Aufreiten - ausreißen - jeden begrüßen

Chrissi83

Neuer Knochen
Hallo,

wie man an der Überschrift schon sehen kann, gleich 3 Erziehungsfragen.
Na dann mal los.

Aufreiten:
Wir haben seit ca.6Wochen unsere Shiva, 1,5Jahre, Hündin.
Seit kurzem fällt mir auf, dass sie wenn eines unserer Kinder (2 + 5Jahre) oder auch wir Erwachsene am Boden krabbeln (ist ja nicht ständig, aber beim AUfräumen oder Spielen mit Kinder) plötzlich von hinten kommt und Reitbewegungen macht. Sie berührt uns dabei nicht, es ist noch ein kleiner Abstand dazwischen. Ist das Dominanzverhalten? Oder????
Was soll ich da am besten machen? Jetzt hab ich sie halt mit "Aus" "Geh Platz" weg, was könnte ich dagegen machen?
Bei anderen Hunden macht sie sowas nie.

Ausreißen:
Ich bin fortgefahren, mein Mann war mit den Kindern und Hund zu Hause. Beim Zurückgehen aus dem Garten ist Shiva einfach weggelaufen, mein Mann hat sie gerufen, aber das war ihr ziemlich wurst (normalerweise hört sie schon recht gut wenn man ihr ruft). Sie ist die Straße entlang und am anderen Ende wieder zurück gekommen, rund um die Häuserreihe. (ca. 1km gesamt). ?? Mir fällt zwar allgemein auf, dass sie sich sehr stark an mir orientiert und auch mir wesentlich besser folgt als meinem Mann, aber einfach abhauen ohne umdrehen?? Hat sie mich gesucht oder wollte sie einfach mal ne Runde drehen alleine? EInfach mal schauen was geht?

begrüßt jeden freudigtst:
Shiva begrüßt, wenn man sie lassen würde, jeden entgegenkommenden Menschen. Von weiten beginnt sie schon zum Schwanz wedeln und freut sich wahnsinnig. Wenn sie frei läuft steuert sie auf jeden freudigst zu und will gestreichelt werden, auf Ruf kommt sie aber zu mir oder läuft dann halt vorbei. Sie hat deshalb aber grade auch im Einkaufszentrum voll den Stress. Außerdem möchte ich nicht, dass mein Hund alle begrüßt.
Bis jetzt hab ichs so probiert, dass ich ein interessantes SPielzeug mithabe und einsetzte, wenn jemand vorbei geht, oder leckerli oder ich setze sie hin und warte bis die Leute vorbei sind. Dann gehts.
Passt das? Oder gibts da noch bessere Tricks?

Bin euch für Antworten dankbar!

Chrissi
 
Hallo!

Also vorab erstmal: Ferndiagnosen, ohne den Hund kennengelernt zu haben, sind immer schwierig. Aber hier ein paar Ansätze:

Das Wort "Dominanz" wird viel zu schnell verwendet. Diese Auftreitbewegungen können auch einfach ein Zeichen von Stress sein, gerade wenn sie euch dabei nicht berührt. Sie auf den Platz zu schicken ist schon mal gut, allerdings BEVOR ihr zum Aufräumen beginnt - damit ihr diese Situation generell vermeidet.

Was das Streunen und begrüßen betrifft: Hierfür ist gezieltes Training notwendig. Wendet euch am Besten an einen seriösen Hundetrainer oder eine Hundeschule. Wenn der Hund lernt, euch bedingungslos zu folgen, wird er auch keine Alleingänge mehr unternehmen.

lg

Kathi
 
Hallo Kathi,

danke für deine Antwort.
Ja, da könntest Recht haben mit dem Stress. Sie wirkt dabei auch recht unbeholfen. Allerdings ist sie auch ein sehr sensibler Hund, der teils noch unsicher ist, das würde also gut passen.
Dann werden wir sie einfach vorher Platz schicken und schaun was passiert. Immer ists halt nicht vorherzusehen... bei den K. :)

Erziehung hatte sie vorher so gut wie nichts, kommt aus dem Tierschutz von einem kroatischen Vermehrer. Aber sie ist an sich super lernwillig und hat in den 6Wochen schon sehr viel gelernt.

Das Ausreißen ist natürlich ein Erziehungs-und Konsequenzproblem, da haste sowieso recht. Mein Mann muss das erst lernen, konsequenter zu sein, bei mir traut sie sich sowas nicht. Aber er hat sie geschimpft danach, da war sie auch 2 Tage beleidigt auf ihn. Soll halt gar ned soweit kommen.
Hundeschule gehen wir im September, letzte Runde war sie läufig :(

Vlg
 
danach (also beim nachhausekommen) schimpfen bringt nix, schon gar nicht bei einem sensiblen hund. da bestrafst ihn genau im falschen moment, also wenn er sich dir wieder zuwendet. schadet außerdem der bindung zwischen hund und mensch, siehe "beleidigt" (vielleicht eher: enttäuscht, unsicher) gegenüber herrchen.
lg!
jasmin
 
hm, dein mann sollte auch lernen, dass der hund nicht geschimpft werden sollte wenn er zurückkommt. natürlich nur loben.

und ich kann mir auch vorstellen, dass sie dich suchen war...es kann aber auch sein, dass selbst die brävsten hunde mal ausreißen wenns was spannendes gibt... das hat nicht unbedingt was mit ungehorsam zu tun
 
Liebe Jasmin:
das gleiche hab ich ihn auch gesagt!? Ich hoffe das nächste Mal´kommts gar nicht zu so einer Situation. Ich hab gemeint, dass Bindungsarbeit vermutlich am meisten bringt!?

Greta:
ja haste recht. ich mach das eh, loben, streicheln und Leckerli, pos. Verstärkung halt. Funktioniert bei den Kindern ja auch am besten, ansonsten schalten sie auf stur. Vermutlich hat sie mich gesucht, sie legt sich auch in der Wohnung immer
hinter mich und sucht meine Nähe.

Oft nicht so leicht, wenn der Partner meint, er wüsste alles besser was Erziehung betrifft. Was der Hund braucht...
Aber schimpfen ist bei ihn ned irgendwie dramatisch " Du Lauserin, was machst denn? Tu das ja nimmer, geh auf deinen Platz..." So ungefähr... also ich denke, da sie selbst so sensibel is, wusste sie vielleicht auch dass sich das ned gehört.
Wie Kind, dass die Nutella leer macht und dann ganz schuldbewusst mit megaschokomund da sitzt und dann ganz schuldbewusst ist.

Mein Mann is halt eher so der Streichler und lass sie halt, folgt ja besser als manch anderer und ist schon zufrieden damit. Das checkt der Hund halt auch ab, dass ein Nein nicht immer ein Nein is und probierts entsprechend oft. Nur beim weglaufen hats ihm vielleicht mal gezeigt, dass sie bessere grenzen braucht. ??? Ich kanns mir sonst ned erklären...

lg
 
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