BH vs. BgH1

Also für das was bei der BH/BGH verlangt wird brauche ich keinen Trainer.
Für diverse Tricks auch nicht.

Aber sich zB. mit Büchern über Fährte, Obedience, ect. eindecken und dann selbstständig erarbeiten, das ist nicht meines. Da hätte ich gerne jemanden der das wirklich kann und uns zeigt wie das auszusehen hat und wie man's dem Hund richtig beibringt. Denn auch wenn ich keine Prüfung anstrebe ist es mir wichtig das die Übungen im Großen und Ganzen in Ordnung sind. Sie müssen nicht perfekt sein, ich möchte aber auch keine gröberen Fehler drinnen haben.

Der Hund wird ohnehin sehr kurz gehalten und weil sie so ängstlich ist gehen wir meistens nur an Orten wo sie sich auskennt. Da wäre ein Kurs in der HuSchu schon mal deswegen nicht schlecht um mal aus dem ewig gleichen Trott rauszukommen. Großartige Sachen können wir ohnehin nicht machen, da ich für Kurse ausschließlich am WE Zeit habe.
 
Da müsstest du vielleicht eine ganz andere Art Hundeschule suchen. Denn die, die sowas normalerweise anbieten, wollen dann auch, dass man irgendwann eine Prüfung ablegt, was ich auch verstehen kann. Denn wozu sollte man nach PO arbeiten, wenn man nie eine Prüfung machen will?

Aber es gibt schon auch so just-for-fun Übungsgruppen. Sind halt dann eher Tricks, und weniger UO, und eher Schnüffel- und Suchspiele und weniger Fährte (die man ja sowieso nicht in einem "Kurs" auf dem Platz trainiert).

Oder du überlegst es dir noch einmal und gehst doch zu einer Prüfung - was wäre daran so schlimm, wenn du ja ohnehin nach PO arbeiten willst?
 
Ich würde dir Obedience empfehlen, da die Übungen viel abwechslungsreicher sind als in der BGH. Und es gibt auch Hundeschulen, bei denen man nicht unbedingt Prüfungen machen muss.

Ich werde mit meiner fast 10jährigen Goldie-Hündin bestimmt auch keine Prüfung mehr machen, aber sie arbeitet gerne und ich möchte ihr diese Freude erhalten. In der Hundeschule die wir besuchen, werden verschiedene Obediencekurse angeboten, unter anderem ein Kurs wo das Hauptaugenmerk nicht auf Prüfung gelegt ist. In diesem Kurs sind vorwiegend ältere Hunde, oder Leute die sich Obedience mal anschauen wollen, oder die einfach Freude an der Arbeit haben aber keine Prüfung machen wollen.


Ich erkenne ehrlich gesagt überhaupt keinen Sinn in BH-, BGH oder sonstwas - KURSEN, wenn man keine Prüfung machen will. Geh' doch einfach alleine auf den Platz und übe UO ( inklusive Voran und Bring und so weiter ) nach Lust und Laune, Hauptsache, es macht euch beiden Spaß und wird nicht fad. Denn wenn du keine Prüfung machen willst, ist es grundsätzlich auch wurscht, ob du dir bei irgendeiner Übung einen Fehler einübst oder nicht.

Ich verstehe schon wie du es meinst, aber es gibt auch Menschen (wie mich) die nicht sehr einfallsreich sind. Wenn ich alleine trainiere, dann ist das in Kürze ein Programm das sich immer gleicht. So ein Training würde meiner Hündin auf Jahre sicher keine Freude machen. Meine Trainerin hat immer so tolle Ideen, wie man Übungen verändern kann, damit Frau Hund dabei im Kopf gefordert wird und mitdenken muss. z. B. ein in die Box schicken durch einen Tunnel, verbinden von verschieden Übungen, oder einmal eine Obedience-Rallye.............und, und, und...... dabei wird aber immer auf Können und Alter des Hundes geachtet.
 
Die Prüfungen funken nicht weil sie dann jedesmal zu ängstlich war und dann komplett dicht gemacht hat (wir haben's sogar geschafft mal eine Prüfung zu sprengen :o:p) und ein drittes Mal tue ich mir das nimma an.

Wir haben fast ausschließlich nur HuSch wo die Kurse mit der Prüfung abschließen. Ich versteh ja teilweise schon wenn man die Leute durch die Prüfung bringen will. Klingt ja gut wenn man behaupten kann das "alle" durch die Prüfung kommen (und in der Zwischenzeit weiß ich wie gerne das den Trainern über die Lippen kommt) & natürlich sollten für manche Kurse auch gewisse Vorkenntnisse da sein (aber das läßt sich ja leicht überprüfen. Passt es, kann man am Kurs teilnehmen und wenn nicht kann man ja immer noch sagen das es vorab nötig ist einen BH/Bgh Kurs zu machen).

