Barfen und Nierenproblematik!

Tina aus Hohenl

Neuer Knochen
Hallo!

habe wirklich Kummer und suche Hilfe!
Meine Hündin Emma wird seit ca. acht Wochen "gebarft". Habe mir vom "Barf-Forum" helfen lassen. Emma hatte in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit zu hohen Kreatinin- und Harnstoffwerten. Es gab Zeiten, da nahm sie innerhalb von ein paar Tagen 6 Kilo ab und hatte Koliken.
Um endlich diese Ernährungsbedingten Probleme in den Griff zu bekommen, sattelte ich nun von Trockenfutter auf die Frischfleischfütterung um. Doch nun habe ich langsam das Gefühl, vom Regen in die Traufe gekommen zu sein. Seit ca. einer Woche will Emma keine Treppen mehr steigen und hüpft als ehemaliger "Flummi" nicht mehr von alleine ins Auto! H.G. Wolff schreibt in seinem Buch "Unsere Hunde gesund durch Homöopathie", dass diese Probleme auch bei zu hohen Harnstoffwerten auftreten können. Aufgeschreckt, habe ich nun die Fleischmenge deutlich reduziert und mehr grünes Gemüse gefüttert und auch mal Getreide in Form von Reiss und Kartoffeln. Nun habe ich aber auch wieder gelesen, dass gerade Gemüse sehr viel Eiweiss hat und den Nieren Probleme machen kann. Was denn nun? :confused: Ich habe mittlerweile vor jeder Fütterung Angst etwas falsch zu machen. Vielleicht gibt es hier im Forum auch Hundehalter, die Hunde mit dieser Problematik haben. Bitte, bitte helft!
Emma trinkt nicht vermehrt und muß auch nicht mehr Urin lassen!

Grüße aus Budapest
Tina
 
Hallo!
Kann Deine Ratlosigkeit verstehen, glaube allerdings nicht, daß Du mit BARF etwas verkehrt machst.
Wie alt ist denn der Hund und zu welcher Rasse/zu welchem Typ gehört Emma? Hat sie sonst schon bekannte Vorerkrankungen?
Wurde mal ein Ultraschall o.ä. der Nieren gemacht?

Hoffe, es wird alles Gut für Euch!

Stefanie
 
Hallo Stefanie,

viele Dank für Deine schnelle Antwort. Uns tut jedes zuversichtliche Wort gut. Also Emma ist ein Labrador-Retriever, sechs Jahre alt. Vorerkrankung?
War vor ca. 1 1/2 Jahren schwer erkrankt. Frass als Labrador nichts mehr, nahm sechs Kilo ab, hatte nachts Koliken. Keine Homöopathie half! Also Tierärzte & Kliniken, volles Programm! Blutuntersuchungen (hoher Harnstoffwert/ Kratinienwert...), Magen & Darmspiegelungen= nur leichter Entzüdungsherd im Magen, stetig wiederkehrender Helikobakter. Viele Gaben Antibiotika und ähnlich schlimmes Zeug. Ergebnis= null!
Eine neue Heilpraktikerin brachte die Wende: völlige Entgiftung, Bioresonanz, viele Mittelchen, neues Trofu- Vet-Concept. Wir haben sie stabil bekommen, aber eben nur stabil. Immer wieder hat sie Ohrenentzündungen, Abzesse und neu ein Fettgeschwülst am Gesäuge= Körper sucht sich Möglichkeiten zum Ausleiten von irgendwas!
Und deswegen bin ich aus voller Überzeugung zum "Barfer" geworden!
Meiner anderen Hündin tut es auch sehr gut, Sie hat das erste Mal in Ihrem siebenjährigen Leben ein glänzendes Fell, ohne Schuppen!
Nur wieder Emma!
Helft mir! Sagt mir als noch unerfahrenen Barfer, so oder so müßt Du es machen! Ich bin nicht faul, habe viele Tage und Nächte gegoogelt, aber ich komme einfach nicht Zurecht!

Schon ein wenig verzweifelte Grüße Tina

Es ist schlimm zu wissen, wenn ich Fehler mache, hat das für Emma Konsequenzen! Sie war schonmal von der Tierklinik Würzburg aufgegeben!
 
