Ärger mit uneinsichtigen Passanten!!

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gregos

Guest
Heute muss ich wieder mal meinen Frust losschreiben.

Diesmal handelt es sich um uneinsichtige Passanten! - Das glatte Gegenteil von den hysterischen Passanten, nämlich jene, die glauben, einem in die Hundeerziehung reinreden zu wollen und die immer genau das Gegenteil von dem tun, was man selbst sagt.

Folgende Beispiele: Mein Hund soll nicht mit diesen großen Bällen spielen, die auch Kinder haben, da er (meiner Meinung nach) dann auf alle Bälle dieser Größe losgeht. Was machen Leute auf einer Wiese, nachdem ich ihnen das mitgeteilt habe? Sie stacheln meinen Hund mit genau so einem Ball auf, bis er sich derart an der Leine gebärdet, dass ich weggehen muss. Mein Hund darf beim Essen nicht in die Nähe des Tisches und schon gar nicht betteln (außer in Lokalen, da liegt er unter dem Tisch). Was machen die Leute? Sie locken ihn heran, weil er ist ja sonst arm! Als mein Hund noch ein Welpe war, wollte ich ihm lernen, dass Leute anspringen verboten ist. Was passiert? Er wird dazu animiert und das Anspringen wird als süß empfunden! Das sind alles nur Beispiele, wie sich Leute über meine Hinweise MEINEN Hund betreffend hinwegsetzen.

Warum ich das alles schreibe? Heute morgen hat das alles in folgendem Ereignis gegipfelt: Ich gehe mit meinem Hund die Morgenrunde. - Mein Hund ist übrigens ein notorischer Straßenkehrer, zumindest war er es einmal. Mittlerweile weiß er, was Pfui bedeutet und hält sich eigentlich auch brav dran. Ich war auch noch total stolz auf ihn, weil er an ausgestreutem Brot nur geschnuppert hat und auf ein kurzes Pfui von mir weitergegangen ist. Da kommt uns ein älterer Mann entgegen, bewaffnet mit einer Wurstsemmel. Er beginnt, den Hund zu locken. Ich sage, nein, er darf nix von der Semmel haben. Ich lasse den Hund erstmal bei mir sitzen. Der Mann sagt, er gibt ihm eh nur ein kleines Stück. Ich sage NEIN, ER DARF NICHTS NEHMEN! Der Mann sagt Dann nicht. Ich, im Glauben, dass alle ok ist, lasse meinen Hund wieder laufen. Und was war der Enderfolg? Kaum ist mein Hund losmarschiert hat der Mann ihn gelockt und ihm die Wurstsemmel zugesteckt. Ihr könnt Euch ja denken, wie ich getobt habe! Mein Hund wusste natürlich genau, dass er das nicht darf und ist gleich mal weggerannt. Ich hab mit dem Mann rumgeschrien, dass er gefälligst sowas zu unterlassen hat, wenn ich es ihm schon zehnmal sage. Und was muss ich mir von diesem Idioten sagen lassen? Ob ich noch ganz dicht bin, dass ich so mit ihm rumschreie!!
Der Endeffekt ist dann immer, dass ich mit meinem Hund schimpfen muss, weil er was verbotenes getan hat. Das hätte verhindert werden können, wenn dieser Kerl sich an meine Anweisungen gehalten hätte.

Noch eine andere Geschichte. Ich stehe bei ein paar Kindern (die alle schwer begeistert sind von meinem Hund), mein Hund sogar (*hihi*) an der Leine! Da kommt eine Mutter mit Kind (ca. 3 Jahre alt) vorbei und ich höre nur, wie die Mutter zu dem Kind sagt: Nein, da gehst Du nicht hin, der Hund beißt. HÄÄÄÄ??? Wie kommt die dazu, ihrem Kind sowas zu sagen? Ich hab sie gleich darauf angesprochen und sie hat mir dann gesagt, dass sie ihrem Sohn das nicht anders erklären kann, weil er Hunde so gern hat und zu jedem Hund hinrennt. Ihre Tochter hat sie auch so erzogen und die hat jetzt angeblich auch keine Angst vor Hunden (vor meinem macht sie aber immer einen Riesenbogen und wirkt auf mich doch ziemlich ängstlich).

