Bezugspersonen und totales Erziehungschaos

BubblesLabRott

Junior Knochen
Hallo zusammen,

ich muss jetzt einfach mal mein leid plagen :(

die letzten Wochen tut sich für mich ein ziemlich schwieriges problem auf mit meinem hund und meinem göttergatten :( bisher waren wir uns bei der erziehung meistens relativ einig, nur an der konsequenten haltung fehlte es halt bei ihm. seit ein paar wochen trainiere ich nun mit der rettungshundestaffel,d.h dass eigentlich ich den größten teil mit dem hund unterwegs bin. nur die abend- und die morgenrunden übernimmt öfters arbeitsbedingt mein freund. und da ich über weihnachten/silvester bei meinen eltern war, haben die sich natürlich auch um ihn gekümmert(mein vater geht für sein leben gern mit dem hund spazieren). dann war ich auch noch krank und so kam es, dass mein freund öfter ran musste. und jetzt wo ich wieder fit bin geht mit dem hund gar nichts mehr. er hört kaum noch. gestern als wir draußen waren hatte er seine ohren dermaßen auf durchzug. weder auf meinen freund noch auf mich gab es eine reaktion. erst als ich richtig böse geschrien hab als es bränzlich wurde kam dann der gehorsam wieder mal durch :mad: dass es früher kleinere probleme gab mit der unterordnung durch die inkonsequenz meines freundes (zitat"ach lass ihn doch, der hat doch grad spaß, er ist doch auch nur ein hund" und ließ ihn an der straße von der leine damit er mit einem hund spielen kann wobei er dann gar nicht mehr hörte :mad: ) war verständlich aber es nimmt echt überhand. egal was ich rede, er hält sich einfach nicht an die dinge um die ich ihn bitte (keine leckerlies einfach nur so, sondern immer gegen belohnung. an straße absitzen lassen etc.)
nach der sache gestern abend hab ich beschlossen wieder mit dem schleppleinentraining anzufangen bzw. mir bleibt nichts anderes mehr übrig :( er hört nicht mehr auf hier oder komm. selbst seinen namen scheint er zeitweise vergessen zu haben. nur wenn ich schreie, dann kommt seine erinnerung gaanz plötzlich wieder :o

so, nun kann ich ja meinem freund schlecht den umgang mit UNSEREM hund verbieten :confused: oder doch?? ich kann ihn ja schlecht wegsperren bzw. mitnehmen schließlich leben wir ja in einer wohnung..wie händelt ihr das bei euch? halten sich eure partner an die spielregeln?? gebt mir bitte einen rat, ich will nicht dreimal im jahr wieder mit dem grundgehorsam anfangen müssen :eek:

danke schonmal im vorraus

madlen und bubbles
 
Hallo Madlen!

Ich hab mit meinem Freund ausgemacht, dass es mein Hund ist.
Somit trage ich die Verantwortung und habe alle Rechte und Pflichten.
Ich bin auch die Einzige die mit Luna trainiert.
Erst wenn sie ein Kommando verlässlich kann, verwendet es mein Freund auch.

Ich glaub das ist der einfachste Weg.

LG
 
hi du!

nachdem sich keiner äußert werd ich halt mal meinen senf a bisserl anbringen ;):
(edit: seh grad das während des laaaangen tippens eh scho was da steht.....*gg*)

in einem anderen thread schreibst ja, dass ihr gerade auf timberwolf umgestiegen seits und durch die geringere futtermenge dein wuff ganz gierig auf leckis is :)...
also ein guter zeitpunkt um wieder jedes kommen (falls das eh net schon/noch tust) mit lecki zu bestärken, wenn er gerade besonders gierig drauf ist. (natürlich a fallst wieder mit schleppleine arbeitest, eh klar ;))

zum lecki ohne belohnung fallt mir übrigens ein:
gibts sowas überhaupt? is jetzt vielleicht ne blöde frage aber:
um dem hund ein lecki zu geben muss er ja (notgedrungen) DA SEIN bzw. KOMMEN um sich das lecki abzuholen.

ad kommen: ich geh z.b: am kühlschrank vorbei (da liegen die leckis oben) und denk mir: "naaaa jetzt verwöhnst das wieder mal die gfraster und haltst ihnen ein lecki vor die nase...".......na nix da, is nix mit verwöhnen, denn ich RUF sie ja, dass eins bekommen und sie KOMMEN um es ABZUHOLEN.

