Bauernhofhund Charly

Dominik1985

Neuer Knochen
Hallo erstmals an alle!

Seit Mai 2016 bin ich nun endlich wieder Hundebesitzer nach 1 jähriger Abstinenz. (Hatte 14 Jahre lang eine Labbi Hündin aus der Arbeitslinie)
Nun habe ich mich für einen Brandl bracken Gordon Setter Mix entschieden.
Sein Name ist Charly. Er ist im September 2 Jahre alt geworden sprich ich habe Charly mit 1,5 Jahren bekommen.
Charly ist knappe 70cm hoch und hat ca.33kg.

Charly kommt von einem Bauernhof wo er leider 1,5 Jahre keine Erziehung in keiner Form genossen hat.
Sein ehemaliger Besitzer hat sich keine Zeit für ihn mehr nehmen können da er mit dem Hof an sich schon sehr überlastet war.
Leider ging Charly ohne Aufsicht und Kontrolle selbstständig in einem angrenzenden Waldgebiert jagen wobei der ehemalige Besitzer nicht gewusst hat ob er jemals dabei Erfolg hatte.
Ich denke dem Besitzer wurde das irgendwann zu heikel (evtl. Probleme mit Jägern oder dergleichen) darum entschloss er sich Charly herzugeben.

Sein Tagesablauf war sehr eintönig:

Er lief täglich mehrmals ohne „Chef“ in den Wald und hetzte von eine in die nächste Ecke.
Er durfte auch so gut wie nie ins Haus Außer zur Fütterung.
Er schlief in einem Kuhstall neben Kühe auf einem Heuhaufen.
Er hatte nur 1 bis 2 Hunde kennengelernt am Bauernhof (Besucherhunde)
Er kannte keine Leine da er nur alleine sinnlos herumlief.
Er kannte keinen Verkehr und fuhr nur max. 3mal in seinem jungen Leben mit dem Auto mit.


Ich nahm das alles in Kauf und nahm mir trotz dies zu wissen diesen Hund.


Seit Juli geh ich auch in spezielle Hundeschule für Jagdhunde.
Ziel ist es dabei nicht Charly nun jagdlich auszubilden sondern ihn als tollen Begleiter und Sportskameraden zu halten.
Ich selbst bin auch kein Jäger was auch in diesem Fall egal ist da Jagdhunde auch in „Nicht Jagdgebieten „ funktionieren müssen.
Ich wohne am Stadtrand mit viel Grün an einem See in einer großen Wohnung mit kleinem Garten.

Ich machte mir selbst einen Plan zur Sozialisierung des Hundes.
1 Woche nach seiner Haltung bei mir begann ich mit folgenden Punkten.



1. Bindung aufbauen
2. Soziale Kontakte (Hunde, fremde Menschen, Verkehr)
3. Autofahren
4. Auslastung
5. Leine
6. Gehorsam und Abruf


Mittlerweile haben wir eine gute Bindung zueinander aufgebaut. Er versteht sich des Weiteren mit anderen Hunden.
Bei Hundebegegnungen an der Leine sind jedoch einige Rituale einzuhalten da er sonst wie ein Verrückter auf den anderen Hund zuläuft. (Leine-Zieh-Stopp)
Im Sommer war ich bereits mit Charly am See Schwimmen jedoch natürlich mit einer Schleppleine. Wir haben erstmals mit dem apportieren begonnen was toll funktioniert nach langer Geduldsprobe!

Im Sommer wird Charly mit schwimmen und langen Spaziergängen sowie Dogscooting ausgelastet. Auch im Winter soweit das Wetter es zulässt kommt der Dogscooter zum Einsatz da er ja eine sehr lauffreudige Rasse ist.
Das Radfahren klappt noch nicht da er durch jegliche Reize schnell mal einen Richtungswechsel beantwortet dies ist mit dem Scooter wesentlich besser abzufangen.
In der Wohnung stehen einige Suchspiele kombiniert mit Ruheübungen am Programm. Klappt mittlerweile auch schon sehr gut.
Langsam habe ich in an Straßen und deren Verkehr gewohnt was auch ganz schön schwierig war da er ja noch nie einen LKW gesehen hat.
Er beantwortet viele Situation mit total unsicheren Verhalten was mir ja auch einleuchtet.
Jagdtrieb ist auch vorhanden welcher sowieso immer Trainingssache bleiben wird diesen zu bändigen. (Rassetypisch)
Auch Blätter werden gejagt! .:-)
Trotzdem ist es mir so denke ich gelungen soweit mal ein vernünftiges Verhältnis mit konsequenter Erziehung aufzubauen.


