Antijagdtraining

Das hab ich auch gemacht und es war der größte Fehler meines Lebens! Ich wünsche euch von Herzen, dass es bei euch klappt und nicht das passiert was bei uns passiert ist! Mein Hund hat nämlich begonnen noch mehr zu jagen, jede Spur hat er verfolgt, ich konnte ihn absolut nicht mehr von der Leine lassen und er hat auch keine andren Kommandos mehr befolgt... Ich hab ihm nämlich genau das verboten, was ihm den größten Spaß bedeutet hat.

(Das heißt jetzt aber nicht, dass er nach Lust und Laune jagen darf!!! Wir haben nur ein andres Training gefunden und er läuft heute wieder frei und ist auch toll abrufbar!)


Hallo:)
würd mich sehr interessieren, was für ein anderes Training das war - hab a einen "Sichtjäger" (vorallem geht's ihm ums Hetzen und seit ich Ballwerfen eingestellt habe, hab ich das Gefühl, dass
er verstärkt Hasen/Katzen hinterhetzen würde (wenn ich ihn nicht an der Leine hätte...)
 
Hallo:)
würd mich sehr interessieren, was für ein anderes Training das war - hab a einen "Sichtjäger" (vorallem geht's ihm ums Hetzen und seit ich Ballwerfen eingestellt habe, hab ich das Gefühl, dass
er verstärkt Hasen/Katzen hinterhetzen würde (wenn ich ihn nicht an der Leine hätte...)

schleppleinentraining,
futterdummy,
fährten ( zum ausgleich)

bei einem sichtjäger ist es zum glück einfacher :)
 
schleppleinentraining,
futterdummy,
fährten ( zum ausgleich)

bei einem sichtjäger ist es zum glück einfacher :)

ja, danke, das mach ich eh:) - fällt für mich aber halt auch unter
"antijagdtraining" - deshalb hätte mich das andere Training von
"Rotzpippn88" interessiert...
 
Meine ganz persönliche Meinung: bei sensiblen und nicht übermässig jagdbegeisterten Hunden kann man mit Abbruchsignal und gutem Gehorsm gut weiter kommen, bei weniger sensiblen Hunden oder passionierten Jägern meint Anti-Jagdtraining weniger ein unterbinden/unterdrücken, sondern eine Kooperation mit Umleiten. Eben z.B. statt auf ein Anzeigen mit Ablenkung oder Weiter schicken zu reagieren, es belohnen. Der Hund hört damit ja nicht auf, nur weil man ihn dafür "schimpft" oder es zu unterbinden versucht, er wird es aber verlässlicher und ev. länger anzeigen, wenn man es bestätigt, was einem selbst mehr Zeit zum agieren gibt.

Es gibt aber hier im Forum schon einige Threads zu "Anti-Jagdtraining" und soweit ich mitbekommen habe, arbeitet die Shonka-Ulli so. Auch Pia Gröning´s Training zielt eher in Richtung Kooperation/Umlenkung.
 
Hallo:)
würd mich sehr interessieren, was für ein anderes Training das war - hab a einen "Sichtjäger" (vorallem geht's ihm ums Hetzen und seit ich Ballwerfen eingestellt habe, hab ich das Gefühl, dass
er verstärkt Hasen/Katzen hinterhetzen würde (wenn ich ihn nicht an der Leine hätte...)

Dem Hund wird das Jagen nicht verboten, es wird nur umgelenkt.:)
Sprich, er darf seinem Bedürnfniss weiterhin nachgehen, aber ohne einem Tier zu schaden oder es zu hetzen.
Mit diesem Training kann man Tierarten sogar komplett tabuisieren (dürfen nicht "gejagt" werden und sind einfach uninteressant), dafür muss man andere fokusieren.
Bei uns sind das eben die Mauslöcher (und Ziesellöcher).
Der Hund lernt, dass du ihm seine Leidenschaft nicht verbietest, dass ALLES gemeinsam gemacht wird, alleine "jagen" gibt es nicht.
Das "Jagen" an sich kann dann viele Aspekte haben, je nachdem wie geübt man ist:
Zb. dem Hund an der Stelle schnüffeln lassen, von der ein Tier geflüchtet ist.
Oder Wildspuren, Rehliegeplätze, Mauslöcher,... zeigen und gemeinsam begutachten.

