Dominik1985
Neuer Knochen
Hallo erstmals an alle!
Seit Mai 2016 bin ich nun endlich wieder Hundebesitzer nach 1 jähriger Abstinenz. (Hatte 14 Jahre lang eine Labbi Hündin aus der Arbeitslinie)
Nun habe ich mich für einen Brandl bracken Gordon Setter Mix entschieden.
Sein Name ist Charly. Er ist im September 2 Jahre alt geworden sprich ich habe Charly mit 1,5 Jahren bekommen.
Charly ist knappe 70cm hoch und hat ca.33kg.
Charly kommt von einem Bauernhof wo er leider 1,5 Jahre keine Erziehung in keiner Form genossen hat.
Sein ehemaliger Besitzer hat sich keine Zeit für ihn mehr nehmen können da er mit dem Hof an sich schon sehr überlastet war.
Leider ging Charly ohne Aufsicht und Kontrolle selbstständig in einem angrenzenden Waldgebiert jagen wobei der ehemalige Besitzer nicht gewusst hat ob er jemals dabei Erfolg hatte.
Ich denke dem Besitzer wurde das irgendwann zu heikel (evtl. Probleme mit Jägern oder dergleichen) darum entschloss er sich Charly herzugeben.
Sein Tagesablauf war sehr eintönig:
Er lief täglich mehrmals ohne „Chef“ in den Wald und hetzte von eine in die nächste Ecke.
Er durfte auch so gut wie nie ins Haus Außer zur Fütterung.
Er schlief in einem Kuhstall neben Kühe auf einem Heuhaufen.
Er hatte nur 1 bis 2 Hunde kennengelernt am Bauernhof (Besucherhunde)
Er kannte keine Leine da er nur alleine sinnlos herumlief.
Er kannte keinen Verkehr und fuhr nur max. 3mal in seinem jungen Leben mit dem Auto mit.
Ich nahm das alles in Kauf und nahm mir trotz dies zu wissen diesen Hund.
Seit Juli geh ich auch in spezielle Hundeschule für Jagdhunde.
Ziel ist es dabei nicht Charly nun jagdlich auszubilden sondern ihn als tollen Begleiter und Sportskameraden zu halten.
Ich selbst bin auch kein Jäger was auch in diesem Fall egal ist da Jagdhunde auch in „Nicht Jagdgebieten „ funktionieren müssen.
Ich wohne am Stadtrand mit viel Grün an einem See in einer großen Wohnung mit kleinem Garten.
Ich machte mir selbst einen Plan zur Sozialisierung des Hundes.
1 Woche nach seiner Haltung bei mir begann ich mit folgenden Punkten.
1. Bindung aufbauen
2. Soziale Kontakte (Hunde, fremde Menschen, Verkehr)
3. Autofahren
4. Auslastung
5. Leine
6. Gehorsam und Abruf
Mittlerweile haben wir eine gute Bindung zueinander aufgebaut. Er versteht sich des Weiteren mit anderen Hunden.
Bei Hundebegegnungen an der Leine sind jedoch einige Rituale einzuhalten da er sonst wie ein Verrückter auf den anderen Hund zuläuft. (Leine-Zieh-Stopp)
Im Sommer war ich bereits mit Charly am See Schwimmen jedoch natürlich mit einer Schleppleine. Wir haben erstmals mit dem apportieren begonnen was toll funktioniert nach langer Geduldsprobe!
Im Sommer wird Charly mit schwimmen und langen Spaziergängen sowie Dogscooting ausgelastet. Auch im Winter soweit das Wetter es zulässt kommt der Dogscooter zum Einsatz da er ja eine sehr lauffreudige Rasse ist.
Das Radfahren klappt noch nicht da er durch jegliche Reize schnell mal einen Richtungswechsel beantwortet dies ist mit dem Scooter wesentlich besser abzufangen.
In der Wohnung stehen einige Suchspiele kombiniert mit Ruheübungen am Programm. Klappt mittlerweile auch schon sehr gut.
Langsam habe ich in an Straßen und deren Verkehr gewohnt was auch ganz schön schwierig war da er ja noch nie einen LKW gesehen hat.
Er beantwortet viele Situation mit total unsicheren Verhalten was mir ja auch einleuchtet.
Jagdtrieb ist auch vorhanden welcher sowieso immer Trainingssache bleiben wird diesen zu bändigen. (Rassetypisch)
Auch Blätter werden gejagt! .
Trotzdem ist es mir so denke ich gelungen soweit mal ein vernünftiges Verhältnis mit konsequenter Erziehung aufzubauen.
