Dachverband für Katzenzucht in Österreich?

Je jünger ein Tier ist, desto höher ist ein Narkoserisiko ..
also laut der Tierärztin wo ich für die Kastra war ist das nicht der Fall, ich habe explizit nach dem Narkoserisiko gefragt, wäre es laut ihr höher gewesen hätte ich es nicht machen lassen. Sie meinte auch sie versteht nicht warum soviele das kritisch sehen, sie sieht keinen Nachteil und kein höheres Risiko für die Katze.

..Und jetzt überleg doch einfach mal warum das nicht jeder Tierarzt macht? ..
Warum sagen manche Tierärzte eine Katze muss einmal Junge bekommen?
Warum sagen manche Trockenfutter ist das beste überhaupt?
Warum sagen manche bei jeder nicht erklärbaren Erkrankung dass es sicherlich FIP ist?
Warum sind viele Tierärzte einer Ohmacht nahe wenn ich erzähle dass ich rohes Fleisch füttere? Ich bin der reinste Tierarztschreck :D
denke dass viele eine Fortbildung nötig hätten.

....außer dass der Züchter Angst hat, dass mit seinen Katzen vermehrt wird. Das kann ich sogar verstehen, lässt sich aber sicher auch anders lösen (Interessenten auf Herz und Nieren überprüfen, Kontakt halten, Kastrationsbestätigung schicken lassen, etc.)..
ganz ehrlich, es sind nicht die Leute die einmal Babys haben wollen, vor denen man sich fürchten muss, die kannst du leicht durch ein aufklärendes Gespräch davon abbringen, hatte beim jetztigen Wurf den Fall: Frage kam auf ob man nocht doch einen Wurf machen könnte..ich hab gesagt ja, aber wenn dann ordentlich, also mit allem Drum und Dran, Verein, Seminare, usw... nach einem längeren Gespräch waren wir uns einige und die kleine ist kastriert.
Die, vor denen man sich fürchten muss sind die, die dich bewußt belügen und unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ein Liebchen kaufen wollen um nicht den Zuchtpreis zu zaheln. Du kannst den Leuten leider nicht hinter die Stirn schauen und da nützt es dir auch nichts auf eine Kastrationsbestätigung zu warten, da nutzt dir der Besuch bei der Familie nicht wenn die "Interessentin" eine Freundin der eigentlichen Vermehrerin ist, und die Katze dann einfach nach kurzer Zeit verschwindet, hoppla, davongelaufen, gestorben, was auch immer ... um dann beim Vermehrer zu landen.
Die ganz üblen Sachen spielen sich bei Moderassen ab, ich hab da ja zum Glück mit meiner Rasse weniger die Gefahr (außer bei weißen Kitten, da bin ich extrem vorsichtig), aber Bengalen, Maine Coon, Brieten,..da lohnt es sich durchaus für die üble Sorte Vermehrer. Und da werden die Katzen mitunter unter ganz schlimmen Zuständen gehalten (denn sonst ist ja kein gewinn zu erzielen), vorallem die Zuchtkater sind arm dran. Hab genug Fotos von "Zuchten" gesehen die geräumt wurden, zum weinen :(
Und davor ist der einzige Schutz die Kastration.

Nochmal, wir können das Thema stundenlang diskutieren, wir gehen von unterschiedlichen Fakten aus, ich glaub an meine, du an deine, wir wenden keinen Konsens finden. Ich mag das auch nicht weiter diskutieren. Geht auch am Thema des Thread völlig vorbei, die Frage war ja eine andere.


lg Christine
 
also laut der Tierärztin wo ich für die Kastra war ist das nicht der Fall, ich habe explizit nach dem Narkoserisiko gefragt, wäre es laut ihr höher gewesen hätte ich es nicht machen lassen. Sie meinte auch sie versteht nicht warum soviele das kritisch sehen, sie sieht keinen Nachteil und kein höheres Risiko für die Katze.
Warum warst du nicht bei der Tierärztin bei der du sonst immer bist? Ich gehe gerade bei Kastrationen zur Tierärztin meines Vertrauens, die mich und meine Tiere kennt, warum gerade bei einer Kastration das Risiko eines anderen Tierarztes eingehen? Hat dir deine Tierärztin, von der du ja bislang immer sehr überzeugt geschrieben hast etwa abgeraten?

