Bitte um Meinung

Bitte jetzt nicht falsch vertehen, aber wenn du dich wegen jedem Vorfall mit anderen Hunden bzw. Hundehaltern so ärgerst, wirst du deines Lebens nicht mehr froh.
Es wird immer wieder Situationen geben, wo Konflikte entstehen. Leider auch, weil dein Hund der ist, der er ist, ein gefährlicher, beißender, unberechenbarer, gemeiner Kampfhund :rolleyes:.
Am besten ist, man filtert von den Begegnungen mit anderen Hunden/Hundehaltern das raus, was einem selbst guttut oder auch weiterhilft. Es wird, wie überall, nette Leute geben, die auch über Fehler, die man selber macht, hinwegsehen können, ganz einfach deswegen, weil niemand unfehlbar ist.
Und dann gibt es eben auch jene, die, nun ja, weniger angenehm sind. Aber mit denen hat man im täglichen Leben doch oft zu tun, da bilden Hundehalter keine Ausnahme.
Und dass es Vorurteile gegen Sokas gibt, ist nicht schön, aber wenn man bedenkt, wie viele verschiedene Ansichten es gibt beispielsweise über Rassehunde vs. Mischlinge, Kleinhunde vs. Großhunde, Kastration oder nicht, Trockenfutter vs. Dosenfutter vs. Barf ..., ist es nicht verwunderlich, wie spinnefeind sich manche Hundehalter sind.

Ich wünsche dir, dass du die Zeit mit deinem Hund genießen kannst! Und falls ich mir, wie es mir im Hinterkopf herumschwebt, auch einen Soka nehme, erinnere mich bitte einmal an diese Worte, wenn ich aufgrund der Ignoranz der Menschen die Nerven wegschmeiße. :)
 
Hallo,

bei mir in Tirol gibt es keine Rasseliste oder zumindest nicht mehr. Trotzdem gibt es hier einige Menschen, darunter auch Hundehalter, die enorme Vorurteile, eine Abneigung und sogar Angst vor "Kampfhunden" haben (die jeweiligen Personen haben eine ganz individuelle Auffassung, was ein "Kampfhund" ist und was nicht, für manche gehört da auch die Französische Bulldogge dazu... :eek: ).
Ich denke, wenn man einen Hund hat, der von den Medien derart schlecht gemacht wird und der auch noch vom Bundesland oder der Gemeinde als "gefährlicher" als andere Hunde angesehen wird, muss man leider lernen, mit mehr oder weniger dummen Bemerkungen, krassen Vorurteilen und Anfeindungen umzugehen. :(

In dem von dir beschriebenen Fall ist es blöd gelaufen, weil du kurz die Kontrolle über den Hund verloren hast.
Ich mache es immer so, dass ich Ivy nur dann von der Leine lasse, wenn sie explizit Freilauf hat und ich mich ausschließlich auf sie und das Umfeld konzentrieren kann. Wenn ich etwas erledige, wo Ivy mich einfach nur begleitet oder ich mich mit jemanden unterhalte, ist sie an der Leine, obwohl sie gut verträglich ist und die meisten Hunde und Menschen so wie so gar nicht beachtet. Ich möchte mich einfach absichern und mich dem widmen, was ich gerade mache und nicht dauernd darauf achten, ob mein Hund ja bei mir bleibt und sich nicht anderweitig Beschäftigung sucht.

Ich bin schon oft in die Situation gekommen, wo urplötzlich ein Hund aus einer Hauseinfahrt auf Ivy und mich zugeschossen kam und kann dir sagen, dass das ein sehr unangenehmes Gefühl ist. Das kam so unerwartet, dass ich mich jedes mal erschrocken haben und auf die Schnelle kann ich nicht beurteilen, ob der Hund nur übermütig ist oder sein Revier verteidigen möchte. Ich kenne auch einen Hund, der ohne jedes Anzeichen von Anspannung oder Aggression sich auf andere drauf wirft und ihnen an die Kehle geht, weil er von der Besitzerin weder körperlich noch geistig ausgelastet wird. Auf "Hundesprache" kann man sich nur bei psychisch intakten Hunden verlassen. Mir sind sowohl Hundebegegnungen, wo kein HH weit und breit zu sehen ist sowie "Überraschungsbegrüßungen" aus Hauseinfahrten etc. unangenehm.
 
es macht mich immer so traurig, wenn ich Menschen mit Staffs oder Pits begegne und ich freundlich auf die Hunde reagiere und sehe wie überrascht Hund und (meistens Herrl) sind, das jemand ihren Hund toll findet..i
Hunde spüren es auch, wenn sie abgelehnt werden...:(
 
Ich lehne per se gar keine Hund ab, außer vielleicht lästige leinenaggressive Kläffer, ABER ich mag es auch nicht, wenn ein unangeleinter Hund auf mich / mich und meinen Hund zustürmt. Wurscht ob das ein Chi, ein Listenhund, ein Labi oder ein Bernhadiner ist.
Mir ist es einmal passiert, dass ich einen entgegenkommenden Hund zu spät gesehen habe - mein Hund hat sich offenbar genauso erschreckt wie ich und rannte los, der andere hat sich sofort unterworfen (meiner ist bei sowas aber recht laut). Es ist rein gar nichts passiert, aber mir war das sooo unangenehm, ich habe mich tausendfach entschuldigt.

Ich hasse echt nichts mehr als wenn Hunde unangeleint / unbeaufsichtigt von irgendwo her auf einen zuschießen. Da könnte ich platzen.
 
