Augen OP - Dr. Maaß

Da du unreflektiert auf "Naturheilkunde" abfährst, wundert mich das jetzt nicht. ;-)
Ich habe gerade müssig überlegt, welche Esoterikerin zuerst antwortet, Puppimaus oder blue-emotion. Gratuliere, du hast gewonnen.

Wenn mir jemand ernstlich rät, ein Altersleiden mit "Chrysolith D3" zu behandeln, verliert er in meinen Augen ganz massiv an Glaubwürdigkeit.
Das ist ein durchsichtiger, grüner Halbedelstein, meistens ein schleifwürdiger Olivin. Kann aber auch ein anderer grüner Stein sein.
Es ist nur eine Handelsbezeichnung, in der Klassifikation der Minerale kommt sie nicht vor.

Will heißen, mein Hund soll ein Wässerchen schlucken, in das ein undefinierbares grünes Steinderl getaucht wurde.
Davon werden diverse Wehwehchen nicht schlechter. *Aha*

Das könnt ich tun, indem ich den polierten Olivin aus meiner Sammlung in die Wasserschüssel lege. Irgendeine Potenz wird schon aussi kimma. *grins*

Sorry, ich werde jeden Arzt als unglaubwürdig bezeichnen, der mir mit sowas kommt.

Da hast Du allerdings einen Logikfehler:

nur weil ein Tiermediziner z.B. an die Heilkraft von Steinen glaubt, schließt das absolut nicht aus, dass er auf dem Gebiet der Schulmedizin ein toller Augenspezialist und Operateur ist

Du wirst ja auch nicht einem Einstein, einem Heisenberg oder einem Planck ihr Können auf dem jeweiligen Fachgebiet absprechen, nur weil sie an Gott glaubten....
 
Wenn ein Arzt Gebete als Therapie empfehlen würde, würde ich ihm schon sein Können auf seinem Fachgebiet absprechen.
 
Wenn ein Arzt Gebete als Therapie empfehlen würde, würde ich ihm schon sein Können auf seinem Fachgebiet absprechen.

Ich auch, wenn ich mit einem offenen Schienbeinbruch dort hin käme

operiert er diesen perfekt und empfiehlt mir zusätzlich ein Gebet, habe ich aber kein Problem

und an der seit Jahren an Tieren erbrachten Leistung von Hr. Maaß ist ja nicht zu zweifeln.....und außerdem kann man ihm - weiß ich aus eigener Erfahrung - ohne weiters sagen, dass man der Homöopathie nicht traut..
 
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Ich auch, wenn ich mit einem offenen Scheinbeinbruch dort hin käme

operiert er diesen perfekt und empfiehlt mir zusätzlich ein Gebet, habe ich aber kein Problem

und an der seit Jahren an Tieren erbrachten Leistung von Hr. Maaß ist ja nicht zu zweifeln.....und außerdem kann man ihm - weiß ich aus eigener Erfahrung - ohne weiters sagen, dass man der Homöopathie nicht traut..

Einen Scheinbeinbruch würde ich allerdings mit Naturheilkunde , ja vielleicht sogar mit Gebeten behandeln .... :D

sorry fürs OT ...
 
Es ist einer der besten auf seinem Gebiet und zwar auf dem Schulmedizinischen... daran lässt sich nicht rütteln.
von Homöopathie kann jeder halten was er will, aber zu sagen er ist ein schlechter Arzt ist schlichtweg falsch und unqualifiziert.
Mag sein das er zusätzlich zu seinem Können mit Naturheilmittel arbeitet, aber das mindert die Arbeit als Tierarzt in seinem Fachgebiet ganz sicher nicht.
 
Mir wurde als "KATARAKT-THERAPIE" empfohlen, ich zitiere wörtlich (und nehme nur die Werbung raus...):

Beim Hund 50g Habichtskrauttee ins Futter bröseln (1x tgl. ein leicht gehäufter Teelöffel)
Chrysolith D12 Verreibung (WELEDA) 1x tgl. eine Löffelspitze auf die Zunge.
Lens viscum comp. und Atropa belladonna ex herba D10 (beide von WALA) je 1x tgl. 5-7 Glob., beim Pferd 10 Globuli.
Astacurmin, ein gelungenes Produkt von Astaxanthin in Curcumaöl.


