Beschäftigungstipps für Jagdterrier in Tierheim!?

nessiundaron

Super Knochen
Hab seit kurzem einen 2-jährigen Deutschen Jagdterrier als Spazier-Geh-Hund,der natürlich rassebedingt im Tierheim sehr an Unterbeschäftigung leidet.

Das geht sogar so weit dass er ständig nur im Zwinger hin und her rennt und permanent bellt und sich wie wild im Kreise dreht.....

Wenn ich ihn dann mit Brustgeschirr und 10Meterleine ausführe rennt er was das Zeug hält,schnüffelt,buddelt nach Mäusen und verfolgt Spuren.

Nur leider ist das auf keinen Fall genug für ihn,da er Denkspielchen bräuchte,die seine kleinen grauen Zellen anregen und ihn ein wenig fordern und ausgelasteter machen würden.

Wer kennt denn Tricks,die seine Aufmerksamkeit auf mich lenken und ihn so zur Zusammenarbeit motivieren würden und was für Aufgaben kann ich ihm denn stellen?
 
Ich kann dir leider auch nicht helfen, aber ich habe so ne Hündin zuhause. Wir spielen Stunden lang ball, gehen lange spazieren, ich lass sie Bälle suchen. Aber sie ist noch immer unausgelastet.
Wie kann man solche Hunde wirklich fordern, damit es ihrer Art gerecht wird.

Bin auch auf die Antwort gespannt.

lg Tamara
 
Rainbowflower schrieb:
Wir spielen Stunden lang ball,
lg Tamara

:o hund steigert sich immer mehr hinein, das ständige abstoppen ist für manche rassen/hunde auf dauer nichts.

lieber eine fixe anzahl (zb. *-mal werfen, dann ist es gut) vornehmen und danach spiel abbrechen oder umlenken

abrufübungen an der schleppleine, hund muss doppelten weg gehen (auslauf) und an dir orientieren (lob, leckerli). im zwinger dinge unterscheiden zb. bring ball, bring stofftier.
 
Hallo,

wir hatten früher auch einen Jagdterrier. Er brauchte immer sehr viel Auslauf und Beschäftigung. Aber wirklich ausgelastet und ruhig ist er nur erschienen, wenn er mit meinem Vater länger im Revier unterwegs war. Sei es im Winter zur Fütterung von einer Futterstelle zur anderen, oder auf der Suche nach einem angefahrenen Reh, bei der Jagd mit am Hochsitz oder bei der Treibjagd.

Ich bin zwar kein Fan der Jagd, im Fall unseres Felix muss ich sagen, dass genau diese Arbeiten im Revier es waren, die ihn ausgefüllt haben.
Mit anderen Hunden konnte er auch nicht spielen, da er ziemlich unverträglich war. Als wir ihn bekamen, war er bereits 1 Jahr alt (ein Scheidungswaise) und nur knapp dem Tod durch Erschießen entkommen, weil der Mann den Hund nicht mehr mochte, den er von seiner Frau geschenkt bekommen hatte.

Was ihm außer Revierspaziergang noch Spaß machte, war nach Gegenständen (oder auch Menschen) zu suchen. (nicht nach Futter, Futter war ihm immer völlig gleich).

Ich fürchte ja, ich war keine große Hilfe :o. Aber die Tipps von KK. find ich toll.

lg
Dari
 
schau dir die seite vielleicht mal an...vielleicht findest du ja ein paar nette ideen, balou ist hellauf begeistert von allenmöglichen denkspielchen.
vorschlagen kann ich dir das leckerli-such-spiel (sprich leckerchen verstekcne/werfen und holen lassen, könnte noch mit steadiness ausgebaut werden). oder ein wenig gehorsamstraining - natürlich mit fressbarer belohnung für den wauz :D
ganz toll ist auch der futterbeutel. falls 'dein' hund nicht ganz apportier-faul ist, klappt das sicher =) du brauchst einfach einen kleinen, verschließbaren beutel (ich hab n federpenal) in den du leckerchen einfüllst. dann wirfst du es, der hund sollte natürlich hinterherrennen. am anfang wird er versuchen, es selbst zu öffnen - das darf aber nicht klappen. sonst wäre der sinn des spieles dahin. der hund sol lernen, das frauchen etwas tolles bewirkt - sie öffnet den futterbeutel (nachdem der hund ihn gebracht hat) und sie gibt dann das leckerchen - bei jedem mal. also der hund soll den futterbeutel wieder bringen (apportieren) und kriegt dafür was leckeres. ein spiel das die bindung hervorragend verstärkt, kann ich nur sagen ;)

lg, nina
 
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