Billa - sagt der Hausverstand

Also ganz so wie es hier beschrieben wird, läuft es auch nicht immer ab ... wir haben in Ö eine sehr strenge Lebensmittelaufsicht.

Alle Macht den Gläubigen :D

Weißt du wies ausgesehen hat als letzte Woche ne Kontrolle Anstand? Ich habe von 13 bis 19 Uhr alles geputzt, ausgeräumt und weggepackt was nicht in die Küche gehört... Als die Kontrolle kam, war natürlich alles blitzeblank und wir bekamen ne 1 plus ;)
Alle persönlichen Sachen wie Zettelzeugs, Tampons, Binden, Haarspangen usw. die bei uns in der Küche in den Laden gelegen haben, hab ich in Bananenkartons geben müssen und in ne Kammer gesperrt.

Glaube mir, ich habe zu viel gesehen, gehört und erlebt als dass ich noch irgendwelchen Kontrolleuren vertrauen könnte :rolleyes:

Deshalb kauf ich nur Produkte von denen ich wirklich weiß wann und woher sie kamen.

Meine Kurskollegen, auf alle Bezirke aufgeteilt, sogar bis nach Wiener Neustadt reichend, machten die selben Erfahrungen. Traurig aber wahr! :rolleyes:

@Nameless

Es wurden keine Namen genannt, daher keine Verleumdung ;)
 
Hm, mir stellt sich da eine Frage:
Könnten die Lebensmittelkonzerne nicht an Bedürftige in der Nähe die Nahrungsmittel, die bald ablaufen, abgeben?
Es müsste doch eine rechtliche Möglichkeit geben, damit sich Billa und Co absichern können, damit es keine Schwierigkeiten im Nachhinein gibt...

Oder gibt es Konzerne, die das ohnehin machen? :confused:

dazu gab es im orf vor ein paar monaten mehrere dokus. wie großkonzerne nahrungmittel vernichten, die entsorgung kostet pro kilo, die wiener tafel, die obdachlose versorgt, würde es gratis holen. man sah fertigmenüs und gefrorenes gemüse, frühlingrollen etc. wie es am laufband zur verbrennung rollte. der arbeiter, der es hinauflegte, wurde gefragt ob er wisse, dass es noch gar nicht abgelaufen sei. ein tiefkühlkost erzeuger wurde gefragt, wie es zu solchen überproduktionen komme. antwort: wenn neue produkte eingeführt werden, weiß man nicht, wie sie beim konsumenten ankommen.

das ärgste bei den dokus fand ich den bericht über die tierkörperverwertung, hat das jemand gesehen? 60 - 70% pro Schlachtvieh wird weggeschmissen, das wissen die wenigsten der leidenschaftlichen fleischesser.

es gibt supermärkte, wo diese nahrungsmittel an sozial schwache gegen einkommensnachweis verbilligt verkauft werden. ich habe jetzt leider den namen vergessen aber in wien gibt es sowieso keinen.
 
+grml+

DAS ist es, was ich nicht verstehe. Wenn es willige Abnehmer gibt, dann, finde ich, sollten diese Konzerne die Nahrungsmittel auch abgeben. Davon würden doch alle profitieren...

Rätselhafte Welt...
 
also seit ich die ganzen reportagen gesehen hab, in denen zb das marinierte grillfleisch teilweise 10 tage und älter - also eigentlich schon verdorben ist - bin ich seeehr misstrauisch was die ganzen kontrollen, ablaufdaten und frische des fleisches angeht. *würg*

:o
 
Du, das war klar dass die nicht mehr zum Mist kommt ;) Am Abend hat keine Verkäuferin zeit noch mitn Mist zu gehen. Da muss alles ausgeräumt und in die Kühlung gestellt werden. Die Bananen, das garantier ich dir, wurden in der Früh weggeschmissen als sie gegen die frischen ausgetauscht wurden ;)

Na wofür schickts mich dann zum Mist???
Die hat mich sicher beobachtet und sich gedacht "haha wieder einer drauf reingefallen" :rolleyes::D:D
 
