Beschützerdrang zu hoch bei Kranheit

Haflingerin

Super Knochen
Seit einigen Wochen habe ich krankheitsmässig ein Problem. Ich will da jetzt nicht genau schreiben was weil es egal ist. Fakt ist: ich gehe zwar arbeiten aber wenn ich Heim komme kann ich mich kaum bewegen. Mein tägliches Training ist gerade am 0 Punkt und mein Medikament macht mich müde und etwas schlapp. Die Hunde verfolgen mich und weichen mir nicht von der Seite. Wenn ich sie lassen würde dann würden sie auf mit picken.
Gino ist da etwas problematisch. Er ist der Meinung er müsse hyperalamiert sein. Ich habe ihn unter Kontrolle wenn es um Geräusche geht oder klopfen usw. allerdings ist er nicht ok wenn Fremde ins Haus wollen. Wir hatten Arbeiter bei uns und er fand das gar nicht lustig. Da ich körperlich gerade eingeschränkt bin musste er in seinen Crate. Sicherheit für ihn und die Arbeiter.
Was könnte ich für Übungen in der Zwischenzeit machen um ihn zu zeigen das ich ganz gut selber auf mich aufpassen kann und das alles ok ist. Er versteht halt nicht warum ich nicht herum laufe mit ihm und das ich mich zeitweise schlecht bis gar nicht bewegen kann. Bin grad in Physio aber es wird eine längere Geschichte werden mit einer Chance das ich operieren muss. Mein Verstand nach Einnahme meines Medikamentes ist dann auch nicht mehr der Schärfste. Gino ist von Haus aus sehr eng an mich gebunden und bin seine einzige Sorge den ganzen Tag. Normalerweise im Guten, denn wir sind ein toll eigespieltes Team. Nur in meinem jetzigen Zustand bemerkt er meine Veränderung und das ich halt nicht mehr ganz top bin.
 
Mein rüde ist im verhalten ganz anderst wenn meine freundin
Im rollstuhl mit dabei ist.
Er geht immer brav links. Niemals vorraus, wenn doch immer mit einem
Auge bei uns. Er beobachtet fremde ganz genau ..
Da ist er nicht zum spaßen aufgelegt.

Auch im auto. Wenm sie mit dabei ist , gibts krawsll wenn
sich fremde nähern.
Bin ich alleine gobts keinen.ton

Es ist aber schon besser geworden..
 
Wenn ich nicht daheim bin ist er anders. Ich bin dann aus dem Haus hinaus als mein Mann heim kam. Gino war dann mit den Arbeitern ok. Das Selbe mit dem Nachbarn und seinem Zaun. Den tauschen sie gerade aus. Jetzt muss mein Sohn mit ihm in den Garten, denn wenn ich mit Gino gehe - naja der Hund geht total bonkers. Also ich bin definitiv das Problem. Normalerweise hätten wir UO und etwas Spiel aber das geht seit einigen Wochen nicht. Das arme Würschtel ist eh total erschöpft von dem Stress den er sich macht.
 
Wenn ich nicht daheim bin ist er anders. Ich bin dann aus dem Haus hinaus als mein Mann heim kam. Gino war dann mit den Arbeitern ok. Das Selbe mit dem Nachbarn und seinem Zaun. Den tauschen sie gerade aus. Jetzt muss mein Sohn mit ihm in den Garten, denn wenn ich mit Gino gehe - naja der Hund geht total bonkers. Also ich bin definitiv das Problem. Normalerweise hätten wir UO und etwas Spiel aber das geht seit einigen Wochen nicht. Das arme Würschtel ist eh total erschöpft von dem Stress den er sich macht.

