Bordell als Missbrauchvorbeuge + Integritätsfrage

Nichtsdestotrotz ist der Beruf der Prostituierten keineswegs ein ganz ehrloser oder gar verachtenswerter. Ich hab einige wirklich sympathische Huren kennengelernt, darunter auch clevere, erfolgreiche Geschäftsfrauen. Trotzdem denke ich mir, dass das hauptberufliche "Verkaufen des eigenen Körpers" eine gewisse Kapitulation darstellen kann. Wenn man nichts weiter hat oder nichts anderes kann... diese eine Möglichkeit besteht quasi immer.
Die, die ich kenne, könnte sehr viel anderes ;) Will nur nich :D

völlig anderes Thema, trotzdem ein paar Sätze dazu. Wie willst du mittels Todesstrafe irgendwem vermitteln, dass Leben und Würde des Menschen unantastbar sein sollten?
Wie willst du einem potentiellen Mörder vermitteln, dass es "pfui" ist, Leute umzubringen, indem du mit genau dem drohst und es als legitim darstellst?
Todesstrafe ist kontraproduktiv, weil sie den Wert des Lebens herabsetzt und seinen Verlust als mögliche Sanktionsmaßnahme bagatellisiert.
Nicht, wenn die vermittelten Werte sich eben nicht aufs "Töten is schon okay" begrenzen.
Wenn der vermittelte Wert lautet: wer das Leben UNSCHULDIGER aus Egoismus/Trieb zerstört, verwirkt seine Menschenrechte. Ein Mörder, der einen unschuldigen Menschen tötet, verwirkt somit seine Menschenrechte. Tötet das Gesetz wiederum ihn, so handelt es im Namen der Unschuldigen gegen einen, der sich durch seine Tat SCHULDIG gemacht hat. Ich finde es eigentlich simpel, wenn man's so auslegt, wie es ja auch ist: Schuld (Mörder) = frei zum Abschuss. Unschuld (potentielles Opfer) = nicht frei zum Abschuss.
In diesem Sinne ist es nicht falsch, wenn das Gesetz (oder Angehörige eines Opfers) einen eindeutig Schuldigen wegräumt, denn der hat durch sein Handeln und dessen vorhersehbaren Folgen seine Rechte auf/und Menschlichkeit verwirkt :)
Das Gesetz ist also keineswegs gleich dem Mörder, da das Gesetz im Auftrag der Gerechtigkeit und der Sicherheit eines jeden handelt, während der Mörder einzig im Auftrag des eigenen Egoismus handelt, wenn seine Tat nicht gerade aus Verzweiflung entsteht, wie zB wenn die Frau aus Amstätten ihren Alten gekillt hätte (dann wäre Freispruch angemessen, trotz Tatbestand "Mord", da sich hier Unschuld gegen Schuld aufgelehnt hat und nicht umgekhert).

Kurz:
Schuld, die die Hand gegen Unschuld erhebt = wegräumen
Unschuld, die die Hand gegen Schuld erhebt = verzeihen
Simpel und FAIR :)

Und wie gesagt: Opferschutz kann nur garantiert werden, wenn die Gefahr beseitigt ist. Hinter Gittern ist nicht = endgültig beseitigt.
 
Schuld, die die Hand gegen Unschuld erhebt = wegräumen
Unschuld, die die Hand gegen Schuld erhebt = verzeihen
Was du damit beschreibst, ist Lynchjustiz.

In Amiland, das ja nun mal für uns am besten in der Hinsicht dokumentiert ist (und das ja auch in Hinblick auf Lynchjustiz kein unbeschriebenes Blatt ist...) , werden nicht umsonst die Todeskandidaten teilweise für mehrere Jahrzehnte (!) in ihrer sog. Todeszelle verwahrt, weil man den letzten Rest des Zweifels ausräumen möchte. Es werden bspw. 50-jährige Männer hingerichtet, die mit 20 Jahren bei einem Raubüberfall die Nerven verloren und jemanden erschossen haben. Einen Unschuldigen... hmmm.

Dein Gerechtigkeitsempfinden in Ehren, aber das ist nicht durchführbar. Subjektiv.

"Töten is schon okay"
Unterm Strich sagt aber die Todesstrafe nichts anderes aus. Töten ist Sanktion. Sanktion gegen Ungerechtigkeit.... Ungerechtigkeit, die Unschuldigen widerfährt.... Ungerechtigkeit, die mir widerfährt.... Töten ist okay. Das Gesetz bin ich etc. blabla.
 
