Autofahren - Plötzlich große Angst

G

Gfrasst

Guest
Erstmal ein großes HALLO ... ich bin neu hier... :))

aaalso... mal kurz zu meinem Erik: der Kleine lebt seit Anfang Juni bei mir... er stammt aus Ungarn.. war zu dem Zeitpunkt als ich ihn bekommen habe ca. 1 Jahr alt (eher ein wenig jünger), 12 Kilo schwer, Mischling (Schäfer? Collie?.....) er ist sehr freundlich und lieb, nach wie vor sehr schreckhaft und manchmal ängstlich (fremde Menschen, viel Verkehr, usw.)

Nun zu unserem Problem: als ich Erik bekam hatte er große Angst vorm Autofahren... er sabberte immer wie verrückt und übergab sich auch nach kürzester Zeit im Auto. Ich hab ihm dann beim wegfahren mal einen Ochsenziemer gegeben und siehe da, er war komplett vom fahren abgelenkt und es gab überhaupt keine Probleme. So machte ich das dann einige Male und irgendwann ließ ich den Ochsenziemer einfach weg und es klappte auch ohne. Er lag ab dem Tag total ruhig im Auto und es gab überhaupt keine Probleme mehr. Er ging auch oft schon von allein zum Auto und wollte fortfahren.
Ja, vor einer Woche auf einmal fing das ganze wieder wie ganz von vorn an... wir fuhren (wie schon so oft) mit dem Auto fort und trafen uns zum Spaziergang mit einer Hundfreundin... bei der Hinfahrt, alles OK.. und bei der Heimfahrt setzen wir uns ins Auto und er fängt auf einmal wieder wie wild zu sabbern an... seither ist es wieder gaaanz schlimm, der Kleine tut mir furchtbar leid, mir kommt vor er sabbert "literweise"... er liegt schon in einer richtigen Pfütze.. übergeben tut er sich auch wieder nach kürzester Zeit.. das war zwischenzeitig auch komplett weg gewesen! Ich hab mir dann gedacht ich geb ihm halt wieder etwas zum kauen zur Ablenkung... - er sieht es nicht mal an!! (er ist sehr verfressen, ich bin das nicht gewöhnt von ihm!!) Es ist auf diesem Spaziergang NICHTS vorgefallen, auch im Auto ist NICHTS vorgefallen, es wurde nichts verändert... immer das gleiche Auto, die gleiche Decke.. alles beim alten!!
Ich bin echt ratlos.. mir tut der Kleine so leid... gestern waren wir wandern (10 min. Autofahrt!), also wir vom Wald rauskamen und er das Auto von der WEite sah fing er schon wie wild zu sabbern an und wollte nicht mehr weitergehen!! .. ich muss dazusagen ich hab ihn noch nie mit "Gewalt" ins Auto... er steigt durch lieb zureden und locken immer von selber ein, auch gestern!
Vll hat jemand von euch schon mal was ähnliches erlebt? Ich denk seit Tagen nach was mit dem Kleinen los ist und wie ich ihm helfen kann... :(:(:(

vielen Dank schon mal an alle!!
Alles Liebe,
Nicki
 
autoangst kenn ich von unserem Hund nicht, aber er ist hin u. wieder extrem nervös und hat mitunter richtige Panikattackten. Auslöser sind häufig Kreislaufstörungen d.h. hoher Blutdruck. (passiert auch in totalem Ruhezustand i.d. "eigenen 4-Wänden)

Möglicherweise ist in diese Richtung etwas gewesen und er verknüpft das mit dem Autofahren. Solche Anfälle können ganz plötzlich und so kurz auftreten, daß man sie gar nicht mitbekommt.