Nein so extrem ist meiner nicht. Er geht auch am rollstuhl in der
Stadt unauffällig und relaxt. Dennoch hat er alles im auge.
Gut von natur aus hat er einen hohen wach u schutzttieb das ja
auch nicht zu unterschätzen ist
 
Gino ist kein Anführer er ist einer der nach macht. Alles was die zwei älteren Hündinnen machen kopiert er. Absolut kein sogenannter Alphahund. Daher der Stress. Er hat nicht das Vertrauen das ich auf ihn aufpassen kann. Das stresst denn er sieht für Anleitung auf mich. Ich verpasse diese Momente häufig da ich gezwungener Massen zu langsam bin und da übernimmt er dann. Er hat Verschnaufpausen wenn ich arbeiten bin. Die zwei Hündinnen sind auch keine Hilfe denn die sind momentan ratlos. Die laufen mir nach und warten auf Anweisung. Ich halte Frieden daheim so gut es geht sodass es keine unötigen Stressfaktoren gibt. Ich habe meine Routine soweit wie möglich behalten.
 
Da mein Mann ja Rollifahrer ist, kann ich Dir sagen, wie es bei uns ist. Die Hunde passen auch extrem auf, überhaupt, wenn er im Haus ein paar Schritte mit dem Rollmobil geht. Bei uns funktioniert es so, dass die Hunde auf seine Anweisung hinter ihm bleiben müssen und das ganz deutlich. Somit sehen sie, dass er, wenn auch langsamer die Situation im Griff hat. Gut ist natürlich, wenn man das schon länger übt.
 
Gino ist da etwas problematisch. Er ist der Meinung er müsse hyperalamiert sein. Ich habe ihn unter Kontrolle wenn es um Geräusche geht oder klopfen usw. allerdings ist er nicht ok wenn Fremde ins Haus wollen. Wir hatten Arbeiter bei uns und er fand das gar nicht lustig. Da ich körperlich gerade eingeschränkt bin musste er in seinen Crate.

Ein Crate?

Ich hab keine Hundekiste, sondern ein Menschenbett, da sinds drin. Ich geh da auch gleich rein *Hau ab von meinem Polster*, aber vorher muss ich noch füttern und Gassi gehen.

Wenn ich keine Luft bekomme, dann gehen meine Viecher langsamer, weil ich langsamer gehe. Wenn ich stehen bleibe, schnofeln sie in der Nähe herum.
Das ist bei mir durchaus verschieden, es gibt Phasen da renne ich mühelos die Berge rauf und andere, da ist der Häuserblock ein Problem.
Es kann sich manchmal ziemlich schlimm anhören, dann sind die Tiere meist sehr unaufdringlich und brav.

Die Reaktion auf nächtliche Atemnot ist durchaus verschieden. Einige Tiere weckten mich, ehe ich selbst wach wurde. Loki schleppt Taschentuchpackerln an. Maya ignoriert die Husterei.

Ich kann mich nicht erinnern, dies jemals irgendwie trainiert zu haben.

Trainiert habe ich nur das Gehen ohne Leine, weil mich die Leine fallweise stört.
Man ist als Mensch hübsch dumm, wenn man den Hund nicht soweit bringt, dass er in der Großstadt verläßlich ohne Leine gehen kann.

Wie es der Teufel will, tut man sich weh, wird operiert, hat mehrere Wochen Krücken, darf ein Bein nicht aufsetzen und hat das andere Bein bandagiert. Die Leine stört in diesem Zustand ganz extrem, auch den Hund, der sich seinerseits lahmes Hüpfen angewöhnen würde.

In dieser Zeit hat mir der Merlin die wichtigsten Dinge in Packtaschen nachgeschleppt, ohne Leine, Maulkorb oder irgendwas.

Die Tante Tierarzt hielt dies für eine gute Idee, denn der Herr Hund hatte nach meinem Sturz postwendend einen HD-Schub, der gar keiner war.
Er humpelte rein aus Sozialität und bekam ein mildes Beruhigungsmittel anstelle eines Schmerzmittels.
Mit den Packtaschen war er dann angemessen in das Behandlungsgeschehen eingebunden, fühlte sich nützlich und lief wieder normal.