Der einzige Punkt bei dem ich im Moment nicht weiter komme ist das gehen an der Leine was meiner Meinung einer der Wichtigsten Punkte ist.

Charly hat sich leider am Bauernhof ein Muster eingeprägt das es gilt aus ihm rauszubekommen.

Morgens Stalltür auf und Tschüss!

Ich gehe mit ihm durch den Garten raus bereits beim Öffnen der Türe möchte er quasi ohne mich abhauen.
Sobald ich die Leine in die Hand nehme wird er nervös geht durch die Wohnung durch und wirkt etwas „hippelig“.
Ohne Leine ist Charly in der Wohnung mittlerweile ein total ruhiger und entspannter Hund.
Mit einer Ruheübung vor und während dem Anleinen klappt der Ausstieg schon etwas besser.
Doch draußen bin ich quasi für ihn nicht mehr da.
Ziehen in allen Richtungen und Nase am Boden das ist leider noch die Realität.
Steifes aufrechtes regelrecht unsicheres gehen ist an der Tagesordnung.
Aufmerksamkeit erst beim dritten bis fünften Mal abrufen möglich.
Futter draußen verabreichen hat leider auch keine Wirkung erzielt.
Weiteres merkt man ihm eine Angst an die sich speziell am Abend wiederspiegelt.
Laut Rücksprache mit dem ehemaligen Besitzer war Charly im Winter am 18.00 bereits im Stall und ist somit nie bei Dunkelheit draußen gewesen was vielleicht seine Angst erklärt.
Tagsüber ist das gehen an der Leine etwas besser mit ihm jedoch noch langen nicht halbwegs erträglich.
Ich habe mittlerweile auch mit Richtungswechseln und Stoppen bei Ziehen gearbeitet.
Das Problem dabei ist das Charly absolut unaufmerksam ist draußen und somit in jede Richtung zieht wo er etwas sieht oder einfach Reize in seiner feinen Nase wahrnimmt.

Hat von euch noch jemand eine Idee wie man weiter vorgehen sollte?

1.Er muss Sicherheit an der Leine sowie im Dunklen gewinnen
2.Er muss seine Aufmerksamkeit auf mich beziehen und nicht auf alles andere.
3. Er muss Ruhe draußen gewinnen egal in welcher Situation wir sind.


Danke für jeden Tip
 
Such Dir am Besten eine/n kompetente/n Trainer/in bzw. Verhaltensberater/in. Wir kennen weder Dich noch den Hund und auch wenn Du jetzt viel geschrieben hast, es muss jemand gesehen haben, wie ihr beide miteinander umgeht, damit Euch kompetent geholfen werden kann. Ratschläge hier zu geben, können mehr als in die Hose gehen. Wennst uns sagst, wo Du wohnst, kann man ev. auch Empfehlungen abgeben.
 
Hallo erstmals an alle!

Seit Mai 2016 bin ich nun endlich wieder Hundebesitzer nach 1 jähriger Abstinenz. (Hatte 14 Jahre lang eine Labbi Hündin aus der Arbeitslinie)
Nun habe ich mich für einen Brandl bracken Gordon Setter Mix entschieden.
Sein Name ist Charly. Er ist im September 2 Jahre alt geworden sprich ich habe Charly mit 1,5 Jahren bekommen.
Charly ist knappe 70cm hoch und hat ca.33kg.

Charly kommt von einem Bauernhof wo er leider 1,5 Jahre keine Erziehung in keiner Form genossen hat.
Sein ehemaliger Besitzer hat sich keine Zeit für ihn mehr nehmen können da er mit dem Hof an sich schon sehr überlastet war.
Leider ging Charly ohne Aufsicht und Kontrolle selbstständig in einem angrenzenden Waldgebiert jagen wobei der ehemalige Besitzer nicht gewusst hat ob er jemals dabei Erfolg hatte.
Ich denke dem Besitzer wurde das irgendwann zu heikel (evtl. Probleme mit Jägern oder dergleichen) darum entschloss er sich Charly herzugeben.

