Blasensteine-Dauer bis Besserung?

Dondon

Neuer Knochen
...unsere Hündin (Mischling mit etwas Pekinese und Dackel, ca. 10 Jahre alt?) fing vor einigen Wochen an, in der Wohnung unter sich zu lassen. Sie war zu der Zeit bei der Schwiegermutter, die ebenso geliebtes 'zweites Frauchen' ist. Im ersten Anlauf wurde wegen Blutbeimengung Antibiotika (auf Verdacht, Blase leer, kein Urintest möglich) verschrieben. Nach einer Woche Antibiotika und Schmerzmitteln mit beständiger Verbesserung war es fast wieder gut - sie hielt es die Nacht über wieder aus, und zweimal Gassi am Tag reichte meistens. Leider kam es wieder - also wieder zum Arzt: keine Bakterien, sondern Blasensteine und extrem basischer Urin. (Ist das jetzt die Rache für das bestehen auf hochwertigem Trockenfutter, reich an guten Proteinen?!). Nichts dran zu operieren, Röntgen zeigte keine größere Ablagerung, also eigentlich nur kleine Kristalle. Bekommen haben wir Spezialfutter, ansäuernde Leckerli, Schmerzmittel. Dieses Mal scheint sich aber so gar nichts zu ändern. Erste Nacht ging sogar gut, aber seitdem (2 Tage) finden wir alle 2-3 Stunden irgendwo eine Pfütze. Zum Glück auf dem Boden, nicht in Textilien (Teppiche schon alle eingerollt). Nach wie vor beim Gassi gehen mindestens 4-5mal, erst normal, dann blutig, dann nur noch Bluttröpfchen.
Appetit, Gemüt, alles völlig normal (aufgeregt glücklich wenn Menschen um sie sind, ängstlich, wenn jemand geht...).

Ich frage mich, wie die Erfahrungen hier so sind, ob das alles zusammen passt (auch weil der Hund eigentlich turnusmässig wieder seine Wochen bei der Schwiegermutter bekommt und wir nicht im Lande sein werden). Also: Urintest weist auf kleine Kristalle hin, nichts auf Röntgen zu sehen, also eigentlich ein minderschwerer Fall meint man, aber Schmerzmittel und Futterumstellung nach 3 Tagen noch gar keine Verbesserung...? Brauchen wir da einfach viel Geduld weil es sich so lange zog mit der Diagnose?
 
Ich hatte einen Kater mit Blasengries und der mußte lebenslang Tabletten (bei uns Astorin Fludt) und spezielle Globuli bekommen um einen entsprechenden PH-Wert zu erlangen. Als Erstmaßnahme gab es AB und Schmerzmittel. Beides hat innerhalb weniger Stunden Wirkung gezeigt. Futterumstellung (er wurde gebarft) war nicht möglich, da er dieses total verweigert hat.
 
...'innerhalb weniger Stunden' macht mir etwas Sorgen. Das ist genau der Punkt der mich wundert. Die Diagnose war eigentlich solide, da eindeutig über Urintest nachgewiesen und im Röntgen nix unauflösbares (oder sonstwie auffälliges). Kein AB, da keine Bakterien im Urin und kein Fieber. Aber Schmerzmittel und ansäuernde Tabletten machen bis jetzt keinen Unterschied. Auf Spezialfutter oder Tabletten lebenslang kann man sich einstellen, aber alle paar Stunden blutiges Urin aufwischen ist nicht so nice, auch wenn's Hund nicht no schwer zu nehmen scheint.
 
Ich löse mal auf, da Threads mit offenem Ende nie total hilfreich sind. Nachdem nix half, bin ich nochmal mit Urinprobe zum Arzt und siehe da, Bakterien. Es war tatsächlich ein eifriges Ping-Pong zwischen bakterieller Infektion und Blasensteinen. Warum beim 2. Arztbesuch von bakterien nichts zu sehen war und nur die Blasensteine, wer weiß. Nachdem nochmal Antibiotika und Schmerzmittel kam, haben wir es dann tatsächlich geschafft, die Situation komplett in den Griff zu bekommen.

