chico-manu*s*

Brandy_Snap

Medium Knochen
so ich eröffne nun ein neues thema...

also..ich kann nicht einen hund führen,ich kann meinen hund führen,und ich habe wirklich hart daran gearbeitet,das kannst mir glauben.Der beweis für mich!! ist,wenn ich mit meinem hund gassi gehe,oder mich sonst in der öffentlichkeit mit ihm bewege und der ist mir genug.dazu brauche ich keine prüfung!!
Auch meinen Nachbarn(die mit und die ohne hund)wird es sche*** egal sein ob mein hund eine solche prüfung hat,sie sehen uns ja sowieso täglich und wissen wie wir "zusammenspielen".


warum sollte ich meinen 7 jährigen hund jetzt chippen lassen?
damit ich ihn nicht irgendwo nachts an einer autobahn anbinde????
ich gehöre wirklich nicht zu der sorte mensch,die zuerst ein tier aus schlechten verhältnissen herausholt und sich dann nach harter arbeit bei nacht und nebel entledigt.

Wenn er mir davonläuft,damit wir wieder schneller zusammenfinden...
auch quatsch,brandy geht in der Stadt an der Leine,freilaufen kann er in der hz,im garten oder sonst wo.

Wenn er gestohlen wird,dass......
den bringens mir freiwillig wieder zurück
biggrin.gif


Dazu kommt noch,das der geundheitszustand meines wuffis kritisch ist,d.h. ich sehe da absolut keinen nutzen,weder für mich noch für andere wenn ich meinen wuffi jetzt chippen lasse.


zur versicherung:

in den 2 jahren in denen ich den hund jetzt habe hätte ich einmal einen nutzen von einer versicherung gehabt.
ich rechne dir mal vor:

wie schon geschrieben hätte mir die versicherung 3.000,- im jahr gekostet.

2 jahre à 3.000,- macht 6.000,-

so weit so gut.brandy hat einen anderen rüden gebissen.selbstverständlich habe ich die TA kosten übernommen,es war ja mein fehler,dass es dazu kam.(verantwortung übernehmen,für sein tun*g*)

TA kosten: 710,-
Strafe vom Magistrat: 770,-
----
1.480,-
wenn ich jetzt von dieser versicherung ausgehe habe ich mir in den 2 jahren folgendes erspart: 6.000,- Versicherung
- 1.480,- tat.Kosten
----------
4.520,- Ersparniss

das macht im monat 188,30,-

Ja,ich könnte es mir leisten dieser Versicherungsgesellschaft 250,- im monat zu "schenken"...(bei 3.000,- im jahr macht das 250 im monat)aber wozu? um dieses geld kauf ich lieber meinem wuffi ein paar leckerlis zusätzlich...

so seh ich das ganze halt....

lg
manu
 
genau das ist der punkt: ich kann meinen hund führen, ich tue das nicht, ich brauche das nicht. was die anderen machen, ist mir egal, jeder soll selbst auf sich schauen. wo bleibt das miteinander?

dass du deinen hund nicht nächtens irgendwo aussetzt, setze ich einmal voraus. was ist aber mit den anderen leidgeprüfen geschöpfen, denen das passiert ist? sollte man nicht die halter zur verantwortung ziehen? und da man keinem menschen von aussen ansieht, ob er so etwas tut oder nicht, muss es eben generelle vorschriften geben.

das verhält sich genau so mit der versicherung: selbstverständlich kommst du (oder ich oder wahrscheinlich 99 % der forumsteilnehmer) für die kosten auf, die ihr hund verursacht. und was ist mit dem rest der österreichischen hundehalter? sind die auch so gewissenhaft? wieder sieht man das leider nicht jedem an.

wegen der kosten für die versicherung: du bekommst von mir ein mail mit dem namen meiner versicherung, vielleicht kannst du dich dort erkundigen, damit es günstiger wird. ich schreibe das bewusst nicht ins forum, da ich keine werbung machen möchte.

sei froh, dass bis jetzt nichts passiert ist, aber unfälle passieren nun einmal und das kann teuer kommen.