Ich finde es aber allerdings mehr als verantwortungslos vom Staat wenn sich jemand eindeutig ... vielleicht sogar schon mehrfach eines Sexualverbrechens schuldig gemacht hat. Und der bekommt dann vielleicht 5jahre und wird dann aber wegen "guter Führung" (und guter Lügen vorm Psychologen) vielleicht sogar schon früher entlassen und sein erster weg draußen!?!?
Er sucht sich die nächste Frau die dann wieder vergewaltigt wird! Oh ja; Gott Schütze unser Rechtssystem! :rolleyes:
 
Ich finde es aber allerdings mehr als verantwortungslos vom Staat wenn sich jemand eindeutig ... vielleicht sogar schon mehrfach eines Sexualverbrechens schuldig gemacht hat. Und der bekommt dann vielleicht 5jahre und wird dann aber wegen "guter Führung" (und guter Lügen vorm Psychologen) vielleicht sogar schon früher entlassen und sein erster weg draußen!?!?
Er sucht sich die nächste Frau die dann wieder vergewaltigt wird! Oh ja; Gott Schütze unser Rechtssystem! :rolleyes:


Das stimmt was du da schreibst... finde ich auch nicht ok... Man liest ja oft darüber das ein vergewaltiger wieder zugeschlagen hat obwohl, er schon hinter gitter gesessen ist.. und das ist sehr :eek:....
Männer die mal ein Kind/Frau angefasst haben gehören für immer weggesperrt..
 
Das stimmt was du da schreibst... finde ich auch nicht ok... Man liest ja oft darüber das ein vergewaltiger wieder zugeschlagen hat obwohl, er schon hinter gitter gesessen ist.. und das ist sehr :eek:....
Männer die mal ein Kind/Frau angefasst haben gehören für immer weggesperrt..

Am Hammersten ist der zugehörige Witz:
Vergewaltigung: 3 Jahre
Illegaler Download: 5 Jare
Witzig? KRANK.
 
Ich wette nämlich, dass der oder die erste, die/der sich als Prosti bekennt, sofort bei sehr vielen Usern auf die "Bei der nächsten Meinungsverschiedenheit nicht vergessen, dass das SO eine(r) ist und sofort damit mundtot machen :rolleyes::D:p"-Liste kommt.
Im Wuff-forum ganz bestimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber @Sancho, "die meisten" werden ganz sicher nicht "importiert" oder gezwungen ;) Ich kenne "einschlägige" Websites, Foren etc., wo zahllose prostituierte Frauen und Männer rumlaufen, und die große Mehrheit macht es erstens, weil sich damit einfach krass Geld machen lässt (€6000 NETTO oder mehr im Monat sind keine Seltenheit!), und zweitens, weil sie Spaß dran haben, für die ist das ein unterhaltsames, abwechslungsreiches Sexualleben, für das sie auch noch Kohle kriegen. Hier in Belgien musst du als Kunde jedenfalls nicht lange suchen, bis du eine findest, die es GERNE macht :D

Du kannst männliche und weibliche Prostituierte NICHT miteinander vergleichen - das sind 2 völlig verschiedene Paar Schuhe, auch wenn sie ähnlich aussehen.

Stimmt, es gibt Prostituierte, die das freiwillig machen - aber woher willst Du wissen, dass es "die Mehrheit" ist?

Die Krux ist: ein Freier kann gar nicht unterscheiden, ob es die Prostituierte gerne und freiwillig macht, oder ob sie ihm was vormacht. Erzählen wird ihm jede, wie toll und einzigartig er ist ..., der Rest interessiert die Freier meistens eh nicht.
 
ad Todesstrafe

Wenn der vermittelte Wert lautet: wer das Leben UNSCHULDIGER aus Egoismus/Trieb zerstört, verwirkt seine Menschenrechte.

NEIN!! Die Menschenrechte sind universell, gelten somit für alle.
Ich respektiere Deine Meinung, - aber in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte steht nichts davon, dass MR verwirkt werden können; ganz im Gegenteil.


Tötet das Gesetz wiederum ihn
Das Gesetz tötet nicht. Derjenige, der tötet, ist auch ein Mensch.

wenn die Frau aus Amstetten ihren Alten gekillt hätte (dann wäre Freispruch angemessen, trotz Tatbestand "Mord",
--> das wäre dann entweder Totschlag oder Selbstverteidigung und kein "Tatbestand Mord". Ich bin kein Jurist, aber ich bezweifle, dass für den "Tatbestand Mord" hierzulande ein Freispruch möglich ist.

Und wie gesagt: Opferschutz kann nur garantiert werden, wenn die Gefahr beseitigt ist. Hinter Gittern ist nicht = endgültig beseitigt.
Wenn es so einfach wäre. In Illinois hat der Gouverneur die Todesstrafe ausgesetzt, weil zuviele Unschuldige verurteilt wurden. Ihre Unschuld wurde durch Zufall, bzw. im Nachhinein bewiesen. Was sagst Du dazu? Überall, wo es die Todestrafe gibt, wurden und werden 1) ethnische (oder andere) Minderheiten bevorzugt
2) völlig unschuldige Menschen vom Staat (= von Beamten) getötet.

