Axolotl - grundlegende Fragen...

Cervisia

Cervisia

Profi Knochen
Hallo!
Wünsche mir ja seit längerem ein Aquarium, und seit einiger Zeit spuken mir Axolotls im Kopf herum. Hält hier jemand welche? Hätte nämlich folgende Fragen:
1) Zeitaufwand? Hätte mit einer Stunde pro Woche gerechnet (exklusive der täglichen Fütterung und der Photographiererei) - also für Wasserwechsel, Nachschlagen und Behandeln eventueller Krankheiten, Reperatur diversester Aquarientechnik, Lesen der Bedienungsanleitung diversester Aquarientechnik...
2) Urlaubsbetreuung? Angeblich brauchen die Tierchen nur alle 2 -3 Tage Futter - kann das jemand bestätigen? Wäre ideal, da ich oft für ein zwei Tage weg bin, dann müßte ich mir da keine Gedanken machen (obwohl es mir sowieso nicht angenehm wäre, Tiere mehr als ein paar Stunden ohne Aufsicht zu lassen).
3) Größe des Aquariums? Dachte an 80cm Länge (werden also bei mir dann eher 100cm), soll ja angeblich reichen, aber reicht das wirklich? Mehr als 2 oder 3 will ich nicht einsetzen.
4) Züchter? Ich kaufe keine Tiere bei diversen Baumärkten, und ich hätte unglaublich gerne zumindest einen Goldalbino (Chimäre krieg ich wohl keine, schon klar).
5) Pflanzen? Welche Pflanzen mögen a) die Temperaturen eines Axolotlaquariums und b) Axolotls?
6)Umzug? Ich werde vielleicht im nächsten Jahr umziehen. Muß ich hier bei Axolotls irgendetwas beachten, vertragen "erwachsene" Axolotls den Streß eines Transportes eventuell nicht, etc?
7) Wasserqualität? Das hiesige Leitungswasser ist relativ kalkhaltig, könnte das problematisch sein?
Ja, ich weiß, es gibt Foren dafür, die durchstöbere ich sowieso nebenbei, aber wenn hier jemand berichten kann, dann bin ich sehr dankbar ;) (Und nein, bitte fragt jetzt nicht, was ich mir vor dem Hundekauf alles überlegt habe - das will echt keiner wissen ;) )
 
deine überlegungen sind schon gut;),ich würde mir an deiner stelle noch überlegen wo du das aquarium aufstellen willst, axolotl brauchen eine niedrige wassertemperatur!!!!!!!!!!!!
kann sein das du um ein kühlgerät nicht drum rum kommst:o
unsere haben sich bei einer temperatur um ca.17 grad am wohlsten gefühlt......ales was über 20 grad geht wäre dann schon qual....
ansonsten sind sie , find ich, pflegeleicht.
da sie aufgrund des futters eher das wasser "belasten" kanns auch sein das du öfter einen wechsel machen musst.....
 
Danke! Hältst Du noch welche?
Btw, da drängt sich mir noch eine Frage auf: Wie beendet man eine Axolotlhaltung? Einzelgänger sind sie ja nicht unbedingt, was ist also, wenn der Rest der Gruppe einmal stirbt? Kann man den Verbliebenen dann problemlos jemandem mit einer eingespielten Gruppe überantworten?
Naja, jetzt ist mal Winter angesagt, da liegt die Wohnraumtemperatur bei uns so bei 15 Grad, da ich unsere Heizung nicht mag (Gas)... Im Sommer wäre wohl Eiskühlung notwendig (oder Kühlgerät, oder Umzug in einen Kühlraum, weiß ja nicht, wie die nächste Wohnung aussehen wird), auch wenn das Aqua nach momentaner Planung in der momentanen Wohnung zwischen zwei Fenstern, die nach Westen ausgerichtet sind, stehen sollte... Direkte Sonneneinstrahlung würde also vermieden werden - egal, wie ich dann im Sommer wirklich wohnen werde. Blöde Frage: Gibt es prinzipiell Kühlgeräte zu kaufen, die auf eine bestimmte Temperatur runterkühlen für Aquarien? Ist ja nicht nur für Axolotls interessant, sondern auch für alle anderen Kaltwasserbewohner... Habe dazu noch nichts wirklich Hilfreiches gefunden, aber ehrlichgesagt auch noch nicht wirklich gesucht - bin ja erst am Anfang der Planung...
 
