Cranicrossausrüstung zum Bergwandern

Dobermann1

Junior Knochen
Hallo Ihr Lieben,
hoffe erst mal, dass ihr alle Osterhasen gefangen habt, die so unterwegs waren ;). Passend zum strahlenden Wetter (zumindest bei mir in OÖ) beginne ich mit unserer Wanderplanung für heuer. Wobei sich, leider alle Jahre wieder, das hunderelevante Thema der Leinenhaltung stellt :(:
Entweder bin ich blöd, naiv, what ever, aber ich habe festgestellt, dass es in vielen Wandergebieten, mit hundefreundlichen Hotels und allem, es nicht mehr möglich ist, Hunde (die nicht davonlaufen, nicht wildern, einfach nur hundemässig schnuppern und den Weg vor und zurücklaufen) ohne Leine laufen zu lassen :(. Da wir aber auch manchmal in "alpinerem" Gelände unterwegs sind, brauch ich dann doch oft meine Hände um vorwärts zu kommen, bzw. beim Bergabgehen möchte ich auf meine Wanderstecken nicht mehr verzichten. Das geht mit den normalen Leinen schlecht. Nun haben wir zuerst die Jogginggurte entdeckt und sind aber rasch auf die Cranicrossausrüstung gestossen. Was haltet ihr davon? Hat jemand Erfahrung damit beim Bergwandern? Ach ja, im Geschirr würden Deutsche Boxer mit ca. 35 kg Lebendgewicht stecken.
Freu mich schon auf eure Anregungen, vielleicht kennt ja jemand wer ein Wandergebiet mit unbeschränkter Hundefreilaufzone :D.
LG Dobermann1
 
Hi,

wir sind seit einiger Zeit begeisterte Canicrosser, Dogtrekker (eigentlich -hiker) und Bikejörer und ab und an auch bei Events mit dabei (siehe Verein Dogtrekking & More, die machen übers Jahr verteilt mehrere Veranstaltungen und bis jetzt waren noch alle, wo wir dabei waren, ziemlich cool).

Wir haben unsere Ausrüstung von Uwe Radant - den Canicross Bauchgurt, Geschirre, sowie Leine mit Ruckdämpfer und Koppel, da ich 2 Hunde habe. Auch Manmat hat professionelle Ausrüstung (die Sachen von Trixie und Co sind für anspruchsvollere Touren dann mMn nicht mehr so klasse).

Anfangs ists ein wenig gewöhnungsbedürftig mit Bauchgurt und Leine, aber wenn Hund dann ev sogar anfängt, durch Zug ein wenig mitzuhelfen, macht´s ur viel Spaß und wird zu richtiger Teamarbeit. :)
 
Guten Morgen,
ich habe auch auf das Equiment von Uwe Radant gedacht. Trixie eher nicht mehr für das Gelände, an das wir so denken. Danke für die Antwort, heißt für mich, ich bin richtig. Jetzt hoffe ich nur, dass Hr. Radant auf mein Mail antwortet, ich hab keine Ahnung, was für ein Geschirr meinen Kurzschnauzen passen würde. Wenn du sagts, du hast ´ne Koppel, heißt dass, dass du mit beiden Hunden gehst? Hm,... Aber eher neh... Mein Mann darf auch wissen, dass wir zwei Hunde haben und sich von einem der beiden "ziehen" lassen. :)
 
Er schreibt sicher bald; hab bisher immer sehr freundlichen Kontakt gehabt.

Die Leinen mit Ruckdämpfer gibt es für 1 Hund - da ist der Ruckdämpfer direkt in die Leine eingearbeitet. Und es gibt sie für mehr Hunde - da ist der Ruckdämpfer in das obere Teil, das am Jogginggurt oder der Bikeantenne hängt, eingearbeitet. Am unteren Ende ist dann sowas wie ein Ring, wo man die Leinenteile an denen die Hunde hängen dran macht. Geht ganz einfach und ratzfatz. So gesehen würde ich mir 2 Teile mit Ruckdämpfer kaufen und pro Hund dann einen leinenteil zum dranhängen. So können sowohl 2 Personen mit je 1 Hund als auch 1 Person mit 2 Hunden gehen...

