Ich meinte nur, dass im städtischen Bereich, wo es kaum Hundezonen gibt jeder auf jeden Rücksicht nehmen muss. Ich habe einen kastrierten Rüden, der so aggressiv ist, dass ich nur in die Hundezone gehen kann, wenn kein anderer Hund dort ist. Sehe ich nur von weitem jemand mit Hund kommen verlasse ich sofort die Zone. Mit meiner Hündin muss ich auch ausweichen, ich muss den Radfahrern ausweichen, den Skateboardern und Inlineskatern, den kleinen Kindern, den Läufern, den Ausländern usw. Ich weiß schon, dass das nicht zum Thema gehört aber ich meine zumindest unter den Hundehaltern untereinander sollte es ein gewisses Verständnis füreinander geben. Wie gesagt, im 8. Bezirk gibt es 2 Hundezonen dort gibt es fast nur Rüden. Als Besitzerin einer noch unkastrierten Hündin wird einem die ganze Verantwortung zugeschoben, das ist so wie bei den Menschen, so quasi naja die Frau ist halt die jenige die die Scherereien hat, uns geht das ja nix an.
Dass sich viele Rüden nehmen um sich Kastrationskosten zu ersparen halte ich für überhaupt nicht weit hergeholt. Es gibt gerade unter Hundehaltern genügend Menschen, die über eine sehr geringes Einkommen verfügen oder rein prinzipiell kein Geld dafür ausgeben wollen. Da kenne ich etliche Beispiele, eine Frau hat mir unlängst entrüstet erzählt sie war sogar gezwungen ihren Rüden zu kastrieren, weil er ein Problem mit seinen Hoden hatte. Als ich meine Sally bekam fragte mich meine Tante erstaunt warum ich mir denn eine Hündin genommen hätte, die müsse ich ja kastrieren lassen! Aber oft ist es auch die Einstellung vieler, na ein richtiger Kerl ist nicht kastriert, denn viele Rüdenbesitzer sind Männer und wie viele von denen würden sich selbst wohl einer solchen Op unterziehen lassen?
Ich bin sicher, dass es sehr mühsam ist, einen interessierten Rüden von einer Hündin fernzuhalten, ich weiß nicht ob es überhaupt möglich ist, habe da keine Erfahrungen. Und ich rede hier nicht von einer läufigen Hündin. Wenn meine Hündin läufig ist, ist es für mich klare Sache, dass ich ausweichen muss. Aber wann immer ich grade mal durch die Hundezone durchgehe und danach gleich flüchten muss habe ich kaum jemals ein Wort des Verständnis dafür gehört es wird einfach ignoriert. Ich denke es ist die Einstellung der meisten, die Rüden haben, dass sie es als normal sehen, als natürlich, dass diese die Hündinnen belästigen. Und diese Einstellung ist es, die mich ärgert, so quasi, was mich nicht betrifft geht mich nichts an. Schließlich geht man ja auch in die HZ damit der Hund Sozialkontakte pflegen kann und nicht zu sehr vermenschlicht. Und damit kann ich ja nicht warten, bis der Hund 2 mal läufig war!