Borreliose-Impfung: Ja oder Nein?

So, ich habe auch was über Babesiose gefunden.

http://www.medizinfo.de/waldundwiese/babesiose.htm#was

Auszug davon:
Babesiose tritt in der Regel begrenzt auf und ist gut behandelbar. Schwerwiegende oder gar tödliche Infektionen sind sehr selten und beschränken sich auf ältere Menschen mit geschwächtem Immunsystem.


Nein sorry, eine Impfung kann ich in beiden Fällen nicht nachvollziehen. Weder bei mir - noch bei meinen Hunden.

Nix für ungut
 
Johanna schrieb:
im übrigen, ist doch eh klar dass es für den menschen leider noch keinen impfstoff gegen borreliose gibt!
für hunde aber schon länger, und JA ich lasse meinen impfen!

Huhu - vielleicht habe ich mich falsch ausgedrück.

Beim Menschen sowie beim Tier wird der GLEICHE oder SELBE Impfstoff angewandt. Es gibt KEINEN Unterschied!!!!!!

Wenn du die HP liest wirst du auch lesen, dass durch die Borreliose-Impfung viele Borreliose-Erkrankungen erst ausgelöst werden.

Klar kannst du deinen Wuffel weiter impfen lassen und es wird dir auch im seltesten Fall ein TA abraten - er bekommt ja schließlich Geld dafür.

Nix für ungut
 
Eine Impfung gegen FSME ist beim Menschen immer von Fall zu FAll abzuwägen,

und zwar nach Erkrankungsrisiko (z.B.Förster) und Risikogebieten.
Besonders wenn man Impfreaktionen/-zwischenfälle aber auch den potentiell letalen(tödlichen) Ausgang für den Erkrankten bzw. den überlebten Residualzustand (die ausgeheilte Erkrankung und ihre Folgen für den Betroffenen) miteinbezieht.

Beim Menschen gibt es zur Zeit nur die FSME Impfung.
Beim Hund wird auch eine BorrelioseImpfung angeboten, jedoch gilt auch hier dieselbe Überlegung
- Risikogebiete - mögliche Impfreaktionen: man beachte regional unterschiedlichen serologischen Spezies.

Besonders betroffene Gebiete Odenwald, Schwarzwald (Freiburg!), Donauregion,
Teile Bayerns, Teile Österreichs.

Leider habe ich z.B. einen Familienvater erlebt, dessen gesamte Familie gegen FSME geimpft war - mit einer Ausnahme: er selbst war nicht geimpft, hatte sich infiziert und ist an der Erkrankung verstorben. Er hinterliess Kinder im Grundschulalter.

Desweiteren kann ich z.B. über eine junge Bankangstellte berichten, die nach durchgemachter Erkrankung (Neuroborreliose) und Rekonvaleszenz und monatelangen Übungen zwar im häuslichen Bereich eingeschränkt (motorische und sensorische Ausfälle) leben konnte, aber arbeitsunfähig war. Auch monatelange logopädische Übungen ermöglichten es ihr nicht, die einfachsten Grundrechenarten im zweistelligen Zahlenbereich auszuüben (d.h. es waren mehrere cerebrale Zentren betroffen).


Fazit: Jeder muss für sich und auch in Anbetracht der jeweiligen Situation die Entscheidung fällen,
vor allem, da es nun mal auch Impfreaktionen gibt und die Serologie der betroffenen Stämme in Bezug auf die Borreliose weiterentwickelt werden müssen. Neuere Erkenntnisse dazu sind mit Sicherheit im Rahmen molekularbiologischer Untersuchungen noch im Fluss.

einige Links dazu:
http://www.aldf.com/FAQ.asp#PARA12
http://www.lymenet.org

Aktuelle Forschungsarbeiten können - zumindest als Abstract -
gerne auch hier nachgelesen werden:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi

Liebe Grüsse,
Danielle
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte vergessen zu erwähnen,
dass vor der Borrelioseimpfung beim Hund erst mal - durch eine Blutentnahme eine Boosterung, d.h. eine bereits durchgemachte Immunreaktion, - überprüft werden muss.

Und selbstverständlich darf nicht während einer akuten Borrelioseerkrankung geimpft werden, da das Immunsystem des Körpers bereits reagiert.

Liebe Grüsse,
Danielle
 
BABESIOSE.

also der Impfstoff heißt glaub ich Pirodog oder so ähnlich und kommt aus Frankreich.
Ich hab Sindy impfen lassen, weil ich 2 Hundebesitzer kenne, deren Hunde daran gestorben sind.

Und zum Thema ob die Impfung nur der Geldgier der Tierärzte oder Pharmaindustrie dient wird eh ständig diskutiert - und angeblich ist es auch nicht nötig seine Tiere jährlich gegen Tollwut und das ganze andere Zeugs zu impfen - aber sobald man auf eine Ausstellung geht oder ins Ausland fährt ist man dazu ja gezwungen.

Unsere vorriger Hund war gegen gar nichts geimpft - wurde 14 Jahre alt und hat außer am Schluss (Altersbeschwerden) nie etwas gehabt.

Liebe Grüße
Astrid und Sindy :cool:
 
Ich habe einen Hund durch Babesiose verloren und meinen zweiten ganz knapp retten können. Er hatte auch Babesiose, nur hab ichs dann schon sofort erkannt.
Wenn es gegen Babesien einen Impfstoff gäbe oder gibt, ich würde sofort impfen lassen!

Liebe Grüße
Forintos
 
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