimmt schon mehr als 100 mal beworben, also jetzt insgesamt von der Schule bis jetzt. Meist punkte ich mit dem Vorstellungsgespräch, wenn ich mal dort war, wurde ich auch fast immer genommen.

Aber bis man zu dem Gespräch kommt, ist es ja schon ein Drama an sich. Jede Firma legt auf was anderes wert, jede will was anderes und blabla hier und blabla dort...

Ich bin als Arbeitnehmer nicht nur Untertan - ich verblüffe die Chefs beim Vorstellungsgespräch immer mit meinen Fragen :D - z.B. wie siehts bei ihrer Firma mit den Sozialleistungen aus? Wie tolerant sind sie Rauchern gegenüber? Mögen Sie Hunde? - die meisten Chefs finden das aber ganz witzig und freuen sich teilweise schon fast das sie kein "Duckmauserl" vor sich sitzen haben, dass zu allem Ja und Amen sagt :D Wenn er meinen Humor nicht versteht, kann ich dort eh nicht arbeiten - das würde auf die Dauer nicht gut gehen.

Außerdem schau ich extrem drauf, dass ich sowenig weibliche Kolleginnen wie nur möglich in der neuen Arbeitsstelle hab - damit hab ich nämlich äußerst schlechte Erfahrungen gemacht - diese Mobberei und der Zickenkrieg ist dermaßen anstrengend, dass mach ich bestimmt nicht mehr mit.

Heutzutage ist es teilweise echt schwer in der Arbeit auch als "Mensch" und nicht nur als "Arbeiter" wahrgenommen zu werden. Die ruhigen, stillen Mäuschen, die immer nur brav nicken und sich jede Arbeit zuschanzen lassen, kaum frei nehmen oder krank feiern, sich von anderen Kolleginnen bis zur Unendlichkeit mobben lassen ohne den Mund aufzumachen - die behalten ihren Posten meistens. Da frag ich mich dann immer - kanns das sein? Will ich 50% meines Lebens damit verbringen mich unterbuttern zu lassen? - Ich hab festgestellt das ich nicht der Typ dazu bin... *schulterzuck*

Ui... ganz vergessen hab ich die "Prada-Tussn-Fraktion", deren einziges Thema ist wen sie wann und wie am Wochenende flach gelegt haben und welches (meist nachgemachte) Designerteil sie nicht schon wieder beim "Shopping" erstanden haben... :rolleyes: meistens ist diese Gattung Frau auch noch mit dem Chef/Abteilungsleiter/höher gestellten Kollegen etc. liiert und somit auch nicht angreifbar...

Was ich schon in den Arbeitsstellen teilweise erlebt hab - würde Bücher füllen!! Und die einzige Firma die wirklich top war und wo ich bis zur Pension geblieben wäre - ist natürlich in Konkurs gegangen :rolleyes:

Ich sag euch eins und wenn ich mich noch ein paar Jahre lang so weiterdurchwurschteln muss, ich werde mich niemals wieder von irgendwelchen Tussen mobben lassen und schon gar nicht werde ich täglich in eine Arbeit gehen, wenn mir morgens beim Gedanken daran schon schlecht wird ;)

Ich lebe nämlich NICHT für ausschließlich für die Arbeit... ich zähle mich nicht zu einem Workaholic und das werde ich bestimmt auch nie. Ich arbeite weil ich es MUSS um mir einen Lebensstandart finanzieren zu können, auf den ich nicht verzichten will - aber sicher nicht auf Kosten meiner Gesundheit und meiner Nerven, ich muss nämlich noch knapp 40 Jahre (!!) arbeiten (wenn nicht noch länger) und das muss eben passen.

Ich will einfach meinen Aufgabenbereich und meine Ruhe - punkt und fertig, keine Freundschaften schließen oder mein Privatleben rechtfertigen müssen (Stichwort: Warum hat man einen Tierschutzverein wenn in der dritten Welt soviele Kinder sterben? - hat mich mal ein Chef gefragt :rolleyes:)

Mittlerweile bin ich fast 27 Jahre alt und hab die Schnauze aber sowas von voll - was sich Firmen teilweise herausnehmen geht auf keine Kuhhaut mehr und diese Hackordnungen gehen mir auch schwer auf den Geist.

Das fängt ja schon bei den Bewerbungsgesprächen an - Zitat: "Ich weiß nicht ob sie für UNS geeignet sind, weil sie sind jetzt schon älter (!!! ich bin noch nicht ganz 27 !!!) und haben keine Kinder, da werden sie bestimmt bald in Karenz gehen, dass ist schon ein Risiko, welches ich wahrscheinlich nicht eingehen will"... Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich diesen Satz schon gehört hab... Niemand fragt mich ob ich überhaupt Kinder haben will - das setzen die bei Frauen einfach voraus... *kopfschüttel*

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, dass sich nicht doch noch ein Posten findet, wo man in Pension gehen kann - ohne sich täglich grün und blau ärgern/kränken - what ever - zu müssen...

So Dampf abgelassen, wieder am Thema vorbei, aber das musste mal raus :D:D
 
ach ich versteh dich sehr gut.. immerhin verbringen wir geschätzte 50 % unserer wachen zeit in der arbeitsstelle; ein paar anteile noch mit der fahrt von/zur arbeit.. da möchte frau entweder wirklich gut verdienen, oder einen sinn im job sehen.
ich bin auch kein workaholic - ich will arbeiten, um meine fixkosten zu decken, nicht um mich selbst neu zu erfinden.. nicht, dass ich etwas dagegen hätte, mich in meinem job persönlich weiter zu entwickeln oder etwas gutes zu run.. nur wie wahrscheinlich ist das?
wichtig ist mir auch, beim arbeiten meinen sozialen und ethischen prinzipien nicht untreu zu werden.. für einen konzern arbeiten, der seine angestellten miesest behandelt (zb den vertretern der gpa hausverbot erteilt), oder seine kunden übervorteilt, passt einfach nicht.
und als bittsteller auftreten.. hmm.. wird wohl im allgemeinen so gehandhabt. hoffentlich kann ich dem anerzogenen drang widerstehen :p
 
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