Anspringen von Mit - Spaziergängern

Quirit

Junior Knochen
Hallo ihrs,

ich - bzw. eigentlich meine Mit - Spaziergänger - hab(en) ein Problem mit meiner Riesenschnauzerhündin (10 Monate)! Sie springt immer wieder zwischendurch die anderen, die mit ihren Hunden mit uns spazierengehen, an, nimmt auch manchmal deren Arm ins Maul und ist alles in allem eine Riesen - Nervensäge durch dieses Verhalten. Sie springt niemals an mir hoch und wenn ich mit Menschen gehe, die keinen Hund dabei haben, springt sie diese auch nie an. Ausschließlich Hundeleute werden angesprungen und in den Arm gebissen. Natürlich ist dieses Verhalten unmöglich und wir haben wirklich schon viel versucht, ihr das abzugewöhnen: mit Ignorieren und Wegdrehen der Angesprungenen, mit Schimpfen und wegziehen meinerseits, mit Anleinen nach so einer Attacke ( so quasi als Auszeit ). Sie weiß schon, denke ich, dass sie es nicht machen soll, denn wenn ich rechtzeitig ein scharfes NEIN rufe, lässt sie es sein und kommt stattdessen zu mir. Aber das gelingt selten, da sie es immer aus heiterem Himmel macht und ich es oft erst merke, wenn sie schon gesprungen ist. Ganz sicher meint sie es nicht böse, sie ist ja allgemein ein sehr temperamentvoller Hund und extrem verspielt - aber das nutzt dem Angesprungenen wenig, denn es ist wirklich nervig.
Zu Hause springt sie auch keinen an.

Meine Fragen: WARUM macht sie das???
WIE kann ich ihr das abgewöhnen??


Ich bin wirklich mit meiner Weisheit am Ende und würde dieses Problem sehr gerne in den Griff bekommen, denn mir ist das schon so peinlich, dass meine Mitspaziergänger unter meinem Hund so leiden müssen.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr den einen oder anderen Tip für mich hättet!! :)

Liebe Grüße

Verena
 
Kann es sein, dass sie durch die Anwesenheit der anderen Hunde im Streß ist?

Mit wievielen Leuten bist du den unterwegs ?

Wie sind die Hund untereinander?
 
Ich tippe hier auch auf Übersprungshandlung durch ( leichte?) Überforderung verursacht. Habe übrigens auch so zum Hüpfen und Arm-ins-Maul-nehmen neigende Hunde. Meine tun es aus Aufregung, und hören auf, wenn sie sich beruhigt haben.
Häufige Spaziergänge mit mehreren Menschen & Hunden können ganz schön aufregend sein für einen jungen Hund, nicht unbedingt im negativen Sinn, aber eben aufregend;) . Wenn Dich das Anspringen stört bzw. die anderen, würde ich die Anzahl der Spaziergänge oder der mitgehenden Hunde & Menschen einfach reduzieren.
Nein-Kommandos helfen m.M.n. gar nicht wirklich ( nur kurz und "oberflächlich"), je lauter und schärfer, desto mehr regt sich der Hund dabei auf, also wird zwar vielleicht das Symptom unterdrückt, aber die Ursache nicht, sondern im Gegenteil....
 
Ich denke Luca macht es aus Freude. Wenn man ihn konsequent ignoriert und ihm den Rücken zudreht, hört er auf. Er macht das aber bei jedem, also nicht nur beim Spazierengehen sondern auch wenn Besucht kommt oder wenn er wieder mal jeden Passanten begrüßen will. :rolleyes:
 
Hallo,

boah, seid ihr schnell mit Antworten!! Danke!

Das hab ich anfangs auch gedacht, dass es sie zu sehr stresst - es ist auch verstärkt, wenn mehr Leute und Hunde mitgehen. Aber sie macht es auch, wenn ich nur mit einer und ihrem Hund (Kerstin und Spike) gehe. Da ist dann nur Spike dabei und Kerstin wird immer wieder angesprungen. Es wird zwar schon weniger, je länger wir gehen ( anfangs ist es in der Tat am schlimmsten ), aber sie macht es immer wieder mal. Spike und Lilli spielen sehr wild zusammen, aber sie mögen sich ganz offensichtlich sehr gerne.
Auf Übersprungshandlung haben wir auch schon getippt - sie weiß irgendwie nicht, wohin mit ihren Energien. Aber ich bin sehr unsicher diesbezüglich.
Ja, das mit dem NEIN rufen hat wenig Sinn, das haben wir schon bemerkt. Aber auch das Ignorieren und Wegdrehen hatte NULL Erfolg. Lilli springt auch von hinten hoch, das ist der egal.
Wir gehen auch nicht jeden Tag zusammen und große Hunderunden meiden wir mittlerweile eh schon.
Was können wir noch machen?? Oder nix machen???? :confused:

LG

Verena
 
Mit dem Alter wird das von selber besser - solange sie nur die Bekannten, die mit Euch spazieren gehen, anspringt, ist das ja nicht sooooo schlimm, oder?