Er war nach meiner OP ein sehr guter Hund und hat mir den Vater 14 Tage lang ordentlich im Wald ausgeführt, und auch darauf geachtet, dass ihm der Vater nicht weiter als 20m weglief. :D

Gino ist kein Anführer er ist einer der nach macht. Alles was die zwei älteren Hündinnen machen kopiert er. Absolut kein sogenannter Alphahund. Daher der Stress. Er hat nicht das Vertrauen das ich auf ihn aufpassen kann. Das stresst denn er sieht für Anleitung auf mich. Ich verpasse diese Momente häufig da ich gezwungener Massen zu langsam bin und da übernimmt er dann. Er hat Verschnaufpausen wenn ich arbeiten bin. Die zwei Hündinnen sind auch keine Hilfe denn die sind momentan ratlos. Die laufen mir nach und warten auf Anweisung. Ich halte Frieden daheim so gut es geht sodass es keine unötigen Stressfaktoren gibt.

Kennen deine Hunde denn ihren Platz im Alltag und ihre Regeln nicht?

Wieso sollte es plötzlich nicht mehr nötig sein, beim Anblick von Fremden "Fuß" zu kommen, nur weil das Frauerl vom Schnupfen ganz damisch ist, wegen der Menses ständig Dinge vergißt oder sich im Wald eine menschliche Katastrophe rausheulen muss?

Dafür hab ich die Viecher in klaren Momenten erzogen, dass sie in weniger klaren Momenten aus Gewohnheit folgen.
Alltägliche Dinge sind wie das Atmen, wir tun sie immer in der gleichen Weise. Sie waren einmal Dressur, das ist lange her, nun sind sie Gewohnheit.
Selten muss ich etwas sagen und für den Hund entscheiden. Jeder Hund weiß im Großen und Ganzen, was er zu tun hat.
 
Naja es ist jetzt eben alles anders als der Alltag den sie gewöhnt sind.
Meine Routine ist nicht mehr die selbe und alle müssen sich umstellen. Wie er sich beim Spazierengehen verhält weis ich nicht da ich nicht rausgehen kann. Meistens schlafe ich wenn ich daheim bin. Je nach meinem Zustand bin ich ansprechbar oder nicht. Wie gesagt alle sind ok mit der restlichen Familie. Wenn ich anwesend bin geht's schwer. Ist auch eine neue Erfahrung für Gino. Wir werden das schon schaffen. Das Einbinden ins Geschehen finde ich ist ein toller Vorschlag. Gino ist mitten in der Pubertät und hat kleine Anfälle von Übermut und Schabernack anstellen. Der Crate ist dazu da um ihn und die anderen Hunde in Sicherheit zu wissen wenn sie mal kurz alleine bleiben müssen. Er ist noch immer sehr einfallsreich was Sachen anstellen anbelangt. Er geht brav an der Leine (die ist bei uns Pflicht) und zieht nicht. Er hat von sich aus Tendenzen den Platz wo ich stehe und gehe als sein Territorium zu deklarieren, war nie ein Prob da eine schnelle Korrektur ihn wieder auf die richtige Bahn gebracht hat. Gino läuft nie davon und geht im selbem Tempo wie der Halter. Er ist gut erzogen und sonst ein ruhiger Hund mit Energien. Diese werden jetzt ins Aufpassen investiert (Sport geht momentan überhaupt nicht mit mir). Mein Mann macht einige UO Übungen mit ihm die ich ihm vorher schon öfters gezeigt habe. Ich habe das Gefühlt es hilft etwas das er beschäftigt ist. Mein Sohn ist jetzt der offizielle Ballspieler um Gino wenigstens ein bisschen auszulasten.
 
Die schlechte Nachricht:

bis zu einem gewissen Grad musst Du damit leben

die gute Nachricht:

...bis zu einem gewissen Grad... ;)

im Ernst-es gibt paar Punkte im Handling die das verbessern können, ganz weg bekommst es wahrscheinlich nie, ebensowenig wie man aus einem Vollblutjäger das jagen völlig rausbekommt.