WAS SOLL MAN GEGEN SOLCHE MENSCHEN UNTERNEHMEN?
Reden nützt da wohl nix ... - eigentlich schade!!
 
hallo gregos!
Ich kann deinen Frust verstehen, wäre dein Hund nicht so gut erzogen, würde er zu jedem hinlaufen, betteln, anspringen, wäre es sicherlich auch vielen nicht recht! Dass du "ausgerastet" bist und den alten Mann gleich angebrüllt hast, finde ich nicht so gut,man kann seine Meinung auch anders loswerden.
Man kann es eben nicht allen recht machen, aber - Menschen sind eben so, wir HundehalterInnen haben derzeit die schlechteren Karten und sollten versuchen, ein möglichst positives Bild von Hund und Halter in der Öffentlichkeit abzugeben!
lg
Helga
 
Doch, dieses Ausrasten war angebracht, glaub mir!
Wenn man 10x ganz normal sagt: "Bitte dem Hund nix geben, er darf nichts nehmen" und er tuts dann trotzdem, was soll ich wohl machen? Mich bedanken?
Noch dazu ist das Problem, dass mein Hund wieder mal ziemlich Durchfall hat und daher heute nichts essen sollte (auf das Stückl Semmel kommts wohl nicht an, aber es geht ums Prinzip).
Ich kenne den Typen, der glaubt, dass nur seine Meinung gilt und daher mein Ausraster. Wäre was anderes gewesen, wenns irgendein altes Mütterl gewesen wäre, die fragt, ob sie ihm was geben kann. Da hab ich schon öfter mal Ja gesagt, da diese sich eh nicht trauen, ihm das "Frolic" zuzustecken und ich es ihm dann gebe (also nicht der "Fremde").
Alles Liebe,
martina & bauchweh-gregos
 
Hi gregos!

Ich verstehe deine Reaktion, geht mir auch oft so. Selbst im eigenen Verwandten- und Freundeskreis waren immer einige so klug, bei Grillpartys gewürzte Schweineknochen zu verfüttern. Meine vertragen das aber überhaupt nicht und ich konnte die Kotze dann jedesmal wegräumen, nicht die anderen. Vom gesundheitlichen Gefahrenaspekt gekochter Knochen mal ganz abgesehen.

Aber das anbrüllen, vor allem bei so einem Sturkopf, nutzt nix, denke ich mir mal. Vielleicht hilft es, wenn du ihm den Wind aus dem Segel nimmst, indem du sagst, dass du es super findest, wenn er deine Motivation versteht und dich darüber freust, so verständnisvolle Menschen zu treffen.

Hat er nur ein bisschen Hirn, wird er sich genieren, deine Einstellung ihm gegenüber zu enttäuschen.

lg
Bonsai

[Dieser Beitrag wurde von Bonsai am 07. August 2001 editiert.]
 
hi leute :-)

...ich sag dann immer, vorsichtig er schnappt und sabbert, weil er so gierig ist... aber wenn das nicht stört dann gerne *zwinker* (nimmt wie ein lamm, aber muss ja keiner wissen)


...mein hund wurde noch nie gefüttert... klappt immer (hab dann meist die leckerlis, welcher art auch immer in der hand, und lass sie dann verschwinden)

lieb gruss
ellen
 
Hi Gregos,
wenn ich zu meinen Hunden "pfui" sage dann ist das ernst gemeint und dass wissen sie auch.Sie lassen sich auch nicht von einer Wurstsemmel locken.Üb noch ein bisschen mit Deinem Hund und mecker nicht immer mit ihm
wink.gif
.Ich weiss, ist manchmal schwer,aber mit Ruhe kommt man weiter.Wenn meine Beiden z.B.das Kaninchen vor mir sehen,habe i c h nicht aufgepasst und darf nicht meckern wenn sie nach 2 min. wiederkommen. Gott sei Dank bis jetzt immer ohne Beute *schwitz*

[Dieser Beitrag wurde von Dobi am 07. August 2001 editiert.]
 
Hi Gregos,

ich kann Dich SOOOO gut verstehen!!! Ich hasse es wie die Pest, wenn jemand ungefragt meinen Hunden etwas zustecken will. Was bilden sich diese Leute eigentlich ein? Bei unserer älteren Hündin waren wir auch nicht konsequent genug, man wollte ja keinen Ärger haben und hat es zähneknirschend weggesteckt, wenn mal wieder jemand meinte, dem Hunde "etwas Gutes" tun zu müssen. Erfolg: Bonnie rennt zu jedem Hinz und Kunz hin, setzt sich davor und bettelt! Bei Coco waren wird dann energischer, haben uns diese Leckerli-Zusteckerei verbeten. Erfolg: sie ist an Leckerli von "Fremden" völlig desinteressiert.

Meine Reaktion auf diese Unbelehrbaren: ich frage sie immer, ob sie einem Kind auch ohne Erlaubnis der Eltern einfach etwas zustecken würden. Das bringt sie meistens zum Nachdenken. Wo das nicht hilft, kann ich auch mal laut werden!!!

