Aufstand an der Leine

Wie reagiert sie, wenn du einfach umdrehst und in die andere Richtung gehst?
Hast das schon mal versucht, sobald sie sich dann wieder auf dich konzentriert, wird sie gelobt.
Am Besten ist in diesem Fall eine Hüftleine, damit du die Hände frei hast. Den der Hund spürt deine angespannten Schultern, noch lange bevor dir bewusst ist, dass du deinen Körper anspannst....weil eine unangenehme Situation auf dich zukommt.
Allerdings brauchst du genügend Platz für so eine Übung mit der Hüftleine.
Gilt auch für den Agiplatz, solange sie Theater macht, gibt es kein auf den Platz gehen, erst wenn sie ruhig ist.
Ich würde überhaupt einfach so auf den Platz fahren und dann ohne Agi zu machen wieder weg gehen. Übe das dann, wenn sonst niemand am Platz ist, das schont deine Nerven:)
 
Andrea J schrieb:
Wie reagiert sie, wenn du einfach umdrehst und in die andere Richtung gehst?
Hast das schon mal versucht, sobald sie sich dann wieder auf dich konzentriert, wird sie gelobt.
Am Besten ist in diesem Fall eine Hüftleine, damit du die Hände frei hast. Den der Hund spürt deine angespannten Schultern, noch lange bevor dir bewusst ist, dass du deinen Körper anspannst....weil eine unangenehme Situation auf dich zukommt.
Allerdings brauchst du genügend Platz für so eine Übung mit der Hüftleine.
Gilt auch für den Agiplatz, solange sie Theater macht, gibt es kein auf den Platz gehen, erst wenn sie ruhig ist.
Ich würde überhaupt einfach so auf den Platz fahren und dann ohne Agi zu machen wieder weg gehen. Übe das dann, wenn sonst niemand am Platz ist, das schont deine Nerven:)

Ich dreh mich normalerweise immer um und dann schaut sie auch gleich her. Sie wird sofort belohnt und wenn ich dann nach einem Stückchen wieder umdrehe, geht das ganze von vorne los. Vielleicht muss ich geduldiger sein und es einfach so oft wiederholen, bis sie merkt, dass es so wie sie will, ned geht. Keine Ahnung. Jedenfalls hab ich heute ne halbe Stunde aufs Agi-Training warten müssen, da eine Gruppe UO hatte. Lisa wollte natürlich gleich voll hinstürmen und loskeifen. ich hab sie immer wieder hergelockt, bzw. bin ich einfach in die andere Richtung gegangen. Es hat dann schon super geklappt. Aber es ist halt bestimmt ne Menge Arbeit, die da jetzt auf mich zukommt. ich machs gerne, hauptsache es wird wieder gscheiter mit ihr :)
 
:) solche Probleme bauen sich meistens langsam auf, z.B. das beim Agi,
zuerst wars mal ein kurzes Ziehen, du hast es toleriert, dann war es schon
ein bissi mehr ziehen, wurde vielleicht auch noch toleriert, dann fängt der Hund langsam an immer mehr Randale zu machen, bis es eben richtig unangenehm wird, das selbe Grundschema gibt es dann bei Hundebegegnungen, die leichten Fehler werden übersehen, die 1. Warnsignale
nicht beachtet, bis es dann wirklich zum Problem wird.

Du musst dir einfach ganz fest vornehmen, ruhig zu bleiben und einfach
nicht auf zu geben, das wird schon wieder, wirst sehen.
:)
 
Im Zusammenhang mit Vorfreude auf irgendwas kenne ich das Problem nur zu gut, dazu nur eine kleine Ergänzung von mir ( wenn es am Hundeplatz passiert): entweder Du hast die Geduld, das wirklich konsequent durchzuziehen, dass Du erst mit ihr reingehst, wenn sie ruhig ist, sprich sie in die UO nimmst, oder Du lässt sie kommentarlos einfach ziehen, halbherzige Erziehungsversuche sind eher nachteilig. Also vorher überlegen, wie Du selber gerade drauf bist.
 
Cato schrieb:
Im Zusammenhang mit Vorfreude auf irgendwas kenne ich das Problem nur zu gut, dazu nur eine kleine Ergänzung von mir ( wenn es am Hundeplatz passiert): entweder Du hast die Geduld, das wirklich konsequent durchzuziehen, dass Du erst mit ihr reingehst, wenn sie ruhig ist, sprich sie in die UO nimmst, oder Du lässt sie kommentarlos einfach ziehen, halbherzige Erziehungsversuche sind eher nachteilig. Also vorher überlegen, wie Du selber gerade drauf bist.

