Eine Impfung gegen FSME ist beim Menschen immer von Fall zu FAll abzuwägen,
und zwar nach Erkrankungsrisiko (z.B.Förster) und Risikogebieten.
Besonders wenn man Impfreaktionen/-zwischenfälle aber auch den potentiell letalen(tödlichen) Ausgang für den Erkrankten bzw. den überlebten Residualzustand (die ausgeheilte Erkrankung und ihre Folgen für den Betroffenen) miteinbezieht.
Beim Menschen gibt es zur Zeit nur die FSME Impfung.
Beim Hund wird auch eine BorrelioseImpfung angeboten, jedoch gilt auch hier dieselbe Überlegung
- Risikogebiete - mögliche Impfreaktionen: man beachte regional unterschiedlichen serologischen Spezies.
Besonders betroffene Gebiete Odenwald, Schwarzwald (Freiburg!), Donauregion,
Teile Bayerns, Teile Österreichs.
Leider habe ich z.B. einen Familienvater erlebt, dessen gesamte Familie gegen FSME geimpft war - mit einer Ausnahme: er selbst war nicht geimpft, hatte sich infiziert und ist an der Erkrankung verstorben. Er hinterliess Kinder im Grundschulalter.
Desweiteren kann ich z.B. über eine junge Bankangstellte berichten, die nach durchgemachter Erkrankung (Neuroborreliose) und Rekonvaleszenz und monatelangen Übungen zwar im häuslichen Bereich eingeschränkt (motorische und sensorische Ausfälle) leben konnte, aber arbeitsunfähig war. Auch monatelange logopädische Übungen ermöglichten es ihr nicht, die einfachsten Grundrechenarten im zweistelligen Zahlenbereich auszuüben (d.h. es waren mehrere cerebrale Zentren betroffen).
Fazit: Jeder muss für sich und auch in Anbetracht der jeweiligen Situation die Entscheidung fällen,
vor allem, da es nun mal auch Impfreaktionen gibt und die Serologie der betroffenen Stämme in Bezug auf die Borreliose weiterentwickelt werden müssen. Neuere Erkenntnisse dazu sind mit Sicherheit im Rahmen molekularbiologischer Untersuchungen noch im Fluss.
einige Links dazu:
http://www.aldf.com/FAQ.asp#PARA12
http://www.lymenet.org
Aktuelle Forschungsarbeiten können - zumindest als Abstract -
gerne auch hier nachgelesen werden:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi
Liebe Grüsse,
Danielle