ad DA SEIN: z.b: wir gehen spazieren (ohne leine) caesar is irgendwo, ich ruf ihn, er bekommt ein lecki wen er kommt (=belohnung), blanca latscht zwar sowieso neben mir und bekommt auch eins (=ebenfalls belohnung), da sie ja gerade DAS TUT, was ich mir von einem hund auch erwarte, nämlich neben mir hatschen. und wenn ich ihr ein lecki gebe, BELOHN ich sie ja eigentlich ebenfalls für ein ERWÜNSCHTES VERHALTEN!
ich persönlich glaub, dass überdies die bindung zum hund auch noch sehr stärkt und seh mich dabei absolut net als "futterautomat" ;)...

dass aber gewisse regeln (wie hund net neben der straße zum spielen abhängen) eingehalten werden MÜSSEN, sollt a hoffentlich der göttergatte verstehn, wennst eam eindringlich vermittelst, wie GEFÄHRLICH das fürn wuff is, den er ja a mag und wie WICHTIG das für DICH wäre...(obwohls a männer gibt, dies net begreifen wollen, aber wir gehen jetzt mal vom guten im menschen aus...)

ad zwei leut unteschiedliche konsequenz ein hund:
kenn ich auch :o , is bei caesar so, is ja hernn w.`s hund, aber ca. 70% mit mir unterwegs, ca. 20% gemma geinsam, da hat dann der herr w. das kommando, ich beiß mir zwar manchmal die zunge ab, gebe sogut wie KEINE KOMANDOS und RUFE NICHT NACH, a wenns ma manchmal schwer fällt, wenns net glei klappen sollte.
ich persönlich denke, dass es den hund eher verwirrt, wenn er gleichzeitig auf mehr leut hören soll - vor allem weil ma sich zu zweit in der situation ja net immer einig is und dann zwei leute unterschieldliche dinge gleichzeitig vom hund erwarten.
durch das "was soll ich jetzt für wem machen? *hechel* * :confused: *" kommt er dann vermutlich zu keinem mehr gleich und konsequent, was auch unter umständen auf das "einzeln gehen" auswirkungen haben kann.
kanns vielleicht sien, dass das bei euch manchmal der fall is, wenn ihr gemeinsam unterwegs seit?!

weiters is mir auch aufgefallen, dass wir teilweise unterschiedliche wörter benutzen: herr w. übt "fuß" (is natürlich das herkömmliche links fuß...), bei mir heißts "langsam" (bedeutet soviel wie "geh neben mir, egal wo, dort wo platz is")
ob das für andre hunde net verwirrend wär, weiß ich nicht, aber bei uns klappts, denn ich hab den großen vorteil, dass mein langsam von mir so konsequent wie mir möglich :p geübt wird und vielleicht auch dadurch besser "sitzt" als den herrn w. sein "fuß". (vielleicht liegts auch an meiner persönlichkeit oder i hab einfach die besseren leckis zum üben :D )

sodala. fürs erste mal ende des romans ;) und im großen und ganzen denk ich mir eigentlich schon, dass der hund unterscheiden kann/lernt, bei "wem was reingeht" und bei wem net :)...
alles liebe
mia
 
danke erstmal für die antworten.

vielleicht hab ich mich a bissl falsch ausgedrückt, aber mein größtes problem ist nicht DASS er was mit dem hund macht sondern WIE und WANN. zum beispiel gibt er dem hund kommandos in situationen wo er genau weiß dass er sie eh nicht befolgt (dadurch hört unser hund jetzt auch nicht mehr auf "hier" :mad: ) bzw dem hund mit futter zuspachtelt wenn er gar nichts macht (hund liegt zum beispiel neben freund auf der couch 'armer' hund schaut ja so traurig -> essen vom herrn wird ins maul geschoben..der 'arme' hund :mad: ). vor allem versucht er dem hund auf seltsamste weisen beizubringen dass er irgendwas suchen muss (wegen der rettungshundestaffel). und das macht den hund mehr kirre als es hilft. und reden mit dem herrn hilft einfach nicht. ich weiß mir echt keinen rat mehr. will den hund nicht wegsperren bzw immer mitnehmen müssen wenn ich weiß dass der herr daheim ist... :rolleyes:

wobei ich sagen muss, es hat sich heut durch das training wieder bisschen gebessert. am anfang hat er gar nicht gehört, aber mittlerweile geht es wieder einigermaßen.