Zuletzt bearbeitet:
kühlgeräte gibt es speziell für aqurien, wir haben unsere von einem meerwasseraquarienhändler bezogen. es geht hier auf die zu kühlende literzahl und da kannst eine solltemperatur eingeben...
das becken sollte kurz gesagt "düster und rar" eingerichtet sein....aber schon mit rückzugsmöglichkeiten
im endeffekt hast du eh keine andere wahl:D bei den licht und temperaturverhältnissen ist mit pflanzerl eh nicht viel auswahl;)
feenblatt und javamoos habens ausgehalten:o
wenn wir nachbesetzt haben war es vom auskommn her nie ein problem!
allerdings achte auf die grösse!!!!!! axolotl sind staubsauger:eek:
ein etwa halb so grosses wäre schon eine ausgiebige mahlzeit:cool:
das gleiche gilt für steine die gern mitverschluckt werden:o:o:o
und im schlimmstenfall nimma rauskommen (können):(
 
Düster und rar? Perfekt, bin Grufti ;)
Hm, heißt das, daß ich keinen Kies mit Durchmesser 3mm verwenden dürfte? Oder lassen sie den dann doch, wenn keine nette Mahlzeit drauf sitzt? Noch steht ja kein Aqua, von mir aus kriegen sie halt riesige Ziegel ;)
 
Ich hab bei meinen feinen Kies genommen, 1-2mm werden empfohlen 3mm ist schon Grenzwert. Seh aber bei meinen das sie den meistens wieder ausspucken u. wenn er so fein ist kommt er im normalfall auch unverdaut halt wieder raus.

Ansonsten sind es wirklich pflegeleichte Tiere, wenn die Grundbedingungen stimmen.

Ich habe 2 Stück die mittlerweile 3 Jahre alt sind. Füttern tu ich sie 2-3x Woche, im Sommer gibts so oft wie möglich Lebendfutter (Regenwürmer lieben sie) und ansonsten halt eigene Pellets (die sollten am Boden längere Zeit ganz bleiben u. nicht sofort zerfallen).

Pflanzen halten sich bei mir nie wirklich lange, außer Algen, die lieben das doch eher dunkle Aquarium :o Vorallem im Sommer hab ich kein Licht, nur Tageslicht, damit das Becken nicht noch wärmer wird als eh schon.

Als Filter habe ich mir einen HMF gebaut (Hamburger Mattenfilter), ist find ich die beste u. günstigste u. vorallem geeignetste Lösung für die Axolotl. Wasser hab ich am Anfang recht häufig gewechselt, bis alle Werte gepasst haben (dauert eine Weile bis der HMF richtig "eingelaufen" ist).

Gekauft hab ich meine damals von einem bekannten Züchter in Österreich, dachte mir er schickt sie mit einem speziellen Fahrer, als die dann in einer 08/15 Schachtel mit der Post im Sommer zugestellt wurden gings mir schon etwas anders *brr* Die Zwerge haben dann gut 1 Tag gebraucht bis sie sich erholt hatten. Nie wieder! Entweder selber vor Ort abholen od. die Finger davon lassen. Ansonsten sind sie seitdem Fit wie ein Turnschuh, aber relativ faule Tierchen.. ;)
 
Wir überlegen auch grad, uns Axolotl zu kaufen. ich find die Tiere so toll und extrem interessant :)
Aber ich hab noch nicht den geeigneten Platz in der Wohnung gefunden....:(

Wie groß sind eure Aquarien?
 
Cervisia schrieb:
Danke schön! Mit der Post schicken ist ja heftig...
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dacht ich auch, dabei hab ich vorher noch gefragt wie sie "zugestellt" werden :eek: naja, sonst kann ich nichts sagen, sie haben gültige unterlagen u. waren bis heute keinen tag krank. hatte auch nie probleme das sie sich gegenseitig was getan hätten. einer ist copper u. der andere ein gold-albino.

mein aqua find ich mittlerweile schon zu klein, auch wenn sie sich nicht wirklich viel bewegen :o aber ich muß erst schauen das ich irgendwo was besorge das besser passt. hat ca. 100cm länge u. sie sind zu zweit drinnen.

hab jetzt nochmal nachgeschaut, meine hab ich damals bei salamanderland gekauft...
(seh grad bei den grad verkäuflichen axolotl habens jetzt dabei stehen kein versand.. und generell kein versand bei außentemperaturen von über 25grad, sind wohl auch schon draufgekommen das es nicht so gut klappt...)
 
hallo! ich hatte welche.

grundsätzlich ist die haltung nicht so schwer, allerdings ist die temperatur wirklich wichtig. wenn du in einem neubau wohnst, vergiss es... außer du kaufst dir wirklich so eine kühlanlage. Am Besten wärs das Aqua würd ein einem unbeheizten Keller oder so stehen.