Hallo

Bist du sicher das Barfen das richtige in diesem Fall ist? :confused:

Hätte echt Angst wenn ich du wäre, den du kannst den Eiweißgehalt im Futter beim Barfen nicht kontrollieren.

Wenn der Hund stabil war, warum dann der extreme Wechsel. Ich hätte mich um ein Trockenfutter umgesehen, dass eben bessere Inhaltsstoffe in der richtigen Dosis haben.

Kleiner Tipp Mera Dog Sensitiv :)

lg
Naty und Rex
 
Hallo Nathy,
sie war stabil und hatte nicht mehr so viel Koliken, aber....
viel Abzesse, Ohrenentzündungen, Geschwüre etc. So konnte es auch nicht weiter gehen.
Grüße Tina
 
hmmm schwieriger fall....kanns sein, daß einfach ihr immunsystem schwach ist und sie deshalb immer wieder anfällig ist für irgendwelche sachen? sind ja alles eigentlich verschiedene sachen, die du da auflistest....

um ihr immunsystem zu stärken und den körper zu unterstützen selbst mit dem ganzen fertig zu werden, könntest du ihr echinacea D6 globuli ins futter geben.

wenn dir der weg aus budapest nicht zu weit ist...dr. knafl in klosterneuburg ist guter homöopath
 
Hi Tina!
Grundsätzlich findet auch beim barfen erstmal eine Entgiftung statt. Ich würde an Deiner Stelle die Werte vom TA prüfen lassen und im Barf Forum direkt nach Hilfe fragen. Dort gibt es viele die auch gleich den richtigen Link zu Hand haben, wo sämtliche Fleischsorten analysiert wurden - ich find ihn grad nicht - sorry...
Keine Angst mit barfen hast Du schon die richtige Entscheidung getroffen!!
Solltest Du noch nicht richtig im Barf Forum drin sein, dann schick mir eine PN!
Lg
Sandy + Bande
 
DieBande schrieb:
Hi Tina!
Grundsätzlich findet auch beim barfen erstmal eine Entgiftung statt. Ich würde an Deiner Stelle die Werte vom TA prüfen lassen und im Barf Forum direkt nach Hilfe fragen. Dort gibt es viele die auch gleich den richtigen Link zu Hand haben, wo sämtliche Fleischsorten analysiert wurden - ich find ihn grad nicht - sorry...
Keine Angst mit barfen hast Du schon die richtige Entscheidung getroffen!!
Solltest Du noch nicht richtig im Barf Forum drin sein, dann schick mir eine PN!
Lg
Sandy + Bande

meinst du vielleicht www.pahema.com ? dann nährwerte/fleischarten?
 
*gg* und schon gefunden... bringt allerdings nichts ist eine geschützte Seite..
da kommt man nur übers Forum rein!
LG
Sandy
 
Hallo Ihr Lieben,

ich glaube, ich greife heute Abend wieder zum meinem Trockenfutter-Sack! ;)

konkret gefüttert heute:

heute morgen: Reis mit etwas kaltgestellter Gemüsepampe vom Vorabend, dazu ca. 200 gr. "Kiening" Dose Geflügel 100 %

mittags: ca. 20 gr. Hüttenkäse, eine Hand voll Rucula, einen halben Bund Petersilie, eine halbe Stange Staudenselerie, eine viertel Zuchini, eine halbe Karotte einen viertel Apfel, etwas Brokuli, Kräuter & Oele von DHN, wie "Green", Algen & Kräuter, Schwanis Oel & K1 Tropfen, dazu Reis.

abends: ca 200 gr. Hühnerhälse, Rest Gemüsepampe von heute Mittag!

was haltet ihr davon?

Die Adresse des Heilpraktikers würde mich sehr interessieren. Ist er "Barfgeneigt"?

Liebe Grüße Tina
 
Hi Tina!

Es gibt leider viele, die sich Homöopathen nennen, weil sie ein paar Seminare besucht haben, das hat aber nicht wirklich etwas mit der klassischen Homöopathie zu tun. Einen klassischen Homöopathen erkennst du, dass er erstmal ein langes Gespräch mit dir führt und dich über die kleinste Kleinigkeit deines Hundes befragt und sich wirklich ein Bild von der Krankheit macht. Dann wird er dir ein Mittel geben, nicht mehrere und niemals gleichzeitig mit irgendeinem Antibiotika. Vielleicht kannst du wirklich mal eine Reise nach Wien machen und Dr. Knafl (http://www.knafl.at) besuchen, gerade bei solchen Krankheiten wie dein Hund es hat, gibt es viele Möglichkeiten in der Homöopathie.