dank dir! Ja, ich werd abwägen, ob ich die Geduld hab oder ob ich einfach stehen bleib und sie werkeln lasse (mache beides schon, je nachdem, wies mir so geht und ob ich gereizt bin :eek: ) Gestern wars dann wirklich schon super und sie hat sich auf enger Straße bei 2 Hündinnen mit Leckerlie vorbeilotsen lassen. Ohne hinschaun. Ohne geknurre und das war wirklich ned viel Platz (ging nicht anders, da eben der Eingang aufn Platz ned sooo breit ist). Hab mich voll gefreut und auch beim Spazieren in der Nähe des Platzes wars schon ganz klasse. Wenn sie gezogen hat hab ich nur schnalzen brauchen mit der Zunge und schon hat sie sich umgedreht und ist in die Fußstellung gegangen :) Hatte leider auch nur die kurze Agi-Leine mit und dafür war sie sehr brav :)
 
Hi rundum! Ich lese hier schon einige Tage mit und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, was beizutragen :)

Genau dieses Problem hatte ich mit Sam-Hund auch seit 2 Jahren (jetzt ist er 6). Kam ein anderer Hund auf uns zu und war er (Sam) angeleint, wollte er sich auf den anderen Hund stürzen und bellte ihn so was von aus. Ich konnte ihn nur am anderen Hund vorbeischleifen und hatte schon jede Lust auf Stadtbesuche verloren, das war nur anstrengend. Auch, weil es mir keinen Spass machte, den Eindruck einer tollwütigen Bestie zu vermitteln. Obwohl er unangeleint absolut friedlich ist. Das versteht ihr sicher ... :)

Die Rettung nahte dann mit ein paar Einzelstunden mit Elke von den "hotdogs". Das Wesentliche ist, dass man sofort, bei der ersten Reaktion des Hundes eingreift, oder sogar ein wenig vorher. NICHT erst, wenn er schon kläfft etc., dann ist es zu spät. Genau das war mein Fehler gewesen.

Sobald Sam die Ohren spitzt und hinschaut, kam gleich ein Ruck an der Leine und ein entschlossenes "Nein", auch mehrmals, bis wir vorüber waren (was die beste Methode für eure Hunde ist, kann ich nicht beurteilen, da ist sicher ein Trainer/Trainerin besser zu befragen).

Gedanklich habe ich ihm vermittlet: "Wenn sich hier einer aufregt, dann bin das ich!"

Das funktionierte im Ansatz recht gut, aber nicht auf Dauer, weil wir zu wenig übten.

Anfang Mai starteten wir dann zu einer Wanderung, 2 Monate quer durch Europa. Und in Tschechien gibt es sooo viele vor allem kleine Hunde, hinter fast jedem Gartenzaun kläfft mindestens einer hervor. Das war die Zeit, in der es mir gelang, Sam dieses Verhalten dauerhaft abzugewöhnen. Nach ca. einer Woche hatte er es intus.

Jetzt reicht ein kleiner minimaler Zug an der Leine, eigentlich nur eine Erinnerung, und ein paar ruhige Worte und er schlendert höchst gelassen an den anderen Hunden vorbei, bin mächtig stolz auf meinen Stoiker :)))

LG, Robert
 
Womit wiedermal bewiesen ist, dass die Konsequenz das Geheimnis für den Erfolg ist, nicht nachlassen und immer wieder üben, üben, üben:)
Schön das es bei deinem Sam so gut geklappt hat
 
Hallo Lisa!
Also ich hab das Problem auch gehabt, als ich meinen Cattledog mit einem Jahr aus einem Kuhstall geholt hab, wo er praktisch den ganzen Tag eingesperrt war. Und dann mitten in die Großstadt! Am Anfang genügte es, daß in mehreren hundert Metern Entfernung ein Hund, egal welcher Grösse, auftauchte und er is komplett abgedreht. Er schwebte in etwa einem Meter Höhe an der Leine und kläffte sich die Lunge raus. Hab dann ein Geschirr genommen, sonst hätt er sich erwürgt, und hab mich bemüht jeden Hund zuerst zu entdecken. Dann absitzen lassen, Geschirr festgehalten, und sowie er den Hund gesehen hat, Käsewürfel vors Maul und ihn dran rumknabbern lassen bis der Hund vorbei war.Am Anfang gings nur von der anderen Strassenseite aus, musste also zigzag laufen, aber jetzt lässt er im Sitzen jeden Hund vorbeilaufen, auch ohne leine. Wenn der hund dann weit genug weg ist, gehts weiter.So verfressen wie Beagle sind und weils bei dir ja nicht sooo schlimm ist,denk ich mir,daß deine sich bald von selbst hinsetzt, wenn sie nen Hund sieht.Nennt sich Gegenkonditionierung.Geschirr weil der Zug am Hals den Hund noch mehr aufregt und er dem Anderen die Schuld dran gibt.Wär nen Versuch wert, mußt halt aufmerksam rumlaufen und sie erwischen bevor sie kläfft. LG Jens
 
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