Hallo:

ich finde es toll, dass Du/Deine Familie einen 'Hund mit einer gewissen Reputation' (reinrassig oder ein mix) aus dem TH adoptiert habt.

Aus meiner Warte als HH mit genau diesen Rassen seit 2001 - sei super hoeflich, und halt den ueber-enthusiastischen Hund an der Leine, wenn ihr unterwegs seid. Wir sind vielleicht Sokas, aber wir benehmen uns besser als manche Knoechelbeisser :D.

Sei Dir bewusst, dass das 'Spiel' der Staffs/Pits fuer manche Hunde zu viel wird, oder eskaliert. Glaub es mir, ich kenne es. Staffs/Pits sind meistens begeistert von Menschen/Kindern, aber bei anderen Hunden/Tieren kann es nicht so sein.

Walk proud, but be nice :)
 
Hallo Romana,
als erster freu ich mich wirklich sehr das Deine Famolie und Du euch entschieden habt einen Listenhund zu holen und das noch aus dem Tierschutz dafür erstmal Daumen hoch! Ich führe seit sehr vielen Jahren Listenhunde auch habe ich eine Mix mit 59 kg. So nun zu Deiner Frage -- ich würde NIEMALS meine Hunde so einer Gefahr aussetzten- denn wie Du ja schon selber erlebst sind wir Listenhunde// Besitzer einfach aussätzige --so wenn es zu einer Beißerei kommt - wird es niemals heißen der Labbi hat den Rotti angefallen und gebissen.Das es heute oder morgen zu einer beißerei kommen wird aus meiner Sicht, den du sagst ja selber deiner zwickt!!!!!! nur zum Spielen ein anderer hat halt nicht das gefühlt er will nur spielen wehrt sich und dann ist das ende vom LIed sehr traurig. Ich würde niemals meine Hunde!! sie sind gearbeitet und Alltagstauglich - haben jede menge RECHTE jedoch die PFLICHTEN die Sie haben müssen eingehalten werden, dh wenn ich meinen Hunden ein Platz gebe können jede menge Hunde überrall herumlaufen spielen die haben liegen zu bleiben, somit solltest du entweder mit Deinem Hund angeleint gehen und arbeiten das er weiß wie es richtig geht, du holst dir Hilfe mittels Hundeschule,oder Trainer. Denn Dein Hund darf niemals die ZIELSCHEIBE EINER RAUFEREI SEIN: Mit Konsequenz und Vertrauen, Liebe wird es auch für Euch kein Problem seines umzusetzen und selber daran zu lernen. Viele wunderbare Jahre mit Eurer Fellnase LG
 
Meine Meinung: viele Leute haben Angst vor unseren "listis", ob begründet oder nicht. Da haben die Medien leider ganze Arbeit geleistet.
Man muss nicht noch Öl ins Feuer gießen, deshalb bekommen meine einfach keine Gelegenheit, auf andere zuzustürmen oder dergleichen.
Sie sind dort, wo Menschen unterwegs sind, immer angeleint. Zum toben und spielen haben sie fixe Hundekumpels.
Vielleicht sind wir etwas übervorsichtig aber wir brechen uns dabei keinen Zacken aus der Krone und versuchen, wenn schon dann nur positiv aufzufallen. Ich glaube, nur so kann man den Ruf dieser Rassen wieder ins rechte licht Rücken und jeder Vorfall ist wieder Wasser auf die Mühlen der Gegner dieser Hunde.

DU SPRICHST MIR WAHRLICH AUS DER SEELE !! danke lg susi
 
Deswegen wird mein nächster Hund ein Labbi, dann brauch ich nicht gleich im Erdboden versinken und um Gnade flehen wenn mir mal ein Fehler passiert. :p :D

Ich gratuliere zu dieser Entscheidung.

So du dich zum Field-Trial-Typ durchringen kannst, wirst du einen gesunden, freundlichen Hund haben, der von anderen Menschen gerne gesehen wird.

Selbst wenn er schwarz sein sollte. ;-)
 
Mit einem Listi kommt mehr als der Hundeführerschein nämlich eine große Verantwortung. Als HH eines Listis bist du auch gleichzeitig einer der Stellvertreter. Gerade ein Listenhund HH sollte sich von der besten Seite zeigen.
Ich hätte mich entschuldigt und versucht einen gemeinsamen Nenner zu finden. Die meisten Leute werden dann ruhiger und man kann sich austauschen. Ich hatte einen Staff und einen Pitbull in Wien bevor alles so arg wurde aber trotzdem war ich immer bedacht darauf zu zeigen das meine Hunde unter Kontrolle sind und das ich ein netter Mensch bin. Mit dem Dobermann war es das Selbe.
Jetzt habe ich einen Pit in Amerika und da ist der Hund genauso verschrien. Es ist mir wichtig zu zeigen das ich den Hund kontrolliere und ich mich von der besten Seite zeige. Die meisten meiner Nachbarn sind sogar ok wenn die Hunde gemeinsam spielen und Gino ohne Leine ist. Anfangs hatten alle Angst vor ihm. Auch im Park und beim Hundeplatz zeige ich mich von der besten Seite. Ist Gino perfekt - nein. Bellt er und motzt manchmal Leute oder Hunde an in seinem pubertären Wahn - ja. Ich bin auf öffentlichen Plätzen wenn wir trainieren und lasse Leute Gino streicheln wenn er sitzt. Ich versuche Gino von der besten Seite zu zeigen auch wenns grad ein wenig schwer ist mit seinem jugendlichen Hirn.
Je mehr Leute dich und deinen Hund kennen lernen umso positiver wird das Image werden.
 
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