Jeden Tag so weit wie möglich spazieren gehen. Anzustreben wären zumindest 6-10km/Tag, sofern das Wetter mitspielt. An schlechten Tagen viele kleine Bewegungseinheiten.
Den Hund aber nicht mit irgendwelchem Sport sekkieren, neben einem Fahrrad herschleifen o.ä. Blödsinn, sondern einfach gleichmäßig gehen. Ohne Leine und in einem Tempo, bei dem man sich auch selbst komplett entspannt.bs
Edit: Eigene Arthrose wäre hier natürlich hilfreich, weil man dann den einsetzenden Schmier-, Lockerungs- und Trainingseffekt selbst spürt. Gehts mir gut, gehts auch dem Hund gut.
Dazu regelmäßige (halb-/vierteljährliche) Injektions-Behandlungen der betroffenen Stellen. Ja, das ist unangenehm, aber es hilft gut.
Die Schmerzmittel setzt man unverzüglich ein, wenn ein Schub einsetzt. Kein Abwarten und kein Herumdoktern mit Hausmitteln, das bringt nichts. Drei Tage Cimalkeks sind sinnvoller als vier Wochen Ingwerwurzeln.
Der Hund soll sonnenbaden, so oft es geht. Wenn er sichs gefallen lässt, kann eine Rotlichtlampe günstig sein.
Das Gewicht wenigstens in einem gewissen Rahmen halten.
Warmes Bett.
Sonst tu ich gar nichts mehr.
- Getreidefrei: Die Maya lebt seit längerer Zeit getreidefrei, weil Kartoffeln weniger Kalorien haben. Das hat genau NULL Einfluß auf ihre Gelenksbeschwerden.
- Teufelskralle: reizt den Magen.
- Chondroitinsulfat& Glucosamin: Die orale Einnahme hat keine nachweisliche Wirksamkeit. Ich habe vor 1 Jahr damit aufgehört, dem Hund geht es nicht schlechter.
- Hagebutten: detto. Die schweinsteuren Hagebuttenkapseln aus der Apo helfen höchstens dem wirtschaftlichen Überleben des Produzenten. Die Arthrose ist unbeeindruckt.
Ingwer: Da dürft ich nie Beschwerden haben, ich esse leidenschaftlich gern Ingwer. Hat aber aufs Knie und Kreuz keine Wirkung. Bei Bauchkrämpfen und bei Halsweh ist der Ingwer gut.
- Zeel: Ich glaube, dass echtes Weihwasser sogar mehr bringt als das Zeug. Vielleicht mal in der Kirche anfragen. Zeel hat beim Vogel, Hund und mir selbst nicht die allergeringste Wirkung gezeigt, was nachgerade auch nicht wundert. Aber man hat dem Schmarrn eine faire Chance gegeben...
- Schwimmen: Sehr zweischneidig, kann helfen, kann aber auch Schübe auslösen. Mein Arthrose-Knie hat absolutes Schwimmverbot. Mayas Rücken hat absolutes Schwimmverbot. Merlin hingegen hat vom Schwimmen sehr profitiert.
- Mantel: Ist hochgradig unbeliebt, führt zu verkrampfter Körperhaltung und löst Beschwerden höchstens aus. Und wozu auch, unsere Winter sind mild und der Hund hat ein dickes Flauschfell. Wenns eiskalt regnet, muss ich ja nicht stundenlang rausgehen.
Maya braucht im Frühjahr und Spätherbst jeweils einige Tage Cimalgex, aber keine dauernde Schmerzmittelgabe. Arthrose hatte sie schon mit 6 Jahren. Heute läuft sie besser und wesentlich ausdauernder als damals, weil sie viel besser trainiert ist.
Dem Merlin hat man seine Gelenksprobleme zwar deutlich angesehen (Engstellung, schwache Hinterhand etc.), aber überwiegend war er bei der ärztlichen Provokation schmerzfrei. Diagnose von Arthrose mit 13 Monaten, 10 Jahre damit gelebt. Ein einziger HD-Schub im Leben, der mit Previcox rasch unter Kontrolle war. Ich hätt mir allerdings das Geld für Caniviton ersparen können, ohne das Zeug wärs auch nicht anders gewesen - wie ich heute auch aus eigener Erfahrung weiß.