In diesem Sinne ist es nicht falsch, wenn das Gesetz (oder Angehörige eines Opfers) einen eindeutig Schuldigen wegräumt
Ich hoffe, Du scherzt. Du möchtest, dass Leute, die nichts mit der Justiz zu tun haben, aus Rache jemanden töten? Das hetzt nicht nur Menschen gegeneinander auf, von "fairem Prozess" kann bald keine Rede mehr sein. (sieht man in anderen Teilen der Welt häufig) Das Morden von Mördern macht wiederum Mörder... meinst Du, dessen Angehörige bleiben tatenlos, wenn Dein vorgeschlagenes System erstmal richtig funktioniert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst männliche und weibliche Prostituierte NICHT miteinander vergleichen - das sind 2 völlig verschiedene Paar Schuhe, auch wenn sie ähnlich aussehen.

Stimmt, es gibt Prostituierte, die das freiwillig machen - aber woher willst Du wissen, dass es "die Mehrheit" ist?

Die Krux ist: ein Freier kann gar nicht unterscheiden, ob es die Prostituierte gerne und freiwillig macht, oder ob sie ihm was vormacht. Erzählen wird ihm jede, wie toll und einzigartig er ist ..., der Rest interessiert die Freier meistens eh nicht.
Mag ja sein, dass Männer es mit Sex etwas leichter haben, zumindest das "Bedienen" von (fast) jedem, der will. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass viel mehr Frauen eigentlich ziemlich "lässig" sind, als man meint, weil wenige es zugeben würden. Von einem Mann erwartet man nahezu, dass er damit prahlt, mit jeder ins Bett zu steigen, von Frauen schockiert es, aber diese Frauen gibt es fast so viel wie Männer - sie geben's nur nicht zu. Wobei, ich hab kein Problem damit :D
Falls du den Unterschied meinst.

Zur Mehrheit: ich weiß es nicht im Sinne davon, dass ich es belegen könnte. Kann ich nicht. Aber ich kenne den hiesigen "Sektor" ganz gut und die meisten in den Foren, Datingsites und den vielen Escortbüros, machen es aus eigenem Willen und teils sogar sehr gerne. Bei manchen hab ich zwar schon gewisse Zweifel, aber viele machen es mit nicht viel mehr Widerwillen, als die Kassiererin, die ihren Job leid ist und das Geld braucht. Und weniger verdient :p

Zu den Freiern: wenn ich so auf Foren mitlese, sind Männer doch teils recht feinfühlig und merken sowas ;) Und raten entsprechend ihren "Freier-Kollegen" von solchen Damen ab.

NEIN!! Die Menschenrechte sind universell, gelten somit für alle.
Ich respektiere Deine Meinung, - aber in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte steht nichts davon, dass MR verwirkt werden können; ganz im Gegenteil.
1. Ich sprach auch nur aus der Sicht der Gerechtigkeit, nicht des geltenden Rechts, das mit Gerechtigkeit nichts zu tun hat - ich meine, ich kann ein Leben zerstören und mit der richtigen Methode komm ich gerade mal 3 Jahre in den Knast, is doch toll :)

2. Der Staat und die Staatsgewalt darf mit dem nötigen Stempel ungestraft sämtliche Menschenrechte mit Füßen treten, das Volk darf dies nichtmal im Namen der Gerechtigkeit, aber der Staat "darf" es und tut es.

--> das wäre dann entweder Totschlag oder Selbstverteidigung und kein "Tatbestand Mord". Ich bin kein Jurist, aber ich bezweifle, dass für den "Tatbestand Mord" hierzulande ein Freispruch möglich ist.
Gute Führung.. außerdem, die Länge der Haftstrafe garantiert auch keinen (natürlichen) Tod im Gefängnis. Jede Freilassung, egal wann, ist ein Verrat an der Öffentlichkeit, die dem Gesetz vertraut und sich sicher gefühlt hat.
Aber Gefangenschaft heißt: den Täter auf Kosten der Steuerzahler, also auch der Opfer oder deren Hinterblieben, durchfüttern. Das ist einfach ekelhaft. Sollte es nicht umgekehrt sein?

Übrigens rede ich auch bei den Amstätten-Opfern von geplanter Tötung des Vaters, die hier der Selbsterhaltung/Rettung gedient hätte. Geplante Tötung, ungeachtet das Motiv, ist immer Mord. Aber auch, wenn ich aus Faulheit "Mord" pauschalisiert habe, nicht jedes Mordmotiv macht Mord zu etwas Schlechtem. Menschen retten, indem man ein Monster beseitigt, ist Mord, aber "guter Mord". Den Alten umbringen und endlich aus dem Keller entkommen, wäre ein "guter Mord" gewesen. Ihn Umbringen, weil er 100 Euro mit sich rumschleppte, wäre ein "böser Mord".