Ansonsten geht's mir so wie Karotta - ich habe selber überhaupt keine Ideen bzw. nur einfache Sachen die den Hund nicht wirklich fordern.

Bei Obedience habe ich mir jetzt nach langer Zeit mal wieder die Übungen durchgelesen. Für uns beide wäre das sicher nicht so einfach und eine kleine Herausforderung. Leider hat sich das (vorerst) zerschlagen.
 
Bei Obedience habe ich mir jetzt nach langer Zeit mal wieder die Übungen durchgelesen. Für uns beide wäre das sicher nicht so einfach und eine kleine Herausforderung.
Das macht es aber so interessant. Man muss es halt so aufbauen, damit der Hund es auch verstehen kann und somit die Freude an der Arbeit bleibt.
Leider hat sich das (vorerst) zerschlagen.
Darf ich nachfragen warum es sich vorerst zerschlagen hat?
 
Äußerst ineressante Diskussion, weiter so!
Darf ich ganz nebenbei fragen, wo ihr alle trainiert, solltet ihr in einem Club trainieren? Antworten auch gerne per PN, sonst haben wir evt Dikussionen mit geht/geht garnicht, was hier jetzt vom INhalt ablenken würde.

lg Ulli, die gerne wüßte wo Obedience angeboten wird (im Gegensatz zu "handelsüblicher" UO)
 
Äußerst ineressante Diskussion, weiter so!
Darf ich ganz nebenbei fragen, wo ihr alle trainiert, solltet ihr in einem Club trainieren? Antworten auch gerne per PN, sonst haben wir evt Dikussionen mit geht/geht garnicht, was hier jetzt vom INhalt ablenken würde.

lg Ulli, die gerne wüßte wo Obedience angeboten wird (im Gegensatz zu "handelsüblicher" UO)

Ist kein Geheimniss und sicher hier schon bekannt. Ich trainiere mit meinen Mädels in der Hundeschule Kisser im 21. Bez.

www.hundesport-kisser.at
 
Darf ich nachfragen warum es sich vorerst zerschlagen hat?


Also ich habe mir das dort mal angesehen. Ich habe halt mal die Lebensgeschichte vom Hund erzählt (also das sie generell sehr ängstlich ist, wir momentan das Problem haben das sie - öfters - unverträglich ist usw. usf). Dabei kam irgendwie heraus das wir momentan gar keinen :eek: Kurs buchen sollen, sondern nur regelmäßig dabei sein sollen damit sie mal die Umgebung, die Leute, die Hunde, ec. kennenlernt.

Wobei ich das sicher nicht so mache. Sie war zwar ein bissl verschreckt und eindeutig unsicher (obwohl da sonst keine Menschenseele war) aber es war sicher nicht so schlimm das man mit ihr nicht arbeiten könnte. Außerdem fahre ich gut 40 Minuten da hin, das mache ich sicher nicht um dort dann in die Luft zu gucken. Das habe ich auch mal so angedeutet und dann hieß es man wird schauen ob man eine passende Gruppe findet wo wir reinpassen - im BH Kurs. Also auch keine Rede mehr vom BGH1 Kurs.

Ich werde in den nächsten Tagen nochmals hinschauen und schauen ob wir einen Weg finden der für uns passt.

Aufgefallen ist mir aber das der eingezäunte Platz relativ klein ist. Ich bin mir nicht sicher ob der groß genug ist um dort zB. den Obedience Kurs abzuhalten - da muß man sich doch vom Hund ein ganz schönes Stück entfernen :confused:. Ich habe den Verdacht dass das dann draußen auf der großen Wiese stattfindet und da leine ich aber meine ganz sicher nicht ab.
 
ehrlich gesagt, sind jetzt in den meisten ögv hundeschulen "kursler" die absolut keine ambitionen für prüfungen haben nicht wirklich beliebt :o
zumindest auf den plätzen an denen hauptsächlich hundesport im vordergrund steht.

ich würde dir eine hundeschule empfehlen die alternative kurse anbietet. spiel & spaß mit dem hund, suchspiele, trickdog ect. pp.

einfach eine hundeschule, einen kurs, wo spaß mit hund im vordergrund stehen. da hast du und hund sicher mehr davon ;)
empfehlung hab ich dafür leider keine. aber einige user können dir da sicher weiterhelfen ;)
 