Der einzige Punkt bei dem ich im Moment nicht weiter komme ist das gehen an der Leine was meiner Meinung einer der Wichtigsten Punkte ist.
Charly hat sich leider am Bauernhof ein Muster eingeprägt das es gilt aus ihm rauszubekommen.
Morgens Stalltür auf und Tschüss!
Ich gehe mit ihm durch den Garten raus bereits beim Öffnen der Türe möchte er quasi ohne mich abhauen.
Sobald ich die Leine in die Hand nehme wird er nervös geht durch die Wohnung durch und wirkt etwas „hippelig“.
Ohne Leine ist Charly in der Wohnung mittlerweile ein total ruhiger und entspannter Hund.
Mit einer Ruheübung vor und während dem Anleinen klappt der Ausstieg schon etwas besser.
Doch draußen bin ich quasi für ihn nicht mehr da.
Ziehen in allen Richtungen und Nase am Boden das ist leider noch die Realität.
Steifes aufrechtes regelrecht unsicheres gehen ist an der Tagesordnung.
Aufmerksamkeit erst beim dritten bis fünften Mal abrufen möglich.
Futter draußen verabreichen hat leider auch keine Wirkung erzielt.
Weiteres merkt man ihm eine Angst an die sich speziell am Abend wiederspiegelt.
Laut Rücksprache mit dem ehemaligen Besitzer war Charly im Winter am 18.00 bereits im Stall und ist somit nie bei Dunkelheit draußen gewesen was vielleicht seine Angst erklärt.
Tagsüber ist das gehen an der Leine etwas besser mit ihm jedoch noch langen nicht halbwegs erträglich.
Ich habe mittlerweile auch mit Richtungswechseln und Stoppen bei Ziehen gearbeitet.
Das Problem dabei ist das Charly absolut unaufmerksam ist draußen und somit in jede Richtung zieht wo er etwas sieht oder einfach Reize in seiner feinen Nase wahrnimmt.
Hat von euch noch jemand eine Idee wie man weiter vorgehen sollte?
1.Er muss Sicherheit an der Leine sowie im Dunklen gewinnen
2.Er muss seine Aufmerksamkeit auf mich beziehen und nicht auf alles andere.
3. Er muss Ruhe draußen gewinnen egal in welcher Situation wir sind.
Danke für jeden Tip
Seit Mai 2016 bin ich nun endlich wieder Hundebesitzer nach 1 jähriger Abstinenz. (Hatte 14 Jahre lang eine Labbi Hündin aus der Arbeitslinie)
Nun habe ich mich für einen Brandl bracken Gordon Setter Mix entschieden.
Sein Name ist Charly. Er ist im September 2 Jahre alt geworden sprich ich habe Charly mit 1,5 Jahren bekommen.
Charly ist knappe 70cm hoch und hat ca.33kg.
Charly kommt von einem Bauernhof wo er leider 1,5 Jahre keine Erziehung in keiner Form genossen hat.
Sein ehemaliger Besitzer hat sich keine Zeit für ihn mehr nehmen können da er mit dem Hof an sich schon sehr überlastet war.
Leider ging Charly ohne Aufsicht und Kontrolle selbstständig in einem angrenzenden Waldgebiert jagen wobei der ehemalige Besitzer nicht gewusst hat ob er jemals dabei Erfolg hatte.
Ich denke dem Besitzer wurde das irgendwann zu heikel (evtl. Probleme mit Jägern oder dergleichen) darum entschloss er sich Charly herzugeben.
Sein Tagesablauf war sehr eintönig:
Er lief täglich mehrmals ohne „Chef“ in den Wald und hetzte von eine in die nächste Ecke.
Er durfte auch so gut wie nie ins Haus Außer zur Fütterung.
Er schlief in einem Kuhstall neben Kühe auf einem Heuhaufen.
Er hatte nur 1 bis 2 Hunde kennengelernt am Bauernhof (Besucherhunde)
Er kannte keine Leine da er nur alleine sinnlos herumlief.
Er kannte keinen Verkehr und fuhr nur max. 3mal in seinem jungen Leben mit dem Auto mit.
Ich nahm das alles in Kauf und nahm mir trotz dies zu wissen diesen Hund.
Seit Juli geh ich auch in spezielle Hundeschule für Jagdhunde.
Ziel ist es dabei nicht Charly nun jagdlich auszubilden sondern ihn als tollen Begleiter und Sportskameraden zu halten.
Ich selbst bin auch kein Jäger was auch in diesem Fall egal ist da Jagdhunde auch in „Nicht Jagdgebieten „ funktionieren müssen.