Da siehst du das Teil mit dem Ruckdämpfer und dem "Ring" am Ende ganz gut
2014-04-22Koppel01.jpg


Und so sieht´s mit 2 Hunden vorne dran aus
2014-04-22Koppel02.jpg
 
Guten Morgen,
ich habe auch auf das Equiment von Uwe Radant gedacht. Trixie eher nicht mehr für das Gelände, an das wir so denken. Danke für die Antwort, heißt für mich, ich bin richtig. Jetzt hoffe ich nur, dass Hr. Radant auf mein Mail antwortet, ich hab keine Ahnung, was für ein Geschirr meinen Kurzschnauzen passen würde. Wenn du sagts, du hast ´ne Koppel, heißt dass, dass du mit beiden Hunden gehst? Hm,... Aber eher neh... Mein Mann darf auch wissen, dass wir zwei Hunde haben und sich von einem der beiden "ziehen" lassen. :)

Ich hab für meine Continental Bulldog Hündin das Safety Geschirr bestellt und habe einfach ins Mail rein geschrieben welche Rasse und ihr Gewicht. Sie bekommt eine Sonderanfertigung. Hals/Brust-Teil in Größe L und der hintere Teil Größe M. In der Hundeschule konnte ich an ihr ein Safety in Größe L anprobieren, das hat vorne super gepasst war aber hinten viel zu lang. :o;)
 
Ich hatte auch mal das Safty für eine "Bullrasse" und es hat super gepasst! Eines der wenigen Geschirre für die ich keine Maßanfertigungen brauchte. :D

Bauchgurt hab ich von Manmat und hab ihn für meine Hündin (18kg) viel in Gebrauch und teilweise auch für einen zweiten Hund (zwischen 15-30kg). Inwzischen ist der Gurt 3 oder 4 Jahre alt und nach wie vor super in Schuss.

Für abschüssiges Gelände Leine ich persönlich den Hund um (Halsband + normale Leine) weil sie mit dem Wild etwas unberechenbar ist und ich sie so besser kontrollieren kann + im Ernstfall nicht am Hund hänge... Abwärts wird neben oder hinter mir gegangen (je nach dem wie steil der Weg ist.)
 
eigentlich kenn ich kein wandergebiet, wo man den hund frei laufen lassen kann bzw darf. im wald wg wild, im hochgebirge wg absturzgefahr. ich würde ihn nie frei laufen lassen. und die hunde, die uns auf engen wegen, in einer klamm od im fels frei laufend entgegenkommen - alles schon erlebt - das finde ich einfach rücksichtslos.
unser hund hat ein gut passendes bg zum wandern und ich halte die (schlapp)leine immer in der hand. da kann ich ihn nah bei mir führen od sogar im bergsee schwimmen lassen :rolleyes:
den (bauch)gurt hab ich auch schon überlegt, aber ich fühl mich (tritt)sicherer, wenn ich die leine in der hand halte - wenn wir z.b. im felsigen gelände unterwegs sind, wenn eine kurze leiter zu überwinden ist od ähnliches.
 
Das erste was man bei Bergrettung & Co lernt, Hund im hochalpinen Gelände ABleinen!

Was nützt es dem Hund wenn sein Herrl mit runter stürzt. :rolleyes: Käme nie auf die Idee meinen Hund bei sowas anzuleinen. Ich brauch meine Hände frei um mich selbst sicher im unwegsamen Gelände bewegen zu können. Ein Ruck an der Leine am Bauchgurt im falschen Moment kann lebensgefährlich sein, von der Leine in der Hand halten will ich erst gar nicht denken...

Aber muss jeder für sich entscheiden.

Hab meinen Hund bei Wanderungen im Wald gerne an der Flexileine - aber sie hat nur 15 kg.
 
Das erste was man bei Bergrettung & Co lernt, Hund im hochalpinen Gelände ABleinen!

Was nützt es dem Hund wenn sein Herrl mit runter stürzt. :rolleyes: Käme nie auf die Idee meinen Hund bei sowas anzuleinen. Ich brauch meine Hände frei um mich selbst sicher im unwegsamen Gelände bewegen zu können. Ein Ruck an der Leine am Bauchgurt im falschen Moment kann lebensgefährlich sein, von der Leine in der Hand halten will ich erst gar nicht denken...

