Bundestierschutzpreis 2012

Kathrin_S

Neuer Knochen
Hallo liebe Tierfreunde,
hab vor kurzem gelesen, dass das Bundesministerium für Gesundheit heuer zum 2. Mal einen Tierschutzpreis verleiht! Alle Arbeiten, Projekte, Initiativen oder Aktivitäten aus den Bereichen Haus- und Heimtiere, Nutztiere, Exoten und Wildtiere können eingereicht werden.
Da ich schon 2 meiner Freunde, die sich im Tierschutz sehr engagieren, vorgeschlagen habe, dacht ich mir, ihr wisst vielleicht auch noch jemanden, der sich unbedingt dort anmelden sollte... - es werden echt tolle Prämien vergeben!! :)

Schaut doch mal rein:
www.bundestierschutzpreis.at

GlG,
Kathrin
 
Gut gemeint von Dir. Aber leider, wenn Du Dir das Entscheidungsgremium anschaust, haben nur ganz wenige eine reelle Chance "würdig" zu sein. :rolleyes:
Da gehts um einen Kreis, der sich selber gegenseitig huldigt und nicht mehr! :(

Mh, würde ich so nicht unbedingt sagen. Meine Kollegin Dani hat den Tierschutzpreis schon verliehen bekommen. Es hat jemand anderer für sie hingeschrieben und sie konnte es dann kaum glauben, als sie von der Prämierung erfahren hat.
 
He cool, dass deine Kollegin schon prämiert wurde! Kann mir gut vorstellen, dass sie überrascht war! Super! :)
Ich drück meiner Freundin ganz fest die Daumen, dass sie auch einen Preis "abstaubt" - sie hätt sich's echt verdient... und die Tiere natürlich, die dann davon profitieren dürften! :)

Ich denk mir halt einfach, wer sich im Tierschutz engagiert und sich um diesen Preis bewirbt, hat zumindest die Chance, auch einen Preis zu gewinnen...
Wer sich nicht anmeldet, kann sowieso nicht gewinnen... Und einen Versuch ist es auf alle Fälle wert, oder? ;)
 
Gestern ist die Entscheidung gefallen.
Unser Verein war nominiert - aber leider hat es nicht gereicht. Ich weiß aber nicht, wer den Preis verliehen bekommen hat.....
 
Ja, und wieder nur solche, die gute Beziehungen zur Jury hatten :rolleyes:

Lg. Nadja

Die PreisträgerInnen des mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Bundestierschutzpreis 2012:


  • Mag. Wolfgang Steiner: Forschungsprojekt "Wildtierbestände und Verkehr – Reduktion von verkehrsbedingtem Fallwild"
    Das Ziel des Forschungsprojektes war ein Umfeld zu entwickeln, das durch intensive Kooperation und Datenerhebung eine detaillierte Erforschung direkter und indirekter Begleitfaktoren von Wildunfällen und deren Prävention ermöglicht.
  • Anton Tropper: Legehennenbetrieb Tropper
    Der Betrieb zeichnet sich durch eine innovative und besonders tierfreundliche Haltung von Legehennen aus.
  • Daniela Wintereder und Daniel Zehetner: Bio Fleischrinderzucht – BOA Beefcattle
    Die Mastrinder werden in Außenklimaställen, mindestens 8 Monate davon im Freien auf der Weide, gehalten. Der Betrieb verfügt über 285 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, die abwechselnd beweidet werden bzw. zur Winterfuttergewinnung genutzt werden.
  • Dr.in Eva Wistrela-Lacek . Markus Reiter: neunerHaus – Tierärztliche Versorgungsstelle
    Tierärztinnen und Tierärzte versorgen unentgeltlich die Tiere obdach- und wohnungsloser Menschen in Wien. Dieses Versorgungsprojekt entstand in Zusammenarbeit zwischen neunerHaus, Tierärztekammer, der TOW, des Veterinäramtes der Stadt Wien und der KroneTierecke. Angeboten werden kostenlose Impfungen, Parasitenbekämpfung, Kennzeichnung, sowie Behandlung allfälliger Notfälle oder Erkrankungen.
  • Mag.a Roswitha Zink: Projekt „Gemeinsam wachsen“ des Verein e.motion
    Dieses Projekt ermöglicht es Kindern und Jugendlichen, deren Lebensgeschichten oftmals von zahlreichen Herausforderungen und Hürden gekennzeichnet sind, einen achtsamen, verständnisvollen und bedürfnisorientierten Umgang mit Therapietieren zu erleben und an deren Versorgung und Pflege (Helfersamstage für 10-15 Kinder) teilzuhaben. Die vorbildliche Haltung der Pferde überzeugte.