Ich wohne am Stadtrand mit viel Grün an einem See in einer großen Wohnung mit kleinem Garten.
Ich machte mir selbst einen Plan zur Sozialisierung des Hundes.
1 Woche nach seiner Haltung bei mir begann ich mit folgenden Punkten.
1. Bindung aufbauen
2. Soziale Kontakte (Hunde, fremde Menschen, Verkehr)
3. Autofahren
4. Auslastung
5. Leine
6. Gehorsam und Abruf
Mittlerweile haben wir eine gute Bindung zueinander aufgebaut. Er versteht sich des Weiteren mit anderen Hunden.
Bei Hundebegegnungen an der Leine sind jedoch einige Rituale einzuhalten da er sonst wie ein Verrückter auf den anderen Hund zuläuft. (Leine-Zieh-Stopp)
Im Sommer war ich bereits mit Charly am See Schwimmen jedoch natürlich mit einer Schleppleine. Wir haben erstmals mit dem apportieren begonnen was toll funktioniert nach langer Geduldsprobe!
Im Sommer wird Charly mit schwimmen und langen Spaziergängen sowie Dogscooting ausgelastet. Auch im Winter soweit das Wetter es zulässt kommt der Dogscooter zum Einsatz da er ja eine sehr lauffreudige Rasse ist.
Das Radfahren klappt noch nicht da er durch jegliche Reize schnell mal einen Richtungswechsel beantwortet dies ist mit dem Scooter wesentlich besser abzufangen.
In der Wohnung stehen einige Suchspiele kombiniert mit Ruheübungen am Programm. Klappt mittlerweile auch schon sehr gut.
Langsam habe ich in an Straßen und deren Verkehr gewohnt was auch ganz schön schwierig war da er ja noch nie einen LKW gesehen hat.
Er beantwortet viele Situation mit total unsicheren Verhalten was mir ja auch einleuchtet.
Jagdtrieb ist auch vorhanden welcher sowieso immer Trainingssache bleiben wird diesen zu bändigen. (Rassetypisch)
Auch Blätter werden gejagt! .
Trotzdem ist es mir so denke ich gelungen soweit mal ein vernünftiges Verhältnis mit konsequenter Erziehung aufzubauen.
Der einzige Punkt bei dem ich im Moment nicht weiter komme ist das gehen an der Leine was meiner Meinung einer der Wichtigsten Punkte ist.
Charly hat sich leider am Bauernhof ein Muster eingeprägt das es gilt aus ihm rauszubekommen.
Morgens Stalltür auf und Tschüss!
Ich gehe mit ihm durch den Garten raus bereits beim Öffnen der Türe möchte er quasi ohne mich abhauen.
Sobald ich die Leine in die Hand nehme wird er nervös geht durch die Wohnung durch und wirkt etwas „hippelig“.
Ohne Leine ist Charly in der Wohnung mittlerweile ein total ruhiger und entspannter Hund.
Mit einer Ruheübung vor und während dem Anleinen klappt der Ausstieg schon etwas besser.
Doch draußen bin ich quasi für ihn nicht mehr da.
Ziehen in allen Richtungen und Nase am Boden das ist leider noch die Realität.
Steifes aufrechtes regelrecht unsicheres gehen ist an der Tagesordnung.
Aufmerksamkeit erst beim dritten bis fünften Mal abrufen möglich.
Futter draußen verabreichen hat leider auch keine Wirkung erzielt.
Weiteres merkt man ihm eine Angst an die sich speziell am Abend wiederspiegelt.
Laut Rücksprache mit dem ehemaligen Besitzer war Charly im Winter am 18.00 bereits im Stall und ist somit nie bei Dunkelheit draußen gewesen was vielleicht seine Angst erklärt.
Tagsüber ist das gehen an der Leine etwas besser mit ihm jedoch noch langen nicht halbwegs erträglich.
Ich habe mittlerweile auch mit Richtungswechseln und Stoppen bei Ziehen gearbeitet.
Das Problem dabei ist das Charly absolut unaufmerksam ist draußen und somit in jede Richtung zieht wo er etwas sieht oder einfach Reize in seiner feinen Nase wahrnimmt.
Hat von euch noch jemand eine Idee wie man weiter vorgehen sollte?
1.Er muss Sicherheit an der Leine sowie im Dunklen gewinnen
2.Er muss seine Aufmerksamkeit auf mich beziehen und nicht auf alles andere.
3. Er muss Ruhe draußen gewinnen egal in welcher Situation wir sind.
Danke für jeden Tip