Ziel ist, dass der Hund entweder gar nicht mehr alleine jagt oder so lagen anzeigt vorher, dass man ihn gut umlenken kann.
Das Hetzen und Töten verliert an Stellenwert, wichtig wird das Suchen und Finden von Spuren, eventull ein paar Meter den Fluchtweg von Tieren nachgehen und untersuchen lassen und danach...ABBRUCH.
Und trotzdem ensteht beim Hund nicht das Gefühl, dass ihm etwas verboten wurde.
 
Meine ganz persönliche Meinung: bei sensiblen und nicht übermässig jagdbegeisterten Hunden kann man mit Abbruchsignal und gutem Gehorsm gut weiter kommen, bei weniger sensiblen Hunden oder passionierten Jägern meint Anti-Jagdtraining weniger ein unterbinden/unterdrücken, sondern eine Kooperation mit Umleiten. Eben z.B. statt auf ein Anzeigen mit Ablenkung oder Weiter schicken zu reagieren, es belohnen. Der Hund hört damit ja nicht auf, nur weil man ihn dafür "schimpft" oder es zu unterbinden versucht, er wird es aber verlässlicher und ev. länger anzeigen, wenn man es bestätigt, was einem selbst mehr Zeit zum agieren gibt.

Es gibt aber hier im Forum schon einige Threads zu "Anti-Jagdtraining" und soweit ich mitbekommen habe, arbeitet die Shonka-Ulli so. Auch Pia Gröning´s Training zielt eher in Richtung Kooperation/Umlenkung.


hmm, meiner ist nicht sonderlich jagdambitioniert - sprich er vefolgt keine Spuren oder zeigt an. Nur wenn unvermutet ein Hase vor ihm davonhüpft, hetzt er hinterher - wenn ich schnell genug reagiere, lässt er sich auch gut abrufen (da muß ich aber wirklich in einer "zehntelsekunde" reagieren, wenn ich diesen Zeitpunkt verpasse ist er hinterher) - kommt aber nach ein paar hundert Meter auch wieder zurück. Momentan lass ich ihn deshalb auch an der Schleppleine...
 
hmm, meiner ist nicht sonderlich jagdambitioniert - sprich er vefolgt keine Spuren oder zeigt an. Nur wenn unvermutet ein Hase vor ihm davonhüpft, hetzt er hinterher - wenn ich schnell genug reagiere, lässt er sich auch gut abrufen (da muß ich aber wirklich in einer "zehntelsekunde" reagieren, wenn ich diesen Zeitpunkt verpasse ist er hinterher) - kommt aber nach ein paar hundert Meter auch wieder zurück. Momentan lass ich ihn deshalb auch an der Schleppleine...

Das würd ich jetzt aber weniger als jagdambitioniert bezeichnen, sondern als völlig normal. Ich glaub es gibt fast keinen Hund der NICHT auf einen vor ihm aufspringenden Hase reagieren würde.
In solchen Gebieten ist halt Schlepp wirklich die erste Wahl.
Meine Hündin ist eine Ausnahme. Die reagiert entweder gar nicht und wenn sie doch nach hüpfen würde (macht sie nur wenn der Rüde dabei ist), reicht ein "nein" und sie steht nach 2 m wieder.
Die macht das eher aus Reflex bzw. Meuteverhalten.
Selbst wenn ich gar nix sagen würde, würd sie nach ein paar Metern von allein stehen bleiben.
 