Hallo Futterknecht,
deine Worte sind Balsam in meinen Augen. Ich seh das ähnlich mit der Gefahr des Abstürzens, (und das mit dem Wild eher nicht so eng. Wir gehen wirklich viel wandern, und haben noch nie in der Nähe von uns, egal ob mit oder ohne Hund, wirklich Wild gesehen. Die Tiere sind doch auch nicht doof und wohnen 3 Meter neben den Wanderwegen. Aber das ist sicher wieder ein anderes Thema.). Und wenns dann mal Richtung runterfallen geht, dann hilft der Panikhaken auch nicht mehr ;). Rumpel di Pumpel, furt war der Kumpel...
Aber ohne Leine gehts scheinbar nicht mehr. Also muss der Bauchgurt her. Flexileine ist nicht wirklich mein Freund. Muss aber auch zugeben, dass unsere Hunde selten an der Leine laufen müssen, da wir am Land leben. Ja, ich geb´s zu, ist bei uns nicht so wichtig, haben sie nicht ordentlich gelernt und darum tun wir uns auch etwas schwer damit. Bauchgurt find ich selber spannend, ich kann sie beim walken mitnehmen und so das Leinengehen trainieren.
Wenn ihr also in der Kronenzeitung was von Absturz Frauchen und Hund lest, denkt an mich: Ich und meine Flughunde. Na, Scherz, mit sowas macht ma kan Schmee. Aber die 2300 m hohen Grashügel in Rauris, die als nächstes am Programm stehen, sind jetzt e nich so absturzgefährlich. Und am Dachstein rauf gehen wir ohne Hunde.
Ich zeig euch ein paar Fotos, wenn´s wollts, wie´s dann so gelaufen ist:D
 
@Futterknecht: Hab deinen Beitrag nochmal gelesen: Heißt das, du bist auch einer von den "bösen" Hundehaltern, der tatsächlich mal seinen Hund am Berg (ohne Wald, da wo man richtig weit sieht, auch Wild wen vorhanden) ohne Leine laufen lässt :). Oder hast du sie dann gar nicht mit?
 
Das erste was man bei Bergrettung & Co lernt, Hund im hochalpinen Gelände ABleinen!

Was nützt es dem Hund wenn sein Herrl mit runter stürzt..
Ja da ist leider schon viel passiert.

Zum Geschirr, wenn man das Radant zum wandern benützt und der Hund ev. bei jeder möglichen Stelle ins Wasser darf, ist der Hund den ganzen Tag am Bauch nass.

Mich hat bei dem Geschirr wahnsinnig gestört dass es den ganzen Tag nass blieb. Der Teil der von der Brust zum Bauch geht, ist mit irgendwas befüllt/gepolstert (fühlt sich an wie Watte). Das saugt sich mit Wasser an und bleibt bis zu 20 Stunden tropfnass. Die Außenhülle vom Geschirr ist ja irgendeine Kunststoff Art und da rinnt das Wasser nur schlecht ab. Das ist total ungut. Wobei z.B. bei dem Geschirr von Futterknecht (kleine Größe) nichts ausgepolstert ist. Bei dem L von Yuma war es aber so. Zum Wandern gibt es bessere Geschirre!
 
H Aber die 2300 m hohen Grashügel in Rauris, die als nächstes am Programm stehen, sind jetzt e nich so absturzgefährlich. Und am Dachstein rauf gehen wir ohne Hunde.
:D
:confused: Grad Rauris ist tw. sehr steil und furchtbar viel rutschiges Schiefergestein :confused: Kommt natürlich drauf an, wo du hin willst - aber Rauris als Grashügel zu benennen, finde ich sehr gewagt...
 
Manchmal kann ein Hund im Gebirge auch ganz gut mithelfen.... ist immer auch Trainingssache!;)

Auf alle Fälle nicht bei der Ausrüstung sparen und Bewährtes aus dem Schlittenhundesport/Canicross/Dogtrekking verwenden!

18063430bl.jpg
 
:confused: Grad Rauris ist tw. sehr steil und furchtbar viel rutschiges Schiefergestein :confused: Kommt natürlich drauf an, wo du hin willst - aber Rauris als Grashügel zu benennen, finde ich sehr gewagt...


... Uh, da hat die Einheimische den Schlapfentouristen aufgedeckt ;).
Das Bild von den "grashügeln" hab aus den Imagevideos von rauristal.at die ich auf youtube gefunden habe. das Tal rechts daneben, wo Hofgastein ist zeigt ebenfalls grüne Berge. Daher mein lapidares "Grashügel". Sorry wollt nicht als obergscheit dastehen, hat sich wirklich so präsentiert. Nicht sehr felsig, sicherlich steil, aber nicht das, was ich jetzt alpin nennen würde. War aber selber noch nicht dort. Wenn du mir Links nennen könntest, wo ich andere Eindrücke bekomme, bitte nur her damit! Ass Ausgangspunkt haben wir das Hotel Grimming im Auge. Bin dankbar für alle Ratschläge. Hast euch noch eine Geschirrmarke für mich, die du beim Wandern besser findest? Obwohl meine beiden eigentlich nicht gerne schwimmen gehen.
Danke für die Hilfe und Lg Viki
 
@Dobermann - Halbschuhtourist nennt man das :p

tut leid, ich hab keine Links. Ich kenne nur die Gegend weil ich in der Nähe geboren und aufgewachsen bin.

