beim menschen aufreiten??

Cane Corso

Anfänger Knochen
hi!

ich seit kurzem ein problem mit einer meiner hunde. sie möchte ständig an mir aufreiten und knurrt wenn ich sie davon abhalten möchte. :eek:

ich war letzte woche schon beim tierarzt mit ihr, der konnte aber nichts feststellen. also gesundheitlich dürfte alles ok sein.

warum macht sie das? will sie mich dominieren? wie kann ich ihr das abgewöhnen?
 
Also da wäre ich schon rigoros und würde die so wegstossen, dass sie sich überschlägt (ok, beim Cane Corso wahrscheinlich nicht leicht) - das geht eindeutig zu weit !
 
Also da wäre ich schon rigoros und würde die so wegstossen, dass sie sich überschlägt (ok, beim Cane Corso wahrscheinlich nicht leicht) - das geht eindeutig zu weit !
Ich würde es nicht zulassen, aber für solch eine aggressive Reaktion des Hundehalters sehe ich keinerlei Veranlassung. :mad:

Warum auch? :(

@ Cane Corso: wie beurteilst Du denn den Gesichtsausdruck Deiner Hündin während dieser Aktion?

LG, Andy :)
 
meine macht das auch - und zwar dann wenn sie besonders aufgeregt ist und etwas mit mir spielt, was sie besonders toll findet.

ich würde das als übersprungshandlung sehen, weil sie so aufgeregt ist, dass sie net weiss wohin mit ihrer energie, also macht sie halt "irgendwas"

ich lass es auch nicht zu, allerdings ist es, wie andy schon gesagt hat, nicht notwendig den hund dabei durch die luft segeln zu lassen.
ich dreh meine weg (die is auch sehr groß und hat zumindest ca 30kg) und lass sie sich beruhigen und damit hat sich die sache.

in welchen situationen passiert so etwas denn? hast du irgendein verbales abbruchskommando, das du einsetzen könntest, statt sie anzufassen?
 
Hi,

ich würde es auch einfach strikt unterbinden und mich sie konsequent ignorierend abwenden. Durch die Luft segeln lassen ist evtl. übertrieben - aber ein Cane verträgt es problemlos wenn man ihn bei Fehlverhalten mal vehement ins Fell greift oder Ähnliches.

Auf alle Fälle solltest du ihr zeigen dass wenn hier jemand dominiert - du es bist - zumindest wenn Ignorieren nicht funktioniert!

Ich weiß garnicht warum viele Hundeleute immer auf Hab Acht gehen wenn man mit seinem Hund auch körperlich agiert. Es geht nicht darum einen Hund für etwas zu verdreschen - aber es ist durchaus angebracht auch körperlich aktiv zu werden. Aufreiten bei mir ist schließlich auch eine gewalttätige Sache die vom Hund ausgeht: sie umklammert und reagiert sogar mit Knurren und evtl. abschnappen wenn man sie daran hindert.

Wiso soll ich also als Mensch so ein Verhalten mit Wattebällchen behandeln? Man muss es halt je nach Hund abwägen! Aber immer dieses "Ach Gott wie brutal" Getue ist auch nicht angebracht.

Hilde
 
Hi,

ich würde es auch einfach strikt unterbinden und mich sie konsequent ignorierend abwenden. Durch die Luft segeln lassen ist evtl. übertrieben - aber ein Cane verträgt es problemlos wenn man ihn bei Fehlverhalten mal vehement ins Fell greift oder Ähnliches.

Auf alle Fälle solltest du ihr zeigen dass wenn hier jemand dominiert - du es bist - zumindest wenn Ignorieren nicht funktioniert!

Ich weiß garnicht warum viele Hundeleute immer auf Hab Acht gehen wenn man mit seinem Hund auch körperlich agiert. Es geht nicht darum einen Hund für etwas zu verdreschen - aber es ist durchaus angebracht auch körperlich aktiv zu werden. Aufreiten bei mir ist schließlich auch eine gewalttätige Sache die vom Hund ausgeht: sie umklammert und reagiert sogar mit Knurren und evtl. abschnappen wenn man sie daran hindert.

Wiso soll ich also als Mensch so ein Verhalten mit Wattebällchen behandeln? Man muss es halt je nach Hund abwägen! Aber immer dieses "Ach Gott wie brutal" Getue ist auch nicht angebracht.

