Autismus bei Hunden

Biggi

Super Knochen
Hallo,

hat schon mal jemand etwas über Autismus bei Hunden gehört ? Wenn ja, das tät mich sehr interessieren.

Danke und liebe Grüße,

Biggi und Leni
 
naja schon, aber eigentlich nur im zusammenhang mit zu engem raum, zuwenig auslauf oder dergleichen.

zwingerhunde die nie rausdürfen z.b. und auch andere tierarten (nager), die solche verhaltensweisen an den tag legen.
 
Soviel ich weiss, gibt es Authismus bei Hunden nicht. Es gibt monotone Bewegungsabläufe bei Hunden die von einen Tag auf den anderen in Zwingern landen. Es gibt das Kasper Hauser Syndrom, geistig zurückgebliebene Hunde, Seelisch verkrüppelte.

Therapiehunde werden gerne bei Authistischen Menschen eingesetzt.
 
@ Irish, warum kann es das bei Hunden nicht geben ? Es gibt doch Hunde, die leben in ihrer eigenen Welt und man hat es schwer sie da rauszuholen. Hat das nicht auch ein bisserl was mit Autismus zu tun ?
Mich beschäftigt dieser Gedanke schon sehr lang, hab mich aber nie getraut so was zu fragen, weil ich mir gedacht hab, das man mich dann auslacht. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr glaub ich fast, das es bei Hunden auch möglich sein könnte. Zumindestens eine Unterart davon.
Oder ?

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
@irish doch denk schon, es gibt ja hunde die eben dauernd gegen die wand springen oder sich im kreis drehen. das kommt im autismus z.b. vor.

auch nagetiere gibts, die ständig mit den kopf gegen die wände springen. aber wie gesagt, ich glaube ein hund gehalten wird entwickelt so ein verhalten nicht.
 
ET01 schrieb:
@irish doch denk schon, es gibt ja hunde die eben dauernd gegen die wand springen oder sich im kreis drehen. das kommt im autismus z.b. vor.
.

ich glaub, du verwechselst das mit hospitalismus.
darunter fallen auch die wiegebewegungen wie zb bei den elefanten in manchen zoos...
dasselbe machen auch kinder, die man isoliert in räumen "hält". wies zb in rumänischen waisenhäusern der fall war.... :(
 
Biggi schrieb:
Hallo,

hat schon mal jemand etwas über Autismus bei Hunden gehört ? Wenn ja, das tät mich sehr interessieren.

Danke und liebe Grüße,

Biggi und Leni

Ich weiß nicht, wie Autoismus bei Menschen nachgewießen wird.

Tiere, die einzelne Wahrnehmungen nicht filtern können, weil sie überfordert sind, reagieren vielleicht ähnlich - glaub nicht dass man deshalb auf Autismus schließen kann.

Habe interessiert von Temple Grandin Berichte und Videos angesehen.
Temple Grandin hat, trotz Autismus ein Veterinärstudium in Colorado, USA abgeschlossen. Durch ihre Mitteilungen kann ich mir vorstellen, wie es Tieren geht, die überfordert sind, weil zu viele Wahrnehmungen gleichzeitig und zu heftig auf sie einwirken.

lg
Herbst
 
ja die beiden krankheiten sind ähnlich.

aber ich hab aber z.b. einen erfahrungsbericht über ein autistisches kind gelesen, welches dauernd selbst mit dem kopf gegen wie wand gelaufen ist. also kann das auch im autistischen krankheitsbild vorkommen.

nur bei tieren nennt man das eher selten autismus, meistens spricht man einfach nur von sterotypieden (oder wie man das jetzt schreibst....vergessen) verhaltensweisen. darunter fallen alle, solche sachen. kopf gegen wände, drehen im kreis, dauerndes hochspringen etc.
 
ET01 schrieb:
ja die beiden krankheiten sind ähnlich.

nur bei tieren nennt man das eher selten autismus, meistens spricht man einfach nur von sterotypieden (oder wie man das jetzt schreibst....vergessen) verhaltensweisen. darunter fallen alle, solche sachen. kopf gegen wände, drehen im kreis, dauerndes hochspringen etc.

Das kommt sicherlich gelegentlich vor, dass man sich durch bestimmte Verhaltensweisen ein Bild macht - dann wird eingeteilt.

Ich würd es spannend finden, wenn ein Tierarzt zu dieser Frage von Biggi eine Antwort gibt.

Herbst
 
das wär sicher spannend aber ich glaube es berbringen nicht sehr viele tierärzte ihre zeit in foren oder?
 
ET01 schrieb:
@irish doch denk schon, es gibt ja hunde die eben dauernd gegen die wand springen oder sich im kreis drehen. das kommt im autismus z.b. vor.

Das ist aber kein Autismus. Das ist wenn sie ständig in kleinen Zwingern eingesperrt sind. Keine Bewegung. Keine Beschäftigung. Dies kommt bei Hunden vor die früher Auslauf und Zuwendung hatten. Bei sehr aktiven Hunden. Gehört zum Zwingerkoller. Der eine knappert sich die Pfoten wund, der andere springt ständig bellend gegen die Mauer usw.. Ist so wie bei den Zootieren oder eben Babys die nie die Liebe einer Mutter bekamen. Diese Kinder schaukeln hin und her.
Die Elefanten schaukeln mit ihren Köpfen.
Durch Zuwendung, Beschäftigung, Auslauf.... hören die Stereotypischen Bewegungsabläufe wieder auf, sprich sie werden normale Hunde. Die Kinder entwickeln sich zu normalen Menschen.
Bei schweren Fällen von Autismus, ist das nicht der Fall.
Es gibt Autisten die nach jahrelange Behandlung ihre Umwelt fast normal wieder wahrnehmen. Dennoch kehren sie immer wieder in ihre Welt zurück.