Wenn es so einfach wäre. In Illinois hat der Gouverneur die Todesstrafe ausgesetzt, weil zuviele Unschuldige verurteilt wurden. Ihre Unschuld wurde durch Zufall, bzw. im Nachhinein bewiesen. Was sagst Du dazu? Überall, wo es die Todestrafe gibt, wurden und werden 1) ethnische (oder andere) Minderheiten bevorzugt
2) völlig unschuldige Menschen vom Staat (= von Beamten) getötet.
Ich weiß, dass es praktisch schwierig ist, aber wenn ich die Todesstrafe verteidige, dann nur unter Voraussetzung, dass die Schuld 100% erwiesen ist.

Ich hoffe, Du scherzt. Du möchtest, dass Leute, die nichts mit der Justiz zu tun haben, aus Rache jemanden töten? Das hetzt nicht nur Menschen gegeneinander auf, von "fairem Prozess" kann bald keine Rede mehr sein. (sieht man in anderen Teilen der Welt häufig) Das Morden von Mördern macht wiederum Mörder... meinst Du, dessen Angehörige bleiben tatenlos, wenn Dein vorgeschlagenes System erstmal richtig funktioniert?
Ich scherze nicht. Nicht jeder Mörder, auch wenn ich aus Faulheit bisher im Thread nicht viel differenziert hat, handelt im Auftrag des Bösen/Egoismus. Mörder, die aus Verzweiflung dem "Opfer" gegenüber handeln und selber erst Opfer des Opfers waren, sind zB aus der "Abschaum"-Kategorie ausgenommen, genau wie Mörder, die nichts verbrochen haben und nur jemanden wegräumen, der aus Egoismus/Trieb/anderen nicht-zwingenden Gründen ein Leben zerstört hat und somit im Namen der Gerechtigkeit und des Guten handeln. Ein Henker ist ja niemand, der abends hingeht und jemanden umbringt, um ihm seinen iPod zu rauben (=im Namen des Bösen handeln), sondern jemand, der nur beruflich Leute aufräumt, die eben wohl im Namen des Bösen gehandelt haben und es womöglich WIEDER TUN WERDEN wenn sie mit Gnade belohnt werden.
Sicher, ich erwarte mehr, als praktisch zu erwarten ist, aber lass mir doch meinen Idealismus :rolleyes:;) Wie gesagt, wenn ich Todesstrafe und Selbstjustiz verteidige, dann immer unter der idealen Voraussetzung, dass das Opfer unschuldig ist und der Täter nur bei absoluter Schuld vor die Hunde geht. Und niemals würde ich sowas vertreten, wenn es um kleine Verbrechen wie Diebstahl oder Betrug ginge. Ich gehe dabei NUR von Mord, fahrlässiger Tötung, schwerer Misshandlung/Missbrauch/Mobbing und Vergewaltigung aus. Also nur die Verbrechen, die effektiv und unwiderruflich Menschenleben zerstören oder langfristig stark negativ beeinflussen.
 
Mag ja sein, dass Männer es mit Sex etwas leichter haben, zumindest das "Bedienen" von (fast) jedem, der will. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass viel mehr Frauen eigentlich ziemlich "lässig" sind, als man meint, weil wenige es zugeben würden. Von einem Mann erwartet man nahezu, dass er damit prahlt, mit jeder ins Bett zu steigen, von Frauen schockiert es, aber diese Frauen gibt es fast so viel wie Männer - sie geben's nur nicht zu. Wobei, ich hab kein Problem damit :D
Falls du den Unterschied meinst.

ich hab das jetzt nicht ganz verstanden und hab das für mich mal interpretiert:
linde gesagt deine meinung in ehren und schön wenn es dir egal ist, mit wievielen männern frauen schlafen - es ist trotzdem auch 2008 ein großes gesellschaftliches problem, dass frauen anders bewertet werden als männer, dass männer die coolen hengste sind, wenn sie - meist ja erlogen - mit einer großen zahl herum prahlen während frauen als schlampen dargestellt werden und teilweise opfer von rufschädigenden gerüchten werden. das verhältnis zu sex und macht ist da absolut nicht ausgewogen und es ist nicht über den tellerrand gedacht, zu sagen, MIR macht das ja nichts aus....
es ist zu hinterfragen, warum sex bei frauen anders bewertet wird als bei männern, und da gehts noch nicht mal um das thema Prositituion .