Ich empfinde so ein Verhalen als FRECHHEIT! Erstens untergräbt es meine Autorität, zweitens kann es gute Gründe geben, warum ich Kontrolle über das Futter meines Hundes haben möchte (z.B. Futterallergie), und drittens will man seinen Hund ja auch davor bewahren, von Hundehassern mal einen Giftköder zugesteckt zu bekommen. Das geht aber nur, wenn der Hund grundsätzlich nichts von Fremden annimmt.

Was mir auch immer wieder negativ auffällt, übrigens ganz krass ausgerechnet bei Hundebesitzern: da hat man einen Welpen oder Junghund, noch weit davon entfernt, perfekt zu gehorchen. Hundi läuft frei, man ruft ihn zu sich. Hundi aber entschließt sich, noch mal eben schnell den anderen Hundehalter zu begrüßen. Und was macht dieser? Streichelt ungehorsames Hundi und gibt ihm Leckerli!!! Super toller Lernerfolg: wenn ich Frauchen nicht gehorche, werde ich belohnt! Wenn ein Hund zu mir gelaufen kommt, obwohl sein Besitzer ihn gerufen hat, verhalte ich mich absolut passiv, beachte den Hund überhaupt nicht. Das würde ich mir verdammt noch mal auch von anderen Hundehaltern wünschen - wieviel leichter wäre die Erziehung!

Verständnisvolle Grüße
Inge
 
Hallo Inge + BC!
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Robert Leiner
petmedia-team
 
Hi Inge!

Es ist nicht immer alles böse gemeint. Es gibt auch Hunde-Anfänger, die noch zu wenig wissen und daher Fehler machen. Kann dann schon mal passieren, dass man einen tapsigen, süßen Welpen streichelt, statt ihn zu ignorieren.

Nachdem es auch nicht unbedingt hilft, dass ich mich passiv verhalte, wenn ein anderer Hund zu meinen kommt und spielen will, mache ich es auch manchmal so, dass ich die Böse spiele und ihn wegjage, allerdings nur, wenn ihn sein Frauchen/Herrchen ruft.

lg
Bonsai
 
Hihi, gestern nahm das ganze noch einen sehr seltsamen Ausgang:
Gestern ging meine Mutter (die von dem Vorfall nichts wusste) mittags mit dem Hund Gassi, als sie den Typen traf. Der ist gleich zu ihr hin und hat gesagt: "Ach, das ist Ihr Hund! Also wenn ich DAS gewusst hätte!" Dann hat er sich bei MEINER MUTTER dafür entschuldigt, dass er MICH beschimpft hat!
Ist doch lustig oder? Bin gespannt was er sagt, wenn er mich wieder mal trifft !!
 
Hähä, das glaub ich nicht!!
Die Zwei können sich nicht so wirklich leiden (was ja auch sooo verständlich ist!)
 
Hallo Ihr!
Schliesse mich völlig der Meinung von Bonsai an; man sollte doch nicht so unerbittlich gegenüber Menschen auftreten, die es möglicherweise gut meinen oder nicht besser wissen! Mal an der Nase nehmen: ist es noch niemand von Euch passiert, dass er einen süssen Welpen sieht, ihn streichelt und mit dem Besitzer/in ein Gespräch anfängt: woher, wie alt usw! Also - auch meine Quanta war mal ein Welpe und viele Leute, selbst die ärgsten Hundefeinde in unserer Strasse waren ganz verrückt nach ihr, die Zuneigung aller hat ihr nicht geschadet.
lg
Helga
 
hello,

gregos,ich kann dich verstehen,ich würde es auch nicht wollen das jemand meinen Hund füttert,mein glück is aber,dass sich niemand traut den "bösen" zu füttern
biggrin.gif


Abgesehen davon habe ich meinem Hund beigebracht nur von der linken Hand zu nehmen
biggrin.gif

die meisten füttern mit rechts...

Ich war einmal mit meinem Wuffi in einer Trafik,die Besitzerin hatte auch einen Staff
und streichelte meinen,dann hat sie mich gefragt,ob Sie ihm ein Leckerli geben dürfte ich sagte ja,was macht der Hund er hats nicht genommen,da sie von der rechten Hand zu füttern versuchte,sie legte es darauf hin auf den Boden,was passierte,er nahm es wieder nicht,erst als ich es in die Hand nahm und ihm gab war des Leckerli ruck zuck weg...*noch immer stolz auf mein hundzi bin*

