Anzeichen einer Gastritis oder eines Magengeschwürs?

Lilifee

Super Knochen
Meine Hündin ist 1 1/2 Jahre alt und Fressen (bzw. nicht-fressen) war immer ein Thema. auch, da sie viele Unverträglichkeiten hat, die sich bei ihr in Durchfall äussern.
Das haben wir dank BARF gut im Griff, jedoch zeigt sie- seit der Schnee wieder weg ist- wieder einige ANzeichen, die ich schon letztes Jahr beobachten konnte.

Sie verweigert wieder das Frühstück, obwohl dies meist Knochen sind, die sie eigentlich liebt. sie verweigert aber auch alles andere.

Sie frisst wie eine Irre langes Gras- heute sogar während dem Training. Ich hab das Gefühl dass sie das tut, weil ihr schlecht ist.

Heute Abend hat sie auch ihr Abendessen verweigert... Also gar nix gegessen ausser ein paar Leckerlies.

Meine Trainerin meinte, das kann auf eine Gastritis bzw. ein Magengeschwür hindeuten, noch dazu kommt, dass meine Hündin sehr sensibel ist und schnell gestresst. Ihre Empfehlung war (neben natürlich zum TA gehen) ihr mal einen Magenschoner zu geben und zu beobachten, ob das alles damit besser wird.

Hat jemand Erfahrung mit Gastritis/Magengeschwür?
Welche Magenschoner kann ich ihr am besten geben?

Vielen Dank!
 
welchen magenschoner, das solltest du mit deinem TA besprechen.
es gibt unterschiedliche mit unterscheidlichen ansatzpunkten.

mein zeusi hat auch mit dem magen zu tun, er ist auch ein sensibelchen.
er hat für 2 wochen ulcostad bekommen, und ausserdem Nux vomica homaccord und Gastricumeel von Heel.
Das bekommt er immer noch und es geht ihm bis jetzt gut damit.

und bei gastritis würd ich keine knochen füttern.....
ich würde es aber als erstes mal abklären lassen, es könnte ja auch etwas ganz anderes sein.
 
es gibt eine ganze Menge von sogenannten Magenschonern, das mit denen ich die besten Ergebnisse erziele nennt sich ULCOGANT (ist ziemlich das gleiche wie Ulcostat), gibt es als Granulat und flüssig in 5 ml Säckchen und in Flaschen in der Apotheke. (für einen 20 kg schweren Hund 2 x tgl 5 ml) Ein Magenschoner ist ein Medikament das nicht aus dem Darm aufgenommen wird sondern sich wie eine Schutzschicht über die Magenschleimhaut legt. Zusätzlich hilft es in einem akuten Fall von Gastritis oft auch für einige Tage ein Medikament zu verabreichen das die Produktion der Magensäure etwas hemmt. Ein ganz gutes Praeparat ist Pantoloc 20 mg (auf 20 kg 1 Tbl. tgl. für 5 - 7 Tage), es gibt aber auch andere wie z.B. Ranitidin 75 mg.
Und du solltest für einige Tage deiner Hündinn leichte Nahrung füttern, Knochen ist da nicht das wahre - die liegen zu lange im Magen und reizen zusätzlich

Das hilft in den allermeisten Fällen sehr gut. Du solltest aber unbedingt einen Ultraschall der Magenwand oder eine Magenspiegelung machen lassen wenn:

1. Trotz der Verabreichung dieser Medikamente innerhalb von 5 Tagen das Grasfressen nicht besser wird, deine Hündin zu erbrechen beginnt oder

2. Ganz besonders wenn deine Hündin blutig erbricht

Ein Tumor der Magenwand oder Drüsenzellen des Magens bei einer Hündinn dieses Alters ist übrigens sehr unwahrscheinlich, und wenn sie nicht schon seit geraumer Zeit immer wieder mal erbricht und /oder häufig viel Gras frisst ist auch ein Magengeschwür ziemlich unwahrscheinlich:)

Lg.
 
vielen dank für die antworten!

Ich habe beschlossen morgen zu den tierärzten meines vertrauens zu schauen, dass mit ihnen zu besprechen und dann möchte ich gerne eine zeitlang einen magenschutz und evtl etwas säureregulierendes geben. dann werde ich eh sehen, ob es besser wird.

noch kurz zur erklärung:
die knochen hat sie in der früh bekommen, weil das ihr lieblingsessen ist und sie vorallem in der früh eine mäkelige fresserin ist. seitdem sie so viel gras frisst, hat sie mir die knochen eh verweigert :(

was wäre denn dann leichte kost? getreide und pseudogetreide (auch reis) verträgt sie nicht, huhn auch nicht.
 
wir haben gastritis :(

sie bekommt jetzt morgens magenschutz und abends h² Blocker... sie ist nicht ganz fit aber es geht ihr shcon besser und sie hat wieder hunger und frisst. sie bekommt pute bzw. lamm gekocht mit karotten für die nächsten tage, 5 tage die medikamente und dann hoffen wir, dass es ihr wieder gut geht...

gras muss sie leider viel fressen...
 
