Beschützerdrang zu hoch bei Kranheit

Update:
Interessante Entwicklung. Vor einigen Tagen hatte ich ein Gespräch mit einem Trainer und ich schilderte meine Situation.
Stellt sich heraus mein Gino hat (was ich so nenne) das Prinzensyndrom.
Man stelle sich vor eine Mutter geht mit ihrem süßen Kleinkind an der Hand die Straße entlang. Man sieht lächelnd auf das kleine Menschlein und dieses steckt die Zunge heraus = Rotzbipm. Das ist der Gino.
Ich bin schuldig mein Ginolein zu verhätscheln. Nach einem ernsthaften ehrlichen Gespräch mit meinem Mann (ich habe ihm ausdrücklich gesagt er muss mir die Wahrheit sagen was er beobachtet und was er sieht) fand ich heraus das ich den Gino gesondert behandele und ihn immer noch wie ein kleines Welpe hantiere. Er hat mir auch gesagt das er mein jetziges Verhalten das erste Mal sieht. Möglicherweise hängt mit der Jacki noch zu sehr nach sodas ich den Gino zuviel lieb habe aus Angst da einen Tag zu versäumen wo ich nicht meinen Kuschelbären habe. Wir sind sehr eng aneinander gebunden und picken immer zusammen wenn es geht.
Mir ist dann auch selbst aufgefallen das ich sehr defensiv werden wenn irgendjemand etwas Schlechtes über Gino sagt. Auch wenn es wahr ist☹️
Ich bin wie die Oma die nix Falsches sieht und Gino wie das verhätschelte Rotzpippal.

Im Juni darf ich dann wieder mehr machen - da gehen wir dann zum Trainingscenter und lernen gemeinsam höflich zu sein.


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Das hört sich doch schon wieder gut an. Wenn man es selbst erkennt, dann kann man auch daran arbeiten etwas zu verändern!

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Wieso willst Du Haflingerin´s Thema schließen?
 
Das hört sich doch schon wieder gut an. Wenn man es selbst erkennt, dann kann man auch daran arbeiten etwas zu verändern!

Wieso willst Du Haflingerin´s Thema schließen?

Das Erkennen ist das Problem[emoji51]
Ich bin zu Hause etwas strenger und lasse Gino nichts anpöbeln. Er ist zwar etwas verwirrt warum die gute Omi plötzlich so ist, allerdings ist er schon ruhiger und lässt sich leichter abrufen.
Babyschritte. Momentan geht halt nicht mehr, aber ich bin so froh das ich zumindest weis warum und wieso.
 
. Nach einem ernsthaften ehrlichen Gespräch mit meinem Mann (ich habe ihm ausdrücklich gesagt er muss mir die Wahrheit sagen was er beobachtet und was er sieht) fand ich heraus das ich den Gino gesondert behandele und ihn immer noch wie ein kleines Welpe hantiere.

Stimme Dojo nicht zu - es liegt schon an der Rasse. Diejenigen Hunde, denen hohe Schutzbereitschaft angezüchtet wird, verteidigen eher den kranken Herrn als solche, die für das Finden von Enten gezüchtet sind.

Der Loki ist ein Riesenbaby. Der will auch nichts anderes sein. Natürlich behandelt man ihn so, alle behandeln ihn so. Fremde schätzen sein Alter regelmäßig auf etwa 18 Monate.
Aggression versteht er nicht mal als Konzept. Wieso wird er nicht lieb gehabt, er tut doch keinem was? Nur schnell weg, wenn Wedeln nichts nützt...
Verteidigungsbereit? Sicher nicht. Wenn Muttern eine Spritze bekommt, wird er zu einem unauffälligen Bestandteil der tierärztlichen Wand. Wenns mir schlecht geht, liegt er entsagungsvoll herum oder bringt Taschentücher. Draußen wartet er, bis ich auch den Weg hochgekeucht bin. Im Moment gehts mir nicht sehr gut.

Es liegt am Grundcharakter von Ginos Rasse. Du musst mit ihm einfach ständig üben, wann er verteidigen darf und wann nicht. Er kann ja ruhig ein Baby sein - Kinder müssen sich nun mal an noch mehr Regeln und Verbote halten als Erwachsene.

Verteidigen brauch ich nicht üben, das liegt ihm völlig fern. Ich musste üben, dass das Wild immer nur durch Vorstehen angezeigt wird, auch dann wenn ich nicht fit genug bin, einen Hund an der Leine festzuhalten.

Der Schäferhund war anders, der brauchte klare Alternativen zum Beschützen. Ich habs hier eh schon irgendwo geschrieben: Gib dem Hund was Sinnvolles zu tun, was in Zusammenhang mit deiner Erkrankung steht. Soll die Wäsche ausräumen, Dinge bringen usw.
 
Die Tips vom Trainer funktionieren daheim recht gut. Gino ist ruhiger und hat ab und an einen kleinen Ausrutscher allerdings lässt er sich jetzt wieder sofort abrufen und ist neben mir in Platz Position. Wir machen kurze UO und üben Selbstbeherrschung mit Leckerlis (er ist sehr verfressen). Da mir total fad ist werden meine Hunde mit Zwangsvorlesungen beglückt.
Mit dem Dicken darf ich noch nicht spazieren gehen, dass wird noch eine Weile brauchen. Sobald ich das OK habe sind wir sowieso gleich mal im Trainingscenter (dort können wir sicher unter Aufsicht gemeinsam üben) und ich glaube fest daran, dass es besser wird sobald wir zwei wieder spazieren gehen können.


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