"Aufmerksamkeit" des Hundes!

Anakin73

Anfänger Knochen
Hi @ll!

Mit der Suchfunktion habe ich nichts gefunden, deswegen ein paar prinipielle Fragen.

Mein Hund (13 Monate alt) ist eigentlich ein richtiger Glücksgriff...weil nicht sehr gutmütig. Sprich sie hat wenig Unarten, bellt nicht, zieht nicht an der Leine, ist gutmütig zu jedem Hund und Menschen. Okay stur ist sie leider, aber da ist mir lieber stur und gutmütig *g*.

Nun zu meinem Problem :

Bei der UO mache ich mit ihr zu Hause, bzw. beim spazierengehen meine/unsere Übungen. Sprich mit und ohne Leine, und meistens funktioniert es sehr gut.

Nur in der Hundeschule reagiert sie nicht mehr so stark auf mich, klar weil da ist ja mehr los. D.h. ich bekomme manchmal (nicht immer) schwer bis schwerer ihre Aufmerksamkeit. Ausser bei besonders tollen Leckerlies....aber eigentlich möchte ich ja "weg" von den Leckerlies da bei der BH Prüfung ja nicht erlaubt.

Auch ist es so das Sie dann auf andere Personen "besser" reagiert.

Kann es sein weil ich zuviel mit ihr übe, bzw. weil ich schon langweilig bin für sie????

Ich weiss das Problem liegt selbstverständlich an mir, und mit anderen üben ist natürlich auch interessanter weil etwas anderes.

Aber trotzdem suche ich natürlich nach einem Weg was ich hier anders machen kann (ausser tolle Leckerlies).

Mit Stimme etc.,... habe ich schon probiert, da mache ich mich zum Affen aber das interessiert sie nur kurz.



Welche Ideen habt ihr, oder sollte ich mich einmal "rar" machen bei ihr um wieder interessanter zu werden?
 
Du wirst hier möglicherweise viele schlaue Tipps bekommen - aber aufgrund deiner Schilderung kann man das Problem noch nicht analysieren... Das müsste man sich schon anschauen bzw. mehr in die Tiefe gehen. Das kann viele Ursachen haben - Hund spricht auf Motivation nicht an, Timing ist falsch, Konzentration wurde nicht trainiert, es wurde zu früh mit der Ablenkung begonnen etc.

Kann Dir Dein Trainer nicht weiterhelfen?
 
Sicher können mir die Trainer auch weiter helfen, ich bin aber ein Mensch der gerne versteht und sich mehrere Meinungen anhört (bzw. durch liest).

Und das Thema finde ich halt interessant, weil ein Bekannter von mir ein ähnliches Problem hat.

Der löst es damit das er sich "rar" macht was aber nicht so ist das es auf JEDEN zu treffen muss.

Auf Motivation spricht sie eigentlich sehr gut an (bei anderen geht sie dann auch brav *g*). Konzentration trainiert....nein eigentlich nicht muss ich zugeben, Timing sollte eigentlich passen bzw. das trainiere ich ja.

Wie gesagt mich interessieren immer andere Meinungen, ich höre mir viel Interessantes an und filtere dann heraus was für mich wichtig ist....bzw. was ich denke umsetzen zu können.

Und sorry ja ich bin quasi Hundeneuling....beschäftige mich aber gerne mit dem Thema bzw. mit meinem Hund.
 
Sicher können mir die Trainer auch weiter helfen, ich bin aber ein Mensch der gerne versteht und sich mehrere Meinungen anhört (bzw. durch liest).

Und das Thema finde ich halt interessant, weil ein Bekannter von mir ein ähnliches Problem hat.

Der löst es damit das er sich "rar" macht was aber nicht so ist das es auf JEDEN zu treffen muss.

Auf Motivation spricht sie eigentlich sehr gut an (bei anderen geht sie dann auch brav *g*). Konzentration trainiert....nein eigentlich nicht muss ich zugeben, Timing sollte eigentlich passen bzw. das trainiere ich ja.

Wie gesagt mich interessieren immer andere Meinungen, ich höre mir viel Interessantes an und filtere dann heraus was für mich wichtig ist....bzw. was ich denke umsetzen zu können.

Und sorry ja ich bin quasi Hundeneuling....beschäftige mich aber gerne mit dem Thema bzw. mit meinem Hund.

das ist auch gut so - allerdings sind ferndiagnosen meistens schwierig, vor allem bei dingen, die so viele ursachen haben können...
 