hinter Prositituion steht meist ein gut organisierter menschenhandel bzw. ein extremes abhängigkeitsverhältnis, das die frau als reine ware über den "sitz" wandern lässt. ich hab einige jahre in einem bezirk gewohnt, in dem jährlich mehr jüngere frauen auf der straßen gestanden sind - einige sicher keine 16 jahre alt - ich denke nicht, dass man diese frauen mit " verwöhnten mädels aus der mittelklasse vergleichen kann, die mal eben ihr "taschengeld" aufbessern möchten um sich irgendwelche coolen schnickschnack "luxus" teile zukaufen - da gilt es schon zu differnzieren und sich die rahmenbedingungen näher anzuschauen.

nix für ungut :)

anbei ein sehr guter lesetipp:
das buch ist erst 2008 rausgekommen, d.h es ist sehr aktuell.

http://www.amazon.de/Ware-Frau-Inge-Bell/dp/3902404574
 
es ist trotzdem auch 2008 ein großes gesellschaftliches problem, dass frauen anders bewertet werden als männer, dass männer die coolen hengste sind, wenn sie - meist ja erlogen - mit einer großen zahl herum prahlen während frauen als schlampen dargestellt werden

hinter Prositituion steht meist ein gut organisierter menschenhandel bzw. ein extremes abhängigkeitsverhältnis, das die frau als reine ware über den "sitz" wandern lässt. ich hab einige jahre in einem bezirk gewohnt, in dem jährlich mehr jüngere frauen auf der straßen gestanden sind - einige sicher keine 16 jahre alt - ich denke nicht, dass man diese frauen mit " verwöhnten mädels aus der mittelklasse vergleichen kann, die mal eben ihr "taschengeld" aufbessern möchten um sich irgendwelche coolen schnickschnack "luxus" teile zukaufen - da gilt es schon zu differnzieren und sich die rahmenbedingungen näher anzuschauen.

Zum ersten: klar wird das gesellschaftlich anders behandelt, ich wollte damit nur sagen, dass es durchaus mehr Frauen gibt, als man erwarten würde, die es genauso gern mit anderen treiben, wie Männer.
Kurz: ich wollte damit sagen, dass es nicht soooooo viel weniger geile Frauen als Männer gibt, wodurch eben nicht sooooo wenige Frauen ihren "Job" gern ausüben.

Ich weiß auch, dass es den Menschenhandel, den brutalen Zuhälter, den Kinderstrich etc. gibt, aber im Verhältnis zur freiwilligen/regulierten/anständigen Prostitution ist der in keinem so erdrückenden Anteil anwesend, dass eben die anständige Prostitution daneben verschwindet. Ich würde sogar sagen, das steht 40:60.
Eben diese "Luxus-Mädels" gibt es mehr, als du denkst ;) Als ich mich vor Kurzem mit meinem Klassenkameraden unterhielt, erzählte der mir von einer Freundin, die so ihr Studium und ihren Frisör finanziert. Ein schwuler Kumpel von mir macht's auch. Auf einer belgischen Profilseite kennt eine Userin viele "Freudendamen", die schlimmstenfalls an ungewaschene Kerle/seltsame Wünsche geraten. Auf ***********.com erscheinen täglich Anzeigen von durchaus zufriedenen Prostis, die sich anbieten, und nur eine von denen sieht aus, als wär sie's langsam leid (entsprechend Mies wird sie auch von Kunden bewertet).
Ich weiß ja nicht, wie's in Österreich ist, aber neben der Aarschotstraat und ihrem Menschenhandel, gibt es eine sehr große Spalte der sex- und geldgeilen Frauen, die man nicht zwingen braucht ;)
Warum ich den hiesigen Sektor so gut kenne, tut hier nich zur Sache :D:p;)
 
so nun auch noch mein senf dazu :)

prostitution: mir persönlich wäre es egal wenn jemand diese job macht - ich hatte selber eine jahrelang eine bekannte aus dem bereich..die hat das allerdings freiwillig gemacht und sich so etabliert, dass sie sich ihre freier auch aussuchen konnte.

ich zweifel aber nicht an, dass es der mehrheit der prostituierten nicht so gut geht..und das is der schale beigeschmack daran.

prostitution an sich ... ich glaube nicht, dass ein gewaltverbrecher sich auf den "kompromiss" prostituierte einlässt...ich glaube aber schon, dass so manche ehefrau daheim mehr aushalten müsste, könnten deren ehemänner, partner nicht ihre geheimen wünsche woanders ausleben- dh in gruppen, sm usf usf... - ob das "fremdgehen" in ordnung ist werte ich hier nicht. ich kanns nur aus eigener erfahrung sagen (ich war mal reiseleiter und hatte gruppen von autoverkäufer über wochenenden zu betreuen) dass dem so ist.