:(

es ging ihr recht gut, solange sie säurehemmer und magenschoner bekommen hat- in der nacht hatte sie trotzdem oft bauchweh. aber sie hat brav gefressen und war gut aufgelegt.

seit 3 tagen bekommt sie keinen säurehemmer mehr und seitdem gehts wieder schlechter- gestern hat sie gespieben und in der nacht recht gejammert. heute war erster tag ohne magenschoner- wieder wie eine irre gras gefressen, 2x gespieben (komischerweise nur magensäure mit gras- obwohl sie heute sogar 3 portionen zu fressen bekommen hat- damit der magen immer was zu tun hat).

morgen früh ruf ich meine tä wieder an... mittlerweile glaub ich dass das doch chronisch ist :(
 
mah! armer wuffl!

ich hab in dem zusammenhang keine erfahrung, mein gedanke war aber - da das chemische zeugsn ja keine dauerlösung is - mal einen homöopathen drauf schauen zu lassen ?!

ich hoff ihr findet bald eine passende lösung - knuddel sie von mir :(
 
Kann es sein, dass sie auf ein bestimmtes tierisches Eiweiß reagiert? Speziell da du ja bereits von Unverträglichkeit geschrieben hast.
Entweder du probierst eine Ausschlussdiät oder das beim Tierarzt erhältliche hypoallergene Futter.
Ich nehme aber stark an, dass man vorerst die Entzündung im Magen-Darmbereich in den Griff bekommen muss und das wird möglicherweise ohne Medikamente nicht gehen.
Ich persönlich habe die beste Erfahrung (wir hatten zuvor Cortison, Antibiotika usw.) mit Salazopyrin gemacht, das ist genau das Mittel bei Magen-Darmentzündungen.
Ich fürchte, ich muss bei meinem Aaron jetzt auch wieder damit anfangen, auch er zeigt bereits wieder Anzeichen einer Darmentzündung. :(
Was natürlich ebenfalls mitwirkt...Frühjahr und Herbst sind (zumindest beim Menschen, dürfte aber auch bei Hunden so sein) die Zeiten, wo Magen-Darmentzündungen (auch Reizdarm) vermehrt auftreten.
Möglicherweise auch durch die Hormonumstellung - Aaron ist z.B. sehr im Stress, bei uns sind etliche Hündinnen läufig.
Ist deine Hündin kastriert? (Aaron ist es - noch - nicht)
Stress verschlimmert die Erkrankung auch.
 
Ich habe gerade das hier gelesen:


was wäre denn dann leichte kost? getreide und pseudogetreide (auch reis) verträgt sie nicht, huhn auch nicht.

Vielleicht verträgt sie auch anderes tierisches Eiweiß nicht? Diese Unverträglichkeit muss ja nicht sofort und von Anfang an da sein, die kann sich ja auch entwickeln.
Die typische Ausschlussdiät ist etwas, was der Hund noch nie gefressen hat. Also zumeist Pferd mit Erdäpfel oder Dinkel oder so was. Oder Strauß, Krokodil (das ist jetzt extrem, ich weiß :D)

Wenn sie Huhn nicht verträgt, dann auch kein Ei geben!
Knochen bitte auch nicht, denn dort ist ja auch ein für sie vielleicht unverträgliches Eiweiß drin.

Auf jeden Fall....alles Gute und gute Besserung!
 
vielen dank!

wir waren heute nochmal beim ta, röntgen war ganz unauffällig, blutbefund war nierenwert ok, leberwert recht stark erhöht. die bauchspeicheldrüsenwerte werden bis morgen bestimmt.

die tä meinte, dass der befund der leber eventuell auf die bauchspeicheldrüse zurückzuführen wäre- wenn die entzündet wäre (was wir morgen erfahren). dann möchte sie aber antibiotika geben.

bin grad eher verzweifelt ob wir das in den griff bekommen...
 
Doch, doch, das bekommt ihr schon in den Griff! Meist reicht eine Diät und eine kurzfristige Gabe von Medikamenten, dann geht es Hund schon wieder besser.
Ich glaube, Futtermittelunverträglichkeiten (egal, ob hochwertig oder billig, ob Nass- oder Trockenfutter, ob Barf oder Selbstgekocht) kommen heutzutage vermehrt vor.
Und - nicht jedes Futter ist für jeden Hund geeignet. Wo der eine auf Barf schwört, verträgt es der andere Hund schon gar nicht.
Das Beste ist das, was der Hund am besten verträgt. Und das kann unter Umständen ein gar nicht spezielles Trockenfutter sein, oder auch Tierarztfutter. Hauptsache, dem Hund geht es gut damit!

