Bambus- Wirbelsäule

Nox3810

Neuer Knochen
Hallo Leute,

mein 1 Jähriger Boxer hat eine Bambuswirbelsäule, normalerweise haben das so junge Hunde nicht was ich weiß. Ein TA meinte schon wenn das so weiterwächst wie bisher - hat der Hund noch 2 Jahre zu leben.:(


Hat jemand Erfahrung damit?


Danke

Lg Selina & Nox
 
Puh, schlimme Sache.......den genauen Verlauf kann Dir wahrscheinlich keiner vorhersagen, ich wünsche euch, dass der Hund möglichst lange schmerzfrei bleibt. Ich wäre in dem Fall auch nicht knauserig mit Schmerzmitteln, solange sie helfen.

Vorkommen tut das so gut wie nur bei Boxern in so jungen Jahren. Hast du schon mit dem Züchter Kontakt aufgenommen? Wie sieht es bei den Elterntieren aus, sind die beide frei von Spondylosen? Wurde bei denen ein Wirbelsäulenröntgen gemacht? Wie steht es um die Geschwister?

Ich würde vom Züchter eine gewisse Unterstützung bei den Tierarztkosten verlangen, das zumindest. Wenn er grob fahrlässig gehandelt hat, dann ev. sogar verklagen, wenn es nur züchterisches "Pech" war, dann eben nur um Hilfe bitten.

Vermiculite D6 soll eventuell helfen - vielleicht kann man damit zumindest eine gewisse Verzögerung erreichen. Zumindest schadet es nix, und teuer ist es auch nicht.
 
@Cato,

ja ich habe bis zur ur ur ur Großmutter/vater nachgeforscht, eigentlich sind die alle frei. Außer ich hätte da was übersehen.

Naja von den reinen Geschwistern her haben die eig. nichts - nur was ich weiß ein Rüde (Mein Nox und der Rüde haben den gleichen Vater) der hatte Gelenkprobleme, ob das wieder besser ist, weiß ich leider nichts - man hört von Ihr auch nichts mehr.

Rausgefunden wegen der Wirbelsäule habens wir nur weil unser armer Schatz, eines Tages wie tot zuhause lag. Kein Schwanzwedeln und auch keine Begrüßung. Er hatte damals schlimme Schmerzen. Hat sich auch des öfteren angepiselt auch die Bank war voll - aber bei so einer Situation ist einen das ja auch egal. :rolleyes:

Zurzeit gehts ihm Richtig gut. Wir haben auch eine super TAin. Die kennt sich mit sowas sehr gut aus. Nur ist die meistens nicht da wenn wir kommen. :-(

Haben auch schon Schmerzmittel damals bekommen, weil er nicht alleine stehen konnte.

Ich hoffe nur das er uns noch lange bleibt.

Habe ihm Internet geforscht und ein Frau aus Deutschland, machts sich auch die großen sorgen, weil ihr Boxer Spondylose hat auch mit 6 Monaten.

Aber vielen dank, für die Tipps - werde den Züchter mal ansprechen.


Danke

Lg
Selina
 
Nach meiner bisherigen Erfahrung vererbt sich gerade Spondylose sehr unberechenbar.
Mich wundert allerdings, dass Befunde, die bis zu den Urgroßeltern zurückgehen vorliegen, da in österreich SDpondyloseröntgen nicht zu den pflichtuntersuchungen gehört und in Deutschland auch erst seit etwa 10 jahren.
Da ich selbst Boxer züchte, würde interessieren, aus welchen Linien er stammt.
Bezüglich einer Behandlung weiß ich außer Schmeerzmitteln (nicht unbedingt gut bei einem so jungen Hund), auch nicht viel.
Eine Möglichkeit wäre noch Muskelaufbau mit einem unterwasserlaufband (kenne einen Boxer mit Spondylose, der darauf sehr gut anspricht.
Ob das bei deinem Hund auch wirkt, müsste natürlich ein Tierarzt abklären (wenn du möchtest nähere Infos gerne per PN)

lg
Edith
 
@Edith

danke für die antwort.