Vl. wars ihr unangenehm und wollt dich aus ihrer Abteilung weghaben. Denkt ja keiner dass du wirklich so hartnäckig bist und solang wartest :D
 
sag mal Alae, habens in Wien auch alle Fleischhackerweg getan ?
Es gibt ja eine neue Verpackungstechnik für das Fleisch soweit ich weiss
 
Beim Billa wird recht schlecht aussortiert, wenn ich Zeit hab, geh ich zum Billa, suche mir aus den regalen, abgelaufen Ware, und bekomme das selbe frisch gratis.
Letztesn hatten wir das halbe Wagerl damit voll, recht praktisch wenn man mal kein geld hat
 
@Andrea J

Weiß jetzt nicht genau was du meinst. Meinst du dass das Fleisch verpackt geliefert wird und es keine Fleischhacker mehr gibt?

Bei uns gibts noch welche. Bin auch in nem großen Markt. Da ist ne riiiiesen Fleischerhalle drangehängt. Da werden jeden Morgen ganze Schweine, Kühe usw. angeliefert und von etlichen Fleischern zerlegt, portioniert und verpackt.
Also im großen grünen wird das Fleisch noch von Fleischhackern vor Ort verpackt.
Sogar im kleinsten grünen Wiens gibts das. Ist halt nur ne winzige Kammer mit 2 Fleischhackern, aber auch da werden die ganzen Schweine etc. angeliefert.
 
@Andrea J

Weiß jetzt nicht genau was du meinst. Meinst du dass das Fleisch verpackt geliefert wird und es keine Fleischhacker mehr gibt?


Bei uns gibts noch welche. Bin auch in nem großen Markt. Da ist ne riiiiesen Fleischerhalle drangehängt. Da werden jeden Morgen ganze Schweine, Kühe usw. angeliefert und von etlichen Fleischern zerlegt, portioniert und verpackt.
Also im großen grünen wird das Fleisch noch von Fleischhackern vor Ort verpackt.
Sogar im kleinsten grünen Wiens gibts das. Ist halt nur ne winzige Kammer mit 2 Fleischhackern, aber auch da werden die ganzen Schweine etc. angeliefert.

ja bei uns in Kärnten wird in den kleinen Filialen überall der Fleischhacker entlassen, oder eben in eine Tochterfirma umgesiedelt, scheinbar hängt das mit einer neuen Art der Verpackung zusammen, wo das Fleisch durch Begasung länger haltbar ist ...
 
Ich kenn eine Filiale wo Schweinefleisch von einem Bauern verkauft wurde, der schon ein Jahr vorher keine Schweine mehr hatte....zufällig wußte ich das denn der war ne Eiskundschaft von mir (war mal beim Bofrost)......
Dann wurde in der gleichen Filiale Rindfleisch mit Herkunftsnachweis aus Österreich gefunden mit einem holländischen Stempel am Fleisch.....die Kundschaft kriegte ne Batzenentschädigung und es wurde unter den Tisch gekehrt.
Ebenso erzählte mir eine Frau mal, sie hat in Wien gearbeitet, da mußten sie in der Früh immer dem Fleischhauer neuetikettieren helfen mit Geruchsprobe......und in der Feinkost hat nie eine Schicht gewußt wie lange die frischgeschnittene Wurst und so liegt........
Das ist allerdings schon ein paar Jahre her.....
Gewisse Sachen kauf ich net.....Fleisch sowieso nur privat und Wurst nur in Stangen.
 
Langsam entstehen Sozialmärkte. Leider nur langsam. Bedauerlicherweise, gibt es in Wien derzeit keinen SOMA.


Supermarkt für Bedürftige
Der Sozialmarkt St. Pölten hat vor etwas mehr als einem Jahr eröffnet und verzeichnet bereits seinen 1000sten Kunden. Sozial Bedürftige können im Sozialmarkt (SOMA) gespendete Waren zu einem fairen Preis kaufen. Waren kosten nur ein Drittel
Die Waren kommen von 50 verschiedenen Lieferanten, vom Bauern genauso wie von der Supermarktkette.

