Bitte dringend um Hilfe!

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SusannW

Guest
Liebe Tierfreund/innen,
seit November vorigen Jahres habe ich zu meiner Podenco-Hündin einen Deutschdrahthaar-Mix Rüden (kastr.) als Tierschutz-Notfall ins Haus genommen. Die beiden Hunde verstehen sich prächtig. Monate lang habe ich - auch mit professioneller Hilfe - versucht, den Hund an meine beiden Katzen zu gewöhnen, und, wie es schien, erfolgreich (wurde auch in der Sendung "Tierzuliebe" dokumentiert). Im April wurde eine Katze meiner Nachbarn getötet (nicht "gerissen", man sah kaum Verletzungen, und wir dachten, es wäre ein sehr unglücklicher Unfall gewesen...). Seither dürfen die Hunde nicht mehr in den Nachbarsgarten, klarerweise.
Mein Kater ist mit Hunden aufgewachsen und daher sehr selbstsicher, meine Katze war ängstlicher, doch ist sie sogar schon mit uns spazieren gegangen! - oder über den Hund drübergesprungen, der am Sofa neben mir lag, und das alles problemlos.
Am Freitag, als ich von der Arbeit heimkam, habe ich die Katze tot auf dem Bett aufgefunden. Das Bett war zerrissen, die Katze hatte keine offensichtlichen Verletzungen, auch das Genick war nicht gebrochen.
Abgesehen davon, dass ich nur heulen könnte, was aber auch nix bringt und der Katze schon gar nicht mehr, suche ich nun ganz dringend einen guten Katzen-losen Platz für Peppone, der ein unglaublich lieber und freundlicher Hund ist. Da niemand weiß, was der Auslöser war, habe ich Angst um meinen Kater. Das weitere Problem ist, dass die Hündin Polly unbedingt einen Partnerhund braucht - sie ist Menschen gegenüber scheu (mir gegenüber nicht mehr), und als Einzelhund todunglücklich.
Bitte kann uns jemand helfen? Eine Beschreibung des Hundes mit Fotos schicke ich gerne!!!
Danke.
Susanne
 
Kater von den Hunden räumlich trennen, wenn du nicht da bist, ist keine Möglichkeit??? :o

So wie ich das jetzt lese, ist die Situation für deine Hunde bei einer Trennung auch nicht ohne... :o
Peppone soll einen neuen Platz bekommen, Polly ist aber unglücklich alleine... wenn ich das richtig verstanden habe...

Wenn eine räumliche Trennung gar nicht möglich ist, würde ich (:o) überlegen,
ob es nicht einfacher ist, für deinen Kater einen schönen Platz zu finden... :o:(
Natürlich nur, wenn das für dich eine Option ist...

Alles Liebe,
VERA
 
hmm, nein den Kater weggeben ist für mich keine Lösung: ich habe ihn als winziges Findelkätzchen bekommen und jetzt ist er über 7 Jahre alt..
räumlich trennen würde funktionieren, wenn der Kater nicht mittlerweile dem Hund gegenüber so vertrauensselig wäre, aber er geht zu den Hunden (2 Zimmer sind in meiner Abwesenheit durch eine Katzentür nur für den Kater erreichbar - die Tür ist jetzt nach dem Tod der Katze natürlich wieder zu!-, durch eine Katzenöffnung kann er auch ins restliche Haus) ...und: der Kater ist Freigänger und die Hunde können auch jederzeit in den Garten (Hundetür)..
meine Hündin bindet sich recht rasch an einen anderen Hund (sie kam als Zweithund zu meiner schon verstorbenen Hündin ins Haus), sie mag die meisten Rüden sehr gerne...
 
ui, das ist sicher nicht einfach zu verkraften....
aber bist du dir ganz sicher, dass der Hund tatsächlich die Katze getötet hat? du schreibst, sie hätte keine Verletzungsspuren und auch das Genick war nicht gebrochen....
könnte das Bett nicht von der Katze selbst (vielleicht hatte sie Krämpfe oder ähnliches) zerrissen worden sein?
 