todesstrafe: ich bin prinzipiell dagegen...aber ich könnte nicht meine hand dafür ins feuer legen, was passiert, wenn meinem (potentiellen) kind etwas zustoßen würde. in diesem fall würde es mir nicht helfen, zu denken, naja dann bist du genauso und dein kind kommt davon ja auch nicht wieder...darum maße ich mir nicht an, mich 100% dagegen auszusprechen, das wäre scheinheilig.

frauen und männer und sex: ich denke, dass es hier auch viel an einem selbst und an seinem umkreis liegt, wie man bewertet wird. ich halte mich selber nicht für so groß, dass ich die welt ändern könnte - ich kann nur in meinem wirkungskreis etwas ändern. weder ich noch meine freundinnen sind je danach bewertet/verurteilt worden wieviele/wenige sexualpartner sie hatten., noch haben sie sich je selber danach bewertet/verurteilt. viel hängt hier auch imo mit der stutenbissigkeit der frauen zusammen...ich war viel und oft und lang unterwegs..das wort "schlampe" hab ich eher von frauen über andere frauen gehört, als von einem mann.

bitte mein posting nicht falsch verstehen..ich stelle mich hier weder auf die seite der männer, noch möchte ich damit sagen, dass es frauen eh ach so gut geht. ich glaube sehr wohl daran, dass die frauen noch immer (leider) ein niederere stellung in der gesellschaft haben, als männer. ich glaube aber auch, dass hier sehrwohl schon ein umdenken stattfindet..wenn man sich die geschichte ansieht, dann stimmt das auch. zumindest kann ich das von meinem wirkungskreis sagen..und das ist doch schon mal ein guter schritt in die richtige richtung.
 
viel hängt hier auch imo mit der stutenbissigkeit der frauen zusammen...ich war viel und oft und lang unterwegs..das wort "schlampe" hab ich eher von frauen über andere frauen gehört, als von einem mann.
Das is allerdings wahr - Weiber :rolleyes::D
Meine Klassenkameraden: "Hahaha echt?" - "Boah" - "Geht mich eh nix an."
Meine KlassenkameradINnen: "Schlampe!" - "Boah!!?!?!" - "Äh... schönes Wetter!" (sie mochten mich von Anfang an nicht, weil die Jungs mich umso mehr mochten :D :D :D)
 
Das is allerdings wahr - Weiber :rolleyes::D
Meine Klassenkameraden: "Hahaha echt?" - "Boah" - "Geht mich eh nix an."
Meine KlassenkameradINnen: "Schlampe!" - "Boah!!?!?!" - "Äh... schönes Wetter!" (sie mochten mich von Anfang an nicht, weil die Jungs mich umso mehr mochten :D :D :D)

das zitat is von mir nicht von der marion ;)
 
frauen und männer und sex: ich denke, dass es hier auch viel an einem selbst und an seinem umkreis liegt, wie man bewertet wird. ich halte mich selber nicht für so groß, dass ich die welt ändern könnte - ich kann nur in meinem wirkungskreis etwas ändern. weder ich noch meine freundinnen sind je danach bewertet/verurteilt worden wieviele/wenige sexualpartner sie hatten., noch haben sie sich je selber danach bewertet/verurteilt. viel hängt hier auch imo mit der stutenbissigkeit der frauen zusammen...ich war viel und oft und lang unterwegs..das wort "schlampe" hab ich eher von frauen über andere frauen gehört, als von einem mann.

bitte mein posting nicht falsch verstehen..ich stelle mich hier weder auf die seite der männer, noch möchte ich damit sagen, dass es frauen eh ach so gut geht. ich glaube sehr wohl daran, dass die frauen noch immer (leider) ein niederere stellung in der gesellschaft haben, als männer. ich glaube aber auch, dass hier sehrwohl schon ein umdenken stattfindet..wenn man sich die geschichte ansieht, dann stimmt das auch. zumindest kann ich das von meinem wirkungskreis sagen..und das ist doch schon mal ein guter schritt in die richtige richtung.

da kann ich dir auch zustimmen, dass verurteilungen oft auch von anderen frauen ausgehen, nur interessieren mich auch die gründe, warum das so ist, und meine erklärung zur zeit ist, dass jene frauen, die über andere herziehen, sie mobben oder sogen. stutenbissig sind gerne an der anderen stelle wären und so wiederum neid, unsicherheit, eifersucht im spiel ist - sehr vereinfacht gedacht, geht es bei vielen darum vor männern möglichst gut dazustehen, d.h es ist wieder ein indirektes abhängigkeitsverhältnis im spiel.
das ein umdenken stattfindet stimmt auch, es ist nur manchmal trotzdem noch unerträglich, wie frauen in der öffentlichkeit begegenet wird, sei es privat oder im job, darum ist es mir wichtig, dass die rolle der frau in der gesellschaft auch thematisiert wird und ein austausch darüber erfolgen kann :)

wie schon gesagt, ich bin der meinung dass an dieses thema differenziert rangegangen werden muss - auch wenn wenn es eine angebl. mehrheit an freiwillige gibt ist der rest nicht zu verharmlosen, was dahinter steckt - schließlich scheint das geschäft auf dieser seite auch gut zu laufen und für manche beteiligten äußerst lukrativ zu sein.
 