Der Preis darf maximal ein Drittel des Warenpreises bei einem Diskonter sein, sagte Walter Feninger, Geschäftsführer des Sozialmarktes St. Pölten.

Alleinstehende dürfen 700 Euro und Paare 1100 Euro verdienen, um eine Einkaufsberechtigung im Sozialmarkt zu bekommen.

Auch dürften die Lebensmittel nicht abgelaufen sein. Hilfe für Armutsgefährdete
Da dieses Konzept in St. Pölten so erfolgreich ist, werden armutsgefährdete Menschen künftig auch in Amstetten, Krems, Tulln, Klosterneuburg, Wiener Neustadt und Ternitz in Sozialmärkten einkaufen können.

In jedem dieser neuen Märkte werden sieben Menschen arbeiten. Insgesamt werden also 42 neue Arbeitsplätze geschaffen, die zu 60 Prozent vom AMS und zu 40 Prozent vom Land Niederösterreich finanziert werden.

Und - durch die sechs neuen Märkte sollen rund 1000 Tonnen Lebensmittel vor dem Mistkübel gerettet werden.
Quelle: http://noe.orf.at/
http://www.sozialmarkt.at/
 
Ich persönlich seh das alles etwas anders.

Wie stellt ihr euch das vor? Würden die Lebensmittelmärkte anfangen, den "Abfall" zu verschenken oder immer viel billiger zu verkaufen, würden Kunden andere Lebensmittel beschädigen, um diese günstiger bzw. gratis zu bekommen. Und selbst wenn Lebensmittelmärkte nicht mehr verkäufliche, aber trotzdem gute Ware verschenken würden, würden sie damit ein Risiko eingehen. Wenn ein Kunde beispielsweise eine Lebensmittelvergiftung bekommen und behaupten würde, er hätte von dem und dem Supermarkt weggeworfene Lebensmittel geschenkt bekommen, könnte das eine saftige Klage, Bußgelder, usw. nach sich ziehen.
Oder wie Bido schon die Sache mit den Restln von den Salatblättern und anderem Grünzeug angesprochen hat. Ich kenne selbst jemanden, der bei "unserem" Hofer immer wieder "gute" Blätter u.ä. für seine Schildkröten abreißt, und nicht nur die Reste aus dem Mistkübel fischt. Und ich bezweifle, dass das ein Einzelfall ist.

Tja, und die Sache von wegen warum man die Lebensmittel, die bei uns weggeworfen werden würden, nicht an arme Länder schickt... Das Thema kommt ja immer wieder. Aber wie viel der Transport ausmachen würde, und wie lange dieser möglicherweise dauern würde, was wiederum zur Folge haben könnte, dass die Waren bei der Ankunft im Bestimmungsland verdorben sein könnten, daran denken anscheinend die Wenigsten. Und wer sollte die Transportkosten und die anderen Kosten übernehmen? Der Staat Österreich, also wir? Bitte, wenn das jemand möchte, gerne, aber niemand hat das Recht zu verlangen, dass andere diese finanzielle Belastung auf sich nehmen sollen.

Ach ja, ich wäre auch vorsichtig mit irgendwelchen Anschuldigungen, die zum Teil vielleicht nicht einmal der Wahrheit entsprechen. Von ein paar Filialen mit ungeeigneten Filialleitern auf die ganze Kette zu schließen, ist meiner Meinung nach nicht sehr fair. Teilweise ist das ja schon Verleumdung.
Und dass nicht alle Praktiken der großen Lebensmittelketten in Ordnung sind, ist klar, aber trotzdem wäre in meinen Augen ein bisschen mehr Objektivität angebracht.

Danke ... endlich jemand mit vernünftigen (und normalen) Ansichten.
Das einige hier extreme Rufschädigung betreiben, scheint nicht klar zu sein.

Zum Thema Soma: gibt's bereits in Linz, Salzburg und seit neuestem auch in St. Pölten. Außerdem gibt's in Graz einen Vinzimarkt.

LG Nina
 
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