Ausbildung Zum Hundetrainer

  • Ersteller Ersteller Gerit Sappl
  • Erstellt am Erstellt am
@Biggi

das Hundetrainer nur so wie die Schwammerln rauskommen, hab ich auch schon bemerkt. Ich sag ja nix, wenn sie bei einem kompetenten Trainer gelernt haben. Jeder muß mal neu anfangen.

Da geb ich dir absolut recht :D Traurig ist nur, dass JEDER mit seiner eigene Methode (natürlich mit modernen Namen - vorzugsweise in englisch :rolleyes: ) REICH werden möchte.

Verwerflich finde ich nur solche Trainer (Dalabi, Klickertrainer ect.) welche nur ein SEHR eingeschränktes Wissen haben, und "Kunden" damit in die Irre führen.

Das uns die Hunde über ihre Veranlagungen die "Methode" vorgeben, wird genauso ignoriert, wie die Ausnützung der natürlichen Verhaltensweisen in der Ausbildung.

Wir leben nun mal in der Gesellschaft "Mensch", und an die "Gesellschaft Mensch" hat sich der Hund anzupassen. Leider kann man derzeit die "Strömung" Mensch muss sich an Hund anpassen, erkennen (aber nur von den NEUEN Hundeflüsterer ;) :D )

lg
Georg
 
Biggi schrieb:
ich möchte Euch etwas aus einem Buch schreiben, das ein sogenannter "Hundeflüsterer" geschrieben hat. Bin neugierig was Ihr dazu sagt (ich bin sauer über so was und über das ganze Buch, weil viel solche Sachen geschrieben wurden) :

Es geht um die Silvesterknallerei und eine Frage, wie man dem Hund die Angst davor nehmen kann:
Die Antwort : Wenn der Leitwolf sich vor Angst zusammenkrümmt, übernimmt ein anderer Wolf vom Rudel die Beschützerrolle. Das heißt, wenn man dem Hund gegenüber große Angst zeigt, dann übernimmt er die Beschützerrolle und vergißt beim Verbellen des Krachers seine eigene Angst.

(also muß man ein Angstlackerl machen oder Angstschreie ausstoßen ?)

Oder : ein Golden Retriever ist ein hochsensibler Hund und ein ausgesprochener Jagdhund. Angst zu haben, das er eine Fährte aufspürt, ihr hinterherjagdt und dann nicht mehr zurückkommt, ist vollkommen unbegründet. Er kommt immer wieder zum Rudel zurück.

(ja, nachdem er ein Rudel Rehe und einige Hasen gehetzt hat)

Es tut mir leid, aber ich komme mit solchen Aussagen nicht klar.

LG Biggi und Leni

Hi Biggi - unglaublich. :eek: Das ist ja sogar veröffentlicht worden. Allerdings ist es mehr ein Heftchen, als ein Buch. :p
 
forintos schrieb:
Für einen Hundebesitzer in der HuSchu trifft das vielleicht zu, von Trainern wird aber normalerweise verlangt, daß sie ein bißl mehr draufhaben. Und das gilt für Dich genauso. Du willst Geld verlangen für Deine "guten Tipps", weigerst Dich aber, Deinen eigenen Hund so auszubilden, daß er für Anfänger und Lernwillige ein Vorzeigebeispiel ist. Ein Ansporn. In den Vereinen arbeiten die Trainer unentgeltlich, Du verlangst aber Geld. Also mußt Du dafür auch was bieten oder vorweisen können!
Wozu braucht ein Hund eine Prüfung oder Pokale um ein Vorzeigebespiel zu sein?

Hunde, die ihren HF anschauen, sind aufmerksam. Ein Hund, der gern arbeitet, schaut Dich an und wartet schon gespannt, was als nächstes kommt. (Vielleicht ein Leckerli? Ein Balli? Die nächste Übung?)
Nur weil es DEIN Hund nicht kann, ist es noch lang nicht schlecht....
Es ist eine unnatürlich Haltung, die dem Hund abverlangt wird, er muss seine Halswirbelsäule permanent nach rechts verdrehen, um den HF anschauen zu können, und das beinahe 1 h lang, bei herkömmlichen Unterricht.
Abgesehen davon ist diese Haltung für Retrieverarbeit unbrauchbar. Der Hund SOLL gerade schauen.
Leider kann es mein Hund zu gut, weil er es so gelernt hat. Das muss man mühsam wieder abtrainieren.