..ich hab das nicht so detailliert beschrieben, aber da gibts leider keinen Zweifel. Die Katze blutete aus dem Maul - einige, u.a. eine Tierärztin, vermuten, dass der Brustkorb gequetscht wurde...Die Hündin war sicherlich auch dabei, und eine Katze KANN ein Bett nicht derartig ruinieren...Ich gebe dem Hund oder den Hunden keine Schuld, weil für Instinkt kann man nichts (wobei Jagdtrieb wars vielleicht doch nicht, die Katze hat immer auf dem Bett geschlafen). Vielleicht war es Spiel aus Hundesicht, und die Katze überlebte die Hundewildheit nicht. Ich weiß es nicht. Und ich weiß schon gar nicht, was oder wodurch das ausgelöst wurde.
Die Rolle der Hündin war wahrscheinlich die nach dem Motto "bei jedem Spaß dabei" - so hat sie einmal unter Anleitung des Nachbarhundes beim Killen zweier Hühner mitgemacht...so gut sich die zwei Hunde verstehen: gemeinsam sind sie für Katzen eine Katastrophe.
 
ui, das ist sicher nicht einfach zu verkraften....
aber bist du dir ganz sicher, dass der Hund tatsächlich die Katze getötet hat? du schreibst, sie hätte keine Verletzungsspuren und auch das Genick war nicht gebrochen....
könnte das Bett nicht von der Katze selbst (vielleicht hatte sie Krämpfe oder ähnliches) zerrissen worden sein?
Hi
Also für mich hört es sich so an, also wurde sie zu tode gehetzt worden sein. Der Schock reicht dann schon aus, dass das Herz einfach schlapp macht, ohne dass man Wunden sieht.
Es tut mir so leid für deine Katze, das muss echt schlimm sein.
lg Melanie & Rasselbande
 
Hier ein Foto vom hübschen Peppone:
21eb1l.jpg
 
hi suasann,
entschuldige, wenn ich nochmals auf die Ursache zurückkomme.
wäre es uU möglich, dass die Katze Gift aufgenommen hat und das Bett im Todesk(r)ampf so unglaublich verwüstet hat? Ihr vielleicht ein Hund gar helfen wollte und mitgegraben hat?
Manchmal ist es halt so, dass man sich "seinen" Reim drauf macht, was passiert sein könnte und das kann auch ganz anders als die Wahrheit sein.
Zum Vergleich:
Wir hatten ein Welpi zu Hause mit Brustgeschirr immer oben(weil man ja schnell wieder draußen sein muss, wenns noch net sauber sind).
Der große Hund hat uuurlieb mit der Kleinen gespielt. Und einmal hat er sich dabei mit dem Unterkiefer beim Brustgeschirr eingefädelt, Maul war somit sperrangelweit offen, die Kleine erbost, dass der sie quasi mit dem Maul festhält, dreht sich um, schnappt mit ihren Milchzähnen nach der Zunge des Großen, durchbohrt diese, worauf der Große zum Schreien anfängt und man net genau wusste, ob das jetzt sein "Schlachtruf" war (wir hatten das nicht gleich gesehen, dass er sich verheddert hatte). GsD waren wir zu Hause und quasi dabeiund konnten die beiden gleich trennen. Wär das nicht der Fall gewesen, hätte der Große möglicherweise die Kleine irgendwie erwischt und totgebissen, nur um seinen Schmerz durch sie loszuwerden?????
Du siehst also, dass es manchmal mehr Möglichkeiten gibt, als man vermuten könnte.....