Hilde

ich bin sicher niemand der den hund wie wattebällchen behandelt - ich wäg aber sehr wohl die situation ab. und ich bestrafe einen hund nicht mit gewalt - und das ist es für mich, wenn man in grob anfasst - für ein für sie natürliches verhalten.

ich glaube auch nicht dass ein hund soweit denkt, in diesem akt eine gewalttätige handlung zu sehen - das machst du. insofern versteht der hund auch das "aug um aug, zahn um zahn" prinzip nicht.

ich versuche meinem hund konsequent und in einer respektvollen art und weise gewissen grenzen aufzuzeigen - ohne dabei handgreiflich zu werden - nämlich genau aus dem grund, dass ich mir immer vor augen halte, dass der hund eben ein hund ist und nichts was sie tut und mir mißfällt in böser absicht geschieht.. und ich gehe davon aus, dass mein hund aus seinem natürlichem verhalten agiert und da fände ich es verkehrt ihn dafür zu bestrafen.
 
ich bin sicher niemand der den hund wie wattebällchen behandelt - ich wäg aber sehr wohl die situation ab. und ich bestrafe einen hund nicht mit gewalt - und das ist es für mich, wenn man in grob anfasst - für ein für sie natürliches verhalten.

ich glaube auch nicht dass ein hund soweit denkt, in diesem akt eine gewalttätige handlung zu sehen - das machst du. insofern versteht der hund auch das "aug um aug, zahn um zahn" prinzip nicht.

ich versuche meinem hund konsequent und in einer respektvollen art und weise gewissen grenzen aufzuzeigen - ohne dabei handgreiflich zu werden - nämlich genau aus dem grund, dass ich mir immer vor augen halte, dass der hund eben ein hund ist und nichts was sie tut und mir mißfällt in böser absicht geschieht.. und ich gehe davon aus, dass mein hund aus seinem natürlichem verhalten agiert und da fände ich es verkehrt ihn dafür zu bestrafen.

Na dann solltest du dir mal überlegen wie die Reaktion eines von der Hündin dominierten Hundes aussähe - er würde sich - wenn er nicht unterlegen sein will - mit Gewalt wehren, mit knurren, notfalls mit den Zähnen!

Hunde setzen ihre Prioritäten - wenn man sie lässt - mit Gewalt durch. Sie müssen sich darüber nicht bewußt sein - sie tun es einfach - wenn man sie lässt.

Das ist auch unter Hunden so.

Ausserdem hat Reaktion nichts mit Bestrafung zu tun. Wenn mich ein Hund bespringt und ich ihm spontan ins Seitenfell greife, ihn daran zurücknehme, dabei aufstehe und mit grimmigem Blick SCHLUSS sage - ist das einfach Reaktion - nicht Bestrafung.

Bestrafung wäre wenn ich ihn dann noch zusätzlich im Viereck rumschleudern und verprügeln würde - DAS wäre etwas was Hund nicht mehr verbindet und nicht mehr kapiert.

Aber Auf eine AKtion hin einfach zu reagieren - ist völlig natürlich und ok.

Daher verstehe ich auch den Vorschreiber der meint - bei ihm würde der Hund mal kurz fliegen - bei mir vermutlich auch. Wenn ein Hund an meinem Bein aufreitet - mache ich mal kurz mit dem Bein eine heftige Bewegung und stehe auf - natürlich "fliegt" der Hund dabei ein Stück.. kann man sehen wie man will...

Aber auf eine körperliche Aktion - folgt eine Gegenreaktion - das ist so natürlich wie noch was.

Ich habe noch niemals einen Hund gesehen der von einem anderen bestiegen wird der auf so eine derbe Aufsteigaktion einfach nur weggeht ohne sich zu wehren, es sei denn es wäre ein extrem niedriger Hund der dann mit sich geschehen lässt und dabei den SChwanz einzieht - aber in dieser Position will sich Mensch ja nu nicht sehen denke ich mal....

Hilde
 
Es zeugt von einem sehr beschränkten Wissen über Hunde, wenn man das Aufreiten bloß als Dominanzgeste sieht. In den meisten Fällen ist es nämlich was völlig anderes. :rolleyes:
 
Herr Mayer, keiner hat behauptet dass es "nur" eine Dominanzgeste sein muss - es kann auch etwas Anderes sein.