LG
Brigitte
 
:(

wir haben ja schon sooo viel rumgesch*ssen wegen futter, die gute hatte 6 monate lang nur durchfall, seitdem sie gebarft wird geht es ihr gut, sie frisst.

sie hat ja auch schon über eine woche medikamente für die gastritis gekriegt, doppelt so lange, als es normalerweise notwendig ist :(

heute abend sind wir wieder beim ta, dann wissen wir mehr...
 
also bauchspeicheldrüse hat nix, somit körperlich alles soweit ausgeschlossen.

tierärztin meint gastritis aus stress, sie bekommt jetzt noch 10 tage magenschoner und h2 Hemmer...
ausserdem beginnen wir mit relaxan, mal schauen ob es was hilft, ich hab da nicht soo ein gutes gefühl... :(
 
Naja, wenn sie auch Durchfall hat, wäre das ja keine reine Gastritis.
Sicher, Stress macht das Ganze noch viel schlimmer.
Aber schau her, ich hab dir da einen Link herausgesucht:

http://dogtime.com/colitis-in-dogs-vin.html

Ist zwar in Englisch, ist aber meiner Meinung sehr interessant, weil genau die Mittel aufgezählt werden, die derzeit das Um und Auf der Behandlung sind.
Ich persönlich hab mich die Ernährungsumstellung von "normal Gekochtem" auf Ausschlussdiät nicht mehr getraut, da Aaron ja zum Schluss nur mehr Schleim mit Blut und Durchfall samt Erbrechen hatte. Da war es wirklich 5 vor 12. Dann mit Herumprobieren anfangen, was er denn unter Umständen vertragen hätte, das war mir zu riskant.
Ebenfalls eine Ausschlussdiät, wo ich wochenlang (bis zu 8 Wochen) ausschließlich Pferd mit Erdäpfel gegeben hätte (und sonst keine Zusätze!), das war mir auch zuwenig, da sämtliche Mineralien und Vitamine gefehlt hätten.
Eine Beruhigung der Hündin mittels Beruhigungsmittel seh ich auch nicht als empfehlenswert. Pflanzlich ja, aber chemisch?

Wie schaut denn eigentlich die Darmflora aus? Hat die Ärztin Vit. B12 und die Folsäure kontrolliert (mittels Blutbild)? Denn dort würde sich eine Fehlbesiedelung mit "bösen" Bakterien des Darmes zeigen.
Und ein entzündeter Darm hat recht wohl Einfluss auf den Magen!
Ich glaube, beim Menschen ist das ja irgendwie ähnlich. Nimm die Kranken mit Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa her....auch hier spielt Stress eine äußerst wichtige Rolle.
Nur - Stress allein ist es nicht! Da spielt das (fehlgeleitete) Immunsystem mit, die Ernährung, usw.
Dass immer mehr Menschen diese Erkrankungen haben, aber auch unsere Tiere wie Katzen und Hunde, liegt sicher auch an der Umwelt.
Ich habe gestern übrigens einen Artikel von Royal Canin in einer Zeitung gelesen, die reagieren auch auf die vermehrten Magen-Darmerkrankungen und Verdauungsstörungen von Hund und Katz.
Jetzt gibt es noch mehr und spezifischere Diätnahrungen! Für Junghunde/Welpen, übergewichtige Hunde, außerdem eine Diät mit mehr Nahrungsfasern und Fructo-Ogliosaccharide und Pektine. Außerdem die hypoallergene Diät.
Alles Diäten für Hunde, die so ungefähr das gleiche Problem mit Magen und Darm haben, wie unsere Hunde.
 
vielen vielen dank! hab im mom leider nicht soviel zeit, schau mir den link aber auf jeden fall noch an.

giardien wurden nicht getestet.

heute hat sie trotz magenschoner das frühstück verweigert :(
 
wir waren gestern bei dr. knafl nachdem sie mir am wochenende nichts essen wollte aber gespieben hat und durchfall hatte.

er hat sie untersucht, noch festgestellt, dass ihr ein teil des dünndarms weh tut.

sie hat eine homöopathische spritze gekriegt und tropfen- nächste woche telefonieren wir nocheinmal, wie es ihr geht.

er ist der meinung, dass wir sowohl die gastritis als auch ihre ängste und ihren stress mit homöopathie in den griff bekommen und hat mir auch vom relaxan abgeraten, da es nur symptomgekämpfung ist, aber keine ursachenbehebung.

magenschoner und h2 blocker bekommt sie aber noch weiter bis samstag.

bin gespannt... immerhin hat sie gestern abend und heute früh alles aufgegessen...
 
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