Besitzer langhaariger Kleinhunde...Erfahrungen?

Bonita

Super Knochen
Hallöchen!

Seid mitte Dezember 07 habe ich einen 9 Jahre alten Havaneser in Pension. Sein Frauchen liegt im Krankenhaus.
Vom ursprünglichen Plan dass das nur ca. 2 Wochen dauert - wurden nun schon 3 Monate!

Der kleine Kerl hatte einen ganz schwierigen Start hier: bisher hatte er alleine gelebt mit seinem Frauchen - und nun 5 andere Hunde um ihn herum!
Ausserdem trauerte er ewig!

Mittlerweile ist er aber super angekommen, spielt mit meinem Welpen und meiner älteren Hündin und freut sich über alles und Jeden...

Er hat fürchterlich lange Haare und muss ständig gepflegt werden :rolleyes:

Ausserdem hat er Verhaltensweisen die ich gerne verstehen will - er beschwichtigt nämlich unheimlich viel wenn ich auf ihn zugehe oder ihn herrufe etc...

Menschen gegenüber hat er insgesamt eine eher ängstliche Zurückhaltung.

Aber Hundi kommt aus vorbildlicher Haltung - sein Frauchen ist eine 70 Jahre alte Dame die ihn gut gepflegt hat!

Da ich ja seine Vorgeschichte im Großen und Ganzen kenne - also geborgenes liebevolles Zu Hause bei alter Frau die ganz viel mit ihm gelaufen ist - überlege ich mir woher sein Meideverhalten kommt.

Meint Ihr es kann sein dass er dieses Verhalten auf Grund der intensiven Haarpflege an den Tag legt?

Ich finde seine Haarpracht ja ganz fürchterlich: er verfilzt ständig, das Kämmen tut ihm grundsätzlich weh(es geht garnicht ohne irgendwo irgendwann ziepen), er muss an den für einen Hund fürchterlichsten Stellen gekämmt werden und sich dabei auf den Rücken drehen lassen, man muss ihm direkt im Gesicht herumfummeln um ihm ein Schleifchen ins Haar zu machen damit der Gute überhaupt etwas sieht und sogar streicheln ist mit hängenbleiben in den Haaren und damit ziepen verbunden - sprich also auch nicht gerade angenehm für ihn....

Kann es sein dass sein Meideverhalten daher kommt?

Mal ganz realistisch gesehen grenzt die Pflege eines solchen HUndes, egal wie vorsichtig man ist - ja fast schon an Körperverletzung....oder?!

Evtl. bleibt der Hund bei mir weil sein Frauchen ihn nicht mehr nehmen kann auf Grund ihres Alters, er aber auch kaum noch zu vermitteln ist weil er alt ist, fast blind und eben fürchterlich bei jedem Wechsel trauert -und ich denke meine erste Amtshandlung wird sein - ihn scheren zu lassen... aber auch davor graut mir - denn auch das ist ja wieder eine heftige Sache für solche einen Hund - oder?

Wie machen andere Halter von solchen langhaarigen Kleinhunden das? Warum nimmt man sowas in Kauf? Für mich ist das nicht wirklich verstehbar jetzt wo ich den kleinen Knom so erlebe....der ohne diese ewig langen haare ein lustiger, verspielter und für sein alter superagiler Hund ist...

Liebe Grüße

Hilde
 
Ich würde ihn scheren lassen und dann gut drauf achten, dass die Haare nicht wieder verfilzen - so tut`s beim weiteren Kämmen auch nicht mehr weh ;)
 
Natürlich werde ich ihn scheren lassen sobald ich einen Vertrag habe dass er mir gehört! Und er wird auch sicher nicht mehr bodenlange Haare haben - nie mehr!!

Aber meine Frage war ja eine Andere....:-)

Grüßle

Hilde
 
oh...gut, dann muss ich noch was hinzufügen :o

Klar, kann das "Meideverhalten" zusätzlich auch von dem schmerzhaften Kämmen kommen - ich würde es einfach sein lassen, wenn es dem zwerg so sichtbar unangenehm ist. Er ist ja sowieso schon in einer für ihn sehr verunsichernden Situation und sollte erstmal wieder Vertrauen fassen können :)
Er hat seine jahrelange Bezugsperson verloren und da ist es nur verständlich, dass er unsicher auf dich und andere Menschen reagiert.