Ja ich habe nachgeforscht, ob der Stammbaum eh passt, da er aus der Slowakei ist, war ich ein bisschen verunsichert.

Aber ich wollte den Hund ja unbedingt.

Ja gerne, sag mir was du brauchst - Namer der Mutter & Vater, Züchtername??

Ja unsere Ta sagte uns das es ihm gut geht und er es jz nicht spüren wird, erst wenn er älter ist, von der anderen Seite habe ich eben gehört das es sein kann das er nur mehr zwei Jahre lebt.

lg
selina
 
Ich brauche den Namen laut Ahnentafel und auch die Namen seiner Eltern. Vielleicht komme ich zu zusätzlichen Informationen durch das deutsche ZISPro, das ich abonniert habe.
Nimm mit meinem Tierarzt betreff Unterwasserlaufband Kontakt auf, den Namen habe ich dir per PN geschickt.

Lg
Edith
 
Ich möchte Dir mal ein bißchen Mut machen. Meine allererste Boxerhündin vor 30 Jahren war auch plötzlich quasi bewegungsunfähig, und nach einem langen Weg durch die Praxen wurde dann endlich im damaligen veterinärmedizinischen Institut in Jena eine Bambus-Wirbelsäule diagnostiziert. Eine so versteifte Wirbelsäule hätten sie noch nie gesehen, sagten die Doktoren.

Kurze Zeit nach dieser niederschmetternden Diagnose stand meine Vesta wieder auf, begann zu laufen, zeigte nie wieder Beschwerden und wurde 10 Jahre alt. Sie starb an einer Fehldiagnose, die Wirbelsäule beeinträchtigte zwar leicht die Geschmeidigkeit ihrer Bewegungen, und sie duldete nicht, daß ein Hund ihr im Spiel in den Rücken sprang, aber Schmerzen bereitete sie ihr zum Glück nicht mehr. Es war ein akuter Entzündungsschub bis zum vollständigen Versteifen der "Papageienschnäbel", der die Lähmungserscheinungen hervor rief. Dann war Schluß.

Heute gibt es ganz andere Möglichkeiten zur Behandlung, von Medikamenten über Pysiotherapie bis zur OP. Spondylose ist KEIN Todesurteil für einen Hund!

http://www.diensthundepraxis.homepage.t-online.de/Erkr_Beweg2a.htm

Hier werden einige interessante Fakten zusammengetragen.

Alles Gute für Deinen Hund!
 
Ich habe mir die Vorfahren ein bisschen angeschaut und vermute, dass es kaum Röntgenbefunde Spondylose betreffend gibt (ist da in der Ahnentafel was zu finden?), lediglich vom Großvater mütterlicherseits habe ich einen Hinweis auf ein Spondyloseröntgen gefunden - Spondylose 1.
Das allein sagt allerdings noch nichts aus, da bei einem solchen Befund sie Nachkommen volllkommen gesund sein können, je nach Zuchtpartner.
Aufgefallen ist mir, dass 1 Rüde doch öfters in der Ahnenreihe vorkommt, was bei Boxern aber leider keine Seltenheit ist.
 
Zuerst mal tut es mir sehr leid für Dich und Deinen Wuff.
Aber wenn ich es richtig verstanden habe, dann hat Dein Hund Spondylose, korrigiere mich wenn ich da falsch liege.
Sollte er Spondylose haben, dann ist das kein Todesurteil, ich erzähl Dir mal meine Geschichte.