Dalabi
 
Hm ... ich bin ja ein so genannter "Otto Normalverbraucher" ohne Prüfungsambitionen ... aber trotzdem versuche ich, meinen Hund Übungen korrekt ausführen zu lassen.
Wegen dem "Verdrehen des Halses" ... Aber geh!! Das ist pro Übung eine Angelegenheit von vielleicht 2 Minuten, das ist zu schaffen ;) - aber ich werde mir das merken ... wenn mein Hund während dem "Fuß" mal wieder wegschaut, dann werd ich sagen "Er entspannt gerade seine Halswirbelsäule" ;)

Auch finde ich das links gehen von meinem Hund mehr als angenehm! Denn er geht nicht nur bei der "Fuß"-Übung rechts, sondern er hat es sich angewöhnt, auch sonst an der Leine (meistens) links zu gehen! Und es ist schon sehr angenehm - wie Georg geschrieben hat - wenn man z.B. mit Hund in der Stadt ist und evtl. ein Sackerl trägt, dass der Hund immer auf einer Seite geht (ist ja egal, ob links oder rechts).

Ich sehe das halt so. Und all diese "Tricks", die mein Hund in der HuSchu lernt ("Platz aus der Bewegung" oder ähnliches) sehe ich als schöne Abwechslung für meinen Hund. Er wird 1-2x in der Woche so richtig schön geistig ausgelastet, es macht ihm Spaß und nur darauf kommt es an :)

Uff, mein ganzes Posting ist "off topic" !!! :o
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber Sonja, nur weil man bei der Retriever-Arbeit einen Hund benötigt, der sich Markierungen merken soll, kann man doch nicht die gesamte UO für alle Rassen infrage stellen. Du musst doch zugeben, dass die Übung "schau mich an, watch me, etc." zu den wichtigsten Übungen überhaupt zwischen Hund&Halter darstellt. Teams, die eine gute Bindung aufweisen, halten öfter Augenkontakt.


Abgesehen davon ist eine Stunde wohl völlig aus der Luft gegriffen; selbst eine Prüfung, die wohl die längste durchgehende Fußarbeit darstellt ist nur wenige Minuten lang. Ganz ehrlich - so langsam blicke ich auch nicht mehr durch :confused:
 
Wozu braucht ein Hund eine Prüfung oder Pokale um ein Vorzeigebespiel zu sein?

Dalabi

er braucht vielleicht keine pokale, aber was die prüfungen angeht:


wenn dein hund etwas kann, wenn du, als trainer, es erfolgreich geschafft hast, deinem hund etwas beizubringen, dann sollte es ja auch kein problem sein, so eine prüfung zu machen - und zu bestehen.

..und natürlich ist das wichtig - wie es schon gesagt wurde:

wenn ich zu einem hundetrainer geh, der seinen eigenen hund nicht im griff hat, ist es wohl nur berechtigt dessen kompetenz anzuzweifeln.

ist doch überall im beruf so!
oder würdest du zu einem arzt, techniker, ... gehen, der dir zwar um teures geld seine dienste anbietet, aber nicht vorweisen kann, dass er auch entsprechend qualifiziert ist?

gerade weil es für hundetrainer keinen einheitlichen ausbildungsstandard gibt (wie z.b. ein erfolgreich abgeschlossenes medizinstudium bei ärzten - und das allein sagt immer noch nicht umbedingt was über das tatsächliche können aus!!) ist es mir als klientel doch wichtig zu sehen, dass derjenige auch etwas vorzuweisen hat.


lg, dev
 
Dalabi schrieb:
Wozu braucht ein Hund eine Prüfung oder Pokale um ein Vorzeigebespiel zu sein?

Schlicht und einfach als Beweis dafür, daß DU fähig bist einen Hund auszubilden. DU hast mit Deinem Hund trainiert und DU hast gearbeitet. Was bitte soll mir ein Trainer erklären, dessen Hund z.B. abpascht, nix kann usw.?
Den nehm ich doch nicht ernst.
Kapier das doch, Dein Hund ist Deine Visitenkarte und daran mißt man die Qualität eines Trainers!
UND: wie schon gesagt, Du verlangst Geld dafür! Bietest nicht mal Schnupperstunden an auf Deiner HP, aber gleich die Bankverbindung für Vorauszahlungen reinzustellen, find ich schon etwas heftig. (Dann solltest aber korrekterweise auch Deine Steuernummer dazuschreiben, sonst könnte es Ärger geben)


Es ist eine unnatürlich Haltung, die dem Hund abverlangt wird, er muss seine Halswirbelsäule permanent nach rechts verdrehen, um den HF anschauen zu können, und das beinahe 1 h lang, bei herkömmlichen Unterricht.