ich weiss nicht, ob du kinder hast. ich schon. und falls meine kleine tochter jemals von einem hund verletzt wird (was ich nicht hoffe, aber doch passieren kann), verlange ich, dass alles menschenmögliche getan wird, um diese folgen so gering wie möglich zu halten, sei das jetzt, dass keine sichtbaren narben zurückbleiben oder sonstiges. wie kommt ein kleines kind dazu, oft jahrelang zu warten, damit es wiederhergestellt werden kann, nur weil manche leute nicht bereit sind, eine versicherung zu zahlen? das betrifft jetzt nicht nur beissunfälle und nicht nur hunde, da könnte man jetzt auch über alle mountain-biker, rollerskater, skifahrer und was uns sonst noch einfällt herziehen, aber das tut nichts zur sache.

lg, chico
 
genau das ist der punkt: ich kann meinen hund führen, ich tue das nicht, ich brauche das nicht. was die anderen machen, ist mir egal, jeder soll selbst auf sich schauen. wo bleibt das miteinander?

dass du deinen hund nicht nächtens irgendwo aussetzt, setze ich einmal voraus. was ist aber mit den anderen leidgeprüfen geschöpfen, denen das passiert ist? sollte man nicht die halter zur verantwortung ziehen? und da man keinem menschen von aussen ansieht, ob er so etwas tut oder nicht, muss es eben generelle vorschriften geben.

das verhält sich genau so mit der versicherung: selbstverständlich kommst du (oder ich oder wahrscheinlich 99 % der forumsteilnehmer) für die kosten auf, die ihr hund verursacht. und was ist mit dem rest der österreichischen hundehalter? sind die auch so gewissenhaft? wieder sieht man das leider nicht jedem an.

wegen der kosten für die versicherung: du bekommst von mir ein mail mit dem namen meiner versicherung, vielleicht kannst du dich dort erkundigen, damit es günstiger wird. ich schreibe das bewusst nicht ins forum, da ich keine werbung machen möchte.

sei froh, dass bis jetzt nichts passiert ist, aber unfälle passieren nun einmal und das kann teuer kommen.

ich weiss nicht, ob du kinder hast. ich schon. und falls meine kleine tochter jemals von einem hund verletzt wird (was ich nicht hoffe, aber doch passieren kann), verlange ich, dass alles menschenmögliche getan wird, um diese folgen so gering wie möglich zu halten, sei das jetzt, dass keine sichtbaren narben zurückbleiben oder sonstiges. wie kommt ein kleines kind dazu, oft jahrelang zu warten, damit es wiederhergestellt werden kann, nur weil manche leute nicht bereit sind, eine versicherung zu zahlen? das betrifft jetzt nicht nur beissunfälle und nicht nur hunde, da könnte man jetzt auch über alle mountain-biker, rollerskater, skifahrer und was uns sonst noch einfällt herziehen, aber das tut nichts zur sache.

lg, chico
 
zum thema versicherung:
ist ja alles gut und schön, aber sehr theoretisch. praktisch wird es sowas nicht geben, da es juristisch ausgeschlossen ist - zumindest bei der derzeitigen verfassung. unsere momentane regierung tut zwar einiges um sie abzuändern, aber bis jetzt ist es ihr (gottseidank)nicht geglückt. über das thema pfichtversicherungen gibts es etliches an literatur. ich empfehle mal für´s erste schmöckern: www.ris.bka.at
das es eine kfz.pflichtversicherung gibt ist die große ausnahme. hierzu gleich ein weiterer gedanke: wer keine versicherung hat, kriegt keine kennzeichen/werden die kennzeichen abgenommen. wie soll das bei einem hund sein. das würde bedeuten, das der hund zwar im eigentum des besitzers bleibt, aber die leine(?) weggenommen wird. weiters darfst du zwar einen hund haben, aber ihn nicht führen (spricht bleibt im eigenheim). der besitz eines autos ist nicht an den besitz einer gültigen versicherung gekoppelt, somit ist es verfassungswidrig den besitz eines hundes an den besitz einer versicherung zu binden.
wie komme ich nun im schadenfall zu meinem geld?
wenn eine versicherung da ist und nicht zahlen will (bei wirklich großen sachen, meist der fall)..zivilprozess
keine versicherung...zivilprozess
oder glücksfall eine zahlende versicherung.

meine hunde sind übrigens alle versichert.
ja, ich halte eine versicherung für sinnvoll, aber eine pflichtversicherung nicht.