ich hatte ein 160L becken mit 2, dann 3 stück, der letzte hat uns leider eine krankheit eingeschleppt an der dann alle gestorben sind. :(
bedenke dass die lotls bis zu 30cm groß werden können, sie bewegen sich zwar nicht viel, aber ein 80cm becken ist glaube ich trotzdem zu klein.
kies würde ich keinen nehmen, der kann sich im bauch sammeln, lieber sand oder eine filtermatte als boden, die kann man dann gleich als HMF verwenden (wurde hier schon erwähnt)

der tierarzt ist für solche exoten extrem teuer und bringt quasi nix, weil sich keiner auskennt... es gibt leider ein paar krankheiten wie axolotlpest, infektionen, ...wir haben unmengen bezahlt und dann sind sie doch eingegangen, immer binnen 1-2 tage ganz schnell ohne vorherige anzeichen.

hier
http://www.salamanderland.at/Artenliste/Ambystoma_mexicanum/AMBYSTOMA_MEXICANUM.htm (wenn man das nicht verlinken darf bitte löschen)
gibt es einen züchter der auf mich einen guten eindruck gemacht hat, allerdings hat er zur zeit anscheinend nur weißalbinos.

wenn du mehrere willst würde ich gleich 2-3 nehmen, da wie schon hier erwähnt ein größerer den kleineren als mahlzeit sieht. vergesellschaftung mit anderen aquarientieren fällt auch eher flach, außer apfelschnecken oder sowas.

ein richtiges sozialverhalten zeigen sie allerdings m.M. nicht, also nicht vergleichbar mit div. Kleinsäugern oder so.

Das A und O ist also eine niedrige Wassertemperatur, keine verschluckbaren Sachen im Aquarium, und eine gute Herkunft bzw auch immer neue/kranke Tiere isolieren/Quarantäne.

lg
 
Vielen Dank für die vielen Antworten!
Bin noch immer nicht sicher, ob ich das Jahr bis zum Umzug abwarten soll, oder doch in nächster Zeit Aqua einrichten, mal sehen...
Gibt es prinzipiell Literatur zu Axolotlkrankheiten und -behandlung? Medikamente krieg ich ja, daran sollte es nicht scheitern... Werde mal weiter recherchieren und suchen, aber falls jemand etwas kennt, immer her mit der Info ;)
Salamanderland wäre ganz in der Nähe, das wäre natürlich perfekt... Und auf einen Goldalbino warte ich gerne ein paar Monate...
 
leider ist das eine doch noch sehr seltene tierart das es da kaum literatur gibt, ich hab mir am anfang div. online seiten u. foren durchgesucht um soviele infos wie möglich über diese tiere zu bekommen. bei krankheiten kann man oft nicht allzuviel machen, div. mittelchen die man zb. bei fischen reinschütten kann, können für axolotl lebensgefährlich sein... die meisten hautkrankheiten/pilze werden anscheinend oft nur mit salzbädern u. schwarztee behandelt, soweit ich das bislang gelesen habe?!

ich hatte bislang keine probleme *aufholzklopf* bei tierärzten halt schauen ob man einen amphibienspezialisten in der nähe hat, ein normaler ta wird da wohl noch weniger helfen können (außer er ht vielleicht selber diese tierchen daheim)

achja, bie der beckeneinrichtun vorallem bei steinen darauf achten das sie nicht "scharf"kantig sind...also kein schiefer od. ähnliches!
 
dwina schrieb:
leider ist das eine doch noch sehr seltene tierart das es da kaum literatur gibt, ich hab mir am anfang div. online seiten u. foren durchgesucht um soviele infos wie möglich über diese tiere zu bekommen. bei krankheiten kann man oft nicht allzuviel machen, div. mittelchen die man zb. bei fischen reinschütten kann, können für axolotl lebensgefährlich sein... die meisten hautkrankheiten/pilze werden anscheinend oft nur mit salzbädern u. schwarztee behandelt, soweit ich das bislang gelesen habe?!
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Habe ehrlichgesagt bis jetzt überhaupt nur von Schwarztee und Salzbädern gelesen - das irritiert mich ein wenig... Selbst bei beginnender Metamorphose scheint es keine "Therapie" zu geben - hätte irgendwie erwartet, daß man da mit Thyreostatika experimentieren würde oder irgendsowas... Na gut, dann also doch die englischsprachige Literatur - wollte eigentlich meine letzten beiden Ferienwochen etwas entspannter verbringen, aber gut... ;) Aber mittlerweile kann man Axolotls doch in fast jedem Baumarkt kaufen, hätte irgendwie gedacht, daß dann auch die Veterinärmedizin sich mit den Tierchen beschäftigen würde... *grübel*