Und sonst gehts Dir eh noch gut, ja? :D Über so viel Ahnungslosigkeit kann ich nur milde grinsen. Selbst bei einer GH3 (die Du vermutlich nicht mal vom Lesen her kennst) ist die Freifolge sehr kurz und dauert ein paar Minuten.
Allein diese Aussage beweist, wie wenig Ahnung Du vom Training wirklich hast.

Weißt Du Sonja, Du hast immer neue Ausreden parat, wenn es darum geht, Deine Leistung (die Du ja nicht erbringen kannst) zu bestätigen. Das eine verursacht Stress beim Hund, das andere ist blöd - wozu braucht man das,
irgendwo mal ein paar Jahre Praxis lernen willst auch nicht (man weiß doch eh alles..).
Du kannst ja Deine Meinung haben, nur die dann Schülern zu vermitteln, find ich schlimm. JEDER, ob Vereinsmitglied oder gut zahlender Privatkunde hat das Recht, auf die vielfältigen Möglichkeiten hingewiesen zu werden. Ob er dann Lust dazu hat, ist eine andere Sache, aber eine "Einschienen-Ausbildung" anzubieten, weil man nix kann, ist traurig.

lg
Forintos
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte ich will hier keinen Unfrieden stiften, das vorweg .... mir geht nur schon sehr lange eines durch den Kopf:

Kann es sein, dass sehr viele Mißverständnisse nur dadurch entstehen, dass die einen sich dem Hundesport , der Arbeit mit dem Hund und natürlich den dementsprechenden Leistungen (Prüfungen, Pokale egal) verschrieben haben und die anderen einfach nur einen halbwegs alltagstauglichen Begleiter wollen, den man überall mitnehmen kann und die Grundkommandos kann und wenn überhaupt Hundeschule, dann diese eher "just for fun" besuchen ?

Und beides seine Daseinsberechtigung hat ?

Bitte nicht lynchen ! ;)
 
EvaJ schrieb:
Bitte ich will hier keinen Unfrieden stiften, das vorweg .... mir geht nur schon sehr lange eines durch den Kopf:

Kann es sein, dass sehr viele Mißverständnisse nur dadurch entstehen, dass die einen sich dem Hundesport , der Arbeit mit dem Hund und natürlich den dementsprechenden Leistungen (Prüfungen, Pokale egal) verschrieben haben und die anderen einfach nur einen halbwegs alltagstauglichen Begleiter wollen, den man überall mitnehmen kann und die Grundkommandos kann und wenn überhaupt Hundeschule, dann diese eher "just for fun" besuchen ?

Und beides seine Daseinsberechtigung hat ?

Bitte nicht lynchen ! ;)


Hi EvaJ,

Da hast Du sicher recht.

Aber wenn Prüfungen als Zirkusnummern, Schutz als agressionsfördernd und Agility als stressfördernd hergestellt werden geht es nicht mehr um wer mag Prüfungen gehen und wer nicht ;)

Ich habe überhaupt kein Problem wenn wer sagt ich möchte nur einen alltagstauglichen Hund und HS, Prüfungen oder Hundesport interessiert mich nicht. Aber oben genannten Aussagen von einer "Hundetrainerin" finde ich echt krass.

lg
Martina
 
Dalabi schrieb:
Wozu braucht ein Hund eine Prüfung oder Pokale um ein Vorzeigebespiel zu sein?


Es ist eine unnatürlich Haltung, die dem Hund abverlangt wird, er muss seine Halswirbelsäule permanent nach rechts verdrehen, um den HF anschauen zu können, und das beinahe 1 h lang, bei herkömmlichen Unterricht.
Abgesehen davon ist diese Haltung für Retrieverarbeit unbrauchbar. Der Hund SOLL gerade schauen.
Leider kann es mein Hund zu gut, weil er es so gelernt hat. Das muss man mühsam wieder abtrainieren.

Dalabi

Hallo!

Naja, so kann man auch eine Ausrede formulieren :rolleyes:
Ich würd einen Trainer, der selbst keine Prüfungen mit seinem Hund ablegt/abgelegt hat nicht ernstnehmen.
Ist wie beim Herrn Lind: der hat ja dann auch seine eigene Prüfungsordnung und Prüfungen kreirt, und startet nicht mehr an zB normalen SchH-Prüfungen.

LG Nina
 
Und beides seine Daseinsberechtigung hat?
Klar hat es das, auch beides zusammen;)

Aber wenn ich schon einen halbwegs alltagstauglichen Begleiter habe und meine Fähigkeiten als professioneller, kostenpflichtiger Trainer anbiete,
kann doch eine Prüfung als schriftliche Bestätigung, dass mein Hund das alles kann nicht so schwierig sein, oder?

