Benehmen im Ring

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Ingrid_MH

Guest
Hi,

ich habe da mal eine Frage. Leider kann ich es öfter (als mir lieb ist) beobachten, daß sich Aussteller im Ring nicht benehmen. In einem konkreten Fall wurde der andere Hund einfach überholt, da er nach der Meinung des Ausstellers nicht schnell genug lief. In einem anderen Fall wurde versucht den Hund von hinten durch den selben Aussteller durch starkes Aufstampfen und sehr dichtes Auflaufen zu verunsichern.
Was kann man gegen solche Leute unternehmen, da das für mich nicht mehr zum fair-play der Ausstellungen gehört?

Gruß
Ingrid
 
Nunja...man kann es dem Ringhelfer oder dem Richter mitteilen..
Allerdings - und nein ich würds nicht machen da blödsinn- kann ichs verstehen, wenn manchmal wer überholen möchte *g*
Manche Aussteller laufen langsamer als sie gehen, wie soll der dahinter dann zusehen das der Hund sein Gangwerk richtig zeigt?
 
Ich kenne das Problem auch zur Genüge. Ich habe einen Hund der nur dann voll zur Geltung kommt, wenn er Tempo machen kann, bei manchen Ausstellern hat man allerdings das Gefühl man sollte sie tragen, von laufen kann da keine Rede sein. Ich habe allerdings noch nie überholt, aber schon mal nach vorne gerufen ob es auch schneller geht. Ich habe in all den Jahren gelernt, daß man im Ring seine Ellbogen braucht, ich lass mich nicht mehr in die Ecke drängen, ich komme auch nicht mehr genau in einer Erdmulde zum stehen, da setze ich meine Ellbogen auch ein. Ich bin eigentlich immer fair, aber habe gelernt, daß man damit leider überbleibt, also sehe ich auch zu, daß ich den besten Platz habe und schnauze auch mal jemanden an, der mir zu nahe kommt oder mich schubst.
LG Ingrid
 
Nunja...man kann es dem Ringhelfer oder dem Richter mitteilen..
Allerdings - und nein ich würds nicht machen da blödsinn- kann ichs verstehen, wenn manchmal wer überholen möchte *g*
Manche Aussteller laufen langsamer als sie gehen, wie soll der dahinter dann zusehen das der Hund sein Gangwerk richtig zeigt?

Das mit dem Überholen ist so eine Sache. Ich habe selbst einen Hund, der sich nur bei einem relativ hohen Tempo mit optimaler Kopfhaltung präsentiert. Manche Richter kennen diese Problematik und erlauben, dass man überholt - wenn man die Anderen nicht stört (und das ist das Grundlegende!). Es gibt aber auch Richter, die Überholen absolut verbieten. Dann bleibt nichts anderes übrig, als schön brav in der Gruppe dahinzuschleichen, so gut es geht, wenn man hinter dem Richter läuft, Tempo zurückzunehmen, d.h. den Abstand zum Vordermann etwas zu vergrößern und dann, wenn man im Blickfeld des Richters ist, etwas Tempo zu machen (soweit halt Platz zum Vordermann vorhanden ist). Es gibt aber auch so nette Aussteller, die vor Einem dahinschleichen und ein Überholen praktisch unmöglich machen, da sie bei jedem vorsichtigen Versuch selbst nach links oder rechts ausscheren.

Und besonders liebe ich die netten Aussteller, die dann so aprupt abbremsen, dass man wirklich dicht aufläuft und dann noch schimpfen, weil man nicht aufgepasst hätte. Oder die, die während des Laufens die Belohnungshäppchen verlieren, oder die Bürste/den Kamm just vor deinem Hund aus der Tasche fallen lassen.
 
Mit dem Überholen hätt ich ja kein Problem - ich fluch ja selber über Schnecken im Ring - aber es kommt halt darauf an wie man es macht.
Ich werde mir also ein breites Kreuz und Ellenbogen zulegen und in aller Höflichkeit auf meine Position bestehen.
Bei diesem Aussteller ist es mittlerweile soweit, daß nur noch wenige Melden, wenn bekannt ist, dass dieser gemeldet hat.
Eigentlich traurig sowas.