Jedoch wird er dir abraten zu barfen, hab schon einmal von jemandem gehört, dessen Hund ebenfalls einen zu hohen Harnstoffwert hatte und da meinte er, in diesem Fall könne er kein Rohfutter empfehlen.

Lg
Bonsai
 
Hallo Tina!

Hatte auch Probleme mit meinem Hund, Staphylokokken Schwielen, Juckreiz.
Haben Futter gewechselt auf Mera Dog Sensitiv +Tierarzt
Das alles brachte deutliche Besserung und als wir die Leckerchen auch noch einschränkten auf fettarme Dinge ging es langsam und jetzt auch ganz weg.

Das wichtigste war für mich einmal regelmäßig das gleiche zu füttern und immer das eine oder andere eine Zeitlang weglassen. (Ausschlussprinzip)

So kommt man am schnellsten zu Ergebnissen!
Ich möchte dir in deine Art der Fütterung nichts reinreden, aber laut deinem Schreiben fütterst du 3x am tag etwas anderes. Wie soll der Körper sich da einstellen können? :confused:

Bitte lass die Dosen weg, ließ mal nach was die enthalten (nichts Gutes)
Gemüse kann nicht schaden aber auch da ist Vorsicht geboten Allergien (Menschen haben sie warum nicht Hunde auch)

Man sollte bei empfindlichen Hunden klein beginnen (siehe oben) und wenn er sich normalisiert hat kannst immer noch nach und nach ausprobieren was ihm oder besser deinen zwei Hunden gut tut! :)

In diesem Sinne
Alles Gute
Naty
 
Hallo Nanny,

vielen Dank für Deine lieben Worte und das Du Dir so Gedanken machst um meine Wuffs!
Habe Emma sechs Jahre lang mit den besten "Trockfuttern dieser Welt" gefüttert. Immer wieder hatte sie neue Allergien oder irgend etwas anderes kam hinzu. Das Trockenfutter das Du fütterst hat Emma von einer anderen Firma, mit genau den gleichen Bestandteilen, auch ein Zeitlang bekommen.
Und auch hier kamen nach ca. 1/2 Jahr wieder "Begleiterscheinungen" zu Tage. Wenn man sechs Jahre immer auf der Suche ist, nach dem Trockenfutter, kommt man irgendwann mal darauf, dass es eben dieses Trockenfutter nicht gibt. Jedes Trofo arbeitet mit Konservierungsmitteln, Nebenerzeugnissen.....
Mein Ziel ist es, eben genau zu wissen, was ich füttere und das weiss ich nur, wenn ich es auch zubereite. Das Dosenfutter, dass meine Zwischendurch bekommen, ist kein Dosenfutter im herkömmlichen Sinne. Es befindet sich in dieser nur 100 % Geflügel, ohne Konservierungsmittel oder andere Beilagen. Du siehst, wenn Du die Dose aufmachst, richtige "Hühnerschenkel". Langfristig sind diese Dosen trotzdem für mich nur Notlösungen, da frisch eben frisch ist. Ich habe in Ungarn, wo wir momentan leben noch das Beschaffungsproblem von Frischfleisch, da meine Hunde nur "Bio" bekommen sollen (zumindest bis Emma sich stabiliesiert hat). Bin ab übernächste Woche wieder in Deutschland und dort wartet ein "Berg" von frischen Hühnerfleisch und auch Rind.
Grundsätzlich bin ich überzeugt, dass das "barfen" die gesündere Fütterungsart ist, weil man eben weiss, was die Hunde bekommen. Ich hatte noch nie im Leben so viel frisches Gemüse und Kräuter im Haus! Und wenn man sieht, wie sich die Hunde darauf stürzen...... :D
Außerdem wenn man sieht, wie sich meine andere Hündin Frieda, die im Juli diesen Jahres an einem bösartigen Tumor operiert worden ist, sich in diesen acht Wochen entwickelt hat. Sie wird mit Ihren acht Jahren nochmal jung! Sie tobt umeinander, hat das erste Mal ein super-tolles glänzendes Fell! Was habe ich unter Trofu- Fütterung schon Geld für Zusätze ausgegeben, um endlich ein schuppenfreies, nicht so borstiges Fell zu erreichen......
Also, grundsätzlich bin ich überzeugt, dass die Rohfütterung das richtige für Hunde ist! Habe nur unterschätzt, dass die Umstellung für Emma schwieriger sein wird und ich wesentlich mehr auf den Gehalt achten muß!