Das bedeutet ja nicht, dass alle Leute unbedingt Prüfungen machen müssen.
Obwohl ich mir sicher bin, Chester hätte damit auch keine Probleme, obwohl Ihr die Hundeschule "just for fun" besucht, oder?
 
EvaJ schrieb:
Bitte ich will hier keinen Unfrieden stiften, das vorweg .... mir geht nur schon sehr lange eines durch den Kopf:

Kann es sein, dass sehr viele Mißverständnisse nur dadurch entstehen, dass die einen sich dem Hundesport , der Arbeit mit dem Hund und natürlich den dementsprechenden Leistungen (Prüfungen, Pokale egal) verschrieben haben und die anderen einfach nur einen halbwegs alltagstauglichen Begleiter wollen, den man überall mitnehmen kann und die Grundkommandos kann und wenn überhaupt Hundeschule, dann diese eher "just for fun" besuchen ?

Und beides seine Daseinsberechtigung hat ?

Bitte nicht lynchen ! ;)

hallo,
ich denke auch dass die von dir aufgeführten gründe immer wieder zu missverständnissen führen.

allerdings hat das nicht unbedingt mit der ausbildung des trainers zu tun.

ein guter trainer muss es schaffen auf mich und den hund einzugehen. egal ob ich sportlich motiviert bin oder einfach nur einen zuverlässigen begleiter will. dies kann er aber meiner meinung nach nur wenn er über praktische erfahrung im umgang mit mensch und hund verfügt. die praxis bezieht sich natürlich genauso auf die erfolge die er mit seinen hunden vorweisen kann.

wobei die erfolge die, die von ihm ausgebildeten teams (hund+mensch) erzielen, natürlich genauso wichtig sind. :)

das man diese erfahrungen nur mithilfe von büchern und seminaren sammeln kann, wage ich zu bezweifeln.

ich meine ganz einfaches beispiel:
wenn ich einen tollen haarschnitt haben will, geh ich auch zu einem erfahrenen friseur und nicht zur oma, die im fernsehen gesehen hat das man mit einem staubsauger haare schneiden kann. :D
 
Fox schrieb:
Klar hat es das, auch beides zusammen;)
Das bedeutet ja nicht, dass alle Leute unbedingt Prüfungen machen müssen.

Ja, find ich auch! Ob ein Schüler Prüfung machen will oder nicht, ist ganz seine Sache ;) Es ist mein gutes Recht zu sagen, ich möchte einen tollen Kumpel für alle Lebenslagen - das reicht.

Nur, angenommen - jemand will mehr und möchte mit seinem Hund weiterarbeiten und Prüfungen ablegen, was ist dann? Dann sagt Dir der "Trainer": ach wissen Sie, Prüfungen sind doch Quatsch, sie wissen ja eh, was ihr Hund kann und wozu brauchen Sie eine BGH2, da wird der Hund eh nur mit der Kette gewürgt und muß Sie stundenlang angaffen :eek: :eek:
Und der "Trainer" kann keinen Schüler bis zur BGH2 bringen, weil er die Aufgaben selbst nie trainiert hat...
Wozu hab ich dann einen Trainer? Und wozu zahl ich dann auch noch dafür?

Die G'schicht ist einseitig, weil nur eine Meinung gelehrt wird und die vielen Möglichkeiten, die man mit einem Hund hat, werden halt abgetan. (weil der "Trainer" keine Ahnung hat).
Wenn es bei uns eine einheitliche Ausbildung gäbe, so wie in Deutschland bei den Pferden den Pferdewirt, dann müßten die Möchtegerntrainer eben z.B. 3 Jahre lang Theorie UND Praxis von Grund auf lernen. Und das Gelernte SELBST mit ihren Hunden erarbeiten.

lg
Forintos
 
@ Forintos:

Da muss ich wie bei allem im Leben, doch das für mich und meine Bedürfnisse Passende suchen und finden. Wenn ich Prüfungen machen will, werde ich keine Huschu wählen, die nicht auf Prüfungen vorbereitet und wenn ich im Laufe der Zeit merke, dass ich doch Prüfungen machen will, muss ich halt Huschu wechseln !

Einheitliche Ausbildungen wären nicht nur für Hundetrainer wünschenswert, wenn ich da an so Bereiche wie Vermögensberater, Lebensberater oder was da alles noch so herumschwirrt denke .... :eek:
 
Oben