armer kleiner streuner - wie gehe ich ordnungsgemäß vor?

Morpheus

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Profi Knochen
hallo foris,

ich hab ein akutes "problem". wir wohnen hier in einem erholungszentrum mit 14 seen, um die unsre häuser angesiedelt sind. dazwischen verlaufen zone-30-zufahrtsstrassen, zum glück halten sich alle anrainer dran, vor allem wegen der vielen freigänger-katzen.

dahinter verlaufen weitläufige felder und windschutzgürtel. ich habe jetzt schon des öfteren in der nacht beim letzten gassigang verzweifeltes hundebellen vernommen. bin schon mit dem auto dem ganzen nachgefahren, konnte es aber nicht orten. zu fuss hab ich keine chance, es gibt im gesammten erholungsgebiet keine strassenbeleuchtung und mit meiner gassi-taschenlampe komm ich da nicht weit.

jetzt hab ich den grund für die nächtliche bellerei zufällig rausbekommen: als ich heut gegen 18:30 ins erholungsgebiet einfuhr, ist mir zufällig ein kleiner weiss-beiger hund aufgefallen, der sehr ungepflegt war und ziemlich dünn. er ist herrenlos herumgeirrt. leider konnt ich nicht stehenbleiben, weil ich neo im auto hatte und der wie ein irrer zu bellen und toben beginnt, wenn ich aussteige und einen anderen hund auch nur beachte. da hättder kleine sicher gleich reissaus genommen.

ich hab dann neo heimgebracht und noch 10 minuten auf herrli gewartet. danach bin ich gleich wieder los gefahren, um das kleine hundi zu suchen. natürlich keine spur mehr von ihm, obwohl ich wie die blöde alle gassen und feldwege abgefahren hab.

am heimweg hab ich einfach auf gut glück ein junges pärchen angesprochen, das vom gassi-gang mit 2 hunden kam, ob sie den kleinen hund gesehen haben. ich hab ihn kurz beschrieben, sie wussten genau, welchen ich meine. sie meinten, der gehört einem mann, der schon vor geraumer zeit einfach nach wien umgezogen ist und seine tiere einfach zurückgelassen hat. er wurde schon x-mal angezeigt und man befreite bereits etliche katzen aus seinem haus, die er circa alle 4 tage füttern kam, ansonsten waren die in seinem haus eingesperrt. angezeigt wurde der schon x-mal, aber der kleine hund ist einfach nicht zu kriegen. er hat ein mini-loch im gartenzaun, durch das er ausbüchst und durch die gegend rennt und nächtelang bellt. was genau gegen den besitzer unternommen wurde oder sonst passiert ist, wussten die beiden leider auch nicht.

ich werde die nächsten tage versuchen, den kleinen hund zu finden und einzufangen, wenn der nur sporadisch gefüttert wird und ansonsten die nächte irgendwo durchbellt, ist er ja ur-arm.

nun zu meiner frage: was tu ich, wenn ich ihn im auto hab? ich kann ihn schlecht zu mir nach hause bringen, mein kleiner ist zur zeit in der pubertät und schwer im stress. ausserdem täten das unsre 3 katzis nicht checken, die packen schon unsren kleinen nicht....

bitte um konkrete tipps: was genau tu ich, WENN ich ihn wirklich einfangen kann und er bei mir im auto sitzt??? wie geh ich vor, wo fahr ich hin, wen ruf ich an? wir wohnen in lassee im marchfeld.

bitte um hilfe von den erfahrenen tierschützern? habe keinerlei erfahrung mit solchen dingen!

danke und lg, uli
 
Hunde sind Fundsache, und für Fundsachen ist die Gemeinde zuständig. Falls du den Kleinen fangen kannst, setz dich mit deiner Gemeinde in Verbindung.

lg Dagmar
 
Ich hab mal an einem Samstag eine Jagdhündin aufgegriffen. Nach ca. 2 Stunden auf der Polizeiinspektion hat sie dann der Gemeindearbeiter in Verwahrung genommen. Am nächsten Tag wurde dann der Besitzer ermittelt (HUnd trug keine Marke), der wohnte in der Nachbarortschaft. Der Polizist hat mir erklärt, man darf den Hund nicht einfach ins nächste Tierheim bringen, sonst könnte es sein, dass man selber die Kosten der Unterbringung zahlen muss. Laut Polizei hätte auch noch die Möglichkeit bestanden, die Hündin bis Montag zu mir zu nehmen. Das hab ich aber dann doch nicht wollen, weil ich ja nicht wusste, ob sie sich mit meiner Hündin verträgt, ob sie gesund ist usw. AUf seine Frage, warum ich den Hund nicht einfach weiterlaufen hab lassen, konnte ich nur verwundert sein, da die Hündin mitten auf der Bundesstraße saß, und total geschockt vor den Autos (die netterweise nur ausgewichen waren) rumlief. Ich würde dir also raten, trotzdem zu versuchen, irgend jemanden von der Gemeinde aufzutreiben.

