Bellender Hund in Arbeit

K

kischa

Guest
Meine Mitra bellt gerne, ist ok und stört mich nicht. (Nur ihr Tonlage könnte manchmal etwas angenehmer sein. :p )

Nun ist es aber so das sie mit zur Arbeit kommt. Nicht ganz offiziell.
Wir haben Kunden, viele Kinder kommen vorbei. Alle freuen sich das Mitra da ist, die Kinder lieben sie und sie liebt die Kinder. (Natürlich sind sie nie unbeaufsichtigt, Mitra ist hinter mir angeleint wenn wir offen haben und alle Kinder wissen mittlerweile das sie fragen müssen, ob sie sie streicheln dürfen)

Wenn wir nun aber geschlossen haben, und es klopft jemand gegen die Tür oder läutet an läuft sie wie wild kläffend hin, ich mach die Tür auf, sie wird begrüßt alles ist in Ordnung. (Das sie bellt wenn sie aufgeregt ist, sich freut, ungeduldig ist etc. ist nun mal so.)
Das anläuten oder klopfen ist noch nicht das größte Problem.

Wenn ein fremder Hund ins Geschäft kommt, tickts sie total aus. Sie hängt an der Leine, leider sieht man unter dem Tisch durch, sie bellt, kläfft und knurrt. Es ist jetzt nicht aggressiv mit Zähne fletschen, eher so als ob sie sagen möchte ich bin hier und du gehörst hier nicht hin. Also revierverteidigend.
Wenn es jetzt ein Hund in ihrer Größe ist (malteser) ist es nicht ganz so schlimm, vorallem wenn sie kurz schnüffeln kann.

Auf der Straße bzw. Hundewiese ist sie mit jedem verträglich. Manche große Hunde werden angebellt, aber das kommt vielleicht in 2/10 Fällen vor. Und meist nur bei Hunden die sie kennt und von denen sie kein großer Fan ist, weil die auf sie loswollten.

Auf der Hundewiese ist es so, das sie mit keinen großen spielen mag, wenn ihr einer zu nahe kommt, bellt sie kurz und schnappt vor ihm um ihm zu zeigen nicht näher. Das hat bis jetzt jeder aktzeptiert und dann laufen sie nebeneinander herum ohne Probleme.
(Dazu sagen muss ich, sie wurde leider von größeren Hunden bereits 3x überrannt die ohne Leine waren und nicht auf den Besitzer gehört hatten. Ich hatte mich zwar dazwischen gestellt, aber ein Hund ohne leine mit Mitra an der leine ist ein wenig wendiger als ich... seitdem mag sie größere Hunde weniger als die Kleinen)

So da ich nun eeeewig weit ausgeholt habe.

Mitra sollte in der Arbeit gar nicht bellen, sie ist ein Hund also soll sie, einmal um mir zu sagen es ist was, aber dann gut.
In meiner Arbeit sollte Ruhe herrschen, kein Geschrei, keine Handys und keine bellenden Hunde.
Meine Chefin fragt mich immer schon ob ich nicht was machen kann etc.

Das Problem ist, sie hört dazwischen nicht auf, das ich genau dann belohnen kann. Sobald ich ein leckerlie in der Hand halte, wird sie ruhiger, sie bellt nicht mehr durch sondern so alle 15 sek einen kurzen grellen laut.

Wie kann ich es besser trainieren? Ohne das ich sie durchbellen lassen muss um zu warten bis sie aufhört?
Soll ich immer fragen ob sie zu dem anderen Hund hin darf, damit sie ihn einschätzen kann?

Sie ist nun mal ein bellfreudiger Hund, und damit hab ich mich abgefunden und in vielen Situationen wird es besser, nur in der Arbeit kann ich sie nicht so viel bellen lassen, sonst darf sie nicht mehr mit, und dann kann ich die Arbeit hinschmeißen...
 
Das kann ich mir allerdings vorstellen, dass das eine ungute Situation für dich ist.
Bei dem Fall, dass sie bellt wenn ihr zu habt und es klingelt würde ich sagen gibt's zwei Möglichkeiten. Bleib sitzen und ruf sie zu dir, wenn sie kommt gibt's ein Leckerli. Häng sie an und gib ihr ein Bleib oder so. Erst dann die Tür aufmachen. Das funktioniert natürlich nur dann, wenn es nicht zu lange dauert.