da kann ich dir auch zustimmen, dass verurteilungen oft auch von anderen frauen ausgehen, nur interessieren mich auch die gründe, warum das so ist, und meine erklärung zur zeit ist, dass jene frauen, die über andere herziehen, sie mobben oder sogen. stutenbissig sind gerne an der anderen stelle wären und so wiederum neid, unsicherheit, eifersucht im spiel ist - sehr vereinfacht gedacht, geht es bei vielen darum vor männern möglichst gut dazustehen, d.h es ist wieder ein indirektes abhängigkeitsverhältnis im spiel.

ein besser dastehen ist es auf jeden fall - ich kann nur aus meiner erfahrung sagen, dass es hier aber oft eher um ein besser dastehen in der eigenen "frauen" gruppe geht. frauen lästern..das is nun mal so..und es werfe, der den ersten stein, der das noch nie gemacht hat. ob das die haare, beine, figur oder das sexualverhalten sind..es geht immer um ein besserstellen, als die andere..ich bin aber der meinung, dass das eher selten in gegenwart eines mannes passiert, weil die interessiert das nicht und es nervt sie (also die männer, die ich kenne) frauen sehen sich meiner meinung nach oft sehr viel mehr als rivalinnen untereinander und geben dies auch lautstark kund, als männer das tun.
 
Mag ja sein, dass Männer es mit Sex etwas leichter haben, zumindest das "Bedienen" von (fast) jedem, der will.
genauso ist es

Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass viel mehr Frauen eigentlich ziemlich "lässig" sind, als man meint, weil wenige es zugeben würden.
aber diese Frauen gibt es fast so viel wie Männer - sie geben's nur nicht zu.
Die Frauen gibt es, hab ich auch schon staunend festgestellt, über den Prozentsatz läßt sich streiten. - die, die es betrifft, geben das schon zu.

Von einem Mann erwartet man nahezu, dass er damit prahlt, mit jeder ins Bett zu steigen
Es nur imho viel zuviele Männer, die meinen, deshalb müsse es den meisten Frauen prinzipiell auch so gehen ;-)


-----
Aber Gefangenschaft heißt: den Täter auf Kosten der Steuerzahler, also auch der Opfer oder deren Hinterblieben, durchfüttern. Das ist einfach ekelhaft. Sollte es nicht umgekehrt sein?
Das ist nicht gerecht, nur die Todesstrafe senkt die Kosten leider nicht. (In den USA gibt es in solchen Fällen nämlich immer 2 Prozesse: einen, in dem es um die Schuld/Unschuld/Zurechnungsfähigkeit des Täters geht und einen in dem es dann um Todesstrafe ode lebenslängliche Haft geht)


Übrigens rede ich auch bei den Amstetten-Opfern von geplanter Tötung des Vaters, die hier der Selbsterhaltung/Rettung gedient hätte. Geplante Tötung, ungeachtet das Motiv, ist immer Mord. Aber auch, wenn ich aus Faulheit "Mord" pauschalisiert habe, nicht jedes Mordmotiv macht Mord zu etwas Schlechtem. Menschen retten, indem man ein Monster beseitigt, ist Mord, aber "guter Mord". Den Alten umbringen und endlich aus dem Keller entkommen, wäre ein "guter Mord" gewesen. Ihn Umbringen, weil er 100 Euro mit sich rumschleppte, wäre ein "böser Mord".


Ich weiß, dass es praktisch schwierig ist, aber wenn ich die Todesstrafe verteidige, dann nur unter Voraussetzung, dass die Schuld 100% erwiesen ist....
Sicher, ich erwarte mehr, als praktisch zu erwarten ist, aber lass mir doch meinen Idealismus :rolleyes:;) Wie gesagt, wenn ich Todesstrafe und Selbstjustiz verteidige, dann immer unter der idealen Voraussetzung, dass das Opfer unschuldig ist und der Täter nur bei absoluter Schuld vor die Hunde geht. Und niemals würde ich sowas vertreten, wenn es um kleine Verbrechen wie Diebstahl oder Betrug ginge. Ich gehe dabei NUR von Mord, fahrlässiger Tötung, schwerer Misshandlung/Missbrauch/Mobbing und Vergewaltigung aus. Also nur die Verbrechen, die effektiv und unwiderruflich Menschenleben zerstören oder langfristig stark negativ beeinflussen.