lg
Manu
 
Manu, ich hab tiefste Ehrfurcht vor Deinem Hund !!!
Ich bin ja schon froh, dass er nicht mehr alles in sich einsaugt, was auf der Straße liegt (obwohl der Typ in unserer Hundeschule mal auf Frage von mir gesagt hat, dass man das einem Golden nicht abgewöhnen kann). Das mit der linken Hand füttern, davon hab ich auch schon mal gehört, scheitert aber an meiner eigenen Blödheit *grins*!
Aber es besteht ja noch Hoffnung, dass sich in seinem Hirn dieses "Pfui" auch auf das Aufnehmen von Nahrung aus der Hand bezieht. Er ist ja noch jung und (hoffentlich) lernfähig!
Alles Liebe

martina & wiederrechtgesundergregos
 
normalerweise habe ich keine probleme mit leuten, wenn ich ihnen erkläre, dass meine hunde nichts nehmen dürfen. diejenigen, die futter verteilen, sind meistens hundefreunde, wenn man denen sagt, es ist training, damit der hund nichts schädliches aufnimmt, verstehen sie das auch.
außerdem habe ich immer "leckerli" eingesteckt, falls ich doch erlaube, dass sie was bekommen (kinder,...), damit sie nicht wurstsemmeln, schokolade oder sonst irgendwas bekommen.
es ist nicht immer angenehm, aber was tut man nicht alles, um nicht-hundebesitzer freundlich zu stimmen. wenn jemand den hund unbedingt abtatschen möchte, soll er, solange es dem hund gefällt.
ich bin froh, wenn meine hunde sich freuen, wenn sie einen fremden sehen. es hat lange genug gedauert (und ist noch nicht ausgestanden), meinem rüden beizubringen, dass nicht alle passanten böse sind und "weggeputzt" werden müssen.
viele grüße, chico
 
Hi!

Mit dem Beibringen von nichts nehmen bei Fremden habe ich leider äußerst schlechte Erfahrungen gemacht. Da war doch so ein Typ in unserer Hundeschule, der gab den Leuten Leckerchen in die Hand, die sollte man seinem Hund hinhalten und wenn er es dann nehmen wollte, sollte man ihm eine auf die Schnauze hauen.

Ich habe mich da einfach strikt geweigert, so etwas zu tun.

Einige Zeit später habe ich gesehen, dass dieser Hund, wenn er auch nur in die Nähe eines Leckerchens kam, den Schweif eingezogen hat und wie ein Irrer davon rannte.

Sowas finde ich einfach nur Quatsch!

Im übrigen war das Hund/Herrl Gespann eines jener, wo der Hund am Abrichteplatz wie ein Roboter, völlig emotionslos und mit null Freude am arbeiten (erkennbar am eingekniffenen Schwanz) "funktionierte". Draußen mal los und ohne Leine, rannte er ihm regelmäßig davon und ließ sich durch die lautesten Kommandos nicht herbeirufen.

Was uns andere Hundebesitzer, die am liebsten mit Motivation arbeiteten und deren Hunde immer freudig und schnell herbeikamen, ein ziemlich schadenfrohes Lächeln entlockte.

lg
Bonsai
 
Die Reaktion kann ich gut verstehen. Wir waren früher auch immer auf einer großen Hundewiese in unserer Stadt unterwegs. Die meisten Leute von dort erziehen ihre Hunde mit Leckerlis (wovon ich überhaupt nichts halte, aber darum gehts ja nicht). Demnach hatten alle imer was einstecken. Alle wußten, daß unser Hund nichts kriegen darf, aber sobald man sich umdrehte, hatte der Hund was in der Schnauze. Ich hätte jedesmal ausrasten können. Wir haben aber unserem Hund beigebracht, auf den Befehl "Spucks aus" dasselbige zu tun. Und wenn der Befehl "Wehe" ausgesprochen ist, könnte man unseren Hund sogar mit Wurstbroten oder ähnlichen Sachen bewerfen, ohne daß er danach gucken würde, geschweige danach schnappen würde.
 
Hallo Else!

Nur rein interessehalber:

Womit erziehst Du Deinen Hund? Schildere doch mal, warum Du nichts von Leckerlis hälst.

Wie hast Du ihm sein Futter-Meideverhalten beigebracht?

Liebe Grüße

angel

[Dieser Beitrag wurde von angel am 08. August 2001 editiert.]
 
Hi Else!

Ja, würde mich auch interessieren, wie du das "spucks aus" und "wehe" deinem Hund beigebracht hast. Und vor allem das Kommen, sitzen, Platz machen und so.

Ich bin immer offen für neue Methoden, wenn sie Sinn machen und wenn sie für meine Hunde gut sind.

Im übrigen kommen meine Wuffs aber trotz Leckerli-Erziehung schon seit vielen Jahren auch so freudig zu mir, Leckerli gibts schon lange keines mehr.

Lg
Bonsai
 
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