Hieracium sp. (pilosella?) bei einem Hund mit nachlassender NIERENFUNKTION? H. pilosella wirkt harntreibend.... Das ist keineswegs bei allen Nierendefekten erwünscht.
Ohne genau zu wissen, was dem Hund fehlt - ich erwähnte nur eingeschränkte Nierenfunktion - so eine Empfehlung?

Ein Chrysolith ist was, bitte? Ein Peridot oder ein ähnlicher grüner Stein? Die Bezeichnung "Chrysolith" ist nicht genau zugewiesen, MEISTENS versteht man darunter einen schleifwürdigen Olivin, aber auch der Prehnit kommt als "Kap-Chrysolith" in den Handel und noch andere grüne Steine werden manchmal so genannt.

Lens visum, na fein, das misch ich mit dem Renes viscum. Oder essen wir gleich Mistelsalat, dann werden wir überhaupt unsterblich. (Oder doch nicht.)

Die Tollkirsche würde ich an den Augen schon erwarten, deswegen hats mich bissi gewundert, dass man den Augenhintergrund untersuchen kann, ohne einzutropfen.
Mein Augenarzt lässt mich immer mit Sonnenbrillen heim tappen. Aber gut, das kann ich wirklich nicht beurteilen.

Warum soll die Maya denn E 161 (= Astaxanthin) bekommen? Wenn das Zeug im Futter drin wär, möchten sich alle drüber aufregen...

Hier wurde nach Erfahrungen gefragt. Dies ist meine Erfahrung. Sollte ich wieder so eine Untersuchung wollen, probiere ich es lieber woanders.

Ich werde mich nicht positiv äußern, wenn mir naturwissenschaftlich nicht haltbare Mittelchen angepriesen werden, ohne dass ich den Wunsch nach spiritueller Unterstützung geäußert hätte.

Es mag jeder an Gott, Huizilopochtli oder Homöopathie glauben, der dieses möchte - wir haben Religionsfreiheit. Ich möchte jedoch beim Arzt nicht hören, dass mir ein Übertritt zu den Zeugen oder eine Pilgerfahrt nach Lourdes oder die Schwingungen in diesen Tropfen gar wundersam wohl tun werden.

Wenn mir unaufgefordert Homöopathie für den Hund empfohlen wird, wechsle ich den Tierarzt.

Du wirst ja auch nicht einem Einstein, einem Heisenberg oder einem Planck ihr Können auf dem jeweiligen Fachgebiet absprechen, nur weil sie an Gott glaubten..

Kannst du mir zeigen, wo Einstein Gott als Konstante in seine Relativitätstheorie geschrieben hat?
Wie ich es sehe, kommt Gott in dieser physikalischen Arbeit nicht vor.

Einsteins Arbeit ist frei seinen persönlichen spirituellen Überzeugungen - und das darf ich mir auch von jedem Arzt erwarten.

Ich will nicht in den Redefluss eines Tierarztes einwerfen müssen, dass ich der Homöopathie nicht traue.

Sondern ich möchte gefragt werden, ob mich eine homöopathische Empfehlung zusätzlich zur schulmedizinischen Therapie interessiert oder nicht.

VIER (!!!) Mal innerhalb der letzten 6 Monate haben Tierärzte mir homöopathische Mittel zu verkaufen versucht, teilweise habe ich sie sogar ohne mein Wissen bezahlt und kam erst durch Google dahinter. Dann musste ich mich noch streiten, dass ich keine Behandlungen wünsche, die nicht auf Naturwissenschaft beruhen.
 
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VIER (!!!) Mal innerhalb der letzten 6 Monate haben Tierärzte mir homöopathische Mittel zu verkaufen versucht, teilweise habe ich sie sogar ohne mein Wissen bezahlt und kam erst durch Google dahinter. Dann musste ich mich noch streiten, dass ich keine Behandlungen wünsche, die nicht auf Naturwissenschaft beruhen.

ich versteh dich, das würde mich auch unglaublich ärgern.
 