Die, vor denen man sich fürchten muss sind die, die dich bewußt belügen und unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ein Liebchen kaufen wollen um nicht den Zuchtpreis zu zaheln.
Da gäbe es doch eine ganz ganz einfache Regelung: es gibt nur mehr einen Preis und der kann durchaus höher angesetzt sein. Dadurch würden sich nur Menschen eine Katze nehmen die wirklich unbedingt eine Rassekatze wollen, es müsste weniger gezüchtet werden und die denen das zu teuer ist, würden umdenken und eine Katze aus dem Tierschutz nehmen. Und die die vermehren wollen gehen dann sowieso zum Vermehrer und kaufen sich dort eine Billig-Katze.
 
..Warum warst du nicht bei der Tierärztin bei der du sonst immer bist? .... Hat dir deine Tierärztin, von der du ja bislang immer sehr überzeugt geschrieben hast etwa abgeraten? ...
weil sie auf Osterurlaub war, tu bitte nicht etwas reininterpretieren was ich nicht geschrieben habe.

..Da gäbe es doch eine ganz ganz einfache Regelung: es gibt nur mehr einen Preis und der kann durchaus höher angesetzt sein. Dadurch würden sich nur Menschen eine Katze nehmen die wirklich unbedingt eine Rassekatze wollen, es müsste weniger gezüchtet werden und die denen das zu teuer ist, würden umdenken und eine Katze aus dem Tierschutz nehmen. Und die die vermehren wollen gehen dann sowieso zum Vermehrer und kaufen sich dort eine Billig-Katze...
das ist meiner Meinung nach der völlig verkehrte Denkansatz.
Meiner Meinung nach müssten erstens alle Rassekatzen billiger sein, damit sich die Vermehrerei nicht mehr lohnt, denn wenn du teurer wirst, treibst du die Interessenten nur noch weiter in Richtung Vermehrer.
Und wenn jemand eine Rassekatze will wird er in 100 Jahren nicht "umdenken" so wie du glaubst. ;)

zweitens ist der einzig richtige Weg Kastrationsporojekte zu fördern,

und drittens müssen die Amtstierärzte aktiver werden, es kann bitte nicht sein, dass man nichtmal eine Antwort bekommt, wenn man seine Zucht ordnungsgemäß meldet, geschweige denn Besuch vom Amtsvet so wie es das Tierschutzgesetz vorsehen würde...ganz zu Schweigen von den wirklich argen Fällen wo weggeschaut wird.

Und solange es Tierärzte gibt die meine eine Katze muss einmal Babys bekommen, oder muss erst rollen bevor sie kastriert wird, ist eh alle vergebene Liebesmüh.

lg Christine
 
hi

Ich lasse meine Kitten seit 2009 frühkastrieren, meist mit 12 Wochen. Bis dato ca 45 Tiere.
Meine Tierärztin war selber sehr angetan wie schnell die kleinen kastriert sind (weil kein Bauchfett bei den Mädels) und weil wenn sie das zweite Baby fertig hat der erste schon wach ist und raus will.
Vergleichskastrationen mit 6mon, 3 Jahren waren bei der gleichen TA völlig anders!
Warum ich es mache? Weil eine ganz nette Dame mit mir über 30min geredet hat, mit mir auf einer Welle lag.
Und ich damals noch rein aus Vorsicht gemeint habe " ich überlege noch wegen Frühkastration" und sie ganz entsetzt gerufen hat, dass sie das nicht wolle - sie möchte doch "Babys der Liebe" mit ihrem Kater!

Da sieht man wieviel man in einen Menschen reinsehen kann. Dazu kommt noch die Geschichte von einer netten Dame, die von einem Bekannten einen Kater hat. Liebhabertier. Nicht kastriert - obwohl sie ihm mal einen "Wisch" geschickt hat wo stand er ist kastriert.
Als Mädel hat sie ein Liebhabertier von einer Züchterin. Das Mädel hatte in mehreren Jahren JEDES MAL 2mal jährlich Babys!