Oder du hängst auch wenn zu ist bei dir an, wenns klingelt muss sie dich anschauen, bekommt ihr Leckerli und dann machst du auf. Geht aber auch nur, wenn es nicht zu lange dauert.
Ich mach's so, dass wenn die Tür offen ist ist sie angehängt und wenn sie bellt nehm ich sie mir und mach eine klare ansage. Wenn zu ist hab ich die Zeit sie zu mir zu holen, dafür zu belohnen und ihr ein Bleib zu geben.

Meine ältere Dame meint ja auch, ein begrenztes Gebiet (Garten, Wohnung) in dem sie schön öfter war gehört ihr und wenn sie da ist hat kein Fremder zu kommen. Da bekommt sie von mir sehrwohl eine klare Ansage. Jetzt geht's eigentlich schon sehr gut in der Arbeit.
 
Hallo:)

Ich würde mal sagen das Mitra ev. etwas überreizt ist, durch die tatsache das sie über längere Zeit nicht die möglichkeit hat, zur Ruhr zu kommen.
Ich schätze mal, das ein kommen und gehen von Kunden ihr die Ruhe nehmen. Ja klar freut sie sich über die Kinder und so, doch ich hätte ev, von anfang an nur jeden vierten Kontakt erlaubt(Beispiel), also auf Komando.
Währe für sie klarer gewesen. Eigentlich kann man Hunden auch unbewusst Dinge anerziehen. Pasiert jedem;).
Ich würde an deiner Stell eine große Box nehem, Mitra zu hause an die Box positiv gewöhnen-soll der Ort werden an dem sie zur Ruhe kommen kann.
Hunde sollten täglich 5-6 Stunden durchgehend Ruhe haben in Form von Schlafen, Dösen usw. um ausgeglichen zu sein.
Also Ihr kleines Reich:).
Du kannst dich dann auch entscheiden, beim kontakt aufnehmen mit Menschen und anderen Hunden, ob du das Verhalten durch Ablenkung, Tauschgeschäft oder das unerwünschte Verhalten unterbindest. Das ist deine entscheidung. Ich würde es unterbinden, so könnte Frau Hund auch lernen was ok. ist und was nicht. Wie ist wieder eine andere Sache:).

Liebe Grüße
Sabine
 
Also Mitra hat eine Box in der Arbeit, wo sie auch immer reingeht und schläft. Also sie kommt zur Ruhe. Direkt zu ihr kommen dann nur Kinder die mich fragen, und wenn sie schläft bzw. von sich aus nicht aus der Box kommt (weil zu ist sie nicht) dann sag ich den Kindern auch das sie ihre Ruhe will.

Wenn ein Hund in die Arbeit kommt, hört sich einfach das Pfotendippeln auf dem Boden und/oder von den Marken das geklimper und wusch schon ist sie draußen von der Box.

Das Problem ist auch, ich kann sie nicht alleine im Büro lassen, weil sie nicht alleine bleiben kann und will. Wir arbeiten seit 2 Jahren daran und es wird nicht besser.
Mitra ist aus dem Tierschutz aus schlechter Haltung, kannte nichts als ich sie aufgenommen habe. Sie braucht einen Menschen um sich herum, hauptsächlich mich, mittlerweile "reicht" ihr auch meine Mutter und Schwester.
Aber selbst bei meinen Arbeitskollegen, die sie seit 2 Jahren kennt, bleibt sie nicht wirklich allein.

Meine Kollegen sind keine "Tiermenschen", sie haben nix gegen Mitra mögen sie auch, würden aber jetzt nie mit ihr knuddeln, spielen oder was auch immer. Deswegen bleibt es auch mir allein überlassen mit ihr das in der Arbeit zu trainieren, zu "schimpfen", nein zu sagen etc.

Danke schonmal für die Tipps. Das mit dem anläuten, anleinen, absitzen werde ich gleich nächste Woche trainieren anfangen soviel die Arbeit es zulässt. :o
 
Hallo...ok, das wusste ich nicht, doch eines fällt mir wieder auf:)

Du schreibst:wenn sie schläft bzw. von sich aus nicht aus der Box kommt (weil zu ist sie nicht) dann sag ich den Kindern auch das sie ihre Ruhe will.

Also Mitra entscheidet, damit brauchst du ein Komando dazu, was es ihr erleichtern würde, ;) in der erziehung, so in der Arbeit zu funktionieren wie du es dir vorstellst.
Den Hunde entscheiden nicht gerne selber, besonders unsichere, sie sind froh wenn jemand für sie das Ruder in die Hand nimmt, das gibt dem Hund halt. Also regel für Mitra diese Sachen. Der Schein trügt offt.
Wünsche dir und Mitra noch alles gute


Liebe Grüße
Sabine
 
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