VIER (!!!) Mal innerhalb der letzten 6 Monate haben Tierärzte mir homöopathische Mittel zu verkaufen versucht, teilweise habe ich sie sogar ohne mein Wissen bezahlt und kam erst durch Google dahinter. Dann musste ich mich noch streiten, dass ich keine Behandlungen wünsche, die nicht auf Naturwissenschaft beruhen.

Würde mich auch ärgern, wenn ich das ablehnen würde.

Andererseits: Ich bin mir sicher, wenn man das am Anfang der Untersuchung erwähnt (zB Worte wie: "Ich will nur eine schulmedizinische Behandlung und auch drüber nicht diskutieren!"), sollte das jeder TA verstehen und danach handeln. Erst wenn es DANN nicht klappt, kann man sich aufregen bzw den Raum kommentarlos verlassen und den TA wechseln. Woher soll der denn wissen, daß man Homöopathie ablehnt?

LG Ulli
 
Würde mich auch ärgern, wenn ich das ablehnen würde.

Andererseits: Ich bin mir sicher, wenn man das am Anfang der Untersuchung erwähnt (zB Worte wie: "Ich will nur eine schulmedizinische Behandlung und auch drüber nicht diskutieren!"), sollte das jeder TA verstehen und danach handeln. Erst wenn es DANN nicht klappt, kann man sich aufregen bzw den Raum kommentarlos verlassen und den TA wechseln. Woher soll der denn wissen, daß man Homöopathie ablehnt?

LG Ulli

ich finde schon dass es eine Bringschuld des Tierarztes ist zu erklären was er dem Besitzer mitgibt. Ich mach das immer und schreib es auch auf die Medikamentensackerl (zB "Magenschutz", "Entzündungshemmer"). Der Besitzer sollte nicht erst zu Hause beim googeln drauf kommen was er bezahlt hat. Und sollte auch nicht fragen müssen ob es sich um Homöopathie handelt. Und eine kurze Frage "wie stehen Sie zur Homöopathie?" tut nicht weh. Zugegeben, ich tu mir da leicht, weil ich selbst nichts davon halte.
 
mir stellt sich nur die frage, wie durchsetzungsfähig man sein muß, damit man etwas mit nach hause bekommt, was man gar nicht möchte :D


bin schon weg..................................
 
ich finde schon dass es eine Bringschuld des Tierarztes ist zu erklären was er dem Besitzer mitgibt. Ich mach das immer und schreib es auch auf die Medikamentensackerl (zB "Magenschutz", "Entzündungshemmer"). Der Besitzer sollte nicht erst zu Hause beim googeln drauf kommen was er bezahlt hat. Und sollte auch nicht fragen müssen ob es sich um Homöopathie handelt. Und eine kurze Frage "wie stehen Sie zur Homöopathie?" tut nicht weh. Zugegeben, ich tu mir da leicht, weil ich selbst nichts davon halte.

Wenn man eine Sache so vehement ablehnt, dann ist man immer auf der sicheren Seite, wenn man es von sich aus sagt.
Alleine um alle Eventualitäten auszuschließen.

Bringschuld sehe ich da keine, mittlerweile wird auf allen Ebenen des Gesundheitswesens mit Homöophatie gearbeitet, ich kenne kaum noch wen, der das nicht zumindest in Erwägung zieht. Inzwischen ist das so standardmäßig geworden, daß ich es schon voraussetze.
Aber wenn ich was nicht haben will, sage ich es vorher. Spart immer Zeit, Geld und Ärger. ;)

LG Ulli
 
Wenn man eine Sache so vehement ablehnt, dann ist man immer auf der sicheren Seite, wenn man es von sich aus sagt.
Alleine um alle Eventualitäten auszuschließen.

