Auto fahren - Paul mag das nicht

Faltenpaul

Neuer Knochen
hi,

ich habe seit knapp 2 wochen einen jetzt 10 wochen alten shar pei namens paul.
er ist lieb bereits prima stubenrein und bleibt auch schon problemlos minutenweise alleine.

eigentlich möchte ich ihn ja soweit möglich überall hin mitnehmen aber sobald er mein auto sieht fängt er an zu sabbern und möchte nicht da rein.

sobald er dann hinten im kofferraum sitzt ( mercedes a-klasse) gemütlich mit einer decke ausgestattet, fängt er an zu winseln und zerkratzt mir die ganze karre.
1x hat er auch schon erbrochen.

habe mir jetzt eine hundetransportbox gekauft, die in meiner wohnung steht, damit er sich dran gewöhnt da rein zu gehen und es dann evtl. auch im auto besser findet aber er geht da nicht rein.

er läßt sich mit einem leckerli zwar reinlocken und frißt es dann auch in der box aber sobald es alle ist geht er sofort wieder raus. wenn ich das gitter während des fressens schließe und er ist fertig pienst er wie doll und kratz und will raus.

weiß jemand rat für mich? wäre echt klasse!

gruß und danke vorab

Faltenpaul
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmmm dazu habe ich mehrere kleine Geschichten.
1) Die Dackel meiner Eltern haben in diesen Transportboxen alle Körperflüssigkeiten von sich gegeben, die man nur abgeben kann. Es stank jämmerlich und wir mußten die Fahrt unterbrechen, um die Decke aus der Kiste wegzuwerfen, weil wir es nicht länger ertragen konnten, den Gestank zu atmen..... Ohne Kiste ging´s dann viel besser.

2) Meine Lea mag Autofahren auch nicht. Sie hat anfangs genauso reagiert wie Dein kleiner: sabbern, meckern, kotzen. Auch mit den feinsten Leckerlies konnten wir sie nicht ins Auto locken, sie hat nichtmal Lachsschinken angenommen :o .

Wir haben es folgendermaßen gelöst:
- Regelmäßig Hund ins Auto setzen, eine Minute warten. Hund wieder aussteigen lassen. Spazieren gehen.
- Regelmäßig den Hund ein wenig länger ins Auto setzen, eine kleine Runde um den Block fahren, wieder aussteigen lassen. Spazieren gehen.
- Mit dem Auto und Hund drin zu einem nahegelegenen Park, See oder so fahren, wo man was schönes mit dem Hund unternehmen kann- und wieder zurück.
Das Ganze schrittweise steigern u.s.w.

Allein hat das bei uns nicht so hundertprozentig funktioniert, obwohl es schon eine gute Hilfe war. Also waren wir beim Tierarzt, haben ihm das Problem geschildert und uns kleine Tabletten gegen Reisekrankheit für Lea geben lassen, die sie dann 1/2 Stunde vor Abfahrt mit einem Leckerlie bekommt. Ich weiß allerdings nicht, ob man das bei den ganz Kleinen schon machen sollte.... Ich würde den TA zumindest danach fragen.

Dann haben wir Lea immer vor dem Fahren die Tablette gegeben, nach einer Weile brauchten wir die Tabletten nicht mehr, weil sie wohl bemerkt hatte, daß es ihr neuerdings beim Autofahren gar nicht mehr schlecht geht.
Inzwischen bekommt sie nur noch dann eine Tablette, wenn die Fahrt länger als 40 Minuten dauern wird.

Viel Erfolg.

Stefanie

Edit: achso, und keinesfalls den Hund in seinem Verhalten bestärken, solange Du noch Probleme mit ihm beim Autofahren hast. Also winseln, kratzen etc ignorieren, sonst verstärkt sich das Problem, weil er meint, mit seinem Verhalten erfolgreich zu sein.
 
danke für die tips aber ich muß eben mal öfters mit dem auto weg auch für länger wie ne halbe stunde und möchte den süßen jetzt am anfang noch nicht so oft so lange alleine lassen.
also wie siehts aus kann ich ihn auch mit der box ins auto tun und auf das winseln nicht reagieren (in der box drin kann er ja mein auto nicht ruinieren) in der hoffnung es bessert sich?
wenn er erbricht mach ichs eben weg is ja net soooo schlimm.
 
Ich würde es nicht mit Gewalt versuchen. Lieber noch ein paar Tage weiter üben! Mit Leckerchen in die Box locken , aber nicht zumachen sonst kriegt er Panik und dann geht er gar nicht mehr rein!
Eine Weile wird schon noch dauern.
Füttere prinzipiell nur mehr in der Box!
lg Henny
 
Wegen Boxentraining: Nach schönem Spaziergang Hund in der Box füttern, Decke drüber und das Winseln ignorieren. Nach ein paar Tagen ist die Box ein Ruhepunkt und positiv besetzt.