@Harley, dazu hätte ich gleich eine Frage (falls es leicht zu beantworten ist):

Wie trainiert man Konzentration??
Gibt es bestimmte Übungen die du empfehlen würdest (zB "Schau", "Bleib", oder Suchspiele??? Geht das in die richtige Richtung??). Das wäre gerade für meinen sehr hektischen Junghund interessant :D

Sorry Anakin, dass ich dir zu deiner Frage keine hilfreichen Tipps geben kann, aber wie Harley schon betont hat, ist es reine Spekulation hier zu sagen warum sich dein Hund in der Hundeschulenur schwer motivieren lässt .. Ich würde aber weiterhin mit suuper Leckerlis arbeiten, bis er auf die geforderten Übungen richtig konditioniert ist (und dann nur Schritt für Schritt die Belohnung mit Leckerlis ändern/verringern)

LG
 
Naja fragen darf man ja bzw. probieren musste ich es ;)


Das mit der Konzentration würde mich auch interessieren!
 
Zu den Konzentrationsübungen: "Denkspiele" oder Suchspiele sind dafür bedingt geeignet, nämlich nur dann, wenn der Hund diese auch wirklich ruhig ausführt.

Generell ist´s eigentlich ganz einfach: Man bestätigt (am besten mit Hilfe eines Clickers oder eines Bestätigungswortes und danach natürlich Leckerli) eben die Konzentrationsphasen. Das heißt, man kann sich anfangs neben den sitzenden Hund stellen (wie bei der Grundstellung) und zeigt ihm einen Bezugspunkt. Das können die Augen sein, wenn man später Hundesport machen will, ist es aber besser, den Punkt an der linken Schulter festzulegen. Zu Beginn bestätigt man jedes mal, wenn der Hund auf den Bezugspunkt schaut, durchaus auch mit Hilfe (zB mit der Hand den Bezugspunkt antippen). Dann lässt man die Hilfe weg, bestätigt weiter das bloße anschauen. Wenn das funktioniert, einfach die Intervalle langsam ausbauen - dh der Hund muss dann mal zwei Sekunden fixieren, dann 5, dann 10 usw. Man kann das natürlich auch im Vorsitz mit Bezugspunkt Gesicht machen.

Wenn das wirklich gut funktioniert, kann man die Ablenkung steigern, dabei ruhig kreativ sein, aber den Hund anfangs nicht überfordern. z.B. geht mal ein anderer Mensch einfach nur vorbei, später kann ruhig auch mal ein anderer Hund vorbeigehen oder der mensch direkt herkommen und sich auf die andere Seite neben den Hund stellen oder aber auch frontal auf den Hundeführer zugehen und ihm die Hand schütteln. Oder man hält ein Leckerli in der Hand und der Hund muss trotzdem auf die Schulter schauen etc. Wenn´s richtig gut funktioniert, kann daneben auch jemand ballspielen oder was auch immer...

Gibt natürlich auch noch weitere Variationen, wie zB den Hund ablegen oder absetzen (wenn er das Kommando beherrscht) und dabei die Konzentration auf den Hundeführer bestätigen (auch hier wieder ganz langsam steigern und am Anfang mit leichten Hilfen arbeiten) etc.

Sind aber natürlich Übungen, die zwar nicht schwierig klingen, aber schon ein bisschen Gespür verlangen und zwar sowohl für das Timing als auch für den Hund. Überforderung oder falsche Bestätigung führen meistens nämlich zum gegenteiligen Effekt.

Der Phantasie sind bei Konzentrationsübungen natürlich keine Grenzen gesetzt - wichtig ist nur, dass sich der Hund dabei in einem entspannten Zustand befindet... Und dass man hier wirklich behutsam vorgeht und die Anforderungen langsam steigert. Ich habe eine Hündin mit eineinhlab Jahren übernommen, mit der habe ich fast ein Jahr hauptsächlich Konzentrationsübungen gemacht - dafür lernt sie jetzt rasend schnell...


Wichtig für die Aufmerksamkeit ist auch, das man den Hund aktiv bekommt - das heißt, ihn nicht mit Futter oder was auch immer in das gewünschte Verhalten lockt, sondern erst dann bestätigt, wenn der Hund das Verhalten von sich aus zeigt. Dauert zwar etwas länger, ist aber der bessere Weg...

So, das mal ganz allgemein zu dem Thema, um das spezifische Problem zu lösen, muss man dich und deinen Hund wirklich live sehen, sonst bringt das nicht viel, hier schlaue Tipps zu geben....

LG
 
Vielleicht kannst ja ein Video machen?

Konzentrationsübungen haben wir auch sehr lange gemacht bevor wir mit Fußgehen usw begonnen haben.
 
Video ist eine gute Idee nur bin ich meistens "alleine".

Das mit den Konzentrationsübungen klingt spannend....werde ich mal ausprobieren.