Viel Glück
Dagmar
 
Nelly schrieb:
Ich hab mal an einem Samstag eine Jagdhündin aufgegriffen. Nach ca. 2 Stunden auf der Polizeiinspektion hat sie dann der Gemeindearbeiter in Verwahrung genommen. Am nächsten Tag wurde dann der Besitzer ermittelt (HUnd trug keine Marke), der wohnte in der Nachbarortschaft. Der Polizist hat mir erklärt, man darf den Hund nicht einfach ins nächste Tierheim bringen, sonst könnte es sein, dass man selber die Kosten der Unterbringung zahlen muss. Laut Polizei hätte auch noch die Möglichkeit bestanden, die Hündin bis Montag zu mir zu nehmen. Das hab ich aber dann doch nicht wollen, weil ich ja nicht wusste, ob sie sich mit meiner Hündin verträgt, ob sie gesund ist usw. AUf seine Frage, warum ich den Hund nicht einfach weiterlaufen hab lassen, konnte ich nur verwundert sein, da die Hündin mitten auf der Bundesstraße saß, und total geschockt vor den Autos (die netterweise nur ausgewichen waren) rumlief. Ich würde dir also raten, trotzdem zu versuchen, irgend jemanden von der Gemeinde aufzutreiben.

Viel Glück
Dagmar
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danke, dagmar für deinen erfahrungsbericht. sollt ich den hund (keine ahnung ob männlein oder weiblein) am WE aufgreifen, bring ich ihn/sie zu polizei und werd sie löchern - die sind eh normal total nett bei uns....
 
Geht er auf das Grundstück zurück wo er mal zuhause war?
Dann könntest du ihn am Besten dort anfüttern, falls du auf das Grundstück drauf kommst.

So ein armer Kerl :( der muss sich ja zu Tode fürchten so alleine
 
Andrea J schrieb:
Geht er auf das Grundstück zurück wo er mal zuhause war?
Dann könntest du ihn am Besten dort anfüttern, falls du auf das Grundstück drauf kommst.

So ein armer Kerl :( der muss sich ja zu Tode fürchten so alleine
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jaaaaaaaaa, mir tut er auch urleid, drum will ich ja was tun. leider hab ich ja verabsäumt, die beiden jungen leut nach dem genauen grundstück zu fragen, im eifer des such-gefechts..... :(

bin heut das gesamte gebiet und alle grundstücke abgefahren, aber keine spur von dem armen kleinen....

dafür hab ich einen malteser aufgegriffen, der schwerhörig und fast blind war, aber unbedingt einen unerlaubten spaziergang unternehmen musste....

aber glückliches ende der geschichte: besitzer wurden gefunden und waren uuuuuuuuuuurdankbar....

morgen probier ich es weiter - nur nicht aufgeben, ich will dem armen kleinen unbedingt helfen.... :)
 
Du kannst dem Kleinen eigentlich nur damit helfen, wenn du ihn findest, daß du ihn ins TH bringst, wo er eine reele Chance hat zur Weitervermittlung. Denn so wie du es erzählst, ist der Besitzer ein Riesenar****! Es wär net so gut ihn zur Polizei zu bringen, denn die müssen ihn dem Besitzer aushändigen.....
Wünsche dir viel Glück bei der ganzen Sache und dem kleinen Hund auch!!!!!
 
