Ausreißer

Ausgerissen

Neuer Knochen
Hallo!

Für eine wissenschaftliche Arbeit suche ich Hundebesitzer, deren Hund schon einmal von zu Hause weggelaufen ist.
Ziel der Arbeit ist es, anhand einiger Lebensumstände der Hunde herauszuarbeiten, ob es nachweisbare Zusammenhänge beispielsweise zwischen Alter, Abgabetermin, Gesundheitszustand, Fütterung und der Tendenz wegzulaufen gibt.

Ich habe hierzu einen Fragenkatalog erarbeitet, den ich allen Teilnehmern per mail zusenden werde. Zur Qualitätssicherung brauche ich außerdem den Namen des Halters/der Halterin. Die Daten werden selbstverständlich anonymisiert ausgewertet; eine Weitergabe persönlicher Daten an Dritte erfolgt garantiert nicht.
Alle Teilnehmer bekommen das Ergebnis der Arbeit von mir kostenlos per mail zugesandt.

Ich hoffe auf rege Teilnahme und möchte ausdrücklich betonen, daß es nicht darum geht, den Halter/-innen irgendeine Schuld zuzuweisen, sondern darum, möglicherweise Zusammenhänge zu finden, die künftig dazu beitragen können, daß Hunde nicht von zu Hause weglaufen.

Wer an der Untersuchung teilnehmen möchte, setze sich bitte mit mir in Verbindung:
ausgerissen@web.de

Vielen Dank!
 
da würd ich doch glatt mitmachen, weil es sehr interessant klingt! ...leider - oder eher zum glück :) - ist noch keiner meiner hunde von daheim abgehauen.
 
da würd ich doch glatt mitmachen, weil es sehr interessant klingt! ...leider - oder eher zum glück :) - ist noch keiner meiner hunde von daheim abgehauen.

ohh, ich habs so verstanden, dass man einen hund haben muss, der schon von zu hause abgehauen ist:confused:

und versteht man darunter, der zb aus dem garten ausgebüchst ist oder einfach beim spazieren gehen abgehaut:confused: zweiteres ist sicher schwieriger zuhändeln als ersteres....
 
Nein, es geht nicht um Hunde, die sich beim Spaziergang mal eine Runde selbständig machen, aber zurückkommen, bevor der Spaziergang beendet ist, sondern um Hunde, die entweder von zu Hause oder auf einem Spaziergang weggelaufen sind oder weglaufen. Natürlich auch um die, die der Halter nie zurückbekommen hat.
 
Nein, es geht nicht um Hunde, die sich beim Spaziergang mal eine Runde selbständig machen, aber zurückkommen, bevor der Spaziergang beendet ist, sondern um Hunde, die entweder von zu Hause oder auf einem Spaziergang weggelaufen sind oder weglaufen. Natürlich auch um die, die der Halter nie zurückbekommen hat.

sorry, dass ich vielleicht blöd frage (ich meins wirklich nicht bös), aber die für immer weg sind, na die wirds aber sicher nicht soooo oft geben (kann mich hier nur an einen erinnern hier im forum:()....

aber zum thema weglaufen, das ist auch sehr breit "gefächert", weil wie messt ihr "weggelaufen", die die nicht mehr zurückfinden oder selbstständig nach hause laufen oder nur zb eine stunde unterwegs sind und dann wiederkommen, sorry wenn ich nerve, es interessiert mich, auch wenn ich nicht wirklich helfen kann, weil meine jetztigen nach eurer definition absolut nicht in frage kommen und der jagdterrier-mix von vor jahrzehnten, der ist immer zum ursprungsausreißplatz zurückgekommen (auch wenns manchmal stunden gedauert hat oder zumindest einem so vorkam)
 
Zum Glück gibt es die nicht so oft!

Die "Art des Ausreißens", wie oft, wie lange, ob bzw. wie zurückgekommen usw., wird im Fragebogen abgefragt, daraus kann man dann Gruppen bilden und statistisch auswerten.
 
ah ok, alles klar, danke für die info, die auswertung würde mich auch interessieren, obs überhaupt zusammenhänge gibt, ich glaube eher es handelt sich schlichtweg (zum großen teil, sicher nicht alle) um versäumnisse der halter...
 