Noch eine Frage: Wenn ich Sand nehmen würde, wieviel cm sollte ich reinschütten? So, daß es gerade mal für die Pflanzen reicht?
 
naja..das ist wohl ein wirtschaftlicher faktor...beim "einkauf" von 10-12 euro gibt es wohl doch einige baumarktkunden die dann einfach einen neuen kaufen, wenn der alte krank ist.. bei fischen ists ja auch nicht anders, da wird vielleicht ein mittel reingelert und wenn das nicht hilft, ab ins klo :o (ich red jetzt von 08/15 aquarien besitzern, die sowas nur als wohnzimmer deko haben).

von daher sehen tierärtze halt sehr selten solche tiere od fische, etc. in ihrer praxis :o eine weiterbildung in die richtung zahlt sich also kaum bis garnicht aus, da wird das geld wohl eher in weiterbildung von tierarten gesteckt mit denen sie tag täglich zu tun haben. und wenn man sieht wie wenig man auch immer wieder bei stark vertreten tierarten tun kann, außer warten u. zusehen, weil sich in der forschung in die richtung auch nichts tut (zb. sehr seltene krankheiten,etc..).

Ps: und das einzige was die forschung am axolotl interessiert ist die tatsache das körperteile nachwachsen können....
 
hab grad gelesen das da inhaber vom salamanderland der günter schultschik ist!
der ist nett und kennt sich wirklich sehr sehr gut aus!!!!:)
der kann dich sicher auch kompetent beraten! vor allem im bezug auf krankheitn...
 
Danke nochmals für Eure Antworten! Wird wohl doch ein längerfristiges Projekt, macht ja nix. Salamanderland werde ich mir jetzt auf jeden Fall mal ansehen... Und dann halt doch die englischsprachige Literatur durchforsten - na gut, kann nie schaden...
Wühlen die Tierchen eigentlich furchtbar viel? Wenn nicht, könnt man doch prinzipiell auch Erde als Untergrund nehmen (solange die dann nicht die Wasserqualität beeinflusst, aber da gibt es doch sicher geeignete Erde für Aquarien, oder?)
 
dwina schrieb:
bei krankheiten kann man oft nicht allzuviel machen, div. mittelchen die man zb. bei fischen reinschütten kann, können für axolotl lebensgefährlich sein... die meisten hautkrankheiten/pilze werden anscheinend oft nur mit salzbädern u. schwarztee behandelt, soweit ich das bislang gelesen habe?!
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salzbäder helfen aber nur bei harmlosen sachen, bei sekundärinfektionen keine chance. da kannst du nur mit antibiotika usw probieren aber es ist ziemlich hoffnungslos anscheinend.
das man die fischmittel nicht verwenden darf ist richtig, leider werden die sogar von amphibienspezialisten empfohlen.

dwina schrieb:
ich hatte bislang keine probleme *aufholzklopf* bei tierärzten halt schauen ob man einen amphibienspezialisten in der nähe hat, ein normaler ta wird da wohl noch weniger helfen können (außer er ht vielleicht selber diese tierchen daheim)
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also die vet med uni, die tierärzte ausbildet, behandelt keine amphibien... soviel zum thema- also wer soll sich dann auskennen?
ein amphibienspezialist hat dann ein fischmedikament verschrieben, was den ersten lotl zur strecke gebracht hat, ein anderer hat dann antibiotika, röntgen usw. gemacht, gestorben sind sie trotzdem... ein monat war dann ruhe und binnen ein paar stunden war dann auch der 3te ohne vorherige anzeichen tot... für mich erstmal ein grund die haltung sein zu lassen ;)

salamanderland ist aber sicher eine gute anlaufstelle, wegen infos findest du auch im internet was ... und sonst, wenn wirklich krankheiten auftreten, kannst wahrscheinlich eh nur experimentieren...

lg
 
Hallöschen,

was sich bei meinen Kois als praktikabel erwiesen hat, zumindest bei Hautläsionen und/oder Pilzbefall, ist das Tier an der entsprechenden Stelle mit Propolis zu behandeln. Es handelt sich um Bienenkitharz und das stärkste bekannte natürliche Antibiotika. Ich tupfe die Stelle trocken, tupfe Propolis drauf und gebe einen Sprühverband drüber. Natürlich so, dass die Augen keinen Kontakt damit bekommen. Das wiederhole ich solange jeden Tag bis die Stelle sich wieder geschlossen hat.
Ich hol mir das Zeug in der Apotheke und lasse mir dort mittlerweile eine stärkere Dosierung mischen. ;)
 
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