Wenn der Mann eh schon angezeigt wurde, müsste die Polizei doch die Adresse wissen ?
Vielleicht ist einer dabei, der Hunde mag und dir weiter hilft ?
Damit du wenigstens das Grundstück findest
 
Luna/Elia schrieb:
Du kannst dem Kleinen eigentlich nur damit helfen, wenn du ihn findest, daß du ihn ins TH bringst, wo er eine reele Chance hat zur Weitervermittlung. Denn so wie du es erzählst, ist der Besitzer ein Riesenar****! Es wär net so gut ihn zur Polizei zu bringen, denn die müssen ihn dem Besitzer aushändigen.....
Wünsche dir viel Glück bei der ganzen Sache und dem kleinen Hund auch!!!!!
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da hast du recht, ein riesenar***! hmmmm, ich überleg allerdings, ob mir durch eine fahrt ins TH nicht probleme entstehen können von seiten des besitzers. denn wie ich bisher in erfahrung bringen konnte, ist der "legale" weg gemeinde/polizei. nicht dass mir der typ dann einen strick aus der sache dreht und mich anzeigt oder so..... das brauch ich echt nicht. nicht falsch verstehen - ich LIEBE tiere und will ihnen natürlich helfen, aber troubles mit der pol. oder den behörden brauch ich echt nicht.

bin heut wieder das gesammte erholungsgebiet abgefahren, aber keine spur von dem kleinen kerl oder dem hilfsbereiten pärchen.

allerdings hab ich beim gassigang vor ein paar minuten wieder dieses verzweifelte bellen in der umgebung gehört. allerdings ist ein "mitten-in-der-nacht" mit dem auto-rumfahren nicht zielführend, weil ich dann das bellen durch den motor entweder nicht höre, das bellen bei motoren-geräusch aufhört und die massen an hasen auf den feldern hinten meine konzentration auf den hund quasi auf null runterschrauben (will ja kein tier überfahren) - ein teufelskreis!

mir geht das ganze sehr zu herzen, grüble die ganze zeit nach....

Andrea J schrieb:
Wenn der Mann eh schon angezeigt wurde, müsste die Polizei doch die Adresse wissen ?
Vielleicht ist einer dabei, der Hunde mag und dir weiter hilft ?
Damit du wenigstens das Grundstück findest
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hab ich schon nachgefragt, die sind urnett auf der polizei, aber keiner "weiss was". ich glaub, die sind alle froh, wenn man ihnen keine neuen viecher aufbürdet. es gibt zuviel tierleid auf dieser welt und zuviel polizisten, die sich mit menschlichem leid auseinander setzen müssen.... :(
 
@Morpheus: du könntest ja wenn du ihn wieder bellen hörst, mit dem Rad suchen fahren, dann hörst du ihn die ganze Zeit und fahrst einfach immer dem Bellen nach...:rolleyes:
 
also, ich bin gestern noch losgefahren mit dem radl, hab ihn bellen gehört. bin dem bellen nachgefahren mit der taschenlampe. hab es am waldrand dann kurz weiss aufblinken gesehen. dann war er wieder weg, hat auf mein rufen nicht reagiert und auch nicht mehr gebellt. und in das dickicht-wäldchen hab ich mich mitten in der nacht nimmer rein getraut *bisslfeigbin*

und jetzt schüttet es wie deppat, ich nehm an, da hat er sich wohl verkrochen und wird net draussen rumzappeln. ich warte, bis es nimma regnet, dann mach ich mich wieder auf die suche....

der arme kleine kerl!
 
Ich find das wirklich großartig von dir, dass du nich aufgibst den Kleinen einzufangen. Ich hoffe, dir gelingt es bald ihn einzufangen, gib nicht auf.
 
Würde ihn trotzdem ins TH bringen, falls du ihn einfangen kannst. Sollte wirklich jemand nachfragen bzw. der Besitzer einen "Aufstand" machen, dann tät ich an deiner Stelle sagen, dass du davon nichts gewusst hast und ihn einfach ins TH gebracht hast. Denke nicht, dass da irgendwelche Konsequenzen zu Stande kommen würden.

Wünsche dir viele Glück bei der Suche, aber ich denke, wenn er so scheu ist, dann wirst ihn so ohne weiteres nicht einfangen können. Wie gesagt, du müsstest ihn zuerst anfüttern und vertrauen aufbauen, sonst wird er immer die Flucht ergreifen :(

LG Nina
 
Vielleicht hat er sich "in sein Haus" versteckt, kann das sein?

Was wäre eigentlich mit dem Aufstellen einer Lebendfalle?

Armer Wauz, tut mir voll leid, aber einfangen wird er sich vermutlich trotzdem nicht lassen :(

LG und weiterhin viel Glück
 
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