Und was machst wenn der Käufer garantiert das er kastrieren lässt? Es nicht tut?
Willst dann als Züchter ohne Rechtschutzversicherung klagen? Ganz, ganz toll.

Ich lasse frühkastrieren weil ich will das meine Babys LIEBHABERtiere bleiben.
Weil ich keine Gebärmaschine verkaufen will. Keinen Kater der im Garten sitzt und nur mal Besuch von einem Mädel bekommt.
Ich will das meine Kitten um ihrer selbst geliebt werden von den Käufern, nicht weil sie mit den Babys mal das Taschengeld aufbessern können.

Ich will nicht, dass Freunde von den Besitzern sagen "hey, hast so viel Geld ausgeben für die Katzn, dann lass halt amal zu".

ICH entscheide was in eine Zucht geht, das Kitten, das für mich gesundheitlich, optisch, charakterlich am besten ist.
Und wenn wer sagt er will irgendwann mal züchten, dann schön und gut. DAnn kann er gerne JETZT einen Showkastraten kaufen, und dann SPÄTER sich gerne bei mir melden und ich helfe ihm bei der Suche nach einem passenden ZUCHTtier.
Wenn mir wer nicht passt, bekommt er keine Katze. Wenn ein Züchter nicht HCM schallen geht, bekommt er keine Katze. usw.


cu
 
ICH entscheide was in eine Zucht geht, das Kitten, das für mich gesundheitlich, optisch, charakterlich am besten ist.

Kann wohl nur nach der Optik gehen - denn mit 12 Wochen ist der Rest ja noch nicht sicher...

Ich hoffe du bist dich der Tatsache bewusst, dass gerade bei großen Rassen wie deiner HD immer öfter nachgewiesen wird, und das bei Hunden bereits ein Zusammenhang zwischen (früher) Kastration und HD nachgewiesen wurde.
 
Und jetzt überleg doch einfach mal warum das nicht jeder Tierarzt macht?

Weil sie hier in Österreich diesbezüglich nicht ausgebildet werden. Die meisten Tierärzte die hierzulande Frühkastrationen anbieten bzw. befürworten absolvierten Auslandssemester in Ländern die, nicht nur medizinisch gesehen, einfach auf einem ganz anderen Ausbildungslevel sind.

Natürlich ist es für ungeübte Tierärzte schwerer eine Jungkatze zu kastrieren, das ist auch zu meist der Grund warum sie es so verteufeln - allerdings durfte ich auch geübten/geschulten Tierärzten über die Schulter schauen...und ich kann dir versichern, dass diese absolut keine Probleme damit haben.

Reine Übungs- und Gewohnheitssache.

Da ich selber einen frühkastrierten Coonie Kater habe, kann ich auch aus meiner persönlichen Erfahrung berichten, dass dieser keine, wie auch immer gearteten, Probleme hat. Im Gegenteil, er ist ein wunderschöner, pumperlgesunder Kater obwohl er mit 16 Wochen, auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin, noch beim Züchter frühkastriert wurde.

Da ich mit all seinen Geschwistern via Mail bzw. Facebook in Kontakt stehe, kann ich auch hier aus der Praxis berichten: seine Geschwister zeigen ebenfalls keinerlei Auffälligkeiten.

Ich würde auch nur noch frühkastrierte Tiere bei mir aufnehmen - auch bei einer Tierschutzkatze würde ich persönlich auf eine Frühkastration bestehen bzw. diese selbst durchführen lassen.

Und solange es Tierärzte gibt die meine eine Katze muss einmal Babys bekommen, oder muss erst rollen bevor sie kastriert wird, ist eh alle vergebene Liebesmüh

Amen! Und von diesen vorgestrigen gibt es leider noch eine ganze Menge, die mir (uns) das Leben auch noch massiv erschweren, weil sie den neuen Katzenbesitzern sinnlose Flausen in den Kopf setzen, nur weil sie nicht in der Lage sind eine Katze vor der Rolligkeit zu kastrieren.

Ich behaupte nicht, dass es für Tierärzte nicht EINFACHER ist eine Katze erst nach der Rolligkeit zu kastrieren - ich vertrete allerdings die Ansicht, dass es nicht darum gehen darf was für den Tierarzt bequemer oder einfacher ist.