Ich habe einen Golden Retriever Rüden und mit ca. 8 Monaten fiel er einfach um, krampfte und konnte nicht mehr aufstehen. Ich sofort zum TA, alles gecheckt, Röntgen, Ultraschalle etc., dann endlich die Diagnose, Spondylose zw. 6.+7. Lendenwirbel. Wir bekamen Rimadyl und die Aussage, da kann man sonst nicht mehr viel machen.
Damit konnte ich mich nicht abfinden, ich hatte einen Junghund, der nicht mehr gehen konnte und wollte.
Worauf mich unsere Hundetrainerin zu ihrem TA vermittelt hat, der hat einmal mit Akupunktur begonnen, das hat geholfen, danach habe ich ihm Goldimplantate geben lassen und nach 3 Tagen war mein Bub schmerzfrei.
Das ist jetzt 8 Jahre her und in der Wirbelsäule hat er immer noch keine Schmerzen und Probleme.
Du siehst also, es gibt Möglichkeiten dem Hund noch ein schönes Leben zu ermöglichen. Man muss nur einen TA haben, der auch solche Dinge durchführt.
Wenn Du noch Fragen hast, einfach melden.
LG Ingrid
 
Mein Schäferhund-Husky-Mix hatte mit 16 Monaten ausgeprägte Spondylosen an der gesamten Wirbelsäule. Und dazu noch sehr schlechte Hüften und einseitig eine ED.

Er wurde goldimplantiert und bekam Kuren mit B- Vitaminen.

Mit 7 Jahren wurde ein erneutes Rückenröntgen gemacht - da waren die Spondylosen an den implantierten Stellen verschwunden. Sie können sich rückbilden!

Dieses ererbte Problem der Boxer ist vielleicht anders, aber ich rate dir trotzdem: Versuchs mal in der Tierklinik Aspern - die sind top bei solchen Problemen.

Mein Hund starb knapp 10jährig an Knochenkrebs.
 
Liebe Selina, lieber Nox!

Ihr habt mein tiefstes Mitgefühl. Ich weiß ein bißchen, wovon ich rede.

Unser Boxer Bex (9 1/2 Jahre) hat nach einer Spondylose, die ja der Beginn einer Bambuswirbelsäule ist, eine eben solche. Wir hatten aber das große Glück, dass bis vor 4 Wochen keine Symptome aufgetreten sind. Dafür ist das, was jetzt da ist, umso heftiger. Wir waren in der Kleintierklinik in Isernhagen (bei Hannover), bei Dr. Thiet. Bei Bex ist mittlerweile ein Wirbel mit dem Kreuzbein verwachsen. Er bekommt seit 4 Wochen 2 X 2,5 Phen Pred und 3 x 1 Traumeel. Wir wollen auf jeden Fall zu einer Tierheilpraktikerin. Unsere Tierärztin unterstützt das. Denn wir wollen alles tun, ihm seine letzte Zeit so angenehm wie möglich zu bereiten. Die Medikamente die er bekommt sind eigentlich nichts für den Langzeitgebrauch, da sie zu sehr auf die Organe gehen. Das ist bei ihm aber nicht mehr so wichtig, lt. Dr. Thiet, da er aufgrund des Rückens eingeschläfert werden muss. Wann, bleibt uns überlassen.
Vielleicht hilft ihm Homöopathie die letzte Zeit ein wenig und wir können zumindest auf Phen Pred verzichten, dass würde ihm bestimmt auch besser tun.

Aber um Gottes Willen - mal Dir das keinesfalls für Nox aus!!!! Bex ist alt. Du weißt in jungen Jahren, dass er ein Rückenproblem hat. Such Dir einen damit erfahrenen Tierarzt. Wenn Du magst, kann ich Dir ja meine Erfahrungen mitteilen. Schick mir eine PM.

Nachtrag:
Es tut mir leid, dass ich so unhöflich war und schon losgeschickt habe.

Ich grüße alle Tierliebhaber und Foristen.


Euch, Selina und Nox, wünsche ich alles Gute. Nox wird mit der Diagnose sicherlich alt werden. Sie ist noch lange kein Todesurteil. Bei Bex hat sie sich ja auch nicht über Nacht gebildet.


Viele liebe Grüße an Alle, speziell an Euch zwei.


Marion

from (good old) Germany
 
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