Ich würd ihn jetzt nun nicht noch zusätzlich mit dem kämmen quälen...
 
Hallöchen!


Meint Ihr es kann sein dass er dieses Verhalten auf Grund der intensiven Haarpflege an den Tag legt?

Ich finde seine Haarpracht ja ganz fürchterlich: er verfilzt ständig, das Kämmen tut ihm grundsätzlich weh(es geht garnicht ohne irgendwo irgendwann ziepen), er muss an den für einen Hund fürchterlichsten Stellen gekämmt werden und sich dabei auf den Rücken drehen lassen, man muss ihm direkt im Gesicht herumfummeln um ihm ein Schleifchen ins Haar zu machen damit der Gute überhaupt etwas sieht und sogar streicheln ist mit hängenbleiben in den Haaren und damit ziepen verbunden - sprich also auch nicht gerade angenehm für ihn....

Kann es sein dass sein Meideverhalten daher kommt?

Mal ganz realistisch gesehen grenzt die Pflege eines solchen HUndes, egal wie vorsichtig man ist - ja fast schon an Körperverletzung....oder?!

Evtl. bleibt der Hund bei mir weil sein Frauchen ihn nicht mehr nehmen kann auf Grund ihres Alters, er aber auch kaum noch zu vermitteln ist weil er alt ist, fast blind und eben fürchterlich bei jedem Wechsel trauert -und ich denke meine erste Amtshandlung wird sein - ihn scheren zu lassen... aber auch davor graut mir - denn auch das ist ja wieder eine heftige Sache für solche einen Hund - oder?

Wie machen andere Halter von solchen langhaarigen Kleinhunden das? Warum nimmt man sowas in Kauf? Für mich ist das nicht wirklich verstehbar jetzt wo ich den kleinen Knom so erlebe....der ohne diese ewig langen haare ein lustiger, verspielter und für sein alter superagiler Hund ist...

Liebe Grüße

Hilde

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Meideverhalten von ihm auf das Bürsten zurück zu führen ist. Somit würde ich ihn auch scheren lassen. Ist für einen Hund denke ich keine heftige Sache. Im Gegenteil, bevor er das tägliche Kämmen und Spangerl im Haar über sich ergehen lassen muss?! Muss doch viel angenehmer sein ohne Knoten und Verfilzungen.

Meine Hündin hat zwar nicht ganz so langes Haar, muss aber doch im Schnitt 1 mal die Woche geübrstet werden. Sie mags auch nicht, sieht die Bürste und meidet mich dann dezent. Aber einmal die Woche ist ein Zeitraum, den ich okay finde. Täglich würde ich ihr nicht zumuten.

Ich hatte mal eine Sheltiehündin in Pflege. Puh, sowas wär nix für mich. Nach jedem Spaziergang war sie mit Laub, Gatsch und sonstigem geschmückt. Und ich bin nicht der Typ, der sich täglich an die Fellpflege machen möchte :o

lg Cony
 
Kann durchaus sein, daß er durch das ewige rumgezupfe sich so verhaltet wie er sich verhält. Wer mag sowas schon gerne?! Aber ob es nur davon kommt ist glaub ich schwer zu sagen, du sagst ja selber das er sich schwer tut in neuer Umgebung, etc. Wie siehts denn mit seinen Augen aus, kann man davon ausgehen das er noch gut sieht (vielleicht liegt ja auch hier ein kleineres Problem vor).

Hast du schonmal versucht ihn mit einem geeigneten Shampoo und Conditioner zu baden?

Wir hatten ja früher Yorkis, die alle ca. 3 Wochen gebadet wurden (da die Fellstruktur hier ja mehr dem Menschenhaar ähnelt und vorallem, im Gegensatz zu anderen Hunden, kaum bis keine Rückfettung stattfindet). Dadurch war das Fell immer recht leicht (trotz der länge) zu frisieren und zupflegen (außer im Herbst, Kletten und Laub sind das schlimmste gewesen - das hat dann doch meist etwas länger gedauert bis die draußen waren). Die waren jedenfalls keine Pflegemuffel, somit hatten wir hier eigentlich trotz des bodenlangen Fells eher selten Probleme. Haben genauso rumgetobt und gespielt wie alle anderen Hunde, wurden halt nur fast täglich einmal kurz durchgebürstet (dadurch konnte auch erst eigentlich fast nie Filz enstehen, höchstens mal ein paar kleinere Knoten).

