Hi,
Original geschrieben von schneeball
Sie bekommt seit 4 wochen AB und hat auch schon säuretabletten bekommen! und blasentee bekommt sie auch!
kann es sein das sie auf die AB nicht anspricht?
kennt wer irgendeine lösung ohne AB ?
4 WOchen AB ist ja auch schon sehr lange!
erinnere ich mich recht, dass ich Dir schon vor 1 - 2 Wochen in einem anderen Thread geschrieben hatte, dass die meisten Bakterien ohnehin schon resistent gegen AB sind und ohne eine seriöse Untersuchung AB meist sinnlos und fallweise sogar schädlich ist?
Es ist nun schwierig, Dir etwas zu empfehlen, wenn vom TA nicht mal anhand einer Laboruntersuchung festgestellt wurde "um welche Bakterien" es sich handelt bzw. eine Resistenzprüfung (Anlegen einer Kultur) vorgenommen wurde , gegen die Deine Hündin mit "irgendeinem AB" behandelt wird. :-((
Im Falle einer bakteriellen Erkrankung muss/soll natürlich auch eine Behandlung durch den TA erfolgen. Es sollte halt nur die "richtige Behandlung" sein, was offenbar nicht der Fall ist, sonst hätte die Behandlung geholfen.
Ich persönlich habe bei meinem Hunden nach der ersten erfolglosen AB-Serie, das AB nicht weitergegeben und habe mit natürlichen Sachen dann wesentlich mehr Erfolg gehabt.
Kräuterpfarrer Weidinger empfiehlt in seinem Buch "Haustiere, Heilpflanzen und Du"
Nieren- und Blasenerkrankungen
Das GELBE LABKRAUT, frisch oder getrocknet im Heißaufguss als Tee zubereitet, gilt als wertvolles Mittel bei Nieren- und Lebererkrankungen. Täglich 3 x 1/4 Liter Tee eingeben.
Eitrige Zustände der Blasenschleimhaut
.... die mit der Zersetzung des Harns verbunden sind. Der Urin färbt sich bei der Behandlung mit Bärentraubenblätter-Tee braun. Wird aber bei fortschreitender Besserung heller und normaler in der Farbe.
Auch Thymiantee, im Heißaufguss zubereitet, kann bestens empfohlen werden. Das in der Pflanze enthaltene Thymol besitzt nämlich eine stark desinfizierende Kraft gegen Bakterien, welche die Blasenschleimhäute besiedeln.
Und hier aus dem Buch "Naturheilkunde für Hunde" von Dr. med.vet W. Becvar
Harnorgane ab Seite 174 ff
Seite 176
Die Ursachen
Sie spannen ihren Bogen von der banalen Nasswettererkältung über Ernährungsfehler bis hin zu Infektionen, die zum Teil recht dramatsich velraufen könnne.
Wegbereiter für Harnwegserkrankungen sind - neben den bereits erwähnten psychischen Belastungen - auch immer wieder Stress (häufige Transporte, unregelmäßige Ausführzeiten, Ungeduld etc.). Schockzustände und unhygienische Haltung (z. B. im Zwinger)
Die Ernährung stellt mitunter einen ganz wesentlichen Faktor dar, zumal im Bereich der Nieren die Stoffwechselkette "hängenbleibt" und bei Überlastung zur Stausucht führt. Gifte und Allergien können sich ebenfalls schädigend auf Nieren und Harnwege auswirken.
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Harnblase
Die Entzündung der Harnblase (Zystis) ist ein häufiges Leiden vornehmlich jüngerer und weiblicher Hunde. Gerade das weibliche Tier ist aufgrund seiner kurzen Harnröhre prädestiniert für aufsteigende Infekte und Entzündungen aus der Scheide oder seitens der Gebärmutter. Ist die Harnröhre mit erkrankt, spricht man von einer Urhethritis. Die Erkrankung kann aber auch von den Nieren absteigend ihren Verlauf nehmen oder in bestimmten Fällen von der Blutbahn ausgehen.
Die akute Zystitis äußert sich ganz typisch mit eingeschränktem oder gänzlich ausbleibendem Harnabsatz, der nur noch tropfenweise und unter großen Schmerzen vor sich geht. Während sich also die Harnmenge drastisch verringert, versucht unser Patient immer öfter und unter Zwang, sich zu entleeren. Die Tiere leiden offensichtlich sehr stark und verkriechen sich unter zunehmender Unruhe in einem Winkel, wo sie Ruhe und Linderung erhoffen.
Fieber und vorübergehende Fessunlust stellen sich ein: Die Bauchdecke ist teilweise schmerzhaft gespannt.
Als Verursacher kommen in erster Linie Erkältungen in Frage, aber auch damit ausgelöste Infektionen und Blasensteine.
Nach überstandener Akutphase schließt sich nicht selten die chronische Zystitits an. Diese verläuft schleichend ohne deutlich erkennbare Zeichen, abgesehen von einem zweitweiligen akuten Aufflackern des Prozesses.
Eine im Labor vorgenommene Harnuntersuchung differenziert nach den jeweiligen Befund des Status praesens des Geschehens. So findet man im Harn dann alle möglichen Beimengungen wie Leukozyten, Schleimhautzellen, Epithelzylinder, Zylinder, Blut oder Eiweiß usw.
Die therapeutischen Maßnahmen orientieren sich an der Aktualität des Geschehens:
Die akute Entzündung erfordert Maßnahmen, die vornehmlich auf die Blase beruhigend wirken. Dazu gehört auch eine Reduktion der zugeführten Flüssigkeitsmenge, um die Blase etwas zu entlasten, und weiter das Vermeiden aller Kältefaktoren.
Bestimmte pflanzliche Drogen wirken hier krampflösend und beruhigend, so etwa das Khella-(Zahnstocher)(-Kraut, das Bruchkraut und die Säge-(Zwerg)palme (jeweils als Dekokt oder Tropfen)
Die Kamille, das Seifenkraut und die Wacholderbeeren wirken nicht nur beruhigend, sonder zugleich desinfizierend
Ein gutes pflanzlioches "Antibiotikum" für Harnwegsinfekte ist die Kapuzinerkresse, die in Tropfen- oder Kapselform erhältlich ist.
Für die Aromatherapie empfehlen sich die ätherischen Öle von Latschenkiefer und Wacholder.
Mit der Homöopathie hat man eine akute Zystitis bald im Griff:
Aconitum D 30. Der Sturmhut heilt alles im Sturm Erstandene, so auch eine Blasenentzündung aufgrund einer Erkältung im kalten Wind!
Zitat Ende
In diesem Sinne folgen noch weitere 9 homöopathische Emfehlungen, aber dazu müßtest Du einfach mehr über die Erkrankung Deiner Hündin wissen, sonst kann das ins Auge gehen, darum tippe ich es auch nicht ab!
Inge