Gruß
Ingrid
 
Also ,ich finde nix dabei dass man überholt ...Habe es zwar noch nicht oft beobachten können ,aber wann ,hat kein Richter etwas dagegen gesagt.

Viel unangenehmer finde ich die Leckerchenverlierer,sodass womöglich der nächste Hund eine Vollbremsung hinlegt um *aufzuräumen*.Oder die Angewohnheit noch schnell im Ring zu frisieren oder sich mit Zusehern laut zu unterhalten und dem Richter den Rücken zuzudrehen.
 
ich hab dazu noch nicht viel mitzureden, außer ein erlebnis letztens in wieselburg.
stand ein pärchen mit 3 oder 4 hunden an der bande, die hunde am campingsessel angehängt und die menschen mit kamera auf den ring konzentriert.
das ergebnis, hunden war fad und liefen inkl sesseln durch die gegend, die bande des ringes verschob sich usw.
eine ausstellerin machte im ring nen bauchfleck aufgrund ner aufgeschobenen falte im teppich.
mah das muß ihr unangenehm gewesen sein, aber sie hat es äußerlich sehr ruhig genommen.:o
lg
 
Hi,

ich habe da mal eine Frage. Leider kann ich es öfter (als mir lieb ist) beobachten, daß sich Aussteller im Ring nicht benehmen. In einem konkreten Fall wurde der andere Hund einfach überholt, da er nach der Meinung des Ausstellers nicht schnell genug lief. In einem anderen Fall wurde versucht den Hund von hinten durch den selben Aussteller durch starkes Aufstampfen und sehr dichtes Auflaufen zu verunsichern.
Was kann man gegen solche Leute unternehmen, da das für mich nicht mehr zum fair-play der Ausstellungen gehört?

Gruß
Ingrid

als Außenstehender kannst´ eigentlich wenig bis gar nix tun - das müsste schon der werte Formwertrichter in die Hand nehmen.

Da es aber auch auf Schauen immer Aussteller gibt, die einen Tick "gleicher" sind als andere, ....:rolleyes:
 
Zum richtigen Tempo im Ring: Überholen ist nicht wirklich optimal. Bringt einfach Unordnung in den Ring. Das halte ich eigentlich nur dann für zulässig, wenn der Hund davor tatsächlich verweigert und sich nicht mehr wirklich bewegt.
Abbremsen noch viel weniger, weil sich der Hund nur im idealen Tempo auch wirklich zeigt.
Immer noch am besten: kurz stehenbleiben und ein bissl Abstand gewinnen. Aber so, dass die dahinter nicht auflaufen. Wenn genug Abstand da ist, wieder loslaufen im eigenen Idealtempo.

Grundsätzlich ist die "1-Meter-Regel" wichtig: 1 Meter Abstand zum Ringrand, 1 Meter Abstand zum Hund davor und 2x1 Meter Abstand zum Richter bei der Standpräsentation.

Übrigens sind weniger die Richter als die Sonderleiter für das Benehmen in und außerhalb des Ringes zuständig. Und wenn dieser Aussteller eh bekannt ist als unfair, dann sollte sich eigentlich der Klub damit beschäftigen. Die Richter schätzen es meistens wenig, wenn sich ein Aussteller daneben benimmt.

liebe Grüße,
Birgit
 
Zum richtigen Tempo im Ring: Überholen ist nicht wirklich optimal. Bringt einfach Unordnung in den Ring. Das halte ich eigentlich nur dann für zulässig, wenn der Hund davor tatsächlich verweigert und sich nicht mehr wirklich bewegt.
Abbremsen noch viel weniger, weil sich der Hund nur im idealen Tempo auch wirklich zeigt.
Immer noch am besten: kurz stehenbleiben und ein bissl Abstand gewinnen. Aber so, dass die dahinter nicht auflaufen. Wenn genug Abstand da ist, wieder loslaufen im eigenen Idealtempo.

