bellt plötzlich

Balu

Junior Knochen
mein Balu ist 17 Monate alt und ein Terrier. Ist ein super-lustiger Kerl; eigentlich sehr artig, weil ich auch viel mit ihm arbeite und mich viel mit ihm beschäftige.
Am 25.12. hatten wir Besuch, u.a. von einem 10 Monate alten krabbelnden, quikenden Kind. Das Baby war ganz begeistert von Balu und wollte immer zu ihm hinkrabbeln. Ich hab natürlich sehr aufgepasst, weil Balu mit so kleinen Kindern keine Erfahrung hat. Balu war ganz irritiert, nervös und hat mich winselnd angeschaut. Ist aber nicht in ein anderes Zimmer geflüchtet, sondern bei uns geblieben.
Seit diesem Tag ist er auch beim Gassigehen nervöser und bellt Leute an.
Ich hoffe, das lässt er schnell wieder sein.
Kennt ihr das?
 
Anscheinend war das Kleinkind für euren Hund abslouter Stress. Ich würde auf deiner Stelle darauf achten, dass dein Hund Menschen und besonders kleine Kinder positiv verbindet. Lass ihn besser mal von kleinen Kindern füttern - auch auf die Gefahr hin, dass er sie danach anbettelt - aber er sieht dann Kinder als etwas Gutes und Positives.

Wenn ihr in der nächsten Zeit wieder Besuch bekommt, wird es wohl besser sein, euren Hund mit einem riesen Knochen in ein anderes Zimmer zu geben, da man kleinen Kindern nur sehr bedingt erklären kann, dass der Hund auch seine Ruhe braucht.

Euer Hund steht gerade vor der Pupertät - oder ist vielleicht schon mitten drin. In dieser Prägungsphase solltet ihr besonders Rücksicht auf ihn nehmen, denn schlechte Erfahrungen in diesem Alter können sich sehr stark auf das Erwachsenenalter auswirken...

lg Wautzi
 
Hallo Wautzi!
Danke für deine Antwort. Hast sicher Recht.
Werd deine tipps sicher befolgen. Er ist schon mitten drin in der Pubertät, mein Bub.
Wünsche dir einen guten Rutsch (stressfrei für deinen Hund!!!!!),
Claudia
 
Ich würde den Hund schrittweise heran führen das er kleinen Kinder und überhaupt Kinder kennenlernt, mein kleiner ist 3 Monate alt und macht nichtmal einen Mucks wenn meine 2 kleinen Brüder da sind,...ich würd halt schauen das er kleine Kinder nicht mit irgendwas negativem beurteilt sonst kann das schnell ausarten.

Gib dem Kind ein Leckerli in die Hand und das Kind soll es dem Hund geben, NATÜRLICH NUR UNTER DEINER VOLLSTÄNDIGEN AUFSICHT, dann soll es den Hund streicheln,ganz vorsichtig,...sieh dabei zu das der Hund das Kind sieht und das er auch weiß das ihm nichts passiert,manche Hunde haben Angst davor das ihnen kleine Kinder was tun!
 
Gib dem Kind ein Leckerli in die Hand und das Kind soll es dem Hund geben, NATÜRLICH NUR UNTER DEINER VOLLSTÄNDIGEN AUFSICHT, dann soll es den Hund streicheln,ganz vorsichtig,...sieh dabei zu das der Hund das Kind sieht und das er auch weiß das ihm nichts passiert,manche Hunde haben Angst davor das ihnen kleine Kinder was tun!

Davon würde ich aber schwerstens abraten.
Ich (als Mutter) wäre nicht erpicht, dass der ängstliche, unsichere Hund von meinem Kind gestreichelt wird und dann vielleicht hinschnappt.

Kinder (vor allem kleinere) bedeuten oftmals Stress und Unsicherheit für einen Hund. Sie haben ein anderes Bewegungsschema als ein "normaler" Erwachsener und sind oftmals auch recht laut.

Wenn dein Hund nicht ständig mit Kindern zu tun hat, dann gestalte Kinderbesuch möglichst stressfrei für ihn. (Wie schon erwähnt, Knochen - anderes Zimmer, oder Box )

lg Friese :)
 
@Friese

Und wie glaubst du dann soll der Hund lernen mit Kindern umzugehen wenn er jedes Mal in ein anderes Zimmer oder in die Box geschickt wird.

Aber wenn du meinst du weisst alles besser,wir haben es so gemacht!
 
@Friese

Und wie glaubst du dann soll der Hund lernen mit Kindern umzugehen wenn er jedes Mal in ein anderes Zimmer oder in die Box geschickt wird.