Wir gehen normal 2 oder 3 mal, vom 4. Stock (ohne Aufzug) aus ist es leider nicht mal eben gemacht. Das reicht dem Hund in normalen Zeiten (auch die 4 Jahre vorher) völlig aus, es ist nie wirklich dringend wenn wir gehen. Während der Infektion sind wir 4 oder 5mal gegangen (bzw. der Hund natürlich öfter, halt dann im Wohnzimmer...). Aber wie gesagt, gott sei dank fürs erste behoben und falls es wiederkommt wissen wir jetzt, dass evtl. an beiden Fronten zu kämpfen ist.

Das verdammt teure Spezialfutter gegen Urinstein mundet dem Hund übrigens hervorragend. Der Katze leider auch, man ist ja Feinschmecker, also wird jetzt getrennt gefüttert...
 
...unsere Hündin (Mischling mit etwas Pekinese und Dackel, ca. 10 Jahre alt?) fing vor einigen Wochen an, in der Wohnung unter sich zu lassen. Sie war zu der Zeit bei der Schwiegermutter, die ebenso geliebtes 'zweites Frauchen' ist. Im ersten Anlauf wurde wegen Blutbeimengung Antibiotika (auf Verdacht, Blase leer, kein Urintest möglich) verschrieben. Nach einer Woche Antibiotika und Schmerzmitteln mit beständiger Verbesserung war es fast wieder gut - sie hielt es die Nacht über wieder aus, und zweimal Gassi am Tag reichte meistens.

Zweimal Gassi am Tag ist tatsächlich viel zu wenig.. Die Blase muss sich öfters leeren können, besonders beim alten Hund...

Bei meiner ca. 10 Jahre alten Hündin, CC oder CC/Mix, war das gleiche Problem, dass sie nachts auf einmal ins Haus gemacht hatte, obwohl die Hunde immer noch einmal vor dem Schlafen gehen, raus kommen... Zudem täglich sowieso mindestens 3-4 x Gassi und im Sommer die Terrassentür den ganzen Tag aufsteht.
Beim Tierarzt gab es dann auch Antibiotika und ein Schmerzmittel, was auch sofort Wirkung zeigte.. Nachdem die Einnahme der Antibiotika beendet war, ging es ziemlich schnell wieder von vorne los, mit dem vermehrtem pinkeln. Somit gleich wieder zum Tierarzt bzw Termin in der Klinik, weil Ultraschall der Blase, Nieren und eine sterile Urinprobe entnommen wurde. Zudem ein großes Blutbild ... Dabei stellte sich auch heraus, dass sie Blasensteine hatte.. Gegen die Bakterien musste dann ein Antibiotika über einen längeren Zeitraum als 10 Tage gegeben werden... Danach war tatsächlich ruhe.. und wegen der Blasensteine durfte sie auch nur noch das Spezialfutter bekommen.. obwohl sie auch selbst gebackene Leckerlis bekam, die ich mit Zutaten gebacken habe, die sie haben durfte ..

Alles Gute weiterhin für deinen Hund...
 
Langzeit-Bericht auch hier nochmal: das Problem von damals hat sich erstmal offenbar erledigt. Die Freundin meiner Mutter, wo sie oft ist, hat Fütterverbot für Zutaten bekommen, die Blasensteine fördern. Ansonsten sind wir wieder bei normalem Hundefutter, schon seit Monaten, und geben Struvit-verhindernde Leckerli dann und wann dazu. Jetzt ist zwar seit ein paar Tagen das andere Ende ein Problem (siehe anderer Thread), aber die Blase ist fein.
 
Es ist möglich, dass die Behandlungsdauer bei Hunden mit Blasensteinen variieren kann. Da der Hund bereits auf eine spezielle Diät umgestellt wurde und Schmerzmittel erhält, könnte es sein, dass es etwas länger dauert, bis eine Verbesserung sichtbar wird. Es ist wichtig, eng mit dem Tierarzt zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass die Behandlung angemessen ist und weitere Schritte erforderlich sind. Geduld ist oft notwendig, insbesondere wenn es um die Behandlung von Blasenproblemen geht. Es wäre ratsam, die Situation weiter zu beobachten und bei Bedarf den Tierarzt zu konsultieren, insbesondere wenn sich keine Besserung zeigt oder neue Symptome auftreten.
 
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