Bringschuld sehe ich da keine, mittlerweile wird auf allen Ebenen des Gesundheitswesens mit Homöophatie gearbeitet, ich kenne kaum noch wen, der das nicht zumindest in Erwägung zieht. Inzwischen ist das so standardmäßig geworden, daß ich es schon voraussetze.
Aber wenn ich was nicht haben will, sage ich es vorher. Spart immer Zeit, Geld und Ärger. ;)

LG Ulli

wie gesagt, das sehe ich anders. Homöopathie ist keine evidenzbasierte Medizin und daher weit weg von Standard. Wenn ich jemandem etwas nach dem Motto "hilfst nix, schads nix" verkaufe, so muss ich das schon ausdrücklich dazusagen. Wenn ich einfach nur sage "das ist was für die Nieren", so nutze ich das Vertrauen der Besitzer aus. Das grenzt eigentlich schon an Betrug.

Umgekehrt ist man als TA nämlich auch auf der sicheren Seite, wenn man immer ehrlich ist und erklärt was man vorhat und warum, und dem Besitzer nicht einfach mit "das geben Sie 3mal tgl" ein paar Sachen hinschmeißt.
 
noch zur Ergänzung: Lykaon hat, soweit ich mich erinnere, eine mehrwöchige "Kur für die Nieren" im Voraus bezahlt, im Nachhinein gegoogelt und dabei festgestellt dass es sich um Homöopathie handelt. Jetzt fühlt sie sich betrogen, zurecht.

Beim nächsten TA wird sie alles, alles, alles hinterfragen. Solche Kollegen "erziehen" normale Kunden zu mühsamen. Das ist für alle Beteiligten schade.
 
Bringschuld sehe ich da keine, mittlerweile wird auf allen Ebenen des Gesundheitswesens mit Homöophatie gearbeitet, ich kenne kaum noch wen, der das nicht zumindest in Erwägung zieht. Inzwischen ist das so standardmäßig geworden, daß ich es schon voraussetze.


LG Ulli

Dass "auf allen Ebenen des Gesundheitssystems" mit Homöopathie gearbeitet wird ist mir neu. Eigentlich kannst du vom hiesigen Gesundheitssystem (und auch von den veterinärmedizinischen Versorgern) eine "lege artis" Behandlung verlangen. Diese richtet sich idealerweise nach internat. Guidelines.
Mir ist keine bekannt, die Homöopathie empfiehlt.

Insoferne - danke Chimney, sehe das genauso
 
Ich frag mich gerade woran man das merkt ob Homöopathie hilft ... Mein Oldie hatte vergangenen Sommer dramatisch schlechte Nierenwerte (er hat von einem Tag auf den anderen nichts mehr gefressen und war sehr "komisch") , 2 Wochen lang jeden zweiten Tag Infusionen dann : Umstellung auf strenge Nierendiät und viel trinken, auf meine Frage ob man sonst noch was tun könnte, meinte die TÄ : manche HH schwören auf Homöopathie , ersetzt aber nicht die strenge Futterdiät und das viel trinken ... Ich hab dankend abgelehnt, die Werte haben sich stabilisiert und das seit fast einem Jahr (das wundert sogar den Tierarzt) , wenn jetzt jemand der an Homöopathie glaubt, zusätzlich was gegeben hätte, hätte der doch geschworen, das das geholfen hat.
 
Wenn man eine Sache so vehement ablehnt, dann ist man immer auf der sicheren Seite, wenn man es von sich aus sagt.
Alleine um alle Eventualitäten auszuschließen.

Bringschuld sehe ich da keine, mittlerweile wird auf allen Ebenen des Gesundheitswesens mit Homöophatie gearbeitet, ich kenne kaum noch wen, der das nicht zumindest in Erwägung zieht. Inzwischen ist das so standardmäßig geworden, daß ich es schon voraussetze.
Aber wenn ich was nicht haben will, sage ich es vorher. Spart immer Zeit, Geld und Ärger. ;)

LG Ulli

Natürlich kann man das sagen, aber ich sehe wie Chimney einen TA in der Verpflichtung. Vereinfacht ausgedrückt, der TA möge mir schon sagen, ob er zur Schulmedizin oder zur Homöpathie greift.....
 
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