Wie bzw. wo liegt Erik ? vielleicht bietet ihm eine passende Reisebox mehr Geborgenheit ?

lg Feline
 
Sabbern und Erbrechen müssen nicht unbedingt Angst als Ursache haben, er kann auch einfach reisekrank (ähnlich wie seekrank) sein.
Und dass er dann das Auto meidet, wenn ihm drinnen immer schlecht wird, ist auch kein Wunder.
Sprich deinen Tierarzt drauf an, vielleicht kann man medikamentös was machen. Ansonsten kannst du probieren, seinen Platz im Auto zu veränden, ob er mit einer anderen Position besser klarkommt.
 
Hallo,
bei uns war es ein bisschen anders, aber das Resultat ist ähnlich. Wir haben Aika mit 10 Wochen bekommen, da hat sie das Autofahren geliebt und war sehr entspannt. Plötzlich, mit ca. 14 Wochen, hat sie Angst bekommen inkl. Panikattacken und stinken (wenn sie arg Stress hat, stinkt sie nach Analdrüse). Es ist (in unseren Augen) auf dieser Autofahrt nichts passiert, alles war wie immer. Seitdem war das so, sie hat keine Leckerlis mehr genommen und alles üben und "um den Block fahren" hat nichts gebracht.

Irgendwann haben wir sie an eine Box gewöhnt und diese dann ins Auto getan. Damit ist es wesentlich besser, sie ist immer noch angespannt, kann aber ab und an ein paar Minuten schlafen und bekommt keine Panik mehr! Leckerlis nimmt sie aber trotzdem nicht, obwohl sie sehr verfressen ist.

Ich denk nicht, dass ihr schlecht wird, weil sie sabbert nicht und hat sich noch nie übergeben. Also, keine Ahnung, was da "vorgefallen" ist. Ich denk, dass die Angst nie wieder ganz weg geht, aber so mit der Box kommen wir zurecht. Was aber interessant ist, ist, dass sie unheimlich gern ins Auto einsteigt, dort alleine bleiben kann etc. Sie ist uns ein Rätsel:cool:

Also, wenn ihr nicht eh schon eine Box habt, dann probiert das mal aus! Vorher halt gut dran gewöhnen, damit der Hund wirklich gerne in seiner Box ist.

Liebe Grüße
Sandra
 
Hallo,

meine Kleine hatte auch Anfangs Probleme mit Autofahren (aber keine Gespeibe oder Gesabber, dafür lautes
Quietschen und viel Sudern). Habe das Problem dann auch mit Platzwechsel der Box und Leckerlis in den Griff bekommen und irgendwann die Leckerlis weggelassen. Vor ca. 3 Monaten hat das ganze wieder angefangen, obwohl so an die 3 Jahre Ruhe war.
Hab vor ein paar Wochen beim TA die Thematik angeschnitten und er hat mit einen Pheromonspray empfohlen. Ich sprüh die Box und die nähere Umgebung so ca. 15 Minuten vor Abfahrt ein und siehe da, sie sudert zwar ein bisl wenn wir wegfahren, aber nach 1 Minute ist Schluß. Nicht mal ein Muckser bei einer roten Ampel oder beim Wegfahren von der Kreuzung.
Letztens in der Hundeschule wollte sie schon gar nimmer raus aus der Box weil sie sich so wohl gefühlt hat :)

Ich würds mal ausprobieren, Garantie gibts halt keine.
 
Es ist zwar komisch, dass ihm "plötzlich" wieder schlecht wird, aber ich würde noch einmal ganz von vorne mit einer schrittweisen Desensibilisierung anfangen. Also Hund ins Auto einsteigen lassen, großes Lob + Belohnung und wieder aussteigen. Und das gefühlte 100 Mal ;) wiederholen und dabei die Zeitspanne immer wieder ein bisschen verlängern, bevor man überhaupt erst einmal wirklich los fährt...

Klappt allerdings natürlich nur, wenn ihr das tatsächliche fahren erst einmal für eine Weile vermeiden könnt... Andernfalls würde ich es auch mit Box und "Beruhigungsmitteln" (natürlich vorzugsweise homöopathisch bzw. aus Kräutern) versuchen - viel Glück wünsche ich euch!
 
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