Aber wenn du meinst du weisst alles besser,wir haben es so gemacht!

der hund könnte lernen, dass er sich - später auch selbständig - in ein anderes zimmer verkrümelt, wenn's hektisch wird. ;)

zumindest hat das bei allen unseren "Familienhunden" (es sind 6) geklappt!
 
zum ausgangsposting:

ich würde den hund jetzt mal für ein paar tage mehr oder weniger "in ruhe" lassen.... also nicht zu viel action bei den spaziergängen usw. so hat dein hund zumindest mal die chance, dass der viele stress, den er jetzt die letzten tage hatte, wieder abgebaut werden kann! und dann verbellt er vielleicht auch schon keine normalen fußgänger mehr! ;)

in diesen tagen kannst du dir schon mal überlegen, ob du nicht ein kind und dessen mutter (gut!) kennst, das möglichst ruhig ist und v.a. kein besonderes interesse an hunden zeigt! ich weiß das ist schwierig, aber solche kinder gibt es ;) (ist aber natürlich von der mutter abhängig).:)

und dann setz dich mit kind und hund in einen nicht zu kleinen raum und die mama kann mit kind in einer ecke des raumes spielen und du liegst gemütlich mit deinem wauz und genüpgend sicherheitsabstand in der anderen ecke und achtest darauf, dass dein hund entspannt ist!!!


und so würde ich den hund ans kind langsam heranführen - ganz ohne zwang und streß ;)

natürlich muss man dabei ganz genau beobachten und auch die bedürfnisse des hundes gut kennen und das "versuchs-kind" muss unter kontrolle einer weiteren erwachsenen person stehen!!

ist jetzt nur mal ein grober überblick, wie ich es mache/ gemacht habe/ machen würde ;):)
 
so wie pippilosa es beschrieben hat, haben wir es bei unserem vorigen rüden gemacht, nachdem er als welpe eine schlechte erfahrung mit kindern hatte u diese nicht mehr mochte (so weit, dass er sogar schnappte u in anwesenheit von kindern einen maulkorb trug).

wir haben kinder von bekannten (die nat. einverstanden waren u wo wir wussten die kinder gehen lieb mit dem hund um u rennen nicht wie wild umher) ganz oft eingeladen, dem hund von den kindern leckerlies in unmengen geben lassen, dann viiiiiel ball gespielt, wirklich oft und lang, den hund irgendwann mit den kindern (zuerst natürlich mit maulkorb) herumtollen lassen etc , langsam stufe für stufe hat der hund wieder vertrauen erhalten, dass kinder ja doch nicht böse sind.........

das ganze hat zwar fast 1 jahr gedauert, aber kindern gegenüber war er dann wieder ganz "normal", hatte keine angst mehr, hat sich über kinderbesuch dann immer voll gefreut.

die krönung war (da sind allerdings jahre vergangen!!!) , als wir bei freunden eingeladen waren und die beiden kinder vor übermüdung vor lauter spielen mit unserem hund irgendwann am wohnzimmerboden, einer links, einer rechts, hundi in der mitte, eingeschlafen haben und alle 3 so bis in der früh geschlafen haben *gg*

mit viel einsatz und geduld lässt sich viel erreichen;)

lg carmen
 
@labbi: kannst du auch die mimik deines Hundes lesen - sehr wichtig, wenn man kleine Kinder zum hund lässt!!

Beim Spazierengehen von Kindern füttern lassen halte ich für nicht gut!
Denn wie schon gesagt, geht er dann zu jedem Kind ums Leckerli - und bei manchen Eltern heutzutage kann der Schuss nach hinten losgehen( zerren das kind laut schreien oder keifend weg - hund erschrickt und verbindet den schreck mit kind)

Hund kann sehr wohl zwischen im haus und ausser haus unterscheiden!
im haus üben: Kind kommt - Hund bekommt leckerlie - kind geht gleich wieder( entfernt sich ausser sicht) - Dauer der Zeit, in der das kind bleibt, wird immer länger und leckerlie werden zwischendurch gegeben, solange der hund sich benimmt, das heisst, entspannt ist!

Nie das kind den Hund füttern lassen!!
Warum, Bsp: Hund wird normalerweise vom kind gefüttert, kind bekommt wurstsemmerl, hund schnappt sich das semmerl - die hand ist dazwischen!!
Da hilft die ganze aufsicht nix mehr!! So schnell kann man nicht dazwischengehen

Also: für kind ist der Hund tabu - und umgekehrt!
 
Zuletzt bearbeitet:
es ist ein Unterschied, ob ich solche "Annäherungsversuche" mit einem 3 Monate - sprich 12 Wochen!!! - alten Welpen, der noch auf der "Was-kostet-die-Welt"-Schiene fährt, mache oder mit einem 17 Monate alten, pubertierenden Junghund, der möglicherweise schon seine Verknüpfungen gesammelt hat :rolleyes:
 
... dann soll es den Hund streicheln,ganz vorsichtig,...sieh dabei zu das der Hund das Kind sieht und das er auch weiß das ihm nichts passiert,manche Hunde haben Angst davor das ihnen kleine Kinder was tun!

davon würde ich auch sehr abraten. Kleinkinder sind noch nicht imstande bzw. geübt, ihre Gliedmaßen richtig zu koordinieren und einzusetzen. Soll heißen, dass ein Streicheln bie einem Kleinkind eher wie ein Tatschen ist. Und Hunde mögen es nicht, wenn man ihnen auf den Kopf tatscht, auch wenn es in guter Absicht ein Streicheln sein sollte. Das kann sogar genau das Gegenteil bewirken!
 
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