Burnout Syndrom

bei mir hat es sich damals in panikattacken geäußert, die ich zu beginn überhaupt nicht zu deuten wusste. herzrasen und schweißausbrüche (dauernd war die rettung da, da ich angst vor einem herzinfarkt hatte), irrsinnige unruhe, ich konnte keine minute ruhig sitzen und musste in der nacht durch den garten wandern, enormer harndrang alle 10 minuten (wirklich in massen, also nicht bloß eingebildet). mit 42 bin ich dann zu allem überfluss auch noch in den frühwechsel gekommen...

durchuntersuchung im spital (aufenthalt 3 tage) und sodann behandlung lange zeit mit xanor (ein nicht gerade leichtes beruhigungsmittel) und antidepressiva und psychologische betreuung. später dann umstellung auf leichtere medikamente.

mir 48 bin ich krankheitshalber in die erwerbsunfähigkeitspension gegangen. ich nehme schon lange keine tabletten mehr und bin auch nicht mehr in behandlung, aber ganz ruhig werde ich wohl nie mehr.
 
bei mir war es ähnlich...

herzrasen, schweissausbrüche, atemnot (durchatmen nicht möglich), körperliche beschwerden (zysten, zahnweh,...), ständiges unruhegefühl, abschalten und relaxen nicht mehr möglich.

war dann auch 3 tage im krankenhaus, weil ich die panikattacken als solche nicht deuten konnte - ich hab auch einfach gedacht, dass mir körperlich etwas fehlt

danach 2 wo krankenstand, gesprächstherapie und antidepressiva (cymbal)
 
Spät ins Bett gehen, die halbe Nacht nicht schlafen wollen, weil man gewusst hat, man muss wieder in die Arbeit. Albträume, ständig innere Unruhe, also rastlos sein. Konnte mich auf nichts mehr konzentrieren.
Sofort auf 180 bei jeder Kleinigkeit, immer genervt. Ständig krank gewesen. Hab immer das Gefühl gehabt, ausgelaugt zu sein. Wg. jeder Kleinigkeit losgeheult. Zittern.Schlussendlich Nervenzusammenbruch, Diagnose Beginn eines Burnoutsyndromes.
 
da hast du glück gehabt, dass du pension bekommen hast, chicha, sei froh, ich kenne viele, die ein schweres burn out hatten, die keine chance hatten und denen von der pva gesagt wurde, sie sollen gefälligst ihre tabletten schlucken, dann funktionieren sie schon wieder.
ein übler verein ist das.....
 
da hast du glück gehabt, dass du pension bekommen hast, chicha, sei froh, ich kenne viele, die ein schweres burn out hatten, die keine chance hatten und denen von der pva gesagt wurde, sie sollen gefälligst ihre tabletten schlucken, dann funktionieren sie schon wieder.
ein übler verein ist das.....

Eine üble Gesellschaft ist das ;)
 
also bei waren es alle beschriebenen zustände , heulkrämpfe,zudem ausfallserscheinungen in händen und füssen konnt keinen bleistift mehr halten, eine körperhälfte war so schwach dass ich glaubte jeden moment zusammenzubrechen hatte einseitig taubheitsanzeichen........

ich habe mich geweigert tabletten zu nehmen, ist das erste mittel was den ärzten einfällt, habe alle burnout-zustände/phasen auf einmal- in 5-7 wochen durchgemacht
bin dann zum akupunktieren gegangen jede woche und habe viel über mich nachgedacht viel über mich gelernt bin nach 6 wochen ein wenig aus dem hamsterrad rausgefallen, es geht mir sehr gut kann aber ohne akupunktur nicht da mich das weder ins lot bringt wenn was ist

bin durch die hölle gegangen es soll mir nie nie wieder so gehen bin aber versucht oft nicht auf die anzeichen/meinen körper zu hören.....
 
Ich hatte ein burn-out syndrom, beginnend vor etwa 4 Jahren, welches sich bis etwa April dieses Jahres in der Form gesteigert hat, dass ich das Gefühl hatte, nicht mehr atmen zu können ( als ob der Brustkorb zugeschnürt ist ), Ohrensausen, Albträume, innere Unruhe, nachts Wadenkrämpfe oder "engeschlafenen Arm" und Bauchschmerzen.
Dann habe ich einfach "runtergeschaltet", indem ich weniger gearbeitet habe und so lange geschlafen habe, wie ich wollte. Ich habe Dinge getan, die ich in der Form nie getan hätte oder zeitlich hätte tun können, wie zum Beispiel chatten oder morgens mit einem Bierchen auf die Terrasse gesetzt, nicht ans Telefon gegangen usw. Ich habe nur noch die nötigsten Dinge erledigt und geringere Umsätze in Kauf genommen.
Seitdem geht es mir viel besser, auch ohne Tabletten und selbst mit kleinen Rückschlägen wie der Negativerfahrung aus dem chatten oder des nun immer knapper werdenden Einkommens, aber ich fühle mich wieder wie ein Mensch :)
 
bei mir äussert es sich immer in einer depression... hatte es schon 2x. totale unfähigkeit aufzustehen, alles ist zuviel, zu anstrengend, man ist unfähig irgendetwas zu tun...

