Buddy beißt

B

baschro

Guest
Hallo, auch ich bin neu hier und habe gleich ein paar Fragen:
Mein Mann und ich haben uns nach dem Tod unseres letzten Hundes vor 4 Jahren einen damals 6jährigen Mischlingshund aus dem Tierheim geholt. Über seine Vergangenheit ist wenig bekannt, er soll bei einem Bauern an der Kette gewesen sein. Ich habe mit ihm einen Erziehungskurs absolviert, den er mit "sehr gut" bestanden hat, und wir haben uns sehr gut aneinander gewöhnt. Er ist mit anderen Hunden sehr verträglich, sehr verschmust, und vor allem meinem Mann folgt er auf Schritt und Tritt. Seit 30 Jahren haben wir Hunde und hatten - außer den üblichen kleinen Macken - mit keinem Schwierigkeiten. Wir gehen regelmäßig ausführlich mit ihm spazieren, wobei er auch ohne Leine laufen kann. Nun unser Problem: Buddy hat in letzter Zeit ein paar Mal Leute gebissen (oder gezwickt?), die öfter bei uns aus und ein gehen: Unseren Mieter, den er von Anfang an kennt, unseren Sohn und einen Freund von ihm, eine Bekannte. Alle hatten glücklicherweise Jeans an, so dass außer kleinen Löchern und Kratzern an den Beinen nichts passiert ist. Das war jedesmal im Garten. Er schlich sich von hinten an und biss zu. Einmal konnte mein Mann gleich eingreifen und ihn kräftig schütteln und anschließend wegsperren. Wir hatten aber den Eindruck, dass er gar nicht wusste, warum. Warum tut er das nach 4 Jahren und was können wir tun, um so etwas in Zukunft zu vermeiden? Wir hoffen auf Hilfe!
 
schütteln ist in jedem fall falsch! ich würd ihn erst ein mal tierärztlich untersuchen lassen, vielleicht hat er schmerzen...und dann wär eine genauere beschreibung der jeweiligen situation interessant...ich würd ihn derzeit nicht allein mit andren menschen im garten lassen, nimm ihn notfalls an die leine (mit brustgeschirr) und lass ihn nicht hin. sollte er keine schmerzen haben, dann müsste sich das ein guter trainer einmal ansehen, der hund hat sicher einen grund, warum er zuschnappt,kann auch spielerisch sein, oder altersbedingt, das lässt sich aber aus der ferne schwer feststellen. in jedem fall ein deutliches "nein", wenn er jemandem zu nahe kommt, aber kein schütteln oder noch schlimmeres...
 
Ich seh das auch so wie Druzba und frag mich zusätzlich, ob der Hund vieleicht schon ein bisschen schlechter sieht und deshalb Bewegungen nicht mehr so gut einschätzen kann und deshalb erschrickt?

Und nochmal extra: Schütteln ist ganz verkehrt!!!!
 
das hab ich gemeint mit altersbedingt, schlecht sehen, schlecht hören und dann (aus unserer sicht) entsprechend falsch reagieren
 
Zunächst mal danke für die Antworten. Also: Dass Buddy Schmerzen hat,
glauben wir nicht, denn er verhält sich ja sonst ganz normal. Er begrüßt auch die Leute freudig, lässt sich streicheln, aber plötzlich, aus heiterem Himmel, nach einer bestimmtenZeit, schleicht er sich von hinten an und schnappt zu. Nun habe ich mal gehört, dass es Hunde gibt, die ein sog. "Hüteverhalten" zeigen (z. B. Australien Sheperds), d. h. sie wollen die "Herde" durch die Bisse beieinander halten. Da wir ja nicht wissen, wer die Eltern von Buddy sind, also welche Rassen, könnte es vielleicht denkbar sein, dass da irgendso eine Rasse mal "mitgespielt" hat. Hat schon mal jemand was von diesem Hüteverhalten gehört?
 
Zunächst mal danke für die Antworten. Also: Dass Buddy Schmerzen hat,
glauben wir nicht, denn er verhält sich ja sonst ganz normal. Er begrüßt auch die Leute freudig, lässt sich streicheln, aber plötzlich, aus heiterem Himmel, nach einer bestimmtenZeit, schleicht er sich von hinten an und schnappt zu.