Ich wünsche dir die richtige Entscheidung zu treffen und jedenfalls alles Gute für alle Beteiligten

lg April
 
...Dein Beispiel ist sicher gut, um möglichst vorurteilsfrei eine Situation zu beurteilen, danke!
Gift: nein, da rinnt kein Blut aus dem Maul. Das deutet auf innere Verletzungen hin..und schon im April ist eine Katze meiner Nachbarn auf ähnliche Weise umgekommen, seitdem durften meine Hunde natürlich nicht mehr in den Nachbargarten. Ich (und alle, die meine Hunde und Katzen kennen und kannten) habe aber nie damit gerechnet, dass auch eine "eigene" Katze betroffen sein könnte. Sonst hätte ich ihn nicht behalten, er war ja ursprünglich "nur" ein Pfegehund...
Danke jedenfalls für die Anteilnahme an dieser traurigen Geschichte,
Susanne
 
..ich hab das nicht so detailliert beschrieben, aber da gibts leider keinen Zweifel. Die Katze blutete aus dem Maul - einige, u.a. eine Tierärztin, vermuten, dass der Brustkorb gequetscht wurde...Die Hündin war sicherlich auch dabei, und eine Katze KANN ein Bett nicht derartig ruinieren...Ich gebe dem Hund oder den Hunden keine Schuld, weil für Instinkt kann man nichts (wobei Jagdtrieb wars vielleicht doch nicht, die Katze hat immer auf dem Bett geschlafen). Vielleicht war es Spiel aus Hundesicht, und die Katze überlebte die Hundewildheit nicht. Ich weiß es nicht. Und ich weiß schon gar nicht, was oder wodurch das ausgelöst wurde.
Die Rolle der Hündin war wahrscheinlich die nach dem Motto "bei jedem Spaß dabei" - so hat sie einmal unter Anleitung des Nachbarhundes beim Killen zweier Hühner mitgemacht...so gut sich die zwei Hunde verstehen: gemeinsam sind sie für Katzen eine Katastrophe.
ich kann mir gut vorstellen das (jagd)hunde sich gegenseitig sehr aufhussen können:( ich seh das bei meiner windhündin und den feldhamstern/hasen/katzen/rehe..... wenn ich mit ihr alleine unterwegs bin reicht ein nein und sie bleibt da aber sobald ein oder mehrere hunde loszischen ist sie natürlich life dabei:mad: und von einer derartigen taubheit befallen.............ich denke aber auch das du für die katze sicher schneller einen guten platz findest als für die hunde.
 
hmmm, ich versteh dich schon, das du dich von deinem "alten" katzentier nicht trennen magst/kannst.
aber andrerseits weißt du auch bei einem eventuellen anderen hund nach peppone nicht, ob dieser dann gut zum Kater ist :confused:
ich kenn ja deine umstände nicht, aber siehst du gar keine möglichkeit, die 3 tiere zusammen halten zu können? Vielleicht dem kater einen kleinen teil des hauses zu sichern,also die klappen ins rest-haus wieder entfernen oder völlig zu sichern?
egal wie deine entscheidung ausfällt, sie wird für irgendjemanden (kann man bei tieren auch von "jemand" reden?) einschränkung bedeuten. ich fürchte,du kannst nur versuchen, den schaden möglichst gering zu halten :(
ich drück dir die daumen für eine gute lösung

lg april
 
natürlich gibt es hunde aus dem Tierheim ZB von denen man weiß, dass sie vohrer schon mit katzen zusammengelebt haben und das klappt dann auch in der regel ganz gut.
 
der jetztige hat ja auch seit november bei ihnen gewohnt und sich scheinbar -mit hilfe- an die katzen gewöhnt.
man kann halt nie in ein tier reinschauen. und ich glaub auch, dass doy da recht hat, dass sich mehrere hunde gegenseitig gut zu etwas aufschaukeln können, was sie sonst eher nicht tun
es gibt auch viele hunde die der eigenen katze gar nix machen, und bei fremden zu berserkern werden. es ist und bleibt halt verdammt schwierig,ein tier richtig einschätzen zu können.
bitte nicht falsch verstehen, ich möchte hier absolut nicht gegen ein tier aus dem TH plädieren, aber mM nach kann man keinerlei "Garantie" für ein Tier abgeben, das man nicht von klein auf hatte-und nicht einmal bei diesem würd ich michs 100% trauen.
 
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