Achte drauf dass er gut ausgelastet ist, meiner Erfahung nach wird das Aufpassen schlimmer wenn das nicht der Fall ist. ich weiß-ist ein toller Rat wenn man grad gehandicapt ist, ich kenn solche Situationen nur zu gut. Aber irgendeinen Weg zur Auslastung gibts meist doch-Freunde bitten, longieren (da muss man selber nicht besonders aktiv sein), Ottoson-Spiele, Clickern, großer Kauknochen etc....

Zweitens-es hilft da schon im normalen Alltag drauf zu achten, denn meistens reagieren sie dann nur stärker auf Dinge die ihnen soundso unangenehm/nicht ganz geheuer sind. Sprich trainier schon im Alltag dass sowenige Situationen wie möglich auf den Hund bedrohlich wirken.

Drittens-Du bist gefragt-bleib ruhig. Je mehr Stress Du hast desto wahrscheinlicher ist eine Reaktion Deines Hundes. Was im Umkehrschluss nicht heißt dass wenn Du tiefenentspannt bist, dass es Dein Hund auch automatisch ist. Aber wenn man schon von vornherein mit einer gewissen Grundspannung in eine Situation geht ist es nicht weiter verwunderlich wenn der Hund Dir helfen will.

Viertens-pass auf die anderen Hunde auf und beobachte ob nicht auch sie ihn unruhiger machen. Meine Hündin schafft das super bei meinem Rüden. Geh ich allein mit ihr, kein Thema, geh ich allein mit ihm, alles bestens, gehen wir gemeinsam fängt sie an den Nachbarshund anzustänkern :mad::rolleyes::D....kann also durchaus sein dass auch Deine anderen Hunde das Problem verstärken-hier hilft es anfangs alleine zu gehen und ihm so die Chance zu geben die Situationen selbst zu bewerten(und als ungefährlich einzustufen).

Da kommt man auch gleich zu fünftens-es hilft wirklich nur mit ihm allein zu gehen, da man da die volle Aufmerksamkeit auf ihn hat. Und da gibts dann in "bedrohlichen Momenten" Zuckerbrot und Peitsche (bitte sinnbildlich zu verstehen:eek::D). Sprich bleibt er ruhig dickes Lob, aber benimmt er sich daneben wird er klar in die Schranken verwiesen. Manche HH sind so mit der Situation beschäftigt dass sie völlig drauf vergessen ihrem Hund zu sagen was sie NICHT wollen. Ein klares "Nein" (oder vergleichbares Abbruchkommando-wird er ja kennen, oder?) und ev ein abblocken/dazwischengehen. Du musst aber wie bei jedem Hundetraining drauf achten dass er noch aufnahmefähig ist-ist die Situation bereits so verfahren dass er Dich eh nimmer hört ist es sinnlos-also die richtige Distanz wählen. Vorausgehen/nebenher gehen kann manchmal was helfen-schon allein weil ihr so leichter Kontakt zueinander findet-wenn er voraus läuft kanns schnell sein dass er Dich nicht mehr so leicht wahrnimmt.

sechstens-zeig ihm in sämtlichen Situationen des Alltags dass Du ganz gut allein klar kommst, dann ist er bei Krankheit auch eher geneigt das anzunehmen.

und zu guter Letzt-ein Teil davon wird bleiben, ein Teil wird immer ein gewisses Handling erfordern. Trainiere die Situationen die im Alltag oft vorkommen, sowas wie Handwerker-ja meine Güte dann sperrst Du ihn halt weg. Normalerweise hat man ja nicht täglich die Handwerker da ;)

Alles Gute und gute Besserung ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da mein Mann ja Rollifahrer ist, kann ich Dir sagen, wie es bei uns ist. Die Hunde passen auch extrem auf, .

ja, kenne ich. wobei er schon viel gelassener ist.
aber es gab 1 vorfall wo er sie verteidigt hat und da
war er die ersten monate wieder voll auf " meine braut, meine strassen "
richtig matchohaft "..<

daher finde ich es gut, das hunde ohne bzw wenig wach u schutztrieb am rollstuhl arbeiten.
meiner macht zwar allen was ein begleithund können muss,
aber der schutz u wachtrieb steht einfach im " weg " -

wobei sie ja ihren eigenen behindertenbegleithund hat... :)
 