Sein Tagesablauf war sehr eintönig:

Er lief täglich mehrmals ohne „Chef“ in den Wald und hetzte von eine in die nächste Ecke.
Er durfte auch so gut wie nie ins Haus Außer zur Fütterung.
Er schlief in einem Kuhstall neben Kühe auf einem Heuhaufen.
Er hatte nur 1 bis 2 Hunde kennengelernt am Bauernhof (Besucherhunde)
Er kannte keine Leine da er nur alleine sinnlos herumlief.
Er kannte keinen Verkehr und fuhr nur max. 3mal in seinem jungen Leben mit dem Auto mit.


Ich nahm das alles in Kauf und nahm mir trotz dies zu wissen diesen Hund.


Seit Juli geh ich auch in spezielle Hundeschule für Jagdhunde.

Ziel ist es dabei nicht Charly nun jagdlich auszubilden sondern ihn als tollen Begleiter und Sportskameraden zu halten.
Ich selbst bin auch kein Jäger was auch in diesem Fall egal ist da Jagdhunde auch in „Nicht Jagdgebieten „ funktionieren müssen.
Ich wohne am Stadtrand mit viel Grün an einem See in einer großen Wohnung mit kleinem Garten.

Ich machte mir selbst einen Plan zur Sozialisierung des Hundes.
1 Woche nach seiner Haltung bei mir begann ich mit folgenden Punkten.



1. Bindung aufbauen
2. Soziale Kontakte (Hunde, fremde Menschen, Verkehr)
3. Autofahren
4. Auslastung
5. Leine
6. Gehorsam und Abruf


Mittlerweile haben wir eine gute Bindung zueinander aufgebaut. Er versteht sich des Weiteren mit anderen Hunden.
Bei Hundebegegnungen an der Leine sind jedoch einige Rituale einzuhalten da er sonst wie ein Verrückter auf den anderen Hund zuläuft. (Leine-Zieh-Stopp)
Im Sommer war ich bereits mit Charly am See Schwimmen jedoch natürlich mit einer Schleppleine. Wir haben erstmals mit dem apportieren begonnen was toll funktioniert nach langer Geduldsprobe!

Im Sommer wird Charly mit schwimmen und langen Spaziergängen sowie Dogscooting ausgelastet. Auch im Winter soweit das Wetter es zulässt kommt der Dogscooter zum Einsatz da er ja eine sehr lauffreudige Rasse ist.
Das Radfahren klappt noch nicht da er durch jegliche Reize schnell mal einen Richtungswechsel beantwortet dies ist mit dem Scooter wesentlich besser abzufangen.
In der Wohnung stehen einige Suchspiele kombiniert mit Ruheübungen am Programm. Klappt mittlerweile auch schon sehr gut.
Langsam habe ich in an Straßen und deren Verkehr gewohnt was auch ganz schön schwierig war da er ja noch nie einen LKW gesehen hat.
Er beantwortet viele Situation mit total unsicheren Verhalten was mir ja auch einleuchtet.
Jagdtrieb ist auch vorhanden welcher sowieso immer Trainingssache bleiben wird diesen zu bändigen. (Rassetypisch)
Auch Blätter werden gejagt! .:-)
Trotzdem ist es mir so denke ich gelungen soweit mal ein vernünftiges Verhältnis mit konsequenter Erziehung aufzubauen.

du hast schon eine menge erfolge, freu dich drüber ! aber vergiß ja nicht, daß der hund mit freude arbeiten soll !


Der einzige Punkt bei dem ich im Moment nicht weiter komme ist das gehen an der Leine was meiner Meinung einer der Wichtigsten Punkte ist.

Charly hat sich leider am Bauernhof ein Muster eingeprägt das es gilt aus ihm rauszubekommen.

Morgens Stalltür auf und Tschüss!