Sehe ich auch so - siehe post 22...;)

jo, ich war zu faul um mir alles durchzulesen :D

das problem in den meisten hundeschulen ist halt, dass die kurse sowieso alle extrem voll sind und wenn du dann kursler dabei hast, die nur just 4 fun a bisserl mitmachen wollen aber nie eine prüfung, dann denkst dir als trainer halt auch warum dieser kursteilnehmer sich nicht eine alternative huschu sucht wo eben genau solche just 4 fun sachen angeboten werden

wir trainer bemühen uns halt alle, dass die gruppen nicht zu groß sind, damit man effizient arbeiten kann.
gestern hatten wir kursbeginn und in meiner gruppe waren gleich mal 13 hunde für die BH. ist einfach zuviel. jetzt sinds 10, 3 in einen anderen kurs verschoben. 10 ist für mich schon die höchstgrenze!! ;)
 
Leider ist da die Auswahl an solchen "Spaß-Kursen" relativ gering. Ich kenne da nur eine Schule und diese hat einen schlechten Ruf.
Ansonsten gibts bei uns eigentlich nur die üblichen Vereine die nur BH, BGH, Schutzdienst usw. anbieten und wo die Kurse mit der Prüfung enden.

Ich sehe aber absolut nicht ein das ich da als HH zweiter Klasse gelten soll nur weil - aus welchen Gründen auch immer - eine Prüfung nicht in Frage kommt. Immerhin muß ich das gleiche bezahlen wie alle anderen auch und weil ich da "just for fun" dabeistehe heißt das ja nicht das es mir weniger wichtig ist bzw. es mir wurscht ist wenn die Übungen nicht korrekt sind.

Ich war damals 2x im BH Kurs mit gut 20 Kursteilnehmern. Die Prüfung selbst haben dann etwa 5 Leute gemacht - der Rest hat darin keinen Sinn gesehen weil das im Prinzip niemanden interessiert und niemand danach fragt und weil's im Alltagsleben unbrauchbar war.
 
jo, ich war zu faul um mir alles durchzulesen :D

das problem in den meisten hundeschulen ist halt, dass die kurse sowieso alle extrem voll sind und wenn du dann kursler dabei hast, die nur just 4 fun a bisserl mitmachen wollen aber nie eine prüfung, dann denkst dir als trainer halt auch warum dieser kursteilnehmer sich nicht eine alternative huschu sucht wo eben genau solche just 4 fun sachen angeboten werden

wir trainer bemühen uns halt alle, dass die gruppen nicht zu groß sind, damit man effizient arbeiten kann.
gestern hatten wir kursbeginn und in meiner gruppe waren gleich mal 13 hunde für die BH. ist einfach zuviel. jetzt sinds 10, 3 in einen anderen kurs verschoben. 10 ist für mich schon die höchstgrenze!! ;)

Das Problem versteh ich natürlich. 13 Hunde sind definitiv zu viel für einen Kurs. (Ich persönlich empfinde eigentlich schon 10 Hunde zuviel, wenn der Kurs von einer Trainerin alleine gehalten wird).
Es ist nur so, daß viele HH (mich eingeschlossen), die HuSchu ja PRIMÄR besuchen, weil sie im Alltag gut mit ihrem Hund zurechtkommen wollen, sich wünschen mit dem Hund gut kommunizieren zu können, mit dem Hund gemeinsam lernen wollen etc. Eine Prüfung zu machen, kann ja durchaus auch einmal ein Ziel sein (wir wollen es heuer eventuell auch versuchen), aber es ist einfach nicht das, was im Vordergrund steht (zumindest eben für einen Teil der HuSchu-Besucher).
Ich persönlich hab da keine Probleme, weil es bei uns in der Hundeschule absolut keine Pflicht ist, Prüfungen zu machen - jeder kann selbst entscheiden ob er möchte oder nicht. Aber wenn eine Hundeschule ihre BH und BGH - Kurse nicht mit Menschen "belegen" möchte, die keine Pfüfung machen wollen, wäre es (soferne von den Trainer-Kapazitäten irgend möglich) sicher sinnvoll zusätzlich Kurse anzubieten, die eben Alltagsbewältigung, Mensch-Hunde-Kommunikation, Grundkommandos (also im Prinzip ohnehin das, was man im BH-Kurs lernt) zum Thema haben. Denn für den Alltag und die öffentliche Sicherheit ist es nun einmal wichtig, daß Menschen ihre Hunde verstehen können, mit ihnen kommunizieren können und dem Hund einen gewissen Grundgehorsam beigebracht haben. Die Möglichkeit diese Dinge mit dem eigenen Hund unter professioneller Anleitung zu lernen, sollte mMn wirklich nicht davon abhängig sein, ob jemand eine Prüfung machen will - im Gegenteil, es ist doch wünschenswert, wenn Menschen einfach mit ihren Hunden lernen und sich sinnvoll beschäftigen wollen.
Sebstverständlich kann man seinem Hund auch außerhalb der HuSchu vieles beibringen und sich mit ihm beschäftigen (das tut man ja auch laufend), aber zumindestens, wenn man keinen völlig unkomplzierten, freundlichen , Erziehungsfehler verzeihenden, "Tut-Nix" hat, finde ich persönlich den Besuch einer HuSchu wichtig, weil sich, wenn man alleine - ohne Trainer - mit dem Hund übt, ja letztendlich doch immer wieder Fehler "einschleichen", die ein professioneller Trainer erkennt und einem zeigt, wie's besser geht.
Ich für meine Person hab jedenfalls kein Problem dazu zu stehen, daß ich mich mit meinem Hund anfangs ziemlich überfordert gefühlt habe und daß ich die Tatsache, daß ich heute Freude am Zusammenleben mit ihm habe und wir im Alltag gut zurecht kommen einerseits unserer Trainerin und andererseits guten TÄ (die seine gesundheitlichen Probleme in den Griff bekommen haben) verdanke. Es geht also für viele Menschen nicht um "just4fun" sondern darum, ein für Hund und Halter schönes Zusammenleben zu erreichen und den Hund sicher führen zu können.