Ja, das tun alle, die für die Todesstrafe sind, das ist mir schon klar.
Aus diesem Grund gab es ja die Todesstrafe früher hier, für "kleine Verbrechen" war die eh nicht gedacht.
Ich mein, ich kann Dich schon verstehen, ich hab auch an die Todestrafe gedacht, als ich von den Fall gehört hab. Und ja, der Typ hat sie in meinen Augen verdient. Aber ich propagiere sie nicht - weil sich eben früher oder später herausstellt, dass die Todesstrafe auf lange Sicht nichts zur Gerechtigkeit beiträgt.

Ich scherze nicht. Nicht jeder Mörder, auch wenn ich aus Faulheit bisher im Thread nicht viel differenziert hat, handelt im Auftrag des Bösen/Egoismus.
Ich weiß schon, das "Mord" manchmal legitim ist. Trotzdem möchte ich keine Selbstjustiz. Ich habe beruflich nämlich recht viel mit Kunden, "dem Volk", "der Meinung des Volkes" bzw. 0815 Meinungen zu tun. Den Leute, die kaum die Spitzenpolitiker der richtigen Partei zuordnen können, geschweige denn darüber nachdenken, was sie wählen/tun ("das war immer schon so"; "ich kreuz immer das oberste Kastel an", "ich tu, was meine Großeltern getan haben/"was mein Mann mir sagt", "ach geh, ich kanns zwar nicht erklären, aber die xy sind doch yz ...)
- also diesen Leuten möchte ich ungern die Entscheidung über Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit in die Hand geben.

Nicht jeder Mörder, auch wenn ich aus Faulheit bisher im Thread nicht viel differenziert hat, handelt im Auftrag des Bösen/Egoismus.
Mord ist Mord. Es gibt keinen "guten Mord". Dass er ist ausnahmsweise mal legitim und gerechtfertigt ist, ist sooo selten, dass jeder diese Ausnahme-entscheidung selber treffen muß. Wenn sich ein Opfer mit Mord am Täter befreit, wird es niemand verurteilen - nur das frühere Opfer muß mit dem Mord leben, bzw. sich selber überlegen, wofür es getötet hat, und warum es sich selbst nicht als "Mörder" betrachtet.

Mörder, die aus Verzweiflung dem "Opfer" gegenüber handeln und selber erst Opfer des Opfers waren, sind zB aus der "Abschaum"-Kategorie ausgenommen,
naja - sei mal Vorsichtig, aus Opfern werden Täter. Sprich viele Täter waren selbst einmal Opfer, aber das macht ihre Taten nicht weniger verwerflich imho.

genau wie Mörder, die nichts verbrochen haben und nur jemanden wegräumen, der aus Egoismus/Trieb/anderen nicht-zwingenden Gründen ein Leben zerstört hat
Das ist Rache ;) Und Rache ist imho kein Grund, jemanden umzubringen.

Ein Henker ist ja niemand, der abends hingeht und jemanden umbringt, um ihm seinen iPod zu rauben (=im Namen des Bösen handeln), sondern jemand, der nur beruflich Leute aufräumt, die eben wohl im Namen des Bösen gehandelt haben und es womöglich WIEDER TUN WERDEN wenn sie mit Gnade belohnt werden.
Ein Henker ist jemand, der Leute auf Befehl umbringt, die er nicht kennt. Kein Henker kann immer nachvollziehen, wer da aus welchen Gründen wofür verurteilt wird. Von daher ist das alles andere als "gerecht" dem Henker gegenüber. Der handelt einfach ohne nachzudenken.
Es wäre interessanter, müßten, diejenigen, die die Entscheidung treffen (Todesstrafe oder nicht) diese auch durchführen - Richter/Staatsanwälte. - aber das wird ja immer delegiert, an Leute, die mit dem ursprünglichen Verbrechen nichts mehr zu tun haben - und dann passieren die berühmten Justizirrtümer - das ist leider Teil des Systems.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin aber der meinung, dass das eher selten in gegenwart eines mannes passiert,
Stimmt, vor Männern kuschen die Frauen ^^

weil die interessiert das nicht und es nervt sie (also die männer, die ich kenne) frauen sehen sich meiner meinung nach oft sehr viel mehr als rivalinnen untereinander und geben dies auch lautstark kund, als männer das tun.
Also ich kenn das anders. Männer genießen die Rivalitäten manchmal, bzw. reden genauso schlecht über die abwesenden Frauen.
Ich würd fast sagen: Frauen werden nunmal kritischer beurteilt - von beiden Geschlechtern.
 
Oben