Böser Hund ohne Leine - was tun?

Sissl

Junior Knochen
Hallo liebe Wuffler!
Und schon wieder habe ich eine Frage...
Folgende Situation hat mich unlängst mehr als verunsichert: war mit meinem Fred bei meinen Eltern in Kärnten. Kleiner Ort und da gibt es einen Dalmatiner. Meine Cousine, die mit ihrem Hoverwart dort lebt, hat mich schon vor einigen Monaten gewarnt, dass der Köter nicht recht tickt und jeden Hund anfällt und brutale Raufereien beginnt. Vor längeren hat er auch Fred "erwischt". Wir sind mit dem Auto heim gekommen und ich sehe den Dalmatiner und warte extra, bis er um die Ecke ist, bevor ich Fred aus dem Auto lass. Anscheinend hat das Viech aber den Kofferraum gehört, ist umgedreht und hat sich sofort auf meinen, damlas 6 Monate alten Buben gestürzt, der sich unters Auto verkrochen hat. Ich hab ihm dann mal mit der Leine eine geschnalzt und er hat sich getrollt.
So, das war bis jetzt leider nur die Vorgeschichte...
Vergangenen So bin ich um 8 in der Früh mit Fred (jetzt ein Jahr) eine kleine Runde gegangen und der Hund kommt uns, wieder ohne Mensch, entgegen. Er bleibt ca. 20 Meter entfernt stehen und fixiert Fred. Ich meinen an der Leine hab mal überlegt, was tun. Ich wusste, sobald wir uns bewegen schießt der auf meinen Buben los (Fred hat 16 Kilo, ein Jagdhundmix, der Dalmatiner ist sehr groß und kräftig gebaut für seine Rasse). Ich hab den Hund mal mit Namen angebrüllt, er solle sich heim schleichen, ihm ein sitz und ein platz gegeben, aber der ist gstanden wie Esel. Weit und breit kein Mensch und dann hab ich echt Schiss kriegt...
Ca. 5 Meter entfernt war ein Zaun mit Gebüsch dahinter, da bin i mit Fred schnell hin und hab ihn über der Zaun gworfen - keine Sekunde zu früh, denn schon war der narrische Dalmatiner da und hat zähnefletschend geknurrt wie ein Irrer. Mich hat er ignoriert, er wollte nur zu Fred....
Ich muss dazu sagen, mein Bub ist kein Kämpfer. Er wehrt sich, wenn´s sein muss, das kommt aber kaum vor, weil wenn ihm eine Situation nicht behagt kommt er zu mir und ich geh dann mit ihm bzw. stell ich mich dazwischen, wenn ich merke, es taugt ihm was nicht und geh dann mit ihm. Er ist halt eher ängstlich.
Aber um auf die Begegnung zurück zu kommen: ich wüsste nicht, was ich getan hätte, wenn der Zaun nicht da gewesen wäre...
Wie soll ich mit sowas, wenn es wieder vorkommt, umgehen?
Danke fürs Lesen, ist doch etwas lange geworden und folgende Tipps und Tricks von Euch!
 
Ich würde nicht warten, bis es "wieder vorkommt" - ist doch furchtbar gefährlich!

Kannst Du nicht herausbekommen, wo der Hund hingehört und mit denen sprechen - oder muß man gar Tierschutz oder Schlimmeres einschalten? Den -eigentlich armen! - Hund kann man doch keine Sekunde weiter so herumlaufen lassen! Er scheint sich gar nicht "verdrängen" zu lassen. (Manchen Streunern kann man ja sagen, daß sie nachhause gehen sollen...o. ä. )

Du willst aber vielleicht Tricks für den Umgang mit so einem Hund hören.
Da bin ich leider nicht geeignet.....viel zu ängstlich. Ich weiche aus...
Deshalb kann ich nur das Obige vorschlagen...:confused: :o !

F-K
 
Ich würde nicht warten, bis es "wieder vorkommt" - ist doch furchtbar gefährlich!

Kannst Du nicht herausbekommen, wo der Hund hingehört und mit denen sprechen - oder muß man gar Tierschutz oder Schlimmeres einschalten? Den -eigentlich armen! - Hund kann man doch keine Sekunde weiter so herumlaufen lassen! Er scheint sich gar nicht "verdrängen" zu lassen. (Manchen Streunern kann man ja sagen, daß sie nachhause gehen sollen...o. ä. )

Du willst aber vielleicht Tricks für den Umgang mit so einem Hund hören.
Da bin ich leider nicht geeignet.....viel zu ängstlich. Ich weiche aus...
Deshalb kann ich nur das Obige vorschlagen...:confused: :o !