Kein einziger Verein, der sich um Hunde oder Katzen kümmert, kein Gnadenhof - aber wieder mal, so wie 2010, zwei Bauern!!!
Das einzige Projekt die es wirklich verdient hat - das neunerHaus!
 
najo, aber Tierschutz hört nunmal nicht bei den Heimtieren auf und ich denke gerade im landwirtschaftlichen Bereich ist bei uns einiges im Argen... :rolleyes:

Und nachdem ich den Mitterhof (BOA Beefcattle) zufällig schon selbst sehen durfte und mitgekriegt habe, was dort alles für die Tiere getan wird, haben Dani & Fred in meinen Augen den Preis mehr als verdient.
Natürlich können wir hier eine Grundsatzdiskussion anfangen á la "ist es im Sinne des Tierschutzes überhaupt Tiere zu töten und zu essen?" ... dann ist das natürlich böse. Aber ich denke das was die beiden dort leisten, nämlich unter anderem den "Nutztieren" ein Hammer Leben zu bieten, sie gut und fair zu behandeln und sie stressfrei auf der Weide zu töten, hat schon was und die Tatsache, dass sie das auch mit wirtschaftlichem Erfolg tun, bringt möglicherweise auch andere Bauern zum Umdenken. Für mich ist das durchaus agieren im Sinne des Tierschutzes ;)
 
Aber der Preis heißt Tierschutzpreis - und mit Tierschutz hat ein Bauernhof, der Tiere großzieht, um sie dann zu schlachten wenig zu tun.

Wenn der Preis "Biobauernauszeichnung" heißt, habe ich auch kein Problem damit.

Lg. Nadja
 
wie gesagt - kommt halt drauf an wie man Tierschutz definiert :D:eek::rolleyes:

für mich tut sowas mehr für den TS als manch Verein, der Protestmärsche organisiert, um zu zeigen wie schlechts den Viechern geht und veganes Leben propagiert. Das ist für die Bauern maximal ein Ärgernis - hier werden sie möglicherweise zum Umdenken angeregt...
 
für mich tut sowas mehr für den TS als manch Verein, der Protestmärsche organisiert, um zu zeigen wie schlechts den Viechern geht und veganes Leben propagiert. Das ist für die Bauern maximal ein Ärgernis - hier werden sie möglicherweise zum Umdenken angeregt...

Vollkommen deiner Meinung.

Leider scheint die Bevölkerung eher nur in zwei Gruppen einteilbar zu sein:
- die denen alles wurscht ist und die jedes Fleisch essen (fressen möchte man sagen, wenn man sich dann oft noch die Mengen ansieht)
- und die, für die alles böse ist

Und keine der beiden Gruppen beeinflusst die Erzeuger zum Umdenken.
 
Kein einziger Verein, der sich um Hunde oder Katzen kümmert, kein Gnadenhof - aber wieder mal, so wie 2010, zwei Bauern!!!
Das einzige Projekt die es wirklich verdient hat - das neunerHaus!

Das sehe ich anders.

Auch Wildtiere, auch Tiere, die zum Verzehr gehalten werden, sind zu schützende Tiere. Ebenso Tiere in der Therapie.

Tierschutz ist ja etwas Übergreifendes und Preise sowie Auszeichnungen sollte nicht Vereinen, die Hunde und Katzen vermitteln, vorbehalten bleiben.
 
Da machens welche richtig und probieren landwirtschaftlichen Nutztieren ein möglichst artgerechtes und schönes Leben zu ermöglichen und dann ist es auch noch nicht recht?
Ich bin schon auch der Meinung, dass Tierschutz ein bisschen mehr zu sein hat, als Hunde und Katzen zu retten, einen ökologischen Aspekt berücksichtigen sollte, der auch den Generationen nach uns noch nützt.
Und jeder der sich den Luxus der Hunde und Katzenhaltung gönnt (oder gar selber Fleisch konsumiert), sollte vielleicht nich unbedingt gleich gegen die Bauern ausholen, schließlich wächst das (Gnadenhof-)Hundefutter auch nicht am Wegesrand!

Lg Selina
 
Ich finde auch, dass das Thema Tierschutz ein sehr breit gefächertes ist - und auch sein muss! Ob es jetzt um Wildtiere, Nutztierhaltung oder Haustiere geht... Überall geht es darum, die Lebensqualität fürs Tier zu verbessern und das find ich einfach gut! :)
Ich freu für jedeN einzelneN PreiträgerIn und finde ihr Engagement absolut nachahmenswert!
Hab noch einen Link mit Kurzvideos der Nominierten gefunden - das sind echt tolle Initiativen!
http://www.youtube.com/user/BMGOE/videos

LG, Kathrin
 
Gerade Bauern die neue Wege gehen um die Haltung der Tiere zu verbessern gehören unterstützt. Auch das ist Tierschutz. Es kann nicht immer nur um "Katzen und Hunde" geben. Tierschutz beinhaltet alle Tiere, auch die die auf den Tellern landen!

Ich freu mich sehr, dass das Neunerhaus Projekt gewonnen hat. Unser Tierarzt ist dort ehrenamtlich vor Ort um die Tiere medizinisch zu versorgen. Find ich super! :)
 
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