Nur das ändert nichts an der Tatsache dass man sich diese Geste - was auch immer sie ist - nicht gefallen lassen muss und sollte!

Warum auch?

Es ist ein Eingriff in meine Privatsphäre - ein Übergriff des Hundes!
Sowohl Hunde als auch Menschen haben einen gewissen Höflichkeitsabstand um sich - wird der überschritten - sei es von Mensch oder von Hund - hat man das Recht sich entsprechend zu distanzieren.

Die Ursachenforschung ist eine Andere! Wie oben erwähnt kann es natürlich auch eine Übersprungshandlung sein und so weiter...

Trotzdem muss ich mir das nicht bieten lassen - warum auch?

Hilde
 
BTW .... ich möcht meine Finger nicht dazwischen haben, wenn eine läufige, aber noch nicht aufnahme bereite, Hündin einen Rüden wegbeißt.

Da kann es schon vorkommen, daß es den aufdringlichen Rüden überschlägt. Was nun wieder nicht bedeuten soll, daß ich diese Geste zwischen Mensch-Hund so sehen würde.

Mit harmlos und ignorieren hat dies jedoch auch nichts zu tun.;)
 
Herr Mayer, keiner hat behauptet dass es "nur" eine Dominanzgeste sein muss - es kann auch etwas Anderes sein.
Nun, da sich Dein voriges Posting ausschließlich um Dominanz und die angeblich darauf folgenden gewalttätigen und aggressiven Reaktionen von Hunden auf das Aufreiten handelte, kann ich natürlich bei Dir nicht von einem weiter gesteckten Horizont ausgehen. :rolleyes:
Na dann solltest du dir mal überlegen wie die Reaktion eines von der Hündin dominierten Hundes aussähe - er würde sich - wenn er nicht unterlegen sein will - mit Gewalt wehren, mit knurren, notfalls mit den Zähnen!

Ich habe noch niemals einen Hund gesehen der von einem anderen bestiegen wird der auf so eine derbe Aufsteigaktion einfach nur weggeht ohne sich zu wehren, es sei denn es wäre ein extrem niedriger Hund der dann mit sich geschehen lässt und dabei den SChwanz einzieht - aber in dieser Position will sich Mensch ja nu nicht sehen denke ich mal....

Dann hast du offensichtlich noch nicht sehr viele Hunde gesehen. *lol*

Denn - unabhängig vom "Rang" eines Hundes - den es ja in Wahrheit nur in einem echten sozialen Verband geben kann - reagieren sehr viele Hunde durchaus neutral und/oder beschwichtigend auf den Beginn einer derartigen "Unhöflichkeit". Kein gut sozialisierter Hund würde sofort mit heftiger Aggression auf den "Anmaßenden" losgehen. Aggressives Wegbeißen geschieht eher selten - und in den meisten Fällen mit gehemmter Aggression, d.h. es sieht in Wahrheit viel wilder aus, als es tatsächlich ist. Außerdem muß man das Aufreiten sehr wohl kontextbezogen sehen; wenn eine Hündin beim Rüden aufreitet, ist das was anderes, als wenn dies ein Rüde bei einem Geschlechtsgenossen versucht, obwohl es auch da nur selten - wenn überhaupt - eine ranganzeigende Geste ist. Ranganzeigende Gesten unter gleichgeschlechtlichen Hunden sind u.a. viel mehr das Auflegen des Kopfes oder der Pfote auf den Rücken des Kontrahenten in der T-Stellung.

Eine soziale Interaktion zwischen Mensch und Hund hat jedoch sicher nichts mit höherer oder niederer Position zu tun.
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Hunde setzen ihre Prioritäten - wenn man sie lässt - mit Gewalt durch. Sie müssen sich darüber nicht bewußt sein - sie tun es einfach - wenn man sie lässt.
Ist dem tatsächlich so? Oder ist das nur die Vorstellung jener, deren Weltbild von Dominanzbestrebungen der Hunde und der Angst vor deren unbändiger Aggression geprägt ist? :rolleyes:
Bestrafung wäre wenn ich ihn dann noch zusätzlich im Viereck rumschleudern und verprügeln würde - DAS wäre etwas was Hund nicht mehr verbindet und nicht mehr kapiert.
Deine - von menschlicher Vorstellung - geprägte Definition von Bestrafung lassen wir besser mal zur Seite und widmen uns jener, welche verhaltensbiologisch und lerntheoretisch die Korrekte wäre:

Eine (positive) Bestrafung bedeutet das Hinzufügen von etwas dem Hund Unangenehmen, um ihn von unerwünschtem Tun abzuhalten bzw. einen Verhaltensabbruch zu erreichen. In diesem Sinne wäre es also eine Bestrafung, den Hund fliegen zu lassen. Wir bestrafen den Hund also für ein Verhalten sehr heftig (und - wie ich zugeben muß - sicher auch wirkungsvoll), ohne den wahren Grund dafür erkannt zu haben. :o

Wie aus dem Hundetraining über positive Verstärkung vielleicht bekannt sein sollte, ist der beste Moment für lernbiologisch relevante Vorgänge jener, in dem das Verhalten stattfindet bzw. unmittelbar danach (0,5 - max. 1 Sekunde). Was wir aber auch wissen sollten ist, daß das Ignorieren von manchen unerwünschten Verhaltensweisen beim Hund ein besserer und nachhaltigerer Weg ist, um derartige Verhaltensweisen wieder loszuwerden.

(Wir reden übrigens immer noch von einer unerwünschten Verhaltensweise, obwohl wir - Du - deren Ursache noch gar nicht kennen). ;)
Ausserdem hat Reaktion nichts mit Bestrafung zu tun. Wenn mich ein Hund bespringt und ich ihm spontan ins Seitenfell greife, ihn daran zurücknehme, dabei aufstehe und mit grimmigem Blick SCHLUSS sage - ist das einfach Reaktion - nicht Bestrafung.
Tatsächlich wäre diese Reaktion eine wirksame Bestrafung im lernbiologischen Sinne. Abgesehen von den verschiedenen möglichen (Gegen)-Reaktionen eines Hundes, dem ich derartig grob ins Fell greife. :rolleyes:

Besser wäre es also, den Hund in so einem Moment nicht anzugreifen. Wir wissen (bzw. Du weißt) ja noch immer nicht, warum die Hündin das Verhalten des Aufreitens überhaupt zeigt. Fraglich für mich ist sowieso, warum man - eigentlich harmloses, aber das weißt Du ja noch nicht - Verhalten derartig grob und aggressiv unterbinden sollte. :o
Aber Auf eine AKtion hin einfach zu reagieren - ist völlig natürlich und ok.
Die Frage ist aber, welche Aktion diesem Verhalten gegenüber denn angemessen wäre? Wenn man eine sexuelle Aktivität hinter dem Aufreiten vermutet oder gar Angst davor hat, daß der Hund sich über einen erhebt, "verstehe" ich natürlich eine relativ heftige Gegenreaktion des Hundehalters. Beide vermuteten Gründe lassen mich jedoch einen Blick auf ein relativ einfaches (um nicht zu sagen armseliges) Weltbild eines Hundehalters über die möglichen Motivationen ihrer Hunde erhaschen. :o
Die Ursachenforschung ist eine Andere! Wie oben erwähnt kann es natürlich auch eine Übersprungshandlung sein und so weiter...
Aber zuerst hauen wir mal hirnlos so drauf, daß der Hund "fliegen lernt". Nach solchen Einwirkungen braucht man sich natürlich nachher keine Gedanken mehr um die Ursachenforschung zu machen. :rolleyes:
Nur das ändert nichts an der Tatsache dass man sich diese Geste - was auch immer sie ist - nicht gefallen lassen muss und sollte!
Ich stimme Dir insoferne zu, daß auch ich dieses Verhalten unterbinde. Es ist nur eine Frage des "Wie".
Es ist ein Eingriff in meine Privatsphäre - ein Übergriff des Hundes!
Sowohl Hunde als auch Menschen haben einen gewissen Höflichkeitsabstand um sich - wird der überschritten - sei es von Mensch oder von Hund - hat man das Recht sich entsprechend zu distanzieren.
Tatsächlich hat es - aus Hundesicht - NICHTS von alledem zu bedeuten.