Petra, zuerst wünsche ich dir alles Gute und eine baldige Besserung! Ich habe zu Aaron, als ich mit den Krücken mit dem Meniskus dahergehatscht bin (bin noch immer nicht operiert) immer gesagt, dass er z.B. langsamer gehen soll. Hat eigentlich nie ein Problem gegeben, da da plötzlich diese seltsamen Stecken waren, an denen sich das Frauli festgehalten hat. Auch jetzt hatsche ich noch daher, Aaron dürfte sich da schon daran gewöhnt haben.
Ich glaube, Vieles ist eine Gewöhnungssache.
Alles Gute!
 
Danke für die tollen Tips!
Ich jetzt mal das Halti wieder ausgegraben. Schaut jetzt blöd aus, aber ich nehme in an die Leine und das Halti wenn ich weis das der Nachbar oder ein Fremder an die Tür kommt und korrigiere ihn so. Da ich eh etwas Zeit brauche bis ich bei der Tür bin habe ich auch mehr Zeit mit Gino um ihn geistig vor zu bereiten das ICH zur Tür geh. Ich konzentriere mich gerade mehr aufs Aus Kommando und schicke ihn am Platz wenn er hibbelig wird. Er darf bei mir liegen wenn er ruhig ist. So weit so gut.
Schutztrieb - auch da bin ich jetzt aufmerksamer. Kein vor mich stellen, kein anlehnen uns schon gar kein dazwischen gehen. Das dürfte auch etwas helfen. Neuer Kauknochen hilft beim Abreagieren. Den hat er schon ganz schön runter gekiefelt. Meine neue Gehorsamsübung ist ruhig bleiben beim Nägel feilen und bürsten.
Er hat jetzt auch einen neuen Job. Mir zusehen bei meinen Physioübungen. Ich möchte dieses WE probieren eine Runde mit ihm zu gehen. Das werden wir aber alleine machen ohne die Damen, denn die Seniorin ist mir zu hysterisch. Sie wiegelt mir dann jeden auf.
Ich denke ich kann damit leben das wenn Handwerker kommen Gino eingesperrt ist bis ich besser bin. Unsere Airkondition Unit ist gestorben und da musste eine neue her, jetzt kommens noch einmal für den Service.
 
Wir haben das gut in dem griff bekommen, indem er mir alles anzeigen muss. Ergo: kommt irgendwer entgegen/redet mich an/sieht er etwas - muss er mich anschauen. Er muss den blick nicht lange halten, kurz zu mir drehen reicht - dafür gibts dann ein leckerlie. So hat er gelernt, das mir die sachen zwar genauso auffallen wie ihm, es aber trotzdem keinen "handlungsbedarf" gibt.

Meiner hat das sehr schnell begriffen und es hat sich wirklich schlagartig gebessert - er findets nämlich auch toll wenn er nichts machen muss und frauli entscheidet ;)
 
Wir haben das gut in dem griff bekommen, indem er mir alles anzeigen muss. Ergo: kommt irgendwer entgegen/redet mich an/sieht er etwas - muss er mich anschauen. Er muss den blick nicht lange halten, kurz zu mir drehen reicht - dafür gibts dann ein leckerlie. So hat er gelernt, das mir die sachen zwar genauso auffallen wie ihm, es aber trotzdem keinen "handlungsbedarf" gibt.



Meiner hat das sehr schnell begriffen und es hat sich wirklich schlagartig gebessert - er findets nämlich auch toll wenn er nichts machen muss und frauli entscheidet ;)


1000x danke!!!!
Diese Übung macht einen Monster-Unterschied.
Funktioniert sogar bei der Eingangstür. Selbst wenn ich schlechtes Timing habe gibt es mir die Chance ihn zu korrigieren. Na das war eine einfache Lösung😊
Nochmals danke. Du hast gar keine Ahnung wie gut das funktioniert. Selbst halb schläfrig mit Meds!
Die kleinen Hunde fangen an das jetzt langsam auch zu machen weil sie sehen das Gino belohnt wird (Futter oder Kopf kraulen).
 