Reduziere einfach alles, was aufregend ist, ein wenig, führe sie zB bei einem solchen Spaziergang zwischendurch auch mal 10 Minuten ruhig an der Leine, zum Runterkommen, und ansonsten einfach standhaft ignorieren, das wird schon:) .

Hunde zwischendurch immer wieder mal abrufen, absetzen lassen und mit Leckerli füttern beruhigt auch ein wenig, wenn sie sich gegenseitig recht aufganseln.
 
Hunde in diesem Alter sind noch sehr "unhöflich". Sobald Lilli erwachsen ist, wird sie wissen, dass es sich nicht gehört, einen Menschen von hinten anzuspringen. Ich würde das Verhalten weiterhin konsequent ignorieren (den Hund dabei auch nicht ansehen!) und im übrigen die Zeit für mich arbeiten lassen.:)
Wenn es sehr schlimm ist und der Leidensdruck wirklich gross ist, hilft nur eines: Hund an die Leine und das Anspringen so verhindern.

lg
Gerda
 
Verena,

du bist dann die jenige die das Raufspringen "verhindern" will?
Ich habe bei meiner Hündin die Erfahrung gemacht, dass sich die Person selber dies mit deinem Hund ausmachen muss.-wenn du verstehst was ich sagen möchte,
und schimpfen und wegziehen bringt gar nix- entweder ist der Hund nervös (Stress) oder es ist die Freude und in beiden Fällen kann er nix dafür.
Die Person an der der Hund hochspringt soll es mal damit probieren, dass der Hund an den Pfoten genommen wird und lange nicht ausgelassen wird, sie empfinden dies als unangenehm und nach ein paar maligem probieren gibt es der Hund auf.


lg Jenny
 
schau mal auf die Körperhaltung der angesprungenen Leute... vor dem Wegdrehen.
Neigen sie den Rücken leicht nach hinten... geben deiner Lilly also mehr Raum zum anspringen?
auch beim Rumdrehen neigen die meisten Menschen dazu sich rumzudrehen und sich dabei nach vorne zu beugen... also von hinten mehr Raum zu geben.

Wenn ihr merkt, dass Lilly zum Sprung ansetzt, versucht mal euch VORzubeugen und die Arme mit gestreckten Händen nach vorne auszustrecken - den Raum den Lilly bekommt also deutlich einzuschränken...
Bei dem Papa von meinem Jasko hilft das besser als alles andere!

Versuchs mal aus ...

lg
vusel
 
Verena,

du bist dann die jenige die das Raufspringen "verhindern" will?
Ich habe bei meiner Hündin die Erfahrung gemacht, dass sich die Person selber dies mit deinem Hund ausmachen muss.-wenn du verstehst was ich sagen möchte,
und schimpfen und wegziehen bringt gar nix- entweder ist der Hund nervös (Stress) oder es ist die Freude und in beiden Fällen kann er nix dafür.
Die Person an der der Hund hochspringt soll es mal damit probieren, dass der Hund an den Pfoten genommen wird und lange nicht ausgelassen wird, sie empfinden dies als unangenehm und nach ein paar maligem probieren gibt es der Hund auf.


lg Jenny

Sehe das genauso - die Personen, die sie anspringt müssen sie zurechtweisen bzw. ihr das raufspringen unangenehm machen.
 
vorausgesetzt man möchte, dass andere den hund miterziehen :rolleyes: (und selbiges kann man, wenn gewünscht, nur von vertrauenspersonen "verlangen")
 
Hunde in diesem Alter sind noch sehr "unhöflich". Sobald Lilli erwachsen ist, wird sie wissen, dass es sich nicht gehört, einen Menschen von hinten anzuspringen.