Denn in den meisten Fällen ist das Aufreiten - vor allem das beim menschlichen Sozialpartner - eine Art Streßabbau durch eine Übersprungshandlung bzw. durch ein Verhalten, welches dem Hund einen kurzfristigen Abbau seiner inneren Spannungen ermöglicht. Ein Vorgang, der für den Hund durchaus befreiend ist. Manche sagen auch, dieses Verhalten wäre lustbetont, obwohl es rein gar nichts mit dem menschlichen Verständnis von "Lust" zu tun hat - außer man verspürt das befreiende Gefühl als "lustvoll", wenn man endlich nach längerer Zeit die Gelegenheit bekommt, einem dringenden menschlichen Bedürfnis der Entleerung nachzukommen.

Daß ein Hund beim Unterbrechen dieses befreienden Spannungsabbaus mit leichten Unmutsäußerungen reagieren kann, halte ich im Normalfall nicht für ernsthaft bedrohlich. Allerdings würde ich dieses Verhalten in jenem Fall möglichst schon im Ansatz bestimmt, aber ruhig unterbinden. :cool:

MfG, Andreas MAYER
 
Zuletzt bearbeitet:
ggg - was ich NIE begreifen werde ist - warum es immer Leute wie dich geben muss - Andreas Mayer - die NICHT in der Lage sind ihre eigene Meinung kund zu tun ohne gleichzeitig einen anderen Menschen persönlich angreifen zu müssen!

Ist doch ok - vertritt doch deine Meinung - hab deine Erfahrung - aber lass mir doch meine?!

Weder du noch ich sind in der Lage IN einen Hund hinein zu sehen - jeder von uns interpretiert lediglich aus SEINER Erfahrung heraus.

Soetwas kann problemlos nebeneinander stehen ohne dass es niedergemetzelt werden muss.

Meine Güte!

Hilde

PS: im Übrigen muss ich nicht immer die Ursache etwas erkannt haben um ursächlich reagieren zu können. Ich glaube nicht dass du wenn ein Hund dich z.B. mit den Zähnen packt du ersteinmal die Ursachen erkundest - sondern ersteinmal dich aus der Situation befreist und zwar auf eine dir effizient erscheinende Art und Weise.
Genauso würde ICh mich von einem aufreitenden Hund befreien -weil es mir UNANGENEHM ist. Damit reagiere ich einfach natürlich - als MENSCH und nicht verkopft und damit zu langsam.
 
Na dann solltest du dir mal überlegen wie die Reaktion eines von der Hündin dominierten Hundes aussähe - er würde sich - wenn er nicht unterlegen sein will - mit Gewalt wehren, mit knurren, notfalls mit den Zähnen!

meine wird häufig "belästigt" - erst wenn der andere hund sich nach mehrmaligem warnen, wegdrehen, weggehen nicht abschütteln lässt, fängt sie an in die LUFT zu schnappen - zu agressivität ist es in diesen fällen noch nie (!) gekommen.


Hunde setzen ihre Prioritäten - wenn man sie lässt - mit Gewalt durch. Sie müssen sich darüber nicht bewußt sein - sie tun es einfach - wenn man sie lässt.

:confused::confused: woher hast du diesen wissen? meine würde auch viel wollen und sie hätte ganz bestimmt andere prioritäten als ich sie ihr zugestehe - zu gewalt ist es noch nie gekommen. auch nicht mit anderen hunden.

Das ist auch unter Hunden so.

ich bin aber kein hund :cool: dementsprechend stell ich auch nicht den anspruch mich als solcher zu verhalten und mein hund, der auch erkennt, dass ich kein anderer hund bin :rolleyes: stellt diesen anspruch auch nicht an mich. und aus diesem grund kann ich mich anders verhalten als es ein anderer hund eventuell machen würde.

Ausserdem hat Reaktion nichts mit Bestrafung zu tun. Wenn mich ein Hund bespringt und ich ihm spontan ins Seitenfell greife, ihn daran zurücknehme, dabei aufstehe und mit grimmigem Blick SCHLUSS sage - ist das einfach Reaktion - nicht Bestrafung.

Bestrafung wäre wenn ich ihn dann noch zusätzlich im Viereck rumschleudern und verprügeln würde - DAS wäre etwas was Hund nicht mehr verbindet und nicht mehr kapiert.

Aber Auf eine AKtion hin einfach zu reagieren - ist völlig natürlich und ok.

zu reagieren ist auch völlig in ordnung - das hat ja keiner abgestritten. ich ignoriere dieses verhalten auch nicht. es stellt sich nur die frage nach dem wie - dazu muss ich mal schaun warum der hund das macht. warum soll ich meiner hündin ins seitenfell greifen und sie runterschubsen - wenn es für sie einfach ein energieabbau ist und das ganze mit einem wegdrehen und beruhigen auch geht??