Der Hund braucht nicht zu schwimmen, es reicht das Spritzwasser im Bach. Es dringt durch die Nähte ein und die Füllung saugt sich voll. Vl. ist das weniger störend bei Kurzhaarhunden, bei meinem Langstockhaar war das echt ungut. Unter dem Kunststoffteil dampft es dann richtig. Yuma war am Bauch immer stinkig, dampfig und sehr heiß (ich kann es nicht besser beschreiben - auf jeden Fall kein gutes Hautklima)
Manmat soll auch gute Geschirre haben.

@Vajk - wo is'n das? Cooles Foto :)
 
Das erste was man bei Bergrettung & Co lernt, Hund im hochalpinen Gelände ABleinen!

Was nützt es dem Hund wenn sein Herrl mit runter stürzt. :rolleyes: Käme nie auf die Idee meinen Hund bei sowas anzuleinen. Ich brauch meine Hände frei um mich selbst sicher im unwegsamen Gelände bewegen zu können. Ein Ruck an der Leine am Bauchgurt im falschen Moment kann lebensgefährlich sein, von der Leine in der Hand halten will ich erst gar nicht denken...

Aber muss jeder für sich entscheiden.

Hab meinen Hund bei Wanderungen im Wald gerne an der Flexileine - aber sie hat nur 15 kg.

da geb ich dir absolut recht - auch der wiener weiß das ;)
deshalb hab ich die leine in der hand, um jederzeit loslassen zu können. im fels hab ich viel zu viel angst, dass mich ein ruck an der leine bzw am gurt aus dem gleichgewicht bringt.
 
Wir waren letzten Sommer mit Hund in Rauris wandern!
Wenn man vom Ort Rauris aus taleinwärts fährt, findet man in den Seitentälern viele schöne Tageswanderungen von Schotterstraße bis Gratwanderung. (falls man von Rauris aus den Hausberg besteigen möchte, empfiehlt es sich - so faul das klingt - mit der Gondelbahn ganz rauf zu fahren, unterhalb ist das Schigebiet da ist es nur schirch! Oben gibts dann schöne Routen auf Gipfel und am Grat entlang.)
Da das alles Nationalpark ist, ist natürlich überall Leinenpflicht. Was man zusätzlich bedenken sollte: da stehen auf den Almwiesen überall Rinder, teilweise auch Pferde und Schafe - ohne Zaun zwischen Weg und Weidevieh. Dafür laufen immer wieder Elektrozäune quer zum Weg durchs Land. Das ist vielleicht auch nicht für jeden Hund ideal, da frei zu laufen.

Ella hatte ein Modog-Geschirr an (Gurtband mit Neopren gefüttert), mit einer normalen 2m Schlaufenleine dran, die wir ganz normal in der Hand gehalten haben. Da wir nichts sehr schwieriges gegangen sind, war das kaum ein Problem, an ein paar Stellen (höhere Stufen) haben wir die Leine einfach ausgelassen, sie vorausgeschickt und dann gestoppt (ein sicheres Steh! haben wir vorher viel geübt) bis wir nachgekraxelt waren. Eine etwas längere Leine (oder die superleichte Schlepp, die wir jetzt haben) müsste aber auch sowas ermöglichen. Voraussetzung ist natürlich immer, dass der Hund sicher vorausgehen und dann warten bzw. zurückbleiben und erst auf Ruf nachkommen kann.
Bauchgurt ist so eine Sache, wenns ein "bequemer" Weg ist, ist das sicher super (ich hab zb. auch zeitweise die Leinenschlaufe in den Bauchgurt von meinem Rucksack eingehängt, weil ich zum bergabgehen gern Stöcke verwende), aber bei so schwierigen Stellen, die man nicht gemeinsam gehen kann, bleibt einem dann nix anderes übrig, als den Hund auszuhängen.

Aber gut, es kommt sowieso immer wieder aufs gleiche raus: Ein Hund, der entsprechend ausgebildet ist, und die für die Situation notwendigen Kommandos sicher befolgt, braucht keine Leine. Und ein gut erzogener Hund mit Rücksichts- und Verantwortungsvollem HH, die sich entsprechend verhalten, werden im Hochgebirge wo leinenloses Laufen aus Sicherheitsgründen notwendig ist, wohl von niemandem angepöbelt oder angezeigt werden.
 
wenn es steil u für mich der absturz gefährlich wird, lein ich den großen prinzipiell ab. da reicht ein satz bei ihm u i bin furt. :eek:
 
Oben