hundeführschein:
halte ich auch für problematisch. wer soll was geprüft werden? und vor allem was sagt das aus? es ist doch kaum mehr als eine momentaufnahme. es ist aber kein abbild der realität. wenn ein potentieller halter einen boden über das wesen des hundes richtig beantworten kann, was sagt das aus? er hat es für den moment gelernt. bitte ich könnt` jetzt auch nicht mehr die dritte ableitung einer Differenzialgleichung machen. vor sechs jahren galt es als "berufsbefähigungnachweis". ebenso übersetzungen von ciceros reden....
der vergleich mag zwar auf dem ersten blick etwas hinken, worauf ich jedoch hinaus will, das ich einen test bestehe sagt nicht über die realität aus. (z.B. schularbeit)
ich wüßte nach keine methode, die geeignt wäre. wenn ich eine methode wüßte, die "gut" ist würde ich sie voll unterstützen. aber zur zeit gibt es einfach nichts.
vielleicht ist das sie aufgabe des jahres?
einen aussagefähigen test entwickeln.
vielleicht findet sich hier ja eine gruppe von leuten, die das versucht.....
 
Auch ich habe meinen Hund schon von Welpenbeinen an versichern lassen; es kann soviel passieren - man braucht ja nicht gleich an Beissunfälle zu denken. Was ist, wenn der Kleine einen Radfahrer oder einen alten Menschen zu Sturz bringt? Versicherung finde ich für sinnvoll.
Meine Frage ist hier nur: vielfach haben alte Menschen Hunde,sie sind deren letzter Lebensinhalt, wenn sich Verwandtschaft oder Bekanntschaft schon lange aus der Verantwortung gestohlen haben. Nicht alle dieser älteren und alten Menschen sind Großverdiener und kommen jetzt mit allen Kosten so recht und schlecht zurecht. Wie sollen die eine Versicherung zahlen, zumal ich die Befürchtung hege, dass diese saftig angehoben werden kann?
Zum Hundeführerschein: ich halte eine FREIWILLIGE Schulung + Prüfung in Theorie und Praxis der Mensch/Hundegespanne für sehr sinnvoll.
Ein wirklich SUPER-Modell, wie eine solche Schulung und Prüfung ausschauen könnte, hat Günther Bloch in Zusammenarbeit mit Dr. Erik Zimen und Dr. Dorit Feddersen-Petersen zusammengestellt. Grundlage dafür wäre allerdings, dass hier bei uns in Österreich die "Abrichteplätze" in "Hundeschulen" verwandelt würden. Ziel wäre bei diesem Modell nicht nur die Schulung zu einem gut sozialisierten Hund, sondern vor allem auch die gute Schulung "seines Menschen", weil der bei der Prüfung dokumentieren muss, wie er auch mit brenzligen Situationen zurechtkommt.
Nachzulesen im neuen Bloch-Buch: Der Familienbegleithund im modernen Haushalt, das ich übrigens ganz ausgezeichnet finde und das für mich viele neue Erkenntnisse zeigt.
Helga
 
ich verstehe schon, dass die rechtliche durchsetzung solcher massnahmen schwierig ist. ich sehe auch ein, dass für manche älteren leute es nicht immer leicht ist, für den partnerersatz "hund" aufzukommen. aber irgendwann sollte man doch anfangen, hundehalter in die pflicht zu nehmen. ob das jetzt die versicherungen sind oder die haltungsbedingungen. erster schritt wäre für mich eine strengere hundemarken-kontrolle. die ist schon jetzt für alle verpflichtend. dann könnte man anfangen, die hundesteuer herabzusetzen für hunde die 1) versichert sind und 2) eine entsprechende ausbildung haben. was als entsprechend gilt, bleibt noch zu klären.

helga, kannst du bitte den unterschied zwischen "abrichteplatz" und "hundeschule" definieren? für mich ist "abrichteplatz" nichts anderes als ein wort, das keiner mehr gerne verwendet, aber eigentlich nichts über die lernmethoden bzw. -inhalte aussagt.

lg, chico
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brandy_Snap:
so ich eröffne nun ein neues thema...
zur versicherung:

in den 2 jahren in denen ich den hund jetzt habe hätte ich einmal einen nutzen von einer versicherung gehabt.

so seh ich das ganze halt....