Ich kenn das, meine Eltern hatten einen Schäfer, der genau dieses Verhalten auch hatte. Alle freudig begrüssen, sich mit Leckerli vollstopfen lassen, aber wehe, einer hat sich im Haus/Garten einfach so (also ohne Herrchen oder Frauli) bewegt...da gabs nen Schnapper in die Hose/Rock...eigenartigerweise (und zum Glück) niemals in nackte Beine oder Arme. Auch hatte dieser Hund immer nur die ersten 2 oder 3x, wenn derjenige zu Besuch kam, dieses Verhalten...später (bei besserem Kennen?) nicht mehr.
Geholfen hat auch, dass jeder Besuch, der z.b. zur Toilette ging, immer mit dem Hund geredet hat..klingt blöd, hat aber echt geholfen. Ich hatte manchmal den Eindruck, der Hund musste so quasi im Mittelpunkt stehen...obwohls kein Einzelhund war.

LG
 
wenn abgeklärt ist, ob der Hund Schmerzen etc. hat, würde ich ein Ritual anfangen zu lernen, damit der Hund nicht meint, er muss alles bewachen...
Es gibt mehrere Möglichkeiten, warum ein Hund das tut...

Auf alle Fälle hört es sich sehr nach Kontrolle an...er will nicht das die Leute sich irgendwo hin bewegen und durch die Schnapper will er das unterbinden...

Ich würde ihm lernen, das er auf einen bestimmten Platz liegen geht, sobald sich Leute im Garten bewegen....und dafür dann eine Belohnung bekommt
Ich hatte einen unguten Rüden, der musste immer neben mir bleiben, hat gut geklappt und ging dann entspannter...er durfte Besuch nicht folgen...er musste immer mit mir mit...war witzig, wenn ich Kaffe holen ging, oder andere Sachen, musste mein Hund mit...:), andere wollen gerne und dürfen nicht :cool:..
 
Danke für die guten Ratschläge. Ich werde alles mal ausprobieren und wieder berichten. Wie man ein Foto einstellt, weiß ich nicht.
 
Hallo, auch ich bin neu hier und habe gleich ein paar Fragen:
Mein Mann und ich haben uns nach dem Tod unseres letzten Hundes vor 4 Jahren einen damals 6jährigen Mischlingshund aus dem Tierheim geholt. Über seine Vergangenheit ist wenig bekannt, er soll bei einem Bauern an der Kette gewesen sein. Ich habe mit ihm einen Erziehungskurs absolviert, den er mit "sehr gut" bestanden hat, und wir haben uns sehr gut aneinander gewöhnt. Er ist mit anderen Hunden sehr verträglich, sehr verschmust, und vor allem meinem Mann folgt er auf Schritt und Tritt. Seit 30 Jahren haben wir Hunde und hatten - außer den üblichen kleinen Macken - mit keinem Schwierigkeiten. Wir gehen regelmäßig ausführlich mit ihm spazieren, wobei er auch ohne Leine laufen kann. Nun unser Problem: Buddy hat in letzter Zeit ein paar Mal Leute gebissen (oder gezwickt?), die öfter bei uns aus und ein gehen: Unseren Mieter, den er von Anfang an kennt, unseren Sohn und einen Freund von ihm, eine Bekannte. Alle hatten glücklicherweise Jeans an, so dass außer kleinen Löchern und Kratzern an den Beinen nichts passiert ist. Das war jedesmal im Garten. Er schlich sich von hinten an und biss zu. Einmal konnte mein Mann gleich eingreifen und ihn kräftig schütteln und anschließend wegsperren. Wir hatten aber den Eindruck, dass er gar nicht wusste, warum. Warum tut er das nach 4 Jahren und was können wir tun, um so etwas in Zukunft zu vermeiden? Wir hoffen auf Hilfe!



Schütteln wie schon geschriebn auf keinen Fall!!
Klingt ein bissl wie ein Hütehund. Kann es sein, daß in Buddy ein bissl Hütehund steckt?
Is nur so eine Ahnung, weil du geschrieben hast er ist geschlichen und hat in die Beine gezwickt.
Gründe kann das viele haben: Familie beschützen, Schlecht sehen, falsche Bestätigung von Vorbesitzer also antrainiertes Verhalten, unausgelastet sein,.....


Edit: Sorry, hab den zweiten Beitrag von dir übersehen.
 
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