Grundsätzlich ist die "1-Meter-Regel" wichtig: 1 Meter Abstand zum Ringrand, 1 Meter Abstand zum Hund davor und 2x1 Meter Abstand zum Richter bei der Standpräsentation.

Übrigens sind weniger die Richter als die Sonderleiter für das Benehmen in und außerhalb des Ringes zuständig. Und wenn dieser Aussteller eh bekannt ist als unfair, dann sollte sich eigentlich der Klub damit beschäftigen. Die Richter schätzen es meistens wenig, wenn sich ein Aussteller daneben benimmt.

liebe Grüße,
Birgit

klingt ja echt nett, ist aber nicht immer (sogar selten) machbar.
die größe der ringe nimmt imer mehr ab,daher ist diese 1m regel nicht einhaltbar.

wenn ich einen hund habe, der schnellere beweung braucht um sich zu präsentieren, dann wird das auch gemacht. allerdings ohne andere zu gefährden oder zu stören. das ist in meiner gruppe so usus.

immerwieder erlebe ich allerdings aussteller, die mit absicht auf andere auflaufen, oder sich knapp stellen, nur um den anderen mitbewerber (hund) aus der konzentration zu bringen und zu stören. DAS ist nicht ok...
 
Ich dachte immer, Überholen wäre ein absolutes "no, no" im Ring. :eek:

Wir waren bisher nur einmal in der Situation, dass jemand vor uns langsam lief, was schon echt lästig war. Zumal unsere Startnr. vor diesem Hund war, d.h. ich hatte angenommen, dass unser Hund als Erster laufen darf. Sonst hatten wir aber noch keine Probleme mit der Geschwindigkeit (unserer ist auch einer der Schnelleren), man muss halt vor dem Loslaufen schon genug Abstand halten. Kommt halt auch drauf an, wieviele Hunde in der Klasse gemeldet sind. Wenn es dann 7 oder so sind, dann stelle ich mir das schon sehr eng und schwierig vor, da die Ringe halt so klein sind .. :rolleyes:

Grundsätzlich ist die "1-Meter-Regel" wichtig: 1 Meter Abstand zum Ringrand, 1 Meter Abstand zum Hund davor und 2x1 Meter Abstand zum Richter bei der Standpräsentation.

Danke für diese interessante Erklärung! :)

1 Meter Abstand zum Hund davor: kann aber auch mehr als 1 Meter sein, wenn genug Platz ist (z.B. nur 2 oder 3 Hunde in der Klasse), oder?
 
also diese 1 Meterregel ist denk ich zumindest auf CACIB Ausstellungen in Österreich nicht wirklich durchführbar (außer vielleicht bei Kleinsthunden wo dann auch nur 2-3 im Ring sind). Die Ringe werden ja immer kleiner (siehe Graz...). Da bleibt einem ja fast schon kaum mehr die möglichkeit den Hund vernünftig vorzuführen und wenn dann noch Leute darunter sind, die event. nervös, etc.. sind (nicht alle machen böswillig Fehler), dann kanns schon mal eng werden.

Auch überholen ist bei kleinen Ringen ja fast schon nimmer möglich, ich überhol selten un dwenn dann nur wenn der Hund vor mir komplett zum stehen kommt. Ansonsten werd ich ebenfalls hinterm Richter langsamer um den Abstand zu vergrößern bis ich ins Blickfeld komme. Man muß halt nicht nur auf seinen sondern auch auf die anderen Hunde, den Richter und event. im Weg rumstehende Dinge (Tisch, Tafel,..) achten, da sind vorallem Anfänger schonmal überfordert ;)

Rumraschelnde und mit Leckerlies werfende Leute die dann auch noch 2 cm hinter mir stehen versteh ich auch nicht wirklich... leider wirds die immer geben, soland die Richter dem nichts auszusetzen haben. Wirklich grobe absichtliche Behinderungen, seis wirklich bewußtes auflaufen, Leckerlie fallen lassen, werfen, rascheln, erlebte ich aber am ehesten im Ehrenring.
 