PS: eigentlich ist es MEIN hund, aber wir haben uns auf ein WIR geeinigt, da er einen teil zu den finanzen hinzutut und den hund mittlerweile genauso liebt.

manchmal ist es aber einfach nur zum ausflippen :eek:

madlen und bubbles
 
uuiii..das kenn ich auch!! mein freund und ich haben uns auch den hund "gemeinsam" genommen, wobei er aber in wirklichkeit mir gehört, im falle einer trennung auch bei mir bleibt und ich die meiste zeit mit dem hund verbringe!! so...folgen kann sie ja schon nichtmal so schlecht, außer sie is stur..und genau dann, schmeißt mein freund die nerven!!! ich erziehe sie und werde auch mit ihr in die huschu gehen aber trotzdem wollen wir, dass sie auch ihm gehorcht, auch wenn ich dabei bin...
ich versuch ihm auch immer MEINE kommandos zu erklären und sag ihm dass er sich nicht wundern braucht wenn sie´nicht auf ihn hört, wenn er ganz was anderes zu ihr sagt..aber durch meine belehrungen wird er nur grantig und dann noch grantiger, weil es eigentlich auch sein hund ist und er aber nicht und nicht auf ihn hören will...

meine these ist ja auch, dass mein freund arbeitsbedingt einfach zu wenig zeit mit ihr verbringt und dann aber fordert, dass sie gehorcht...das geht einfach nicht!!! irgendwie tuts mir weh, dass er dann enttäuscht ist, dass sie nur mir folgt und auf mich hört usw...jetzt hab ich eben 2 kleine kinder zu hause.. :p :rolleyes:
 
Leider ist das Kein Einzelfall. Mir selbst ist es auch so gegangen und von Klientinnen höre ich das auch immer wieder. Den Herren der Schöpfung ist es oft nicht möglich ein bisschen weiter zu denken, das betrifft übrigens auch die Kindererziehung. :( Natürlich gibt es auch Ausnahmen, das will ich gar nicht in Abrede stellen.
Eines muss Dir aber klar sein: wenn sich da bei Euch nichts ändert, wird es viel länger dauern, bis Dein Hund gewisse Dinge erlernt hat. Es wäre dann aber auch unfair ihn anzuschreien oder mit ihm zu schimpfen. Wenn er nur jedes dritte oder vierte Mal auf Ruf kommt (weil er in einem ungünstigen Moment abgerufen wird), dann hat das Kommando bald seine ursprüngliche Bedeutung verloren, der Hund weiss also nicht mehr, was von ihm erwartet wird. Das Signal ist nicht mehr mit der riochtigen Handlung verknüpft. Wenn man zusätzlich noch den Namen des Hundes zum Schimpfen verwendet, dann wird dieser negativ verknüpft und die Motivation auf diesen Namen zu hören ist gleich Null. Zielführend in so einem Fall ist es, dem Hund einen neuen Zweitnamen zu geben, der ausschliesslich positiv verwendet wird. ZB beim Streicheln. Damit hat man dann auch draußen gute Chancen die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen. Tägliches Training sollte aber darüber hainaus sowieso selbstverständlich sein.
Der Rat den ich Dir geben kann: schau, dass Du so viel wie möglich selbst mit dem Hund spazieren oder Gassi gehst, nach Möglichkeit immer, auch wenn es unbequem ist. Und wegen der Leckerli für rein gar nichts: ist kein Problem, wenn es hin und wieder ein kleines Stückchen ist. Aber wenn es zu viel wird, würde ich an Deiner Stelle Deinem Freund schon mal ordentlich die Meinung sagen. Setz Dich durch! :)

Liebe Grüße

Dalabi
 
und jetzt druckst die Antworten aus und zeigts sie Deinem Freund ;) . Vielleicht, begreift er dann, das er SEINE Erziehungsmethoden DEINEN anzupassen hat.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
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