Bei Bullterriern die immer wieder ihren Schwanz jagen, bis sie vor Erschöpfung zusammenbrechen, meinte man früher das diese Hunde geistig behindert sind. Obwohl die Besitzer alles versuchten und diese Hunde Zuwendung bekamen, hörte das nicht auf. Die Hunde waren wie weggetreten dabei und reagierten auf nichts.
Inzwischen wurde aber festgestellt das dieses Verhalten durch Zinkmangel ausgelöst wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei kindern, die genau die selben verhaltensweisen an den tag legen (kopf gegen die wand schlagen) nennt mans aber autismus.

ich hab aber eh geschrieben, daß man bei tieren eher von stereotypischen verhaltensweisen spricht. ich hab noch keinen gehört der erzählt hat seine ratte, degu oder sonst was hat autismus, sondern immer nur legt stereopypische verhaltensweisen an den tag.

gelesen hab ich allerdings schon, daß hunde die zu wenig bewegung haben und im zwinger oder engen räumen eingesperrt sind, autismus oder hospitalismus entwickeln können. ich bevorzuge trotzdem eher den begrifff stereotypische verhaltensweise.
 
das entwickeln von stereotypien ist aber nur eine ,wenn auch sehr auffällige begleiterscheinung bei autistischen menschen,das wesentliche ist eben diese unfähigkeit mit anderen "kommunizieren" zu können.autismus ist um einiges mehr als genannte stereotypien.
 
@ Anna, ja , das genau meinte ich. Leider konnte mir bis jetzt kein TA Auskunft darüber geben. Nur, das so was möglich wäre, aber noch nie unter "Autismus" gesehen wurde.
Es gibt Hunde, die echt abschalten, sobald man sie anspricht, die auch mit anderen Hunden schwer kommunizieren können. Sie sind nicht aggressiv gegenüber dem eigenen Geschlecht, sie schalten ganz einfach ab. Sie benützen immer Beschwichtigungssignale und wollen nur in Ruhe gelassen werden.
Als ich das den 3 TAs, mit denen ich gesprochen hab, gesagt hab, haben sie schon zugegeben, das es eventuell eine Art des Autismus sein könnte. Aber genaues weiß man da nicht und es wurde auch noch nie bei Hunden erforscht.
Naja, damit ist halt für mich einstweilen das Thema abgeschlossen.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Irish schrieb:
Ist so wie bei den Zootieren oder eben Babys die nie die Liebe einer Mutter bekamen. Diese Kinder schaukeln hin und her.

Meinst du das ernst, das Kinder, die nie Liebe ihrer Mutter erhalten haben, hin und her schaukeln und autistisch sind??? :confused:
Das ist der Grund für Authismus?
 
Marion schrieb:
Meinst du das ernst, das Kinder, die nie Liebe ihrer Mutter erhalten haben, hin und her schaukeln und autistisch sind??? :confused:
Das ist der Grund für Authismus?
nein,das ist hospitalismus.da gab es ein experiment von friedrich II,wo kinder nur betreut (gewaschen,gefüttert) wurden,aber ansonsten wurde sich nicht mit ihnen beschäftigt.diese kinder waren schwer hospitalisiert und starben.
 
Zuletzt bearbeitet:
annas schrieb:
nein,das ist hospitalismus.da gab es ein experiment von friedrich II,wo kinder nur betreut (gewaschen,gefüttert) wurden,aber ansonsten wurde sich nicht mit ihnen beschäftigt.diese kinder waren schwer hospitalisiert und starben.

na stell dir vor was sind das für menschen? :mad:
 
Servus Marion,

Ist so wie annas schon schrieb. Es ist kein Autismus. Dennoch ist es tragisch.
Hospitalismus ensteht durch Kontaktarmut. Es ist ein körperlich und seelischer Schaden. In vielen rumänischen Waisenhäusern war/ist das der Fall.

Wenn man sich in Altenheimen/Pflegeheimen so umsieht, so denke ich das auch viele der alten Menschen Hospitalismus haben. Diese Gesichtsausdruck, das dahinschlurfen, das Wände anstarren.....
Viele wurden aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen. Einfach abgeschoben.
:(
 
Bei Bullterriern die immer wieder ihren Schwanz jagen, bis sie vor Erschöpfung zusammenbrechen, meinte man früher das diese Hunde geistig behindert sind. Obwohl die Besitzer alles versuchten und diese Hunde Zuwendung bekamen, hörte das nicht auf. Die Hunde waren wie weggetreten dabei und reagierten auf nichts.
Inzwischen wurde aber festgestellt das dieses Verhalten durch Zinkmangel ausgelöst wird.[/QUOTE]



Hallo Irish,

kannst Du mir bitte mitteilen, woher Du die Info mit dem Zinkmangel hast?

Ich bin leider von diesem Problem betroffen und würde meinem Hund gerne helfen.

Viele Grüße aus Deutschland
Meli
 
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