Ich gehe mit ihm durch den Garten raus bereits beim Öffnen der Türe möchte er quasi ohne mich abhauen.
Sobald ich die Leine in die Hand nehme wird er nervös geht durch die Wohnung durch und wirkt etwas „hippelig“.
Ohne Leine ist Charly in der Wohnung mittlerweile ein total ruhiger und entspannter Hund.
Mit einer Ruheübung vor und während dem Anleinen klappt der Ausstieg schon etwas besser.
Doch draußen bin ich quasi für ihn nicht mehr da.
Ziehen in allen Richtungen und Nase am Boden das ist leider noch die Realität.
Steifes aufrechtes regelrecht unsicheres gehen ist an der Tagesordnung.
Aufmerksamkeit erst beim dritten bis fünften Mal abrufen möglich.
Futter draußen verabreichen hat leider auch keine Wirkung erzielt.
Weiteres merkt man ihm eine Angst an die sich speziell am Abend wiederspiegelt.
Laut Rücksprache mit dem ehemaligen Besitzer war Charly im Winter am 18.00 bereits im Stall und ist somit nie bei Dunkelheit draußen gewesen was vielleicht seine Angst erklärt.
Tagsüber ist das gehen an der Leine etwas besser mit ihm jedoch noch langen nicht halbwegs erträglich.
Ich habe mittlerweile auch mit Richtungswechseln und Stoppen bei Ziehen gearbeitet.
Das Problem dabei ist das Charly absolut unaufmerksam ist draußen und somit in jede Richtung zieht wo er etwas sieht oder einfach Reize in seiner feinen Nase wahrnimmt.

Hat von euch noch jemand eine Idee wie man weiter vorgehen sollte?

1.Er muss Sicherheit an der Leine sowie im Dunklen gewinnen
2.Er muss seine Aufmerksamkeit auf mich beziehen und nicht auf alles andere.
3. Er muss Ruhe draußen gewinnen egal in welcher Situation wir sind.


Danke für jeden Tip

er hat streß, sein gewohntes leben kann er nicht von jetzt auf sofort so "ablegen", wie du es gerne hättest
du hast deine ziele in der falschen reihenfolge aufgelistet. an erster stelle kommt, daß seine aufmerksamkeit bei dir sein soll, wenn du es möchtest
hunde, die total gestresst sind, können das nicht. ich unterstütze meine mit magnesium, vitamin b komplex, be cool kräuter vom eurozoo, tryptophan oder chinesischen kräutern
ich würd am anfang möglichst die gleiche strecke nehmen und nicht zu lange gehen. das ganze ist ein geduldspiel, mit dem musst rechnen
wennst ihn mal überhaupt ruhiger hast, dann kannst mal andere strecken laufen. ganz wichtig sind erfolgserlebnisse, wie einen baumstamm erklimmen etc, das fördert die selbstsicherheit. mobility find ich total cool, ist gut für die selbstsicherheit vom hund und fördert auch die bindung
das mit dem dunkeln, da sind die meisten hunde anders als am tag. die meisten sind wachsamer oder überhaupt wächter. die schisser brauchen halt länger, bis sie in der dunkelheit gehen wollen
mit leckerlisuchen kannst ihn gut ablenken, taschenlampe, stirnlampe etc machen das möglich. dann hat er eine positive verknüpfung dazu
du kannst in 2 monaten erfolge sehen oder in 2 jahren, auf alle fälle ist geduld gefragt
ich hab auch immer leckerlis im jackensack
 
Ich habe einen Mischling aus 50% Irish Setter, 25% Labrador und 25% Bracke (Brandl- oder Kopov).

Er ist bei mir geboren und in 1090 Wien aufgezogen, was natürlich einen enormen Unterschied macht.

Zum Jagen kann ich dir folgendes sagen:
- Du kriegst es nicht weg. Leb damit, ein Jagdhund ist ein Jagdhund.
- Er muss lernen, dass du mit ihm jagst, dann lässt er die Alleingänge. Hunde sind Rudeltiere.

- Bevor ich einen SETTER mit einem Dogscooter misshandle - hast du denn überhaupt ein Hüft- und WS-Röntgen??? - , würde ich ihn mit Jagdersatz durcharbeiten. Wenn er vorsteht, dann nutze diese Veranlagung und trainiere Vorstehen, Vorstehen, Vorstehen. Ansonsten gibts Dummytraining und x verschiedene Suchübungen. Das alles liegt einem Vorsteh X Stöberhund näher als das Ziehen irgendwelcher Gerätschaften. Er ist doch kein Husky.

Geh in den Streichelzoo und mach dort Grundgehorsam. Ernstbrunn ist sehr fein, da kann sich der Hund im Hirschgehege tiptop benehmen.