F-K

Oh ja, seh ich in dieser Situ auch so.

Gerade weil der Dalmi doch eine öffentliche Gefahr darstellt. Evtl. könnte ich mich und meine Hunde durch meine Erfahrung schon schützen, aber lass hier mal ein Kind oder wie auch Sissl eine Person ohne Erfahrung im Umgang mit freilaufenden Hunden konfrontiert sein.

Nööö das geht gar net. Bitte den Besitzer ansprechen und wenns nicht funzt, ehrlich die Behörden einschalten (ich bin echt der Letzte, der sowas macht, aber in dem Fall...)
 
Ich würde das nächste mal mir den Dalmi schnappen -und ins nächste Tierheim verfrachten und den Leuten dort genau seine "Haltungsbedinungen" schildern. Dann bekommt der verantwortungslose Besitzer hoffentlich eine Standpauke, wenn er den Hund holt.
Es kann ja nicht sein, dass so ein Tier unbeaufsichtigt die Gegend unsicher machen darf.
Und bei der Polizei würde ich das auch melden.
 
öhm, wie soll das denn gehen? den angreifer schnappen, während man den eigenen hund schützen muss? mensch hat nur zwei hände und ob sich diese tatsächlich einem agressiven hund nähern soll, der dem eigenen ans fell will? würd ich mich nicht trauen, denn im gefecht hat mensch selber die zähnchen in den händen, wenn er net zum anderen fell dazukommt oder gestört wird. ehrlich, ich würde mich vor dem eigenen hund stellen, abschirmen so gut es geht, den anderen anbrüllen. seh ich keine chance, meinen weiter zu schützen, wär ein zaun in der nähe, würd ich wohl genauso reagieren...
ich dachte auch mal dran, als wir gestellt wurden, ganz eindeutig. hundchen hatte auch nur kylie im visier, mich beachtete er gar nicht. war auch ein zaun in der nähe, dachte ebenfalls in meiner panik, kylie drüber zu bugsieren. versuchte zuvor aber zum einen kylie abzuschirmen (was gut geht, weil in gefahr stellt sie sich immer hinter mich und folgt meinen bewegungen, ohne wegzulaufen... war hartes training), zum anderen den hund zuzubrüllen ab, mit wegführender handbewegung. nix gnutzt, also geknurrt, was meine gurgel hielt, nach vor gegangen (jaja, ich weiß, is auch gefährlich, weil bedrohlich), nochmals, als er schon knapp an meinem bein war, um sie zu fassen, knurrend ab gesagt (nicht mehr geschrien), da ging er tatsächlich kurz weg. registrierte mich. dauerte einige minuten (gefühlte stunden), ständig meine beine zu bewegen, damit er nicht zu ihr durch kam, mich bewusst bedrohlich aufzubauen, etc. er wich aus, trat den rückzug an, somit warf ich kylie nicht übern zaun.
er verfolgte uns noch einige zeit, traute sich aber nicht mehr nah ran. pfffff. gut gegangen, zum glück.
lg heidi, die auch keinen gscheiten rat geben kann.
 
Solche Situationen sind echt mühsam.:mad:
Wir hatten gestern etwas ähnliches - wenn auch weniger gefährlich: Ich Dolm rufe Stella am Ende der Freilaufzone und hänge sie an die Leine, plötzlich werden wir von einem Goldie (ca. 50kg) verfolgt, der vollkommen fixiert versucht immer auf Stella (4,5 Monat, 5,5kg) aufzureiten. Mich hat er komplett ignoriert - BesitzerIn weit und breit nicht in Sicht...:mad:
Hab dann Stella hochgenommen (was ich gar nicht gerne mache) unter meinen Mantel gesteckt und den Hund angebrüllt. Daraufhin is er uns in einem etwas größeren abstand bis zur Straße nach und ist dann umgedreht und zurück getrottet.
 
:) Zum Bürgermeister, samt Cousine als Zeugin und ihm gleich sagen, wenn er nichts unternimmt, wirst das nächste mal vor lauter Schreck umfallen und irgendwer muss die Rettung holen:D

Also nicht so direkt aber ich würds vernünftig durchklingen lassen.
 