Liebe Grüße, Conny
 
Hört sich schon besser an:D

Vielleicht findet ihr für euch auch noch die richtige Hundeschule, wo alles passt. Oft muss man halt einen weiteren Weg in Kauf nehmen, aber wenn man sie gefunden hat, dann macht es richtig Spass mit seinem Hund zu arbeiten und lernen.
 
Conny30, dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen, bin da ganz deiner Meinung.

Viele Hundebesitzer wollen doch auch Informationen wie sie Probleme die der Alltag bringt meistern können und die sollte man doch in der Hundeschule ansprechen können. Wenn nicht da, wo sonst?
 
Sicher ist es OK, wenn es Hundeschulen gibt, die sich spezialisieren, auf das eine oder das andere - aber die meisten Hundeschulen sollten doch finde ich beides anbieten!

UO-Kurse nach PO, spezielle Sportgruppen, sowie aufbauende "Lernen, Spiel und Spaß" Gruppen für die, die nie eine Prüfung machen wollen. Geschätzte 3/4 aller Klienten, meiner Erfahrung nach.

In beiden sollten nicht mehr als 5-6 Leute pro Trainer sein, mMn.

Viele Leute würden eigentlich gerne über ein paar Jahre hinweg regelmäßig in die Hundeschule gehen und sich dort auch bei größeren oder kleineren Problemen betreuen lassen, aber da es fad wird, wenn man immer wieder den selben Grundkurs machen muss, weil man ohne Prüfung nicht zu den Fortgeschrittenen darf, dann hören sie halt auf.
 
genau das ist aber das problem an den meisten hundeschulen.

in unserer hundeschule würd ich es sehr begrüßen einen "just 4 fun" kurs zu haben. was nicht heißen soll, dass man da nix lernen soll und der hund nur bespaßt wird.
aber dazu braucht es ein umdenken bei den hundeschulen, beim ökv/ögv/ohu/örv ect.

viele, einschließlich unsere zielen nach dem welpen/junghundekurs auf die BH mit anschließender prüfung. alles danach wie bgh, ob, fährte, schutz ect. fällt in den sportbereich und das ist für einen hh der eben nur mit seinem hund arbeiten möchte um im alltag gut zurechtkommen zu können, zu einseitig und langweilig.

bei uns ist es von der kapazität einfach nicht möglich. wir sind ein großer verein und von 7 tagen in der woche sind 6 tage belegt und für zusätzliche solcher kurse haben wir zuwenig trainer und das wird wahrscheinlich ein problem vieler huschu sein.

deshalb würde ich persönlich nie in eine solche huschu gehen, wenn ich prüfungen mit meinem hund nicht anstrebe. da fahr ich halt lieber etwas weiter und such mir eine alternative kleine schule die passt ;)

zum glück gibt es da aber ja eh schon einige ;)
 
In unserer Hundeschule hatten wir "just for fun" Kurse. Leider war es da dann aber oft so, dass die Hundeführer nur kommen, wenn sie gerade Lust haben und das Wetter passt. Unsere Trainer sind oftmals ohne Kursteilnehmer dagestanden.

Wenn es nicht um eine Prüfung geht, ist halt auch der Ehrgeiz und die Disziplin nicht besonders hoch. Es mag einige Ausnahmen geben - aber bei uns wurde der "just for fun"-Kurs wieder abgeschafft.
 
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