Ich lasse meinen Hund nach (tot gekauften) Vögeln stöbern und diese apportieren, wo das rechtlich möglich ist.
Ansonsten kann er mir ruhig die Kleiber und Meisen und Stubenfliegen vorstehen, er ist jedenfalls mein toller Vogelhund.

Ein armer Hund, dein Charly. Gut, dass er vom Bauern weg ist.
Meiner schläft im Bett, verabscheut das kalte Wetter, ist der beste Kinderstreichelhund weit und breit und würde nie außer Sicht gehen. Sehr viel Natur ist im eher unheimlich, besonders wenn sie die Gestalt von Kühen annimmt. Er freut sich dann immer extrem, wenn er wieder am sicheren, naturnahen Gürtel zwischen den netten Leuten und den tollen Autos ist.

Ich habe einen Garten mit Zaun rundherum. An glücklichen, warmen Sommertagen schlafe ich dort auf der Luftmatratze und die Hunde schwirren durch den finsteren Garten. Logischerweise haben sie keine Angst im Dunklen. Probier das mal, wenns wieder warm ist.
 
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Tja, Pupsi, dann fahr doch bitte zum Kriegler und geh zum Marktamt.
Dort dürfte deine Beschwerde angebrachter sein als hier.
Offensichtlich sieht man dort kein Problem darin, wenn auf Märkten und übern Handel ganzes Wild verkauft wird....

Ich kauf mein Wild entweder auf Wiener Märkten oder direkt beim Kriegler.

An dem letzten Reh haben zwei Hunde und drei Leute 6 Monate geschlemmt. :D
Apportierübungen und Suche laufen nebenher.

:D Mein Freund sagte nachdenklich zu seinem Sohn: Ist dir bewusst, dass eine tote Ente in diesem Wagen mitfährt?... Ja... Sie glaubt, dass der Rantanplan die Ente finden kann...

"Charly" ist Brandlbracke x Gordon Setter.
Mit viel Glück ist der Setter Showlinie, aber drauf wetten würde ich nicht. Es laufen genug Arbeitssetter in Ö herum.
Die Brandlbracke war auf jeden Fall Leistungszucht, die gibt es ja gar nicht anders.

-> Wir reden hier nicht von ein klein bissi Jagdtrieb.

Ich kann mir keinen verwahrlosten Schäferhund aus 50% Leistungslinie nehmen und dann sagen: Uiuiui, der bellt Fremde an. Das find ich aber gar nicht toll, er muss zu allen Menschen urfreundlich sein. Da machen wir Dogscooting und Agility, dann geht das Problem sicher weg...

-> Das klappt nicht.
Ich kann nur MIT einer Veranlagung arbeiten, nicht gegen sie.

In Bahnen lenken kann man den Schutz-, Jagd-, Hüte- Whatever-Trieb ohne weiteres, durch entsprechendes Training und mi dem Vorbild gut ausgebildeter Hunde.

Abgewöhnen geht nicht.

Mir hat dieser Tage jemand angeboten, mir einen Grönlandhund x Alaskanhusky zu schenken, direkt aus Schweden, weil der Welpe bei mir gut aufgehoben wäre. Der Wurf ist circa 10 Tage alt. Hab ich gesagt, nein Danke, ich verabscheue Schnee und ich hasse Wintersport, was soll ich mit einem echten Schlittenhund. Der hat doch seine Anlagen, die muss er ausleben.
 
Seit Juli geh ich auch in spezielle Hundeschule für Jagdhunde.
Ziel ist es dabei nicht Charly nun jagdlich auszubilden sondern ihn als tollen Begleiter und Sportskameraden zu halten.

In einem dreiviertel Jahr hat man dort die Leinenführigkeit nicht hingekriegt?

Das Radfahren klappt noch nicht da er durch jegliche Reize schnell mal einen Richtungswechsel beantwortet dies ist mit dem Scooter wesentlich besser abzufangen.

Wenn du das machst, wirst du langfristig einige nette Herren Vet-Orthopäden kennen lernen.
Zu einem solchen würde ich ohnehin gehen, und mir eine Beurteilung von Hüfte und WS holen.

Dass der Hund wie ein Irrer rennt, heißt keineswegs, dass er frei von HD und Spondylose ist.

Meiner rennt auch wie ein Irrer, aber der Vet-Orthopäde sagte: Also über Mauern springen muss er nicht. Auf Agility sollten Sie verzichten.
(Ich hoffe, ich habe ein hinreichend gepflegtes Übergewicht, dass man in mir keinen Dillo vermutet, der übern Hundeplatz trappelt und auf Schmalspur-Springpferdchen macht... Aber soll sein.)