...ich stell mir grad vor wie ich zum Häupl geh und ihn mein Problem erklär:D
Naja. Ich denke es hängt sehr davon ab, wie sicher/unsicher man fremden Hunden gegenüber ist, weil die das instinktiv spüren. Ich hab mir das beim Heimgehen überlegt und ich würde auch - im absoluten Notfall - nicht davor zurückschrecken körperliche Gewalt einzusetzen um meinen Hund oder mich zu schützen. Allerdings bin ich mit Schäferhunden aufgewachsen und musste schon (zweimal vor Jahren) beginnende Hundeattaken beim Laufen abwehren. Ich weiß wo ich einen Hund körperlich treffen kann, dass er im Normalfall, sich überlegt die Attake fortzusetzen.
Ist aber sicherlich nicht zu empfehlen, wenn man sich nicht absolut sicher ist.
 
...ich stell mir grad vor wie ich zum Häupl geh und ihn mein Problem erklär:D
Naja. Ich denke es hängt sehr davon ab, wie sicher/unsicher man fremden Hunden gegenüber ist, weil die das instinktiv spüren. Ich hab mir das beim Heimgehen überlegt und ich würde auch - im absoluten Notfall - nicht davor zurückschrecken körperliche Gewalt einzusetzen um meinen Hund oder mich zu schützen. Allerdings bin ich mit Schäferhunden aufgewachsen und musste schon (zweimal vor Jahren) beginnende Hundeattaken beim Laufen abwehren. Ich weiß wo ich einen Hund körperlich treffen kann, dass er im Normalfall, sich überlegt die Attake fortzusetzen.
Ist aber sicherlich nicht zu empfehlen, wenn man sich nicht absolut sicher ist.

würde ich dir aber auch nicht empfehlen, wennst dir 100% sicher bist - kann mitunter ein Schuss nach hinten sein - weil bist du dir sicher, dass er sich die Attacke überlegt - ich wäre es mir nämlich nicht - oder was machst wenn dein Gegenüber (Hund) mehr wie 50 kg wiegt :rolleyes:
 
öhm, wie soll das denn gehen? den angreifer schnappen, während man den eigenen hund schützen muss? mensch hat nur zwei hände und ob sich diese tatsächlich einem agressiven hund nähern soll, der dem eigenen ans fell will?
Nö, aber wenn der eigene Hund eh schon geschützt hinter dem Zaun ist (wie geschildert), hast du auch alleine Spielraum.
Und es wurde geschildert (wie es im täglichen Leben auch nahezu immer ist) dass der fremde Hund zwar ein Problem mit Hunden - nicht aber mit Menschen hat ;). Und wenn man weiss, was auf einen zukommt, kann man sich ja wappnen:

Ich hatte mit einem sehr ähnlichen Problem zu kämpfen - Stichwort "Tutnixe- der aber sehr wohl tut". Bei einem besonders penetranten Exemplar hat es mir dann echt gereicht - und zweite Leine + Freundin mit zum Spaziergang genommen. Tutnix kam, Freundin bekam meinen Hund, Tutnix Leine+ Leckerlie und ab durch die Mitte.:D Seit damals habe ich zumindest vor diesem Exemplar meine Ruhe.:)

Natürlich soll man sowas nur machen, wenn man es sich auch zutraut (und ich habe auch keinen wirklich bessern Vorschlag *Schulterzuck*). Nur diesen Zustand klaglos hinnehmen würde ich nicht. Das kann nämlich wirklich bitterböse ausgehen, wenn der Jungrüde selbst erwachsen wird.
Und zu körperlichen Attacken auf den Fremden Hund - das schaffe ich nicht. Da wäre alles irgendwie halbherzige Versuche und das würde nur in einer bösen Verletzung (bei mir!) enden...
 
Zuletzt bearbeitet:
...das min Häupl, war aufglegt, Tamino - mir war schon klar dass kleiner Ort gemeint war.;)
würde ich dir aber auch nicht empfehlen, wennst dir 100% sicher bist - kann mitunter ein Schuss nach hinten sein - weil bist du dir sicher, dass er sich die Attacke überlegt - ich wäre es mir nämlich nicht - oder was machst wenn dein Gegenüber (Hund) mehr wie 50 kg wiegt :rolleyes:
Hast grundsätzlich Recht - empfehlen würde ich es weder Anderen noch mir - aber bevor ich mich ergeben beißen lasse oder meinen Hund ernsthaft verletzen, würde ich es jederzeit (im äußersten Notfall!) wieder so handhaben.
 