Durch den Conditioner wird das Fell mit einem Art Schutz überzogen und somit das Haar um einiges glatter und leichter zum durchbürsten. Würd das event. mal ausprobieren, oder einen Entfilzungsspray verwenden (zuerst einsprühen, dann warten bis er getrocknet ist und vorsichtig Bürsten).

Wenn du ihn wirklich bekommen solltest, laß ihn scheren. Vielleicht vorher Rescue Tropfen, damit er sich nicht unnötig viel aufregt und eventuell von jemanden machen lassen der Übung darin hat. Jemand der tagtäglich Hunde schert (Hundefriseur) ist bei weitem geschickter und weiß wie er den Hund halten muß, etc.. .damit es so schnell wie möglich geht.

Ansonsten, falls irgendeine Art von Narkose ansteht (vielleicht wegen der Zähne, Zahnstein, Kastration, etc..) würd ich mit dem scheren bis zu dem Tag warten und es direkt unter Narkose machen lassen, daß erspart dem Hund und euch eine Menge Streß!
 
Ich hatte mal eine Sheltiehündin in Pflege. Puh, sowas wär nix für mich. Nach jedem Spaziergang war sie mit Laub, Gatsch und sonstigem geschmückt. Und ich bin nicht der Typ, der sich täglich an die Fellpflege machen möchte :o

lg Cony

Also ich hab 7 Shelties... ich find bislang das sie sehr unproblematisch sind von der Fellpflege (1x alle 2 Wochen richtig durchbürsten, Baden mit Shampoo nur vor Shows, sonst mit Wasser). Schlamm, etc.. fällt meist eh von allein ab sobald er trocken ist und auch mit Laub hab ich eigentlich kaum bis keine Probleme? Täglich sollte man einen Sheltie ja soundso nicht bürsten, da sonst die Unterwolle drunter leidet. Sichtkontrolle zwar schon, aber das macht man ja eh bei fast jedem Hund denk ich.
 
Also ich hab 7 Shelties... ich find bislang das sie sehr unproblematisch sind von der Fellpflege (1x alle 2 Wochen richtig durchbürsten, Baden mit Shampoo nur vor Shows, sonst mit Wasser). Schlamm, etc.. fällt meist eh von allein ab sobald er trocken ist und auch mit Laub hab ich eigentlich kaum bis keine Probleme? Täglich sollte man einen Sheltie ja soundso nicht bürsten, da sonst die Unterwolle drunter leidet. Sichtkontrolle zwar schon, aber das macht man ja eh bei fast jedem Hund denk ich.

Mhhh, ich war da wahrscheinlich auch übervorsichtig, weils ein Pflegewauz war und ich nicht wollte, dass die Besitzer erschrecken, wenn sie sie zurück bekommen.

Mir fiel auf, dass sie total schön gepflegt war, als ich sie abgeholt habe.

Und dann bin ich mit ihr gleich ab auf die Donauinsel und sie ist meinen gleich hinterher ins Gebüsch. Hinten bei den "Hosen" blieb das Laub hängen und sie hat sich dann gleich mal in den nächsten Laubhaufen gesetzt, um das eine Blatt wegzuzupfen. Tja, dann warens gleich 100 mal mehr :) Vom Wälzen hab ich sie Gott sei Dank abhalten können.

Ich bin vom Jack wahrscheinlich auch sehr verwöhnt mit seinem total kurzen Fell. Da fällt der Dreck einfach ab.

Wow, 7 Shelties...ich glaub das würd ich nicht schaffen.

lg COny
 
i glaub auch, dass die bürsterei für den hund nit so toll is. hab einen lhasa apso und viel mehr haare auf einem hund geht fast nimma...:D da is bürsten ein echter auftrag! und bei ihm hat auch kein entfilzungsspray geholfen. es war echt jeden tag a theater. nachdem wir auf keine ausstellungen und so gehen, wird mei kleiner deshalb seit neun jahren geschoren. viel praktischer! für ihn und für mi! (vor allem wenn man bedenkt wie gern er im reitstall auf dem misthaufen herumturnt...:o) und es zipft ihn bis heut an wenn er mi mit einer hundebürste in der hand sieht....da is er weg wie rauch!
 
Mhhh, ich war da wahrscheinlich auch übervorsichtig, weils ein Pflegewauz war und ich nicht wollte, dass die Besitzer erschrecken, wenn sie sie zurück bekommen.