hab dann antidepressiva bekommen... in psychotherapie bin ich eh seit 3 jahren.

panikattacken hatte ich früher, auch in verbindung mit burn out... aber ich wusste immer, was es ist... hats jetzt auch nicht besser gemacht :(

aber panikattacken sind weg... durch therapie. nur die depressionen... aber an denen arbeiteich auch. medikamente nehme ich keine mehr.
 
bei mir äussert es sich immer in einer depression... hatte es schon 2x. totale unfähigkeit aufzustehen, alles ist zuviel, zu anstrengend, man ist unfähig irgendetwas zu tun...
hab dann antidepressiva bekommen... in psychotherapie bin ich eh seit 3 jahren.
panikattacken hatte ich früher, auch in verbindung mit burn out... aber ich wusste immer, was es ist... hats jetzt auch nicht besser gemacht :(
aber panikattacken sind weg... durch therapie. nur die depressionen... aber an denen arbeiteich auch. medikamente nehme ich keine mehr.

Lilifee, ja, Depressionen habe ich auch, aber nur sporadisch. Und es gibt ja so viele Arten von Depressionen, bis hin zur manischen Depression, der wohl unangenehmsten Form. Bei mir ist es nur tageweise und nicht manisch. Ich greife dann zu Drogen ( aber nur Sekt zum Ausheitern meines Seelenzustandes ) oder einigen Flaschen Bier zur "Du kannst mich mal-Therapie".
Ich therapiere mich nämlich selber :D.
Ich habe als Student Captagon genommen, um schnell Prüfungsstoff einzupauken. Dadurch bekam ich latente Thetanie ( oder so ) und seitdem nehme ich grundsätzlich keine Tabletten, schon gar nicht Psychopharmaka.
Durch die verändert sich der Körper auch negativ. Dann doch lieber Bier, das als Droge schon über lange Zeit erprobt ist.
Ich glaube, dass ich meine depressiven Phasen gut im Griff habe.
Mein Fehler ist nur, dass ich manchmal sehr sentimental werde und in einer solchen Phase den Kontakt zu anderen Menschen suche, die gar kein Interesse daran haben ( Internet ) oder in eine Kneipe latsche und dann andere depressive oder anderweitig "gestörte" Menschen kennen lerne, was auch nicht wirklich weiter hilft. :D
Dann fällt mir dazu noch ein, dass ich früher aus Zeitmangel Freundschaften nicht pflegen konnte oder es nur falsche Freunde waren, die auf materielle Vorteile aus waren, und ich jetzt das Bedürfnis habe, einen Freund oder eine Freundin zu finden und dies über das Internet eigentlich eher unwahrscheinlich ist und in Kneipen gehen hier oben bei uns auch nur die Leute, mit denen man keine Freundschaft schliessen sollte. Habs schon versucht und bin nur an Junkies geraten...
 
Zuletzt bearbeitet:
nur mal so als alternative .. es gibt auch lavierte depressionen, ähnliche symptome wie beim burnout
 
Zu dem Thema glaube ich gibt es viele Auswirkungen und auch viele Symptome.

Vermehrt ist es sicher die Unruhe, die man nicht stillen kann.
Wenn man das selbst schon erlebt hat, kann man es vielleicht ein bisschen beschreiben.

Ich selbst habe es immer wieder, durch den mehrseitigen Druck, den ich mir vielleicht sogar manchesmal selbst mache.
Jedoch bin ich soweit gekommen, dass ich immer wíeder die Notbremse ziehen kann, manchesmal schaff ich es alleine und manchesmal brauch ich einen medizinischen "Arschtritt", wie ich es nenne. D.h. ein Gespräch mit einen Fachmediziner. Dann kann ich nur mit mir selbst arbeiten und die zeit walten lassen. Ich nehme auf jeden Fall keinerlei Medikamente....

Auswirken kann es sich in vieler Hinsicht.
Schwindelanfälle
Schweissausbrüche
Momentane Enge - man muss sofort weg von den Platz
sogar ziemlie Allergien können kommen - auf die unmöglichsten Dinge.....
usw. usw.

Ich kann es nicht verallgemeinen, will ich auch nicht, aber wenn man versucht seinen Körper und vor allem auf sein Bauchgefühl zu hören, kann man sehrwohl etwas tun. Es muss einen nur bewusst sein
( Ich möchte hier nochmals eindeutig sagen, dass man es nicht verallgemeinen kann)
 
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