jo dwina wir kennen uns ja eh vom ring her.
ich merk aber auch immerwieder das wir sheltiebesitzer auf der insel der
seeligen wohnen wenn ich mir da so anschau was bei andren so abgeht.:D
 
diese 1-meter-regel hilft vor allem anfängern sehr, um sich ein wenig im ring zu orientieren und sich in der reihe nicht zu knapp neben den nächsten hund zu stellen. vor lauter nervös ist die konzentration auf den eigenen hund so hoch, dass das umfeld vergessen wird.
@ cathy: klar können's auch mehr meter sein. aber wenn die hunde im kreis mit zu viel abstand laufen, istder vergleich für die richter wieder schwieriger.

stimmt natürlich, dass immer mehr ringe immer enger werden. leider. graz soll aber nächstes jahr mit der eröffnung der neuen hallen wesentlich geräumiger werden.

und unfaire hundehalter wird's auch immer geben, die glauben, dass sie sich dadurch einen vorteil verschaffen. die meisten richter sind so auf die hunde konzentriert, dass sie oft hinterher nicht sagen können, wer am anderen ende der leine war. außer jemand benimmt sich völlig daneben, das fällt dann doch auf.

leckerlis im ring mag ich insgesamt nicht sonderlich. hinterher als belohnung: ja selbstverständlich! aber viele hunde können ihren hals unendlich strecken richtung leckerli und schauen dann saublöd aus. mal abgesehen davon, dass dann die nächsten hunde die nase auf dem boden beim staubsaugen haben.

das rascheln und rufen am ringrand fällt eindeutig und double-handling und ist eindeutig verboten. dem sonderleiter sagen, der MUSS einschreiten (und mit hinweis auf das veranstaltungsbüro hab ich das auch schon oft genug durchgesetzt)

ich find's auch gut, dass bei immer mehr langhaarigen rassen die bürsten draußen bleiben müssen. erstens ist von den hunden oft nicht mehr als die darüber bürstende hand zu sehen. zweitens ist das oft nur nervositätsübertragung. und drittens sind die menschen dann so mit bürsten beschäftigt, dass sie nicht merken, was sonst noch passiert. und die paar strähnen, die vielleicht verrutschen, die können locker auch mit der hand zurecht gerückt werden.

alles gründe, warum ich's toll finde, dass bei den juniorhandlern die fairness zu den konkurrenten mitbewertet wird. wer sich in den vordergrund drängt oder unfair agiert, kriegt punkteabzüge. vielleicht wird das ja mal eine generation von wirklich guten UND fairen ausstellern.

birgit
 
@ Birgit
Steh grad ein bißchen auf der Leitung. Du schreibst, Double-Handling ist verboten, dann ist ja eigentlich das Rufen und Quietschtiere malträtieren rund um den DSH Ring ja auch nicht korrekt, oder???

LG
Silke
 
@ Birgit
Steh grad ein bißchen auf der Leitung. Du schreibst, Double-Handling ist verboten, dann ist ja eigentlich das Rufen und Quietschtiere malträtieren rund um den DSH Ring ja auch nicht korrekt, oder???

LG
Silke

Hallo,

ich bin einmal so frei:
Der SV ist wieder einmal gleicher als andere und auf den Zuchtschauen des SV darf der Hund angerufen werden, allerdings angeblich ohne akustische Hilfsmittel sowie ohne dem Hund einen Schutzarm zu zeigen oder dergleichen. Bei einer IHA müsste sich allerdings selbst der SV dem ÖKV-Reglement beugen - sollte. Wie es aussieht, wenn diese Zuchtschau an eine IHA angebunden ist, weiß ich leider nicht. :o

LG
Uni
 
@ silke: du stehst gar nicht auf der leitung, sondern stimmt so. wobei mir persönlich die art, wie dsh vorgeführt werden sowieso schleierhaft ist. warum müssen die derart in der leine hängen? und der lärmpegel der rumhüpfer und quietschtiermalträtierer ist ja auch nicht ohne. ob da überhaupt noch irgendein hund "sein" quietschi ernst nimmt? ich halte das für extremstress, der doch gar nicht notwendig ist. ein wirklich gut gebauter dsh hat doch auch ohne zugmaschinendasein ein schönes gangwerk. tja...

birgit
 
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