[/quote]

Hallo Manu,

da siehst Du das aber ziemlich egoistisch. Eine Haftpflichtversicherung ist sicher in erster Linie dazu da, Dich vor großen finanziellen Verlusten zu bewahren, wenn Dein Hund einen Schaden anrichtet. Sie dient aber auch dazu, dem Geschädigten den Schadenersatz zu garantieren.
Wenn Dein Hund z.B. auf die Strasse läuft und dort einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem es großen Sachschaden (denke mal an einen Tankwagenunfall) oder gar personenschaden gibt, dann geht der Schaden gleich mal in die Millionen.
Wenn das dazu führt, dass Du in den Ruin schlitterst, ist das zwar schlimm für Dich, aber dem Unfallopfer relativ egal. Wenn der Schaden für das Opfer aber so groß ist, dass Du ihn Dir nicht leisten kannst, dann schaut das Opfer durch die Finger, wenn Du nicht versichert bist.
Wie kommt dann das Opfer dazu?

Stell Dir mal vor, Du fährst mit dem Fahrrad und meinHund läuft Dir hinein, du kommst zu Sturz und bist gelähmt. Ich binein armer Schlucker, der von der Sozialfürsorge lebt. Die wirst nie auch nur 1 müde Mark Schadensersatz von mir bekommen, wenn ich nicht Haftpflichtversichert bin.

Denk mal darüber nach.

Grüße Helmut
 
Noch ein kleiner Nachtrag: eine Haftpflichtversicherung für einen Hund kostet normalerweise so ca. ÖS 500,- bis max. 700,- im Jahr.
Ich habe die Hunde (2 Stück) in der Haushaltsversicherung dabei. Kostet für beide Hunde ÖS 500,- pro Jahr mehr, als ohne die Hunde.

Grüße Helmut
 
hello,

ich versteh schon was ihr meint....

ich kann im moment nur von meiner jetzigen situation und meinem jetzigen hund sprechen..und da sehe ich keinen sinn drinnen ihn jetzt versichern oder chippen zu lassen...
drücke ich mich so undeutlich aus oder will das keiner verstehen?
sind da einige versicherungsvertreter unter euch?*gggg*

ich sag ja auch nicht das es kompletter schwachfug ist....

hätte ich einen anderen hund oder einen welpen wer weiss...

in diesem sinne

lg
manu
 
Hi Manu!

Auch meine Hunde sind natürlich unfehlbar und niemals würde etwas passieren...

Was ist? Lässt du denn deinen Hund niemals von der Leine? Trägst du ihn nur geknebelt und gefesselt spazieren oder wie kannst du sonst behaupten, dass mit deinem Hund nie was passieren könnte?

Er ist ein Lebewesen, genau so wie wir auch und es kann IMMER was passieren...er ist doch kein Roboter...

So ein Unfall kann dir echt dein ganzes Leben ruinieren...bist du dir darüber eigentlich klar?

Gruß
Bonsai

P.S. Ich weiss echt nicht, was so schlimm daran ist, meinen Hund versichern zu lassen, man versichert doch heutzutage schon jeden Blödsinn, warum dann nicht etwas so unberechenbares (weil einfach ein Tier) wie einen Hund?
 
Hallo Chico!
"Abrichte"-Platz ist für mich persönlich schon negativ besetzt. Ich denke, dass viele Methoden, die auf diesen Plätzen noch unterrichtet werden, genauso überholt gehörten, wie der Titel. Ich kenne zwar nicht alle dieser Plätze - erlaube mir daher auch kein Pauschalurteil!!!! - trotzdem höre (und lese in anderen foren) ich viel über Erziehungsmethoden, die ich mir für meinen Hund nicht vorstellen kann! Da ist noch von Starkzwang, von Stachelhalsbändern (die der Hund auch noch gerne trägt), von Teletaktgeräten, die anscheinend sogar auf manchen Plätzen in Agility Verwendung finden die Rede; das alles verstehe ich unter dem Begriff "Abrichtung".
In einer Schule wünschte ich mir Erziehung für Hund und Mensch nach neuesten Erkenntnissen für den "Alltag" nach dem Motto: soviel Motivation wie möglich, sowenig Druck wie nötig!
Ich selber bin mit meiner Hündin natürlich "abrichten" gewesen und habe das ewige im Kreis Gehen mit Fuss und Sitz und Platz noch gut in Erinnerung, auch wenn es schon eine Zeitlang her ist. Verstehen habe ich meinen Hund allerdings erst wirklich gelernt, als ich mehrere Tellington-Kurse mitmachte. Und das wäre es, was in meinen Augen eine gute "Hundeschule" ausmacht: alle die guten neuen Methoden (Tellington, Clicker usw.) im "Nähkästchen, aber auch altbewährtes, ein bißerl was von allen Methoden, abgestimmt auf den jeweiligen "Kandidaten".
lg
Helga
 