Ich denke das hat aber nix mit dem Alter zu tun sondern mit der Erziehung. Ein Hund der nicht erzogen ist wird dich mit 6 Jahren noch anspringen. ;)
 
vorausgesetzt man möchte, dass andere den hund miterziehen :rolleyes: (und selbiges kann man, wenn gewünscht, nur von vertrauenspersonen "verlangen")

Naja, von mir muss man sowas nicht verlangen.....ich hasse nix mehr, als wenn mich ein Hund anspringt. Der Rüde meiner Freunin war so ein Kandiat. Sie hat Hampelmann nebenbei springen können, er hat´s trotzdem gemacht. Ich hab ihm zweimal gezeigt, dass ich das nicht will. Aus. Vorbei. Er hat´s gecheckt.
 
Hallo ihr Lieben,

danke für eure zahlreichen und guten Antworten!!

Ich glaube, Kerstin wird sich gerne an der Erziehung von Lilli beteiligen - wir werden das heute gleich mal ausprobieren.

Ich mag es auch nicht, von Hunden angesprungen zu werden und ich mag es noch weniger, wenn sich mein Hund so "unhöflich" benimmt, deshalb bin ich wirklich sehr interessiert daran, dass ich das in den Griff bekomme - ohne dem Hund natürlich den Spaß an den Spaziergängen zu vermiesen.

Kerstin hat auch schon gemeint, dass es vielleicht besser wäre, wenn SIE das "in die Hand" nimmt.

Soll ich dann eigentlich GAR nicht reagieren???

Wegen dem Ignorieren und Wegdrehen muß ich jetzt ganz ehrlich sagen, dass ich das wahrscheinlich immer sabotiert habe, indem ich mich - trotz des Wegdrehens von Kerstin - immer eingemischt habe, indem ich Lilli ein NEIN oder LASS DAS zugerufen habe :rolleyes: Das war wohl nix.....
Ich hab halt immer das Gefühl, ich MUSS reagieren, damit der Angesprungene merkt, dass es mir nicht total egal ist, was mein Hund macht :rolleyes:

Danke euch nochmal für die Antworten!

LG

Verena
 
Ich glaube, Kerstin wird sich gerne an der Erziehung von Lilli beteiligen - wir werden das heute gleich mal ausprobieren.

Soll ich dann eigentlich GAR nicht reagieren???

Hallo Verena!

Ich bin mir ganz sicher, dass Kerstin das Richtige tun wird!:)
Und Du sollst wirklich GAR nicht reagieren - lass Kerstin nur machen.

lg
Gerda
 
Naja, von mir muss man sowas nicht verlangen.....ich hasse nix mehr, als wenn mich ein Hund anspringt. Der Rüde meiner Freunin war so ein Kandiat. Sie hat Hampelmann nebenbei springen können, er hat´s trotzdem gemacht. Ich hab ihm zweimal gezeigt, dass ich das nicht will. Aus. Vorbei. Er hat´s gecheckt.

Sehe ich genauso. Mein Ruede hat das genau 1 mal gemacht - Knie aufstellen - anlaufen lassen - und die "Sache" war erledigt ;)
 
das knie wär aber noch das netteste, was derjenige, der meinem hund selbiges reinrammt in den weichteilen hätte.:mad: :mad:

ich seh es auch so, dass es besser wird mit dem alter, mein hund ist 1 jahr alt und es wird. ist bei allen anderen ja auch geworden. ich hab freunde einfach auch gebeten, dass sie sie ignorieren, wenn sie raufspringt und nur dann streicheln, wenn sie unten bleibt und das klappt eigentlich mit einigen ausnahmen sehr gut. es passiert auch hauptsächlich beim spazierengehen noch, da kann ich sie auch, wenn ich es im richtigen moment erwisch, mit "nein, nicht springen" abfangen.

oft ist man ja auch selbst schuld , beim welpi ist es ja auch total süß, wenn er sich aufstellt, da bückt man sich dann auch gleich runter und streichelt ihn.

mir ist es eigentlich egal, wenn mich ein anderer hund anspringt, beim spaziergehen bin ich so und so nicht in der sonntagswäsch. es stört mich beim eigenen hund mehr, weil es einfach eine unart ist, als bei anderen.

gsd bin ich nur mit leuten unterwegs, die das nicht so eng sehen (*zu lucy zwinker*), außerdem wenn die emma und ihre hundefreundin spielen, dann ist raufhüpfen eh noch nett bei den rammattacken, die die beiden manchmal drauf haben.:D
 
anspringen von passanten und co. ist inakzeptabel :mad: - allerdings sollte der hundeführer da fix genug sein, um zu reagieren bzw. vorausschauend unterwegs sein.
 
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