wir hatten sowas ähnliches hier im ort - ich würde an deiner stelle alle informieren, gemeinde, amtstierarzt (schriftlich - ev. falls ungenügende oder schlechte haltung dazukommt, das auch gleich miteinbeziehen), ev. den nächsten polizei-posten (ich weiß, die können nichts tun, bis was "passiert" ist, aber trotzdem, dann wissen sie bescheid)

bei uns war´s halt so, dass der hund dem besitzer dann mal in den nächsten ort "entlaufen" ist, er wurde dann einkassiert - und, aufgrund dem wissen der zuständigen stellen über die haltungsbedingungen dem besitzer nicht mehr ausgehändigt. ich hoffe, der hund hat einen guten platz bekommen, der konnte - wie immer - am allerwenigsten dafür. :(
 
Hast grundsätzlich Recht - empfehlen würde ich es weder Anderen noch mir - aber bevor ich mich ergeben beißen lasse oder meinen Hund ernsthaft verletzen, würde ich es jederzeit (im äußersten Notfall!) wieder so handhaben.

ich würde mich auch nicht ergeben beissen lassen, aber ich würde auf keinen Fall wie von dir beschrieben, denn anderen Hund attackieren, weil dann läufst du Gefahr sehr schwer verletzt zu werden und da muß der Hund nicht mal 50 kg haben, da reicht ein 20-30 kg Hund schon - also mit solche Tipps und Empfehlungen würde ich sehr vorsichtig umgehen :rolleyes:

Ich hab hier den umgekehrten Fall - mein Hund (54 kg) gegen zwei streunde sehr kleinwüchsige Hunde, die aber die Pest sind :cool: - gestern hab ich mir echt schon überlegt, soll ich meinen auslassen und dann wäre das Problem sofort gelöst - die nimmt er zum Abendessen - mir tun aber die Hunde leid (die können ja nix dafür, dass der Bauer sich halt nicht kümmert), also werde ich wenns das nächste Mal wieder auf meinen Grundstück sind ein Foto machen und Anzeige gegen den Bauern erstatten, der seine Hunde nicht ordentlich verwahrt -wie komme ich dazu, dass sie in meinen Garten sind (noch nicht eingezäunt) :rolleyes::cool:
 
Das klingt auch mühsam...da könnte die Leckerlie + "einfangen" Methode vielleicht funken?
also mit solche Tipps und Empfehlungen würde ich sehr vorsichtig umgehen
Des wegen hab ichs ja auch mit vielen nur/wenns und eben nicht als Empfehlung geschrieben.;)
 
Wir hatten schon zweimal solch ein böses Erlebnis!
Beide Male ist es im Helenental mit den fast gleichen Hunden passiert.
Das erste mal geh ich so mit meinen Hund an der Leine (Papa ist mitgegangen) plötzlich seh ich einen ziemlich großen irgendwas mix und eine Bayrische Gebiergsbracke oder wie das halt heißt.Die Hunde stürmen auf den Jacky Besitzer geht ganz gemütlich hinten nach kam nicht auf den Gedanken seine Hunde heruholen.
Die Leine hatte er natürlich nicht mit.
Die Hunde taten eigentlich eh nichts aber das war so ein Schreck!
Dieser feige Besitzer lief dann einfach weg!!
Ich weiß wo er wohnt aber wollte ihn nicht anzeigen (bin nicht streitlustig)..
das zweite ma wieder im Helenental an der gleichen Stelle:Aus einen Garten schoß dieser Bayrische Gebiergsirgendwas und ein Foxterrier rausgeschoßen und drückten meinen Hund zu Boden.
Der Jacky konnte gar nicht so schnell schaeun er wehrte sich nicht mal...
Wenn dies nochmal vorkommt dann wird der Besitzer nicht mehr so bald unangeleint mit seinen Hunden gehen.....
 
Vergangenen So bin ich um 8 in der Früh mit Fred (jetzt ein Jahr) eine kleine Runde gegangen und der Hund kommt uns, wieder ohne Mensch, entgegen. Er bleibt ca. 20 Meter entfernt stehen und fixiert Fred.......

Sobald Du den "Feind" erblickst, sofort möglichst unauffällig und ohne vorher anzuhalten / stehenzubleiben im Bogen abdrehen und schön gemütlich langsam woanders hingehen.
Eigenen Hund auf die Art in Sicherheit bringen und Besitzer vom feindlichen Hund ernsthaft dazu auffordern, den Hund nicht mehre alleine herumlaufen zu lassen. Zur Not erwähnen, dass ihn das sehr teuer kommen kann: keine Haftpflicht übernimmt Kosten für einen Schaden, wenn der Hund völlig unbeaufsichtigt streunt. Wenn es trotzdem noch mal vorkommt, auch wenn zufällig nix passiert, weil zB kein Hund dabei war, dann gleich anzeigen.
 
Oben