Von den unnötigen Risiken einmal abgesehen (Trächtigkeiten, Dauerrolligkeit, Markierverhalten, Platzverlust, Zystenbildungen, etc. - und ja !! auch bereits nach der ersten Rolligkeit sind zum Teil Auffälligkeiten/Veränderungen an den Eierstöcken bzw. an der Gebärmutter deutlich - auch für Laien wie mich - zu erkennen).

Ein anderes Thema ist auch, dass die Katzen immer frühreifer werden. Auf unseren Kastrationsprojekten ist eindeutig und unwiderlegbar zu beobachten, dass die trächtigen Tiere immer jünger werden. Trächtige Kätzinnen im Alter von etwa 5-6 Monaten sind keine Ausnahmen mehr, sondern die Regel.
Noch vor etwa 4 Jahren hatte ich andere Ergebnisse in den Projekten.. da waren Kätzinnen in diesem Alter gerade das erste Mal rollig.

Wenn ich also eine Katze mit 4-5 Monaten kastriere, ist dies in meinen Augen keine "Babykastration" (oder Frühkastration) mehr... denn 1 Monat später wird Baby bereits Mama.... die Relationen haben sich massiv verschoben. Es ist also maximal noch eine juvenile Kastration.

Katzen werden viel schneller erwachsen als noch vor ein paar Jahren. Mag am Klimawandel liegen, an den vermehrten Sonnenstunden, whatever... ist allerdings eine unbestreitbare Tatsache.

Und jetzt überleg doch einfach mal warum das nicht jeder Tierarzt macht?

Als wenn Tierärzte immer nur das Beste für ihre Patienten im Sinn haben würden... :rolleyes: Wieso verkaufen eigentlich 98% aller Tierärzte dieses Schrottfutter (Royal Canin, Hills, Iams, etc.)? Das müsste dich, als Ernährungsspezialistin, ja auch ganz massiv wurmen....

Meiner Meinung nach tun sie es einzig aus Profitgier UND/ODER mangelnder Ausbildung (und damit mangelndes Wissen)... denn die Ausbildung zum Thema Hunde- bzw. Katzenernährung auf der Vet. Med. hab ich selbst "genießen" dürfen...und die ist katastrophal um es mal vorsichtig auszudrücken.
 
Kann wohl nur nach der Optik gehen - denn mit 12 Wochen ist der Rest ja noch nicht sicher...

Ich hoffe du bist dich der Tatsache bewusst, dass gerade bei großen Rassen wie deiner HD immer öfter nachgewiesen wird, und das bei Hunden bereits ein Zusammenhang zwischen (früher) Kastration und HD nachgewiesen wurde.

Mit 12 Wochen kann ich sehr wohl auch schon nach der Gesundheit gehen, auch wenn man natürlich immer hofft das in einem Wurf keine Probleme auftreten.

Also bei den Norwegischen Waldkatzen wurde immer öfter HD nachgewiesen?
Dann bitte um Quellen, denn ich bin in vielen Health-Listen dabei, die meisten international - und habe von dem einen oder anderen HCM Fall gehört, aber erst einmal (und das von einem ders auch nur von wem anderen gehört hat) von HD.
Daher bitte ich um Fakten.

cu

P.S - wenn wir schon dabei sind, bitte auch die Quellenangaben zu den Hunde-HD-Kastrationen
 
ad Katzen: Hier habe ich noch nicht nach wissenschaftlichen Pubikationen speziell zur Norwegischen Waldkatze gesucht. Mir persönlich reicht erstmal das was ich auf der Uni gelernt habe und was sich relativ viele englischsprachige Züchter aber nur wenige deutschsprachige Züchter auszusprechen trauen:
http://pawpeds.com/healthprogrammes/index_de.html
http://www.klatringkatt.com/html_new/cat_health_issues_1.html
http://www.vetstreet.com/cats/norwegian-forest-cat#health
...

ad Hunde:
Reichler: Pros and cons of gonadectomy on health condition in female and male dogs
van Hagen: Incidence, risk factors, and heritability estimates of hind limb lameness caused by hip dysplasia in a birth cohort of boxers.
 
Oben