1000x danke!!!!
Diese Übung macht einen Monster-Unterschied.
Funktioniert sogar bei der Eingangstür. Selbst wenn ich schlechtes Timing habe gibt es mir die Chance ihn zu korrigieren. Na das war eine einfache Lösung😊
Nochmals danke. Du hast gar keine Ahnung wie gut das funktioniert. Selbst halb schläfrig mit Meds!
Die kleinen Hunde fangen an das jetzt langsam auch zu machen weil sie sehen das Gino belohnt wird (Futter oder Kopf kraulen).

Gerne, freut mich sehr das es so gut klappt! Bei uns hat das damals auch einen sofortigen unterschied gezeigt - mittlerweile sind wir wieder total entspannt unterwegs. Und ich finds total interessant was er mir alles anzeigt - da sind viele dinge dabei die ich wirklich nie wahrgenommen habe :)
 
@ Haflingerin

Bei mir ist es ähnlich , wie bei dir .
Von den vielen starken Medis , gar nicht zu reden .

Nur denke ich , das dieser Beschützerdrang nicht wirklich etwas mit der Krankheit zu tun hat . Klar spüren die Hunde , das etwas nicht stimmt .
Aber dass , soll noch lange kein Grund sein , das sie selbst entscheiden bzw sich der neuen Situation nicht anpassen .

Ich sehe es an meinen Hunden , da hat sich überhaupt nichts verändert . Sie sind einfach wie immer .

Was diesen Beschützerdrang generell angeht , so habe ich dazu sicher wohl eine eigene Meinung . Für mich gesehen ist dies eine durch den Menschen hervorgerufene Eigenschaft . Denn warum soll mich der Hund beschützen , wenn keine offensichtliche Gefahr besteht . Warum soll ein Hund Aggressionen zeigen ... wenn Besuch kommt .... wenn man spazieren mit dem Hund geht und ihm dieser oder jener Mensch nicht zusagt . Nur weil ich Krank bin . ?
Wenn dem so ist , würde es mir eher zeigen , das ich keinen ausgeglichenen selbstsicheren Hund habe . Zumindest würde ich nachdenken , was ich bei den Hunden falsch gemacht habe .
Und es ist auch vollkommen egal , ob es sich um einen Familienhund handelt , oder um einen Hund der auf Schutzdienst gearbeitet wurde . Den meine anderen Hunde die ich hatte , waren auch nicht anders , als meine jetzigen Hunde .

LG . Josef

PS. Nachtrag

Die Boston Terrier gefallen mir sehr gut .
Vielleicht wird dies mein nächster ... letzte Hund in meinem Leben .

.
 
So, nachdem meine Physio und meine Meds endlich ihre Wirkung zeigen konnte ich wieder mehr mit dem werten Herren arbeiten.
Gino ist kein "Angstbeisser" eher das Gegenteil er ist sehr territorial.
Die Übung mit dem Ansehen hat sich total ausgezahlt denn wir hatten vor ein paar Tagen die Feuertaufe. Als ich am Bankerl saß und wartete das wir aufgerufen werden kam ein männlicher Hund der seinen Besitzer hinter her schliff auf uns zu. Etwa einen halben Meter entfernt begann er Gino anzuknurren und zu verbellen. Gino wollte gleich zurück meckern aber ich habe mit einem Geräusch (hab das vor ein paar Wochen trainiert da ein kurzes Geräusch sich besser als Kommando eignet als ein Wort) sicher gestellt das er mich ansieht. Danach den Befehl und Gino hat diesen ausgeführt. Super!
Jeder kann neben mir sitzen und jeder kann mit seinem Hund eng an mir vorbei. Die Haustüre gehört mir und er sitzt brav mit einiger Entfernung bis ich ok damit bin das er hin darf.
Er ist manchmal besorgt wenn ich meine Anfälle habe und vor Schmerz mich nicht bewegen kann aber er wartet auf ein Kommando anstatt auf Hyperaktiv Alarmbereitschaft umzusteigen.
 