Aber auf eine körperliche Aktion - folgt eine Gegenreaktion - das ist so natürlich wie noch was.

Ich habe noch niemals einen Hund gesehen der von einem anderen bestiegen wird der auf so eine derbe Aufsteigaktion einfach nur weggeht ohne sich zu wehren, es sei denn es wäre ein extrem niedriger Hund der dann mit sich geschehen lässt und dabei den SChwanz einzieht - aber in dieser Position will sich Mensch ja nu nicht sehen denke ich mal....

eben weil ich mich (noch immer) nicht in der position eines anderen hundes sehe, kann ich anders reagieren. meine ist auch bestimmt kein extrem niederer hund - ich halte sie eher für sozial sehr kompetent - sie ist aber einer dieser hunde, die auf ein aufreiten nicht mit agression reagiert. zumeist dreht sie sich einfach weg.
 
PS: im Übrigen muss ich nicht immer die Ursache etwas erkannt haben um ursächlich reagieren zu können.
Mehr Wissen über die möglichen Ursachen von Hundeverhalten würde helfen, sehr viele Fehleinschätzungen und Unfälle zu verhindern. Die Leute, die meinen zu wissen, wie man sich als "Rudelchef" richtig verhält, sind diejenigen, bei denen ich bisher die meisten Verhaltensprobleme - oder die unterwürfigsten Hunde - beobachten konnte. :cool:
Ich glaube nicht dass du wenn ein Hund dich z.B. mit den Zähnen packt du ersteinmal die Ursachen erkundest - sondern ersteinmal dich aus der Situation befreist und zwar auf eine dir effizient erscheinende Art und Weise.
Der Vergleich mit einem mich packenden Hund und dem bei mir aufreitenden eigenen Hund hinkt aber gewaltig. :rolleyes:

Jedenfalls hat mir mein Wissen und meine Erfahrung sehr zu überlegtem ruhigen Handeln verholfen, als mich vor einiger Zeit ein großer, 50 kg schwerer Hund mit Aggressionsproblemen mit den Zähnen am Arm "gepackt" hatte. Ich hatte trotzdem nicht den leisesten Kratzer - der Hund hatte einfach wieder losgelassen. ;)

Eine - wie auch immer geartete - unüberlegte aggressive Reaktion meinerseits oder der Versuch, den Hund in diesem Moment in seine Schranken zu weisen, hätte die Situation eskalieren lassen - und mich mit ziemlichen Verletzungen zurücklassen können. Denn das war kein Hund, der gleich den Schwanz einzieht, wenn man dem einen Knierempler o.ä. gibt. :o

Weder du noch ich sind in der Lage IN einen Hund hinein zu sehen - jeder von uns interpretiert lediglich aus SEINER Erfahrung heraus.
Es würde bei weitem reichen, wenn Hundehalter - und solche Typen, die sich bemüßigt fühlen ihre "Meinung" zu jedem Thema in Foren von sich zu geben- Hunde wenigstens äußerlich lesen könnten und deren körpersprachlichen Signale in den richtigen Zusammenhang zu bringen imstande wären. Nahezu jedes unerwünschte Verhalten von Hunden sofort mit dem unsäglichen Schlagwort "Dominanz" zu erklären, ist - abseits von Meinungen und persönlichen Erfahrungen - sachlich einfach völlig falsch.
Soetwas kann problemlos nebeneinander stehen ohne dass es niedergemetzelt werden muss.
Nein, das kann es nicht - denn wenn derartige Ratschläge auftauchen, wie "Freiflug für den Hund", obwohl der Hund gerade in dem Moment Verständnis, das Eingehen auf sein momentanes Problem, also persönliche und vielleicht auch körperliche Zuwendung benötigen würde, kommt mir einfach nur das Kotzen. :o

Genauso würde ICh mich von einem aufreitenden Hund befreien -weil es mir UNANGENEHM ist.
Scheiße und Kotze eines Hundes wegzuputzen und Lackerl aufzuwischen, ihn von irgendwelchem Aas zu befreien, in dem er sich gewälzt hat - das alles ist auch unangenehm. Aber es gehört dazu. Mir persönlich erscheint da ein klein wenig Aufreiten als weit weniger Unangenehm (solange sich nicht ein ausgewachsenes Verhaltensproblem resultierend aus irgendwelchen Defiziten oder Überforderungen des Hundes daraus entwickelt).
Damit reagiere ich einfach natürlich - als MENSCH und nicht verkopft und damit zu langsam.
Ein moderater Verhaltensabbruch ist ja nicht das, was ich kritisiere. Aber einfach grob oder gar brutal (Freiflug) zu reagieren ist völlig fehl am Platz.