Es geht in der Arbeit NICHT um Schuldzuweisungen!
Und nicht um Glauben, sondern darum, eventuelle Zusammenhänge statistisch abzusichern und verhaltensbiologisch zu erklären.

Sorry, aber solche Äußerungen werden es nur schwerer machen, eine ausreichende Teilnehmerzahl zu finden...
 
dann entschuldige, ich wollte NIEMANDEN irgendeine schuld zu weisen, nur mal ehrlich, ein hund ist immer DAS, was sein besitzer daraus macht bzw. wie sich sein besitzer verhält (und das in ALLEN belangen), aber ok, es würde mich sehr wohl interessieren, was dabei rauskommt und obs überhaupt verwertbar ist (mit skeptisch bei statistiken), bin ja selbst hundebesitzer:rolleyes: aber gut lassen wirs, ich halt mich schon raus, egebnis werd ich auch keins erfahren, also was solls:confused:
 
Das ist nicht ganz richtig, genetische Disposition, Sozialisation, Hormonstatus, Fütterung, Erkrankungen und Verletzungen, Fellfarbe usw. steuern das Verhalten eines Hundes ebenfalls.

Die Ergebnisse werden veröffentlicht werden: Die Zielsetzung der Arbeit ist ja, Hundehaltern und Hunden zu helfen!
 
hm...definiere Ausreißer....= gleich Hund der tagelang weg bleibt?
Hund der täglich seine Runde dreht und wieder kommt ?
was verstehtst du unter Ausreißer jetzt genau ?

Ich sehe das ehrlich gesagt sehr kritisch, weil du ja die Dunkelziffer der Hunde die würden wenn sie könnten (Zaun zu hoch, Zwingerhaltung, immer an der Leine, etc.) nicht kennst, die also nicht in dein Zahlenmaterial mit einbezogen werden können...
 
Das ist nicht ganz richtig, genetische Disposition, Sozialisation, Hormonstatus,] Fütterung, Erkrankungen und Verletzungen, Fellfarbe usw. steuern das Verhalten eines Hundes ebenfalls.

Die Ergebnisse werden veröffentlicht werden: Die Zielsetzung der Arbeit ist ja, Hundehaltern und Hunden zu helfen!

interessante Aussage,
 
Das mit der Fellfarbe hat schon der Herr Trumler behauptet(ist aber schon lange her)

Das wird von Laien oft so eingeschätzt, dass schwarze Hunde besonders wild sind. Vielleicht verhalten sie sich dann den schwarzen gegenüber anders, und als Folge davon der Hund auch.
Das ist ein sehr ergiebiges Thema um viele waghalsige Theorien zu entwickeln, besonders solange man keine wissenschaftlichen Grundlagen kennt.
 
Bei hellen/rötlichen Tieren überwiegt der Farbstoff Phaeomelanin, dessen Produktion vom gleichen Gen gesteuert wird wie das Cortisolsystem. Der schwarze/dunkle Farbstoff Eumelanin hingegen weist chemische Verwandtschaft mit den Katecholaminen (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin) auf.
Das ist der biochemische Hintergrund dessen, daß helle/rötliche Tiere eher cortisolgesteuert, d.h. ängstlich, unsicher, zurückhaltend, bisweilen zur Panik neigend reagieren, während sich dunkle/schwarze eher aktiv oder kämpferisch verhalten.
Weiterhin beeinflußt das Gen für geringeltes Haar (Agouti) das Cortisolsystem verstärkend.
 
ich habe die Erfahrung gemacht, daß ausreißen sehr viel mit Langeweile zu tun haben kann.

In der hunde- und gartenzaunlosen Zeit wurden wir sehr oft von örtlichen Vierbeinern besucht, die sich knuddeln und streicheln ließen.

Als dann Max bei uns eingezogen war, besuchte uns der Nachbarshund tagtäglich zum gemeinsamen Spiel im Garten.

Der Hund meiner Freundin machte sich , wenn Mensch keine Zeit hatte, des öfteren auf den Weg um Max zu besuchen. Schließlich will auch Hund seine Tratschparty haben ;)

Mit der Zeit wußte ich welcher Hund zu wem gehört :D

Und auch mein Max hat das offene Garagentor genutzt um sich selbständig in der Umgabung umzuschauen und sich vom Vis á Visnachbarn bespaßen zu lassen.