Das würd ich jetzt aber weniger als jagdambitioniert bezeichnen, sondern als völlig normal. Ich glaub es gibt fast keinen Hund der NICHT auf einen vor ihm aufspringenden Hase reagieren würde.
In solchen Gebieten ist halt Schlepp wirklich die erste Wahl.
Meine Hündin ist eine Ausnahme. Die reagiert entweder gar nicht und wenn sie doch nach hüpfen würde (macht sie nur wenn der Rüde dabei ist), reicht ein "nein" und sie steht nach 2 m wieder.
Die macht das eher aus Reflex bzw. Meuteverhalten.
Selbst wenn ich gar nix sagen würde, würd sie nach ein paar Metern von allein stehen bleiben.


ja eh, er ist ja nicht wirklich jagdambitioniert. Ich glaube, dass das seit kurzem verstärkte "Hetzbedürfnis" auch wirklich damit zusammenhängt, dass ich ihm keinen Ball mehr werfe. Ich hoffe es legt sich nach geraumer Zeit auch wieder:) und bis dahin bleibt er halt an der Schleppleine
 
In Gebieten wo ich weiß, dass viel Wild unterwegs ist, bleibt auch mein Weißer (das ist der, der meistens abrufbar ist) an der Schleppleine. Ich glaub, selbst wenn ich wüsste, dass er 99,9%ig abrufbar ist, würd ich ihn da an der Leine lassen, denn nur weil er abrufbar ist, heisst das ja nicht, dass er nicht interessiert ist - sprich ich muss trotzdem aufpassen wie ein Haftlmacher. ;) Und man muss es ja nicht unbedingt heraus fordern.

Ich muss zu den Gründen, weshalb ich nicht will, dass meine Hunde jagen gehen, übrigens einen weiteren hinzufügen: hatte heute einen super-schönen Spaziergang zwischen Auhif und Baunzen, bis uns auf den riesigen Wiesen beim Glasgraben ein Mann mit 2 Jagdhunden begegnete. Besser gesagt sind uns zuerst die Jagdhunde (die sich zum Glück nicht für meine beiden interessierten) und etwa 5 Minuten später dann der Mann begegnet - ich hab ihn noch ein kleines bisschen "bewundert", weil er seine Hunde so unbeschwert und in so großem Radius laufen liess - als "Optimist" geh ich halt davon aus, dass die Leute wissen was sie tun; noch dazu, weil er so relaxt drauf war. Etwa 10 Minuten später; ich war schon längst weiter, auf einem Weg, der links und rechts von gut 1,60 hohem gebüsch flankiert ist, hör ich plötzlich Gebell, nehm meine Hunde sicherheitshalber kurz, als max. 1-2m vor uns ein Reh mit vollem Karacho aus dem Gebüsch herausgefetzt und ohne auf dem Weg zwischen zu landen auf der gegenüberliegenden Seite im nächsten Gebüsch verschwunden ist. Kurz darauf ist dann der eine Jagdhund des Mannes mit bis fast zum Boden hängender Zunge aufgetaucht. Wär ich eine Sekunde schneller gewesen, wär das Reh mit voller Wucht in mich und meine Hunde gekracht - man sollte also echt nicht unterschätzen, was ein hetzender Hund alles anrichten kann... :( :mad:
 
In Gebieten wo ich weiß, dass viel Wild unterwegs ist, bleibt auch mein Weißer (das ist der, der meistens abrufbar ist) an der Schleppleine. Ich glaub, selbst wenn ich wüsste, dass er 99,9%ig abrufbar ist, würd ich ihn da an der Leine lassen, denn nur weil er abrufbar ist, heisst das ja nicht, dass er nicht interessiert ist - sprich ich muss trotzdem aufpassen wie ein Haftlmacher. ;) Und man muss es ja nicht unbedingt heraus fordern.

Ganz Deiner Meinung, das macht den Spaziergang auch viel entspannter und einen Hetzerfolg gönn ich ihm nicht;)
 
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