So alles wieder im Eimer☹️
Seit Wochen bin ich schon an den Sessel und das Bett gefesselt. Heute habe ich es mit Hilfe meines Mannes und guter Organisation geschafft alle drei für ihren Check up zum TA zu bringen.
Das war etwas umständlich mit meiner Krüke und mit meiner Bewegungseinschränkung (kein Bücken, kein Heben, kein Runterbeugen ect....).
Es lief alles ganz gut, eigentlich besser als ich es mir vorstellte.
So. Solange mein Mann die Leine hält vom Gino -> NICHTS absolut gar nix. Ich musste sie einmal kurz halten als mein Mann mir mit den zwei Kleinen half - Gino = Monster
Leine zurück an meinen Mann - Gino ist ein lieber freundlicher Hund.
Toll. Nachdem wir dran waren nahm mein Mann alle drei und ging zum Auto. Dort war ein Mann der Sachen bei seinem Auto machte und das interessierte niemanden. Ich komme raus aus der Praxis nachdem ich den Papierlkram erledigt habe - Gino sieht mich und BAM! Monsterhund bellt und knurrt den Fremden beim Auto an.
Ich muss nochmal 6 Wochen warten bis ich mich mehr anstrengen darf und zumindest teilweise meine Balance und Stärke zurück bekomme. Bis dahin wirds lustig☹️
Anscheinend sind da überall Mörder und Teufelshunde die magisch erscheinen wenn ich da bin, sofort verschwinden wenn ich nicht da bin.
Wir haben ein sehr enges Band allerdings ist es nicht nötig mich vor allen Dingen zu beschützen.
Zur Zeit kann ich es ihm nicht übel nehmen da selbst die kleinen Hunde mich bemuttern. Die benehmen sich grad 1A und Zoe scheint eine Nase für Schmerzen zu haben (ich kriege mehrmals täglich Hundeumschläge auf meine reparierte Hüfte und mein artritisches Knie (das grad super entzündet ist vom fehlenden Muskel). Kimba springt ein als Beruhigungsmittel wenn ich mal wieder zuviel maunze und strahlt die Ruhe in Person aus sodass ich ganz schläfrig werde.
Ich hoffe das Gino und ich nicht wieder von Vorne anfangen müssen wenn das alles vorbei ist.
 
Update:
Interessante Entwicklung. Vor einigen Tagen hatte ich ein Gespräch mit einem Trainer und ich schilderte meine Situation.
Stellt sich heraus mein Gino hat (was ich so nenne) das Prinzensyndrom.
Man stelle sich vor eine Mutter geht mit ihrem süßen Kleinkind an der Hand die Straße entlang. Man sieht lächelnd auf das kleine Menschlein und dieses steckt die Zunge heraus = Rotzbipm. Das ist der Gino.
Ich bin schuldig mein Ginolein zu verhätscheln. Nach einem ernsthaften ehrlichen Gespräch mit meinem Mann (ich habe ihm ausdrücklich gesagt er muss mir die Wahrheit sagen was er beobachtet und was er sieht) fand ich heraus das ich den Gino gesondert behandele und ihn immer noch wie ein kleines Welpe hantiere. Er hat mir auch gesagt das er mein jetziges Verhalten das erste Mal sieht. Möglicherweise hängt mit der Jacki noch zu sehr nach sodas ich den Gino zuviel lieb habe aus Angst da einen Tag zu versäumen wo ich nicht meinen Kuschelbären habe. Wir sind sehr eng aneinander gebunden und picken immer zusammen wenn es geht.
Mir ist dann auch selbst aufgefallen das ich sehr defensiv werden wenn irgendjemand etwas Schlechtes über Gino sagt. Auch wenn es wahr ist☹️
Ich bin wie die Oma die nix Falsches sieht und Gino wie das verhätschelte Rotzpippal.

Im Juni darf ich dann wieder mehr machen - da gehen wir dann zum Trainingscenter und lernen gemeinsam höflich zu sein.


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