Auto dasselbe: Nur noch im Auto füttern, siehe: Link
 
Also punkto autofahren.

Einfach viel mitnehmen und positive erfahrungen sammeln! Das hat sich bis jetzt am besten bewehrt an den hunden die ich mit diesem problem kenne.
Und das auto mal stehen lasse und kofferraum bzw. dort wo hund hin soll offen lassen. Ihn einfach so ein paar mal ins auto und aus dem auto lassen. Im auto muss es natürlich immer was leckeres und erfreuliches geben.

Bei anka und Chin ist es mittlerweile so das sie in jeden offenen kofferraum springen in der hoffnung wir fahren fort :o :D
Wehe man will was einräumen! Das geht ned weil die hunde sitzen vor einem im auto. :p

Wegen Box:
Also bei chin wars so das er mir das erstemal nicht rein gehen wollte. da habe ich ihn mit leckerlies rein gelotzt und hab ihn ständig in der box gefüttert - sprich er war länger in der box.
Als er dann oft schon in der hoffnung auf leckerlie o. spieli in die box ging habe ich ihn da drinnen mal auf platz abgelegt und 5min (später immer länger) liegen lassen mit offener türe. Dnan gabs leckerlie und er durfte raus.
Später habe ich dann auch probiert die tür zu zu machen.
Und jetzt geht er wirklich total gern da rein. Ich lass die box jetzt auch immer im zimmer stehen und er geht ein und aus wenn er will. Da kann er viel drinn schalfen und macht das auch.
Muss aber ehrlich dazu sagen, chin hat seine box von anfang an abgöttisch geliebt :o
 
Also ein bißchen Zeit solltest Du Dir dafür schon nehmen bzw. Deinem Hund geben. Es geht nunmal nicht alles von jetzt auf eben. Das solltest Du Dir klar machen wenn Du mit Deinem Hund erfolgreich sein willst.
Ich dachte anfangs auch, das geht alles so hopplahopp, mußte dann aber lernen, daß man oft mehr Geduld und Ruhe braucht, daß es dann zwar länger dauert als man sich vorgestellt hat, aber letztendlich IMMER funktioniert.

Versuchst Du es auf die Schnelle und mit Gewalt, hast Du hinterher mehr Probleme als vorher.
 
Hallo!

Du könntest es evtl. versuchen den Kleinen auf der Rücksitzbank mit solch speziellen Hunde-Sicherheitsgurte an zu schnallen. Vielleicht gibt er dann Ruhe, da er dich ja dann von hinten sehen kann.

LG
Christina
 
Hallo,

die ersten drei Wochen ist unser kleines Mädchen immer nur vorne im Fußraum mitgefahren, und dann bin ich dazu übergegangen Sie hinten im Heck zu füttern, ungefähr seit ca. einer Woche.
Das erstemal im Kombiheck ist Sie mit unserem älteren Rüden gefahren, der total relaxed beim autofahren ist. :cool:
Seit letztem Montag fährt sie ohne Probleme hinten im Heck mit und wird jetzt am Freitag 13 Wochen alt.

Vorher war kein Denken daran sie mutterseelen alleine hinten im Heck zu transportieren aufgrund Ihrer Angst. ;)

Viel Erfolg und viel Spaß mit dem Kleinen :)
 
vielen dank für die vielen anregungen,

im fußraum sitzen is nicht denn paul möchte nicht da unten bleiben sondern auf den sitz und aus dem fenster schauen.
das ist mir aber zuviel streß wenn ich auch noch mal so ganz nebenbei das fahrzeug lenken muß.
aber es hat jetzt mit ner hundebox im heck sehr gut geklappt.
er steht auf ne bestimmte art von leckerlies ganz besonders und die bekommt er jetzt immer nur wenn ich ihn in die box ins auto setze. seit gestern freut er sich, wenn ich mich richtung kofferraum bewege und stürzt sich auf das leckerlie in der box.
keine ahnung ob er auch von alleine in die box springen würde denn das auto ist einfach viel zu hoch für ihn aber nach dem fressen und 2x piensen hab ich dann nur noch ein schnarchen aus dem heck vernommen. :-)
 
Du hast ja schon viele gute Tipps bekommen. Nero hab ich ja erst im 6 Monate bekommen und er hat dann ca 2 Monate lang immer übergeben.
Das wichtigste ist einfach, dass er Autofahren mit etwas positiven wie zB spielen verbindet und anfangs nur ein paar Minuten mit dem Auto fahren und kurz spielen. Nero dreht fast durch wenn wir zum Autogehen vor lauter Freude, weil er weiß wir fahren meistens dann zu anderen Spielkameraden.

Nur etwas Geduld das wird schon!
 
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