Und erzähl mir bitte nix über richtige, natürliche oder zu langsame Reaktionen. NIEMAND - auch nicht der professionellste Hundetrainer - reagiert immer richtig.
 
Hi Fioni,

zu reagieren ist auch völlig in ordnung - das hat ja keiner abgestritten. ich ignoriere dieses verhalten auch nicht. es stellt sich nur die frage nach dem wie - dazu muss ich mal schaun warum der hund das macht. warum soll ich meiner hündin ins seitenfell greifen und sie runterschubsen - wenn es für sie einfach ein energieabbau ist und das ganze mit einem wegdrehen und beruhigen auch geht??

Wenn es mit einfach aufstehen, weggehen und ignorieren funktioniert ist es ja in Ordnung. Allerdings ist das eben nicht immer der Fall.

Wenn die Hündin wie im ersten Threat beschrieben so reagiert
ich seit kurzem ein problem mit einer meiner hunde. sie möchte ständig an mir aufreiten und knurrt wenn ich sie davon abhalten möchte.

Ist es eben mit einfach mal aufstehen und ignorieren nicht getan!

Wie gesagt - es ist ja nichts gegen Ursachenforschung einzuwenden. Aber egal welche Ursache es hat - es ist kein wirklich anständiges Verhalten wenn mich mein Hund berammelt und anknurrt. Und darauf reagiere ich ersteinmal.

Ob die Hündin grundsätzlich überdreht oder unterfordert oder dominierend ist - das ist eine Sache der ich auf den Grund gehen muss - wenn ich das will und wenn es sich nicht um eine einmalige Reaktion handelt.

Aber in erster Linie bin ich wie du schon sagst - kein Hund sondern Mensch - ich reagiere weil es mir unangenehm ist.

Im Übrigen kennen auch Hunde (bzw. sollten es kennen) höfliches Verhalten gegenüber mir oder anderen Hunden - und Aufreiten und bei Abwehr abschnappen oder knurren hat damit nichts mehr zu tun.

Liebe Grüße

Hilde
 
@Andreas Meyer - ich war das nicht die den "Freiflug" propagiert hat wenn du meinen ersten Beitrag zu dem Thema gelesen hättest würdest du das wissen - ich habe WEGGEHEN UND IGNORIEREN empfohlen - und wenn das nichts bringt würde ICH dem Hund ins Fell greifen und mit einem klaren SCHLUSS dagegen setzen.

Ich habe aber auch geschrieben dass ich das mit dem "Freiflug" der mit Sicherheit übertrieben geschrieben und forumslike nicht so derb gemeint war - verstehen kann. Es ist einfach eine Reaktion auf den an meinem Fuß hängenden Hund den man abschütteln will.

Im Übrigen glaube ich nicht an DEN dominanten Hund - aber es gibt dominantes Verhalten - und aufreiten ist dominantes Verhalten - egal aus welcher Ursache heraus. Selbst aus Unsicherheit heraus ist es dominantes verhalten wie das Wort AUFreiten schon so schön sagt - welches ich ersteinmal unterbrechen würde.

Was dann dran ist - ob der Hund Aufmerksamkeit oder Ignoranz braucht - ist eine andere Sache und übers Forum und mit dem kurzen Eingangsthreat sowiso nicht zu klären!