Es kann auch sein das unsere Hündin einfach nur in der Pubertät ist (13 Monate) weil heute hat sie auch das "hier" hinterfragt bzw. sich Zeit gelassen :D

Ich denke es ist aber trotzdem gut wenn ich mich mit dem Thema auseinander setze (wie überhaupt mit dem Thema Hund und Erziehung/Beschäftigung) da man etwas lernt bzw. seinen Hund einfach besser kennen lernt.

Zusätzlich werde ich mir jetzt auch irgendeine Lektüre über Hundesprache besorgen....falls jemand gute Tips hat dann her damit ;)
 
Zusätzlich werde ich mir jetzt auch irgendeine Lektüre über Hundesprache besorgen....falls jemand gute Tips hat dann her damit ;)

ich habe, bevor ich mir meinen Kleinen abgeholt habe, dieses Buch gelesen:
http://www.amazon.de/Calming-Signal...=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1339510956&sr=1-1

kann aber als Laie nicht wirklich sagen ob es ein gutes Buch ist. Mir hats auf jeden Fall sehr geholfen, die Körpersprache (außer den gängigen Signalen) zu verstehen.. auch Tipps gegen Stress stehen drinnen (dass beispielsweise Gähnen stressabbauend wirkt usw) ist ganz interessant zu lesen.. Natürlich kann ich hier nicht für wissenschaftliche Fakten garantieren - da ich mich selbst zu wenig auskenne :D

LG
 
ich habe, bevor ich mir meinen Kleinen abgeholt habe, dieses Buch gelesen:
http://www.amazon.de/Calming-Signal...=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1339510956&sr=1-1

kann aber als Laie nicht wirklich sagen ob es ein gutes Buch ist. Mir hats auf jeden Fall sehr geholfen, die Körpersprache (außer den gängigen Signalen) zu verstehen.. auch Tipps gegen Stress stehen drinnen (dass beispielsweise Gähnen stressabbauend wirkt usw) ist ganz interessant zu lesen.. Natürlich kann ich hier nicht für wissenschaftliche Fakten garantieren - da ich mich selbst zu wenig auskenne :D

LG

Ist durchaus interessant und sollte man auch gelesen haben. sinnvoller wäre es allerdings, mit einem Buch zu beginnen, das das Ausdrucksverhalten allgemein zum Thema hat und nicht nur auf einen Ausschnitt fokussiert ist. Wenn Du wirklich viel lesen willst, kann ich dir Federsen Petersen ans Herz legen - ist wohl eines der umfangreichsten und profundesten Werke zu diesem Thema.
 
Also eher nein ich versuche ihn nicht zuzutexten bzw. zu vermenschlichen.

Und nein wenn meine Lebensgefährtin arbeiten muss ist sie alleine, und ich fahre untertags heim zum spazieren gehen bzw. das sie nicht so lange alleine ist.

Wenn meine Lebensgefährtin daheim ist funkt das Training schlechter....das habe ich schon bemerkt :D
Da hat der Hund volle Aufmerksamkeit und warum sollte er dann am Abend ordentlich arbeiten *g*. Aber das weiss meine Lebensgefährtin und das habe ich ihr schon gesagt.


Gestern funkte es auch wieder besser, ich achte jetzt halt noch mehr auf meine Körpersprache und Stimme und versuche an mir zu arbeiten und mich interessant machen.

Wie gesagt sie dürfte auch gerade ein wenig in der Pubertät sein, da sie manchmal wie taub ist.
 
Nachtrag:

Calming Signals habe ich gelesen und auch die DVD zu Hause. Sehr interessant zu beobachten.

Allgemein suche ich noch ein leicht verständliches Buch zur Körpersprache, und ein allgemeines Buch wo viele Sachen angefährt sind (Verständnis, wie lernt ein Hund, usw.,...) ...nützliche Tips halt als Motivation an neue Möglichkeiten.

Mich hat halt das Hundefieber gepackt, und mir ist ein richtiger Umgang wichtig und das sich unser Hund wohlfühlt.

Sie fühlt sich jetzt sicher auch wohl da ich sie genug fordere, sie frei laufen darf, etc.,... aber trotzdem geht es immer besser (ihr wisst sicher was ich meine).
 
Ich hab Dir in Post 10 auch ein Buch empfohlen.

Und falss Du vorhast, der Empfehlung - und anderen - zu folgen, dann lies die Meine (Empfehlung) zuletzt! ;)
 
Mal ein Kompliment an den threadersteller: ich find das richtig gut, dass du dich so umfassend informieren willst und dein wichtigstes Ziel ist, dass es ihm noch besser geht, als es ihm bei dir mit Sicherheit ohnehin schon geht!
 
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