Ja, bonsai,
mein hund geht an der leine.somit minimiere ich schon mal den risikofaktor vor ein auto laufen,oder sonst irgendwelche verkehrsunfälle verursachen.dazu müsste er sich schon losreissen und dass wird nicht passieren.und noch was sollte ich meine 30 kilo hund nicht festhalten können,ich meine hätte ich die kraft nicht,hätte ich nicht so einen hund.....
nicht fang jetzt an armer hund ....leine...bla bla bla....
keine sorge mein hund kommt zu seinem täglichen freilauf...halt nicht auf der strasse.

ach ja mein hund geht nicht aus dem grund an der leine,weil er nicht versichert is...nur mal so zur anmerkung....

schönen tag noch...

manu
 
hallo manu,
ich verstehe dich schon und verkaufe auch sicher keine versicherungen *ggg*.
nur denke ich, dass die leute, die hier im forum posten, sehr interessiert am thema "hund" sind und sicherlich auch verantwortungsvoll und vernünftig handeln. gerade deshalb sollte man aber auch versuchen, vorbildwirkung zu haben und alles tun, um die noch nicht so ganz einsichtigen zu überzeugen. das würde sicherlich das leben einiger "wautzis" erleichtern bzw. sogar retten (vielleicht nicht gerade eine versicherung, sicher aber eine fundierte ausbildung und ein besseres verständnis).

zu helga: ich gebe dir recht, dass "abrichteplatz" vielleicht schon etwas überholt ist. sicher sind es die div. methoden wie teletakt oder stachelhalsband, (ich persönlich habe noch keinen verein gesehen, der das verwendet - zumindest nicht in der öffentlichkeit), brutalität oder nur zwang.
manche der "ewig gestrigen" verwenden zwar noch "gestrige" vokabeln, haben aber dennoch ganz interessante ideen. ich rede jetzt nicht vom "herumfetzen" der hunde und dem absoluten "niedermachen". mir persönlich ist aber auch aufgefallen, dass viele "moderne" hundebesitzer ein ebenso gestörtes verhältnis zu ihren 4-beinern haben wie diejenigen, die mit gewalt ausbilden. nur geht das in die komplett andere richtung. hunde werden vermenschlicht, rundherum gehätschelt und getätschelt und für alles wird eine entschuldigung gesucht, nur nicht die, dass man zu wenig durchsetzungsvermögen hat. nicht falsch verstehen: auch meine hunde werden verwöhnt und sind mehr familienmitglieder als einfach nur "hunde". aber gewisse richtlinien müssen sein, ob zu hause, in der öffentlichkeit oder am hundeplatz.
lg, chico
 
Hi Chico!
Ich gebe dir 100%ig recht: Hunde brauchen ein fixes Regelwerk, um so leben zu können, wie sie es sich verdienen und das hat nichts damit zu tun, welchen Stellenwert der Hund in meinem Herzen hat, auch meine Quanta ist Teil der Familie! Um mit meinem verehrten Bloch zu sprechen - wir dürfen die Hunde trotzdem nicht vermenschlichen, eher müssen wir uns "verhundlichen".
Ich zähle mich nicht zu den "Softies", die sanfte Erziehung mit gar keiner Erziehung verwechseln. Unfälle mit Hunden kommen ja nicht von ungefähr, sie basieren in den allermeisten Fällen auf Missverständnisse zwischen Tier und Mensch oder dadurch, dass dem Hund zuviele Privilegien eingeräumt werden, die er (der Hund) natürlich schamlos ausnutzt.
lg
Helga
 