Max ist ein Kl.Münsterländer - die Besucher/Freunde waren winzig bis riesig und in allen Farben.

lg Feline
 
Ich sehe das ehrlich gesagt sehr kritisch, weil du ja die Dunkelziffer der Hunde die würden wenn sie könnten (Zaun zu hoch, Zwingerhaltung, immer an der Leine, etc.) nicht kennst, die also nicht in dein Zahlenmaterial mit einbezogen werden können...

Stimmt, aber das ändert nichts am Ergebnis, da "gehindert werden" ja keine Eigenschaft der Hunde ist.
 
Bei hellen/rötlichen Tieren überwiegt der Farbstoff Phaeomelanin, dessen Produktion vom gleichen Gen gesteuert wird wie das Cortisolsystem. Der schwarze/dunkle Farbstoff Eumelanin hingegen weist chemische Verwandtschaft mit den Katecholaminen (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin) auf.
Das ist der biochemische Hintergrund dessen, daß helle/rötliche Tiere eher cortisolgesteuert, d.h. ängstlich, unsicher, zurückhaltend, bisweilen zur Panik neigend reagieren, während sich dunkle/schwarze eher aktiv oder kämpferisch verhalten.
Weiterhin beeinflußt das Gen für geringeltes Haar (Agouti) das Cortisolsystem verstärkend.

Danke für die schöne Erklärung!
 
zählt zum nachbarn kaninchenfersehen gehen auch? oder frauli suchen, weil gerade jemand anderer aufpassen soll?

ausreißen kann so vielfältig sein, glaub nicht, dass man das in eine statistik bringen kann
 
Bei hellen/rötlichen Tieren überwiegt der Farbstoff Phaeomelanin, dessen Produktion vom gleichen Gen gesteuert wird wie das Cortisolsystem. Der schwarze/dunkle Farbstoff Eumelanin hingegen weist chemische Verwandtschaft mit den Katecholaminen (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin) auf.
Das ist der biochemische Hintergrund dessen, daß helle/rötliche Tiere eher cortisolgesteuert, d.h. ängstlich, unsicher, zurückhaltend, bisweilen zur Panik neigend reagieren, während sich dunkle/schwarze eher aktiv oder kämpferisch verhalten.
Weiterhin beeinflußt das Gen für geringeltes Haar (Agouti) das Cortisolsystem verstärkend.

dann habe ich wohl die Ausnahmen von dem Ergebnis hier sitzen..alle meine roten Kater waren und sind extrem frech...unsicher, oder ängstlich gibt es nicht und meine rot-weiße Hündin ist so selbstbewusst, das jeder Hund, egal ob groß oder klein ihre Ansagen akzeptiert und Panik bekommt sie höchstens wenn sie ihr Futter nicht schnell genug bekommt :cool: und meine Weiße hat weder vor Feuerwerken, noch vor anderen ungewohnten Situationen Angst..also auch so eine Ausnahme ?

Dann kommen noch alle roten Rassen, wie Setter, Spaniel, alle weißen Spitze usw..ich habe noch nie gehört, das da gehäuft eher panische Hunde, oder ängstliche Hunde zu finden sind ? Müsste aber so sein, laut deinem Schreiben ?
Oder sind das nur kleinste Nuancen, die nicht wirklich Auswirkung haben?
 
Stimmt, aber das ändert nichts am Ergebnis, da "gehindert werden" ja keine Eigenschaft der Hunde ist.

nein, gehindert werden ist keine Eigenschaft, aber es unterbindet eine Eigenschaft, wie kann man da ein richtiges Ergebnis erzielen ?

Ich denke jeder Rüde würde, wenn er die Möglichkeit dazu hat, eine Runde drehen in seinem Revier...ist so...ich kenne keinen Rüden der beim Haus bleibt, wenn kein Zaun drum rum ist, oder der Hund nicht angehängt ist und ich kenne viele Hunde...
Und bei Hündinen spielt es eine Rolle ob sie läufig sind oder nicht, ich kenne keine Hündin, die zuhause bleibten würde, wenn sie Läufig ist....da haut jede ab, wenn sie die Möglichkeit dazu hat...ergo...
 
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