Gruß

Hilde
 
Sinnlos, mit solchen Leuten weiterzudiskutieren. Wer nur das Verhalten des "Berammelns" (was es ja nicht wirklich ist) und Anknurrens isoliert zu betrachten imstande ist und nicht verstehen kann (und/oder will), daß eine zu heftige negative Reaktion darauf zwar das Verhalten selbst kurzfristig unterbinden kann, aber möglicherweise ein weiterer Tropfen im Faß jener Ursachen ist, aus denen solche Verhaltensweisen erst resultieren, dem ist nicht zu helfen. :o

Wer nicht soviel Gefühl fur seinen Hund hat, um zu spüren, wann dieser Hilfe (und nicht Erziehung) benötigt und wer nicht wenigstens soviel Intelligenz aufweist, um eventuelle negative Folgen auf übertrieben "Erziehungsmaßnahmen" abschätzen zu können, wird sich wohl weiterhin an der Dominanztheorie festklammern, wie ein kleines Kind am Rockzipfel seiner Mutter. :o

Und nein, Aufreiten aus Streß, Übersprungshandlung, Unsicherheit usw. hat NICHTS mit Dominanz zu tun. Denn wer den Gesichtsausdruck eines Hundes während des Aufreitens beobachtet, wird rasch erkennen, daß sich der in allen möglichen Gemütslagen befinden kann - aber mit einer dominierenden Mimik hat dies NICHTS zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann Meister Andreas - erkläre es doch - oder bist du nur hier im Forum um Leute die es vielleicht weniger gut wissen als du auf den Kopf zu spucken und diese mit deinen blöden Floskeln zu erniedrigen?
Manchmal kommt er mir so vor als würden hier mehrere solcher Individuen schreiben die nichts anderes zu tun haben als ihre "Pensilänge" sprich ihr Selbstbewußtsein zu messen und zu verdichten - und wenn man darauf nicht anspringt werden sie persönlich - traurig traurig!

Gib dein Fachwissen weiter und spar die persönlichen Beleidigungen aus! Ich bin durchaus bereit zu lernen - nur persönlich anmachen lasse ich mich nicht!
 
Na dann Meister Andreas - erkläre es doch Gib dein Fachwissen weiter
Hab ich doch schon, oder? ;)

Falls du's überlesen haben solltest, hier nochmal zitiert, liebe holde Hilde:
Denn in den meisten Fällen ist das Aufreiten - vor allem das beim menschlichen Sozialpartner - eine Art Streßabbau durch eine Übersprungshandlung bzw. durch ein Verhalten, welches dem Hund einen kurzfristigen Abbau seiner inneren Spannungen ermöglicht. Ein Vorgang, der für den Hund durchaus befreiend ist. Manche sagen auch, dieses Verhalten wäre lustbetont, obwohl es rein gar nichts mit dem menschlichen Verständnis von "Lust" zu tun hat - außer man verspürt das befreiende Gefühl als "lustvoll", wenn man endlich nach längerer Zeit die Gelegenheit bekommt, einem dringenden menschlichen Bedürfnis der Entleerung nachzukommen.

Daß ein Hund beim Unterbrechen dieses befreienden Spannungsabbaus mit leichten Unmutsäußerungen reagieren kann, halte ich im Normalfall nicht für ernsthaft bedrohlich. Allerdings würde ich dieses Verhalten in jenem Fall möglichst schon im Ansatz bestimmt, aber ruhig unterbinden.

LG, Andy :)

PS:

was bitte ist ein PENSI? :eek:;):D
 
Hab ich doch schon, oder? ;)

Falls du's überlesen haben solltest, hier nochmal zitiert, liebe holde Hilde:


LG, Andy :)

PS:

was bitte ist ein PENSI? :eek:;):D


Ich habe es NICHT ÜBERLESEN - lieber Meister Andreas - aber ich habe in meinen Beiträgen garnichts anderes geschrieben - grübel....

Übersprungshandlung etc....

Was das Aufreiten angeht ist es eine Sache der Sichtweise - ob ich dazu "Aufreiten" oder Umgangssprachlich "Berammeln" benutze. Es hat etwas mit Lust und Frust zu tun :D ....

Und wenn ich aufreiten als Frau als dominierende Geste empfinde - dann lass mir das doch bitte. Wenn jemand auf mir drauf ist - dominiert er mich in dem Moment - das sind schlichtweg Wortglaubereien und ich sehe das ganz wertfrei.
MEINEN tue ich das haargenau selbe wie du. Nur bin ich vielleicht nicht so wortgewandt - hm....

Und was Pensilänge ist? Lach - hätte ich das richtige Wort geschrieben würde man mich sperren - tza... aber du weißt ja was ich meine - nä? :p

Grüßli

Hilde
 
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