hallo helga,
was mich am meisten traurig stimmt, ist die tatsache, dass sich viele (um nicht zu sagen der großteil) hundebesitzer nicht mit dem wesen "hund" und dem charakter ihres hundes im speziellen auseinander setzen, weder vor noch nach der anschaffung. dann kaufen sie sich irgendwelche intelligenten bücher, von denen sie glauben, das ist jetzt das allheilmittel. nur - nach buch ausbilden funktioniert nicht. es sind wunderbare hilfsmittel, aus denen ich mir jeweils das passende für mich und meinen hund heraussuchen muss. nur dazu muss ich etliche bücher lesen und vor allem über meinen hund bescheid wissen.

diese "vorgebildeten" kommen dann zu den hundevereinen. dann teilt sich die gruppe in 3 Drittel.
1. Drittel: Diese leute nehmen ratschläge an, haben ein gesundes verhältnis zu ihrem hund, trainieren auch ausserhalb des platzes und haben dementsprechende erfolge. das sind meist auch die leute, mit denen du dich als kursleiter auch privat gut verstehen würdest.
2. Drittel: Das sind die Leute, die generell inkonsequent sind und deine Aufforderungen zu mehr Durchsetzungsvermögen als Freibrief für "Herfetzen", etc. sehen. Diese Leute sind grundsätzlich nicht bereit, mit ihren Hunden zu spielen ("Ich mach' mich doch nicht zum Deppen und wälze mich mit meinem Hund am Boden herum!"). Fazit: Solche Leute ruinieren ihre Hunde und den Ruf eines Hundevereins, wenn nicht rechtzeitig eingegriffen wird.
3. Drittel: Die Friede-Freude-Eierkuchen-Vertreter. "Mein Hund ist doch soooo lieb, soooo brav, ...." Der Hund darf alles, macht alles und hört nie ein bestimmtes Kommando, weil er ist doch Familienmitglied und es reicht doch, wenn er kommt, wenn man ihn ruft. Diese Leute sind entrüstet, wenn sie aufgefordert werden, dem Hund durch Bestimmtheit zu helfen sich "unterzuordnen". Wie kann man nur! Im Buch ist doch gestanden, das geht alles so einfach. Fazit: Sie verlassen den Hundeverein, verbreiten, dass brutal ausgebildet wird (weil ein scharfes, bestimmtes Kommando doch Tierquälerei ist) und der Hund bleibt unerzogen, ungearbeitet und ev. in weiterer Folge unzufrieden.

Leider haben viele gute Ausbildner zwar eine unglaubliche Hand für Hunde aber absolut kein Gespür für die Menschen. Sie reden einfach aneinander vorbei und sind in der Wortwahl nicht sehr geschickt. In der heutigen Zeit wird jedes Wort auf die Waagschale geworfen. Die Hundeführer sind nicht imstande, das Gehörte auf ihren Hund umzulegen und verstehen z.B. nicht, dass ein 2jähriger Schäferrüde, bei dem die Rangordnung in der Familie gestört ist und der auf alles losgeht, andere Ausbildungsmethoden benötigt als die 1jährige liebe, nette Golden-Retriever-Hündin, die in einem intakten "Rudel" lebt und dabei glücklich ist, dem "Rudelführer" zu gehorchen.

Und dann sitzen meist noch einige "ewig gestrige" Besserwisser herum, die von einer "starken Hand" und "der Hund gehört einmal richtig hergenommen" reden. Auch diese Leute erleichtern nicht gerade das Leben der seriösen Ausbildner.

Das sind so die ewigen Sorgen derjenigen, die sich bemühen, anderen etwas beizubringen und dann vielleicht noch eine schlechte Nachrede haben.

Solange die Hundebesitzer nicht bereit sind, selbstständig zu arbeiten, mitzudenken, sich mit dem Hund zu beschäftigen und manche noch ihre Hunde zum "Abrichten" einfach abgeben (auch das gibt es noch), kannst du dich noch so bemühen, aber dann wird es mit einer freiwilligen Schulung in den meisten Fällen Essig sein.

lg, Chico (der alle Freiheiten hat, solange er sich zu benehmen weiss)
 
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