Mein Hund ist nun bald 7 und ohne Beschwerden.
Gewisse Dinge tu ich nicht, das ungesunde Radln steht dabei an erster Stelle. Mein eigener Orthopäde findet es ganz schlecht fürs Knie....

Ich geh mit dem Burschi einmal wöchentlich 16km, das genügt.

Jagdtrieb ist auch vorhanden welcher sowieso immer Trainingssache bleiben wird diesen zu bändigen. (Rassetypisch)
Auch Blätter werden gejagt! .:-)

Nein, es bleibt nicht lebenslange Trainingssache. Ich habe fast die gleiche Mischung wie du und ich gehe entspannt spazieren. Er wird vorstehen, aber er hetzt nicht an.

Blätter jagen heißt, der Hund ist nicht richtig ausgelastet.


Doch draußen bin ich quasi für ihn nicht mehr da.
Ziehen in allen Richtungen und Nase am Boden das ist leider noch die Realität.
Steifes aufrechtes regelrecht unsicheres gehen ist an der Tagesordnung.
Aufmerksamkeit erst beim dritten bis fünften Mal abrufen möglich.
Futter draußen verabreichen hat leider auch keine Wirkung erzielt.
Weiteres merkt man ihm eine Angst an die sich speziell am Abend wiederspiegelt.


WECHSLE DIE HUNDESCHULE!

Der Hund muss mit und ohne Leine führig sein. Sonst reißt er sich eines Tages wegen einer Katze los - kann auch mitten in einer Ortschaft sein - und du hast womöglich einen gebrochenen Fuß und bist schuld an einem Autounfall.

Undiszipliniertes Verhalten ist nicht "rassetypisch" und blindes Hetzen ist auch nicht "rassetypisch".

Wo bist du daheim?

Ich könnte ne Dame fragen, die ein Kurzhaar aus so einer tierschutzrelevanten Vereinszucht hat. Der Hund ist absolut verlässlich, trotzdem er vom Jäger kommt und ein Jahr verwildert aufwuchs. Sie geht zu einer Trainerin, nimmt Einzelstunden und macht intensive Ersatzjagd.

Mein Tierarzt hat einen Field Setter und arbeitet ihn im Jagdersatz. Könnte ich auch nach einer guten Adresse fragen. Der Hund ist absolut erzogen und fällt in der Praxis gar nicht auf.
 
der user war nach der erstellung des threads nie wieder online....


lykaon, ich gehe mit deinem lebenstiel absolut nicht
konform -

aber was du mit deinen hunden teilweise machst um sie so gut es
geht " rassegerecht " auszulasten finde ich sehr geil..
kenne nicht viele, die das für ihre hunde machen...
chapeau..
 
Vielen Dank erstmals für die zum Teil hilfreichen Antworten!

Zum Dogscooting möchte ich noch sagen:

Charly ist völlig gesund.
Wer nur annähernd der physikalischer Gesetze mächtig ist hätte nun zum Verstehen das es sich hierbei um eine natürliche Bewegung handelt.
Ein Zughundegeschirr wo der Hund am hinteren Ende mit einem Karabiner an einer „Jöring Leine“ angeleint ist die sämtlich Widerstände abdämpft ist Voraussetzung.
Der Zug entsteht durch eine reine Butterfly Bewegung am Brustapparat.
Die Leine hängt quasi durch und ist in einer Antenne gesichert(damit sich die Leine nicht in das Vorderrad zieht) dadurch hat der Hund nun so gut wie keinen Widerstand sobald der Roller in Bewegung ist.

Hier ein paar Bilder! (die der Meinung sind das dies nur für Huskys und dergleichen ist sollten nun auch die Huskys erkennen auf den Bildern)
bikejoering1.jpg
Dogscooting.jpg
image.jpg
IMG_5395_9cdb7862de.jpg
 
das stimmt :)

auch wir machen es aktiv seit knapp 6 jahre ..
ich habe abgewartet bis mein rüde ausgwachsen ist, umweltsicher und komplett
geröngt inkl EKG usw...

Wir machen es sehr gerne ..

ctsc51f5.jpg

ddfvgdn9.jpg
 
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