Wenn irgendjemand die Möglichkeit hat, mir diese "Liste" Rohfütterungsnierendiät" nach Dr. Billingshurst zu übermitteln, wären Emma und ich Euch sehr dankbar!

Grüße Tina
 
Tina aus Hohenl schrieb:
... Immer wieder hat sie Ohrenentzündungen, Abzesse ...
Hallo Tina!
Ich habe zwar keine Erfahrung mit Nierenerkrankungen beim Hund, aber mir fällt auf, dass du vorzugsweise Hühnerfleisch fütterst. Hast du schon daran gedacht, dass es vielleicht gerade das Huhn ist, das Emma nicht vertragen könnte? Schau mal:
Im Hinblick auf die Intensität der krankheitsfördernden Wirkung konnte folgende Rangfolge der untersuchten Fleischsorten in Tierfutter festgestellt werden. (in abnehmender Reihenfolge): Hühnerfleisch, Truthahnfleisch, Schweinefleisch, Rindfleisch und alle konservierten Futtermittel. die einen erheblichen Anteil an Fleisch aufwiesen.
Es stellte sich heraus, dass diese Nahrungsmittel offenkundig Träger einiger pharmakologisch aktiver Substanzen sind. Diese Substanzen sind nicht nur der Ursprung der genannten Phänomene, sondern auch vie1er anderer Pathologien, die im Folgenden noch aufgeführt werden. Geflügelfleisch (speziell Huhn und Truthahn) spielt dabei eine wesentliche Rolle, obwohl es allgemein als hypo-allergisch und diätgeeignet gilt.
Der Artikel ist auf http://www.beepworld.de/members42/faltenhund/index.htm
unter "Ernährung" zur Gänze nachzulesen! ;)
Und: Gratulation zu deiner "Barf-Entscheidung"! :)
 
Hallo!

Rex schrieb:
Das wichtigste war für mich einmal regelmäßig das gleiche zu füttern und immer das eine oder andere eine Zeitlang weglassen. (Ausschlussprinzip)
(...)
Ich möchte dir in deine Art der Fütterung nichts reinreden, aber laut deinem Schreiben fütterst du 3x am tag etwas anderes. Wie soll der Körper sich da einstellen können? :confused:

Bitte lass die Dosen weg, ließ mal nach was die enthalten (nichts Gutes)
Gemüse kann nicht schaden aber auch da ist Vorsicht geboten Allergien (Menschen haben sie warum nicht Hunde auch)

Naty

Hallo Naty,
bis einschließlich zu dem Punkt "Dosen weglassen" gebe ich Dir Recht. Ich gehe davon aus, mit "das Gleiche füttern" meinst Du entweder Dose oder TroFu oder Barf, richtig?
Allerdings verstehe ich nicht, warum Gemüse einerseits nicht schaden kann, andererseits soll man Vorsicht walten lassen wegen Allergien???
Wenn man dermaßen vorsichtig sein soll, darf man gar nichts mehr füttern, nur aus Besorgnis, man könne eventuell eine Allergie auslösen.

Bei Harnsäureerhöhung fällt mir ein: Harnsteine? Nierensteine? Gelenkentzündungen? Gicht?

Tina, frag doch Deinen Tierarzt mal danach.
Ansonsten würde ich persönlich beim Barf bleiben, Du kennst ja offensichtlich schon eine Menge Quellen, aus denen Du erfährst, wie Du bei dieser Problematik füttern solltest.
Meiner Meinung nach kann man allerhöchstens beim Barf wirklich wissen,
was man füttert. Das solltest Du dann auch ein paar Monate so machen, denn es dauert eine Weile, bis der Körper sich auf das neue Futter eingestellt hat und sozusagen "entgiftet" ist, bzw. bis man überhaupt eine Veränderung bemerken kann.

Alles Liebe,

Stefanie
 
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