Mir fiel auf, dass sie total schön gepflegt war, als ich sie abgeholt habe.

Und dann bin ich mit ihr gleich ab auf die Donauinsel und sie ist meinen gleich hinterher ins Gebüsch. Hinten bei den "Hosen" blieb das Laub hängen und sie hat sich dann gleich mal in den nächsten Laubhaufen gesetzt, um das eine Blatt wegzuzupfen. Tja, dann warens gleich 100 mal mehr :) Vom Wälzen hab ich sie Gott sei Dank abhalten können.

Ich bin vom Jack wahrscheinlich auch sehr verwöhnt mit seinem total kurzen Fell. Da fällt der Dreck einfach ab.

Wow, 7 Shelties...ich glaub das würd ich nicht schaffen.

lg COny


@ Lia
auch aus Sheltiefell fällt der Dreck recht leich ab *g* Und das Laub bei der Hose ist ja doch auch gleich rausgebürstet. Wichtig ist halt vielleicht die "richtige" Bürste zu haben... grad beim Sheltie reicht ja eine einzige spezielle Bürste für alle Lebenslagen, aber wenn man die nicht hat ist die Fellpflege nicht so einfach, daß stimmt!

Schlimm ist Pflege nur während des abhaarens, da weiß man dann wirklich nicht wo man anfangen soll (vorallem bei mehreren). Aber ansonsten sieht es schlimmer aus als es in Wirklichkeit ist ;-)

Ps.: da ich ja jetzt selber gemeint habe, daß man ohne die richtige Bürste beim Sheltie alt aussieht. Wie sieht es denn mit den Pflegeutensilien für den Havaneser aus, hast du da die Bürsten von der Besitzerin mitbekommen? Manchmal kann es auch wirklich am "Werkzeug" liegen, daß das Bürsten nicht so läuft wie man es gerne hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab 7 Shelties... ich find bislang das sie sehr unproblematisch sind von der Fellpflege (1x alle 2 Wochen richtig durchbürsten, Baden mit Shampoo nur vor Shows, sonst mit Wasser). Schlamm, etc.. fällt meist eh von allein ab sobald er trocken ist und auch mit Laub hab ich eigentlich kaum bis keine Probleme? Täglich sollte man einen Sheltie ja soundso nicht bürsten, da sonst die Unterwolle drunter leidet. Sichtkontrolle zwar schon, aber das macht man ja eh bei fast jedem Hund denk ich.

Ich hab zwei Cavaliere und kann mich dem nur voll anschließen. Vor allem lieben meine Beiden das bürsten, Luna schläft fast ein, so genießt sie das.
 
Hi!

@ Elfe, naja, das Bürsten sein lassen wäre ziemlich schlimm - dann wär er innerhalb von einer Woche eingefilzt - lach...

@ all - danke für Eure Statements!

Ich habe von der Besitzerin einen Kamm bekommen und auch mit einer Havizüchterin gesprochen - man benötigt wohl wirklich nur diesen.
Die Conditionergeschichte etc haben wir auch - und direkt nach dem Baden ist es auch kein so arges Problem, richtig trocken muss er halt sein - aber das soll man ja wirklich nur alle 4-6 Wochen machen!

Zwischendurch ist es einfach wahnsinn - und je länger er ungebadet ist - um so schlimmer... Er hat aber auch eine Wahnsinnshaarpracht!
Nur mit Wasser kommt man eigentlich nicht gegen den Siff an der sich in diesen Haaren sammelt. Er hat eben richtig feines Haar - auch nicht zu vergleichen mit Yorkshire und Sheltiehaaren - die habe ich schonmal angefasst - fühlt sich eher an wie... - wahnsinnig fein halt.

Liebe Grüße

Hilde
 
Dann würd ichs wirklich mit einem Fellspray versuchen... Vor dem täglichen Bürsten einsprayen, bisschen warten u. durchbürsten. Damit geht der tägliche Staub u. Sand leichter raus, ist meist antistatisch, hilft gegen Verfilzungen, macht das Haar schön glatt, etc.

Gibt da ja auch mittlerweile schon einige die nicht nach einer ganzen Parfümerie stinken ;)
 
Wie hat denn das die Frau mit ihren 70 Jahren hin bekommen? Die muss sich doch den ganzen Tag der Haarpracht ihres Hundes gewidmet haben? Hat sie was dagegen, daß Du den Hund scheren lässt?
 
*seufz* ich kenne das. Ich hab ja einen Malteser-Mischling und meine Schwester einen Havaneser, es ist furchtbar. Buerstet man mal 2 Tage nicht, sind sie sofort total verfilzt und dann ziept es halt umso mehr und das obwohl wir das Fell bei beiden extra nicht bodenlang stehen lassen, sondern schon relativ stark einkuerzen, weil man nach dem Schneiden wirklich sofort sieht, um wie viel wohler sich die Hunde fuehlen.
Im Gesicht gross herumfummeln oder gar Schleifchen machen wir aber beide nicht, im Gesicht werden die Haare halt ganz kurz geschnitten, alleine aus dem Grund, weil sonst staendig Haare in die Augen stehen - nicht gerade gesund.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Hund das Meideverhalten deshalb zeigt. Unsere zeigens leider auch, sobald sie die Buerste nur sehen, da kann ich mir nach 9 Jahren gut vorstellen, dass es so schlimm wird wie bei deinem.
 
Hallöchen!

Seid mitte Dezember 07 habe ich einen 9 Jahre alten Havaneser in Pension. Sein Frauchen liegt im Krankenhaus.
Vom ursprünglichen Plan dass das nur ca. 2 Wochen dauert - wurden nun schon 3 Monate!

Der kleine Kerl hatte einen ganz schwierigen Start hier: bisher hatte er alleine gelebt mit seinem Frauchen - und nun 5 andere Hunde um ihn herum!
Ausserdem trauerte er ewig!

Mittlerweile ist er aber super angekommen, spielt mit meinem Welpen und meiner älteren Hündin und freut sich über alles und Jeden...

Er hat fürchterlich lange Haare und muss ständig gepflegt werden :rolleyes:

Ausserdem hat er Verhaltensweisen die ich gerne verstehen will - er beschwichtigt nämlich unheimlich viel wenn ich auf ihn zugehe oder ihn herrufe etc...

Menschen gegenüber hat er insgesamt eine eher ängstliche Zurückhaltung.

Aber Hundi kommt aus vorbildlicher Haltung - sein Frauchen ist eine 70 Jahre alte Dame die ihn gut gepflegt hat!

Da ich ja seine Vorgeschichte im Großen und Ganzen kenne - also geborgenes liebevolles Zu Hause bei alter Frau die ganz viel mit ihm gelaufen ist - überlege ich mir woher sein Meideverhalten kommt.

Meint Ihr es kann sein dass er dieses Verhalten auf Grund der intensiven Haarpflege an den Tag legt?

Ich finde seine Haarpracht ja ganz fürchterlich: er verfilzt ständig, das Kämmen tut ihm grundsätzlich weh(es geht garnicht ohne irgendwo irgendwann ziepen), er muss an den für einen Hund fürchterlichsten Stellen gekämmt werden und sich dabei auf den Rücken drehen lassen, man muss ihm direkt im Gesicht herumfummeln um ihm ein Schleifchen ins Haar zu machen damit der Gute überhaupt etwas sieht und sogar streicheln ist mit hängenbleiben in den Haaren und damit ziepen verbunden - sprich also auch nicht gerade angenehm für ihn....

Kann es sein dass sein Meideverhalten daher kommt?

Mal ganz realistisch gesehen grenzt die Pflege eines solchen HUndes, egal wie vorsichtig man ist - ja fast schon an Körperverletzung....oder?!

Evtl. bleibt der Hund bei mir weil sein Frauchen ihn nicht mehr nehmen kann auf Grund ihres Alters, er aber auch kaum noch zu vermitteln ist weil er alt ist, fast blind und eben fürchterlich bei jedem Wechsel trauert -und ich denke meine erste Amtshandlung wird sein - ihn scheren zu lassen... aber auch davor graut mir - denn auch das ist ja wieder eine heftige Sache für solche einen Hund - oder?

Wie machen andere Halter von solchen langhaarigen Kleinhunden das? Warum nimmt man sowas in Kauf? Für mich ist das nicht wirklich verstehbar jetzt wo ich den kleinen Knom so erlebe....der ohne diese ewig langen haare ein lustiger, verspielter und für sein alter superagiler Hund ist...

Liebe Grüße

Hilde


Hallo Hilde,

Ich kann dir nur einen Tipp geben....ab zum Hundefriseur, je schneller, desto besser. Das taegliche Kaemmen ist fuer ihn sicherlich stressiger als alle 2- 3 Monate zum Hundefriseur zu gehen, v.a. wenn man den Armen auf den Ruecken legen muss, das mag kein Hund. Glaube mir, ich habe eine kleine Malteserdame, die ebenfalls, alt, herzkrank und halb blind ist....kurze Haare (muss ja nicht gleich geschoren werden) sind leichter zum Pflegen, man muss den Hund weniger oft waschen usw. Wenn du eine liebe u. kompetente Hundefriseurin hast, dann sollte dem nichts mehr im Wege stehen.

Lg Daniela
 
Mein Lhasa hat das bürsten nicht nur gehasst, die wurde zum Berserker. Scheren ging aber auch ned, weil das Geräusch des Scherers sie halb wahnsinnig machte und sie immer hineinbeißen wollte.
Also hab ich den Hund mit der Schere einen Haarschnitt verpasst. Das dauerte zwar 2 Tage und sie sah doch etwas gerupft aus, aber so waren wir beide glücklich.
Hätte ich sie gebürstet, hätte sie ihr Stofftier gepackt und wär ausgezogen.
 
Ich würd so einem ohnehin schon ängstlichen Hund den Hundefriseur nicht auch noch antun - das schmerzhafte Kämmen aber genauso wenig. Daher würd ich mir ne Schere schnappen und dem ganzen ein simples Ende setzen ;) Und sollte der Hund doch nicht bei Dir bleiben und die Besitzerin beim Anblick ihres "verstümmelten" Lieblings einen halben Infarkt kriegen - ja mei, erzählst hier halt einfach der Kleine wär Dir in einen Klettenhaufen geraten. Mir ist das mal bei meinem PON passiert - da half auch nichts anderes mehr als ein radikaler Kurzhaarschnitt, anders hätt ich die zahllosen Kletten nimmer rausbekommen.

Aber da Du ja auch trotz neuer "Frisur" kämmen musst - hast schon mal so einen Kamm ausprobiert, bei dem sich die Zinken drehen? Ist schon ein Segen bei längerem Fell..
LG, Marion
 
Uiuiui - so viele Beiträge - da komm i ja garnimmer mit :D

AAAlllso - so lange Hundi noch nicht auf mich überschrieben ist, werd ich das Risiko nicht eingehen und ihn kurzschneiden.

Was mich interessieren würde ist - was das für ein Fellspray ist dass das Fell so macht dass es leicht kämmbar wird?!?! Ich find sowas nirgendwo irgendwie...

Einen Kamm mit sich drehenden Zinken habe ich schon gekauft - aber damit gehts noch schlechter als mit dem normalen Kamm.

Hundefrisörin habe ich eine recht gute hier in der Ecke - ich denke ein Mal muss ich ihm das "antun" - wenn auch nicht gern - denn ich habe einfach Sorge dass ich ihn schneide - bei den Haaren sieht man zuweilen nicht wo die Haare aufhören und die Haut anfängt - gerade bei den Ohren.

Ich möchte ihn einmal ordentlich schneiden lassen - und dann kann ich denke ich mal selbst weitermachen...

Die alte Dame hat ihn jeden Tag ausführlich gekämmt - sie war ja in Rente - und der Hund im Grunde genommen die einzige Beschäftigung. Sie hat für ihn gekocht und ist mit ihm gelaufen und hat ihn gekämmt....:o

Hier mal ein Bild von der Haarpracht - lach....

[img=http://img405.imageshack.us/img405/3830/tatchouschnxh0.th.jpg]

LG

Hilde
 

Oh weh!

Jetzt kann ich dich noch viel besser verstehen.

Genau das selbe Fell hat meine Hündin. Allerdings um vieeeeles kürzer, weil ich sie 2 mal im Jahr radikal scheren lasse. Derzeit ist es bei ihr auch schon hart an der Grenze. Gerade jetzt, wos Laub überall liegt und sie des Öfteren ihren Mantel an hat. Darunter verfilzt das Fell innerhalb von Minuten, weils durch das Futter vom Mantel elektrisch wird :o
Mein "Glück" ist, dass sie schon sehr schüttes Jahr hat aufgrund des Alters, das macht das Kämmen leichter. Richtiges Waschen bringt bei ihr nicht viel, da es dann